DE10118860C1 - Sterilbehälter - Google Patents
SterilbehälterInfo
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- A61L2202/24—Medical instruments, e.g. endoscopes, catheters, sharps
Abstract
Um bei einem Sterilbehälter mit einem Unterteil, einem darauf aufsetzbaren, durch eine zwischen Unterteil und Oberteil angeordnete Dichtung gegenüber dem Unterteil abdichtbaren Oberteil und mit Mitteln, die abhängig vom Umgebungsdruck des Sterilbehälters einen Zugang zum Innern des Sterilbehälters öffnen und schließen, den Aufbau des Sterilbehälters zu vereinfachen und spezielle Einlaß- und Auslaßventile zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Dichtung einen abgeschlossenen Hohlraum mit einer verformbaren Wand aufweist, dessen Volumen sich bei Veränderung der Differenz des Umgebungsdruckes und des Innendruckes des Hohlraumes durch eine Verformung der Wand ändert, und daß die Dichtung ein durch die Verformung der Wand bewegbares Dichtelement aufweist, welches bei niedrigem Umgebungsdruck einen Strömungsweg in das Innere des Sterilbehälters öffnet, diesen bei ansteigendem Umgebungsdruck verschließt und ihn bei weiterem Anstieg des Umgebungsdrucks wieder öffnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sterilbehälter mit einem
Unterteil, einem darauf aufsetzbaren, durch eine zwi
schen Unterteil und Oberteil angeordnete Dichtung ge
genüber dem Unterteil abdichtbaren Oberteil, und mit
Mitteln, die abhängig vom Umgebungsdruck des Sterilbe
hälters einen Zugang zum Innern des Sterilbehälters
öffnen und schließen.
Derartige Sterilbehälter werden verwendet, um chirurgi
sche Instrumente und Bedarfsgegenstände in einem Steri
lisator zu sterilisieren und anschließend steril aufzu
bewahren. Bei der Sterilisation wird die im Innern des
Sterilbehälters eingeschlossene Luft durch einen den
Innenraum des Sterilbehälters mit der Umgebung verbin
denden Strömungsweg aus ihm abgesaugt und statt dessen
Heißdampf eingeleitet. Dieser Entleerungs- und Befül
lungszyklus kann mehrere Male wiederholt werden. Es ist
dazu notwendig, das Innere des Sterilbehälters mit der
Umgebung immer dann zu öffnen, wenn eine Entleerung
notwendig ist, ebenso gilt dies für eine Befüllung,
während am Ende des Sterilisiervorganges dieser Strö
mungsweg verschlossen werden muß, in diesem Zustand muß
auch der Innendruck des Sterilbehälters gegenüber dem
Umgebungsdruck ausgeglichen sein, um Beschädigungen des
Sterilbehälters sicher zu vermeiden.
Es ist bekannt, Sterilbehälter zu diesem Zweck mit Ven
tilen zu versehen, die den Zugang zum Innenraum des
Sterilbehälters öffnen, wenn der Umgebungsdruck um ei
nen bestimmten Wert über dem Innendruck des Sterilbe
hälters liegt und auch wenn der Umgebungsdruck um einen
bestimmten Wert unterhalb des Innendrucks liegt. Bei
Druckausgleich dagegen sind diese Ventile geschlossen
(DE 34 07 112 C2).
Bei diesen bekannten Konstruktionen müssen im Sterilbe
hälter zusätzliche Ventile vorgesehen werden, wobei es
sich dabei um Konstruktionen mit einem getrennten Ein
laß- und einem getrennten Auslaßventil handeln kann, es
sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen doppelt
wirkende Ventile verwendet werden (DE 31 46 349 C2).
Zwar genügt dann ein einziges Ventil im Sterilbehälter,
dessen Aufbau ist aber relativ kompliziert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen
Sterilbehälter so auszubilden, daß auf derartige Venti
le ganz verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Sterilbehälter der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Dichtung einen abgeschlossenen Hohlraum mit ei
ner verformbaren Wand aufweist, dessen Volumen sich bei
Veränderung der Differenz des Umgebungsdruckes und des
Innendruckes des Hohlraumes durch eine Verformung der
Wand ändert, und daß die Dichtung ein durch die Verfor
mung der Wand bewegbares Dichtelement aufweist, welches
bei niedrigem Umgebungsdruck einen Strömungsweg in das
Innere des Sterilbehälters öffnet, diesen bei anstei
gendem Umgebungsdruck verschließt und ihn bei weiterem
Anstieg des Umgebungsdruckes wieder öffnet.
Durch eine spezielle Ausgestaltung der Dichtung wird es
möglich, die unterschiedlichen Differenzdrücke in eine
Bewegung der Dichtung umzusetzen, und zwar durch die
Verformung der Wand des Hohlraumes in der Dichtung.
Diese Bewegung der Dichtung wird auf das Dichtelement
übertragen, welches dadurch verschiedene Positionen re
lativ zu den Teilen des Sterilbehälters einnehmen kann,
und in diesen Positionen wird jeweils der Strömungsweg
freigegeben.
Vorzugsweise ist die Dimensionierung so gewählt, daß
das Dichtelement den Strömungsweg verschließt, wenn der
Innendruck des Hohlraumes gleich dem Umgebungsdruck
ist.
Die Verformung der Wand und die sich daraus ergebende
Bewegung des Dichtelementes können durch unterschiedli
che Ausgestaltung der Wand erzielt werden. Beispiels
weise kann die verformbare Wand elastisch dehnbar sein.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
verformbare Wand zusammen- und auseinanderfaltbar ist.
Eine weitere Möglichkeit ist darin zu sehen, daß die
verformbare Wand ausbauchbar ist, beispielsweise in
Form einer biegeschlaffen Folie ausgebildet ist. Diese
Realisierungsmöglichkeiten können grundsätzlich auch
teilweise oder ganz miteinander kombiniert sein, we
sentlich ist lediglich, daß durch die Volumenänderung
des Hohlraumes gleichzeitig eine Bewegung mindestens
eines Teiles der Dichtung hervorgerufen wird, die dann
auf das Dichtelement übertragen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Hohlraum von einer verformbaren Wand und einer
durch die Änderung des Umgebungsdruckes nicht verform
baren Wand begrenzt wird. Dadurch erfährt die Dichtung
einerseits eine für die Dichtwirkung wesentliche Stabi
lisierung ihrer Form, zum anderen kann die Verformung
der verformbaren Wand zur Bewegung des Dichtelementes
ausgenützt werden.
Günstig ist es, wenn die verformbare Wand zur Innensei
te des Sterilbehälters gerichtet ist, dort ist sie ge
gen Beschädigungen besonders gut geschützt.
Das Dichtelement kann eine Dichtlippe sein, die durch
die Verformung der verformbaren Wand des Hohlraumes
verschwenkt wird und nur in einer mittleren Schwenk
stellung den Strömungsweg in das Innere des Sterilbe
hälters verschließt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Dichtlippe über eine
quer abstehende Leiste mit der verformbaren Wand ver
bunden ist, die bei Verformung die Leiste verschwenkt.
Die Leiste wirkt somit als Verschwenkhebel für die
Dichtlippe und übersetzt die Bewegung, die durch die
Verformung der Wand erzeugt wird, in eine unter Umstän
den relativ große Schwenkbewegung der Dichtlippe.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, das Dichtelement
durch die Verformung der Wand parallel zu sich selbst
zu verschieben, beispielsweise könnte dies durch eine
asymmetrische Ausgestaltung des Hohlraumes erreicht
werden, so daß das Dichtelement bei zunehmendem Umge
bungsdruck an einem Dichtsitz vorbeigeschoben wird.
Obwohl der Hohlraum der Dichtung grundsätzlich abge
schlossen ist, kann doch bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform vorgesehen sein, daß der Hohlraum über eine
Belüftungsöffnung mit sehr hohem Strömungswiderstand
mit der Umgebung in Verbindung steht. Dieser Strömungs
widerstand muß so hoch sein, daß ein Druckausgleich
zwischen Hohlraum und Umgebung nur über einen größeren
Zeitraum eintritt, beispielsweise über einen Zeitraum
in der Größenordnung einer halben Stunde, so daß beim
Sterilisiervorgang selbst ein solcher Druckausgleich
praktisch kaum eine Rolle spielt, während bei der Auf
bewahrung des Sterilbehälters mit abgeschlossenem In
nenraum Druckschwankungen der Umgebung langfristig aus
geglichen werden und nicht zu einer unerwünschten Öff
nung des Innenraumes führen.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines Sterilbe
hälters mit einer verformbaren Dichtung
mit der Dichtlippe in der Schließstel
lung;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit der
Dichtlippe in der Einströmstellung bei
hohem Umgebungsdruck und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit der
Dichtlippe in Ausströmstellung bei nied
rigem Umgebungsdruck.
Der in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Ste
rilbehälter 1 umfaßt ein Unterteil 2 mit einem erhöhten
Boden 3, der über eine Stufe in einen tieferliegenden,
parallel zum Boden 3 verlaufenden und diesen allseits
umgebenden Dichtflansch 4 übergeht.
Auf das Unterteil 2 ist ein Oberteil 5 aufgesetzt, wel
ches im dargestellten Ausführungsbeispiel haubenförmig
ausgebildet ist und an seiner Oberseite eine Öffnung 6
zur Umgebung hin aufweist, die von einem Dauerfilter 7
keimfrei abgedichtet ist. Am unteren Rand weist das
Oberteil 5 einen nach innen gerichteten, umlaufenden
Randstreifen 8 auf, der bei auf das Unterteil aufge
setztem Oberteil parallel zu dem Dichtflansch 4 und im
Abstand zu diesem verläuft, und zwar derart, daß zwi
schen dem Randstreifen 8 und dem Boden 3 ein schlitz
förmiger Strömungsweg 9 entsteht, der den Innenraum 10
des Sterilbehälters 1 mit der Umgebung verbindet.
In dem zwischen dem Dichtflansch 4 und dem Randstreifen
8 ausgebildeten, umlaufenden Raum, der im wesentlichen
einen U-förmigen, seitlich offenen Querschnitt auf
weist, ist eine umlaufende Dichtung 11 angeordnet, die
durch ihre bestimmte Ausgestaltung den Strömungsweg 9
wahlweise verschließt oder freigibt.
Die hier verwendete Dichtung weist einen Basisabschnitt
12 auf mit einem ebenen Boden 13, einer zum Innenraum
10 des Sterilbehälters 1 gerichteten unverformbaren
senkrechten Rückwand 14, einer parallel zu dieser ver
laufenden, dem Innenraum 10 des Sterilbehälters 1 abge
wandten im Querschnitt zickzackförmig gefalteten und
einzelne gegeneinander verschwenkbare Wandabschnitte 15
aufweisenden Vorderwand 16 sowie einer im wesentlichen
in sich starren, die Vorderwand 16 und die Rückwand 14
an deren Oberseite miteinander verbindenden Deckleiste
17, die mit der Rückwand 14 um deren Oberkante ver
schwenkbar verbunden ist. Zu diesem Zweck verjüngt sich
die Rückwand 14 zu ihrer Oberkante hin und bildet mit
der Deckleiste 17 eine scharnierartige Verbindung 18
aus. Der Boden 13, die Rückwand 14, die Vorderwand 16
und die Deckleiste 17 umgeben einen abgeschlossenen
Hohlraum 19 im Basisabschnitt 12 der Dichtung 11, des
sen Querschnitt und damit dessen Volumen dadurch verän
derbar sind, daß der Faltzustand der Wandabschnitte 15
der Vorderwand 16 veränderbar ist, wodurch auch die
Winkelstellung der Deckleiste 17 relativ zur Rückwand
14 verändert wird.
Die Deckleiste 17 ist mit einer Dichtlippe 20 verbun
den, die in Verlängerung der Rückwand 14 im rechten
Winkel von der Deckleiste 17 absteht und zumindest im
Verbindungsbereich zur Deckleiste 17 starr mit dieser
verbunden ist, während die Dichtlippe 20 im Bereich ih
rer freien Kante 21 flexibel ausgebildet ist.
Die Dimensionierung ist dabei so gewählt, daß die
Dichtlippe 20 mit ihrer freien Kante 21 dichtend an dem
Randstreifen 8 anliegt, wenn die Deckleiste 17 im we
sentlichen horizontal verläuft, wenn sich also die
Dichtlippe 20 genau in der Verlängerung der Rückwand 14
erstreckt.
Die gesamte Dichtung 11 ist in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel einstückig aus Kunststoff hergestellt,
beispielsweise durch ein Strangpressverfahren, und die
unterschiedlichen Widerstände gegen Verformung in ein
zelnen Bereichen der Dichtung werden vorzugsweise durch
unterschiedliche Materialstärken in den einzelnen Be
reichen erzeugt.
Der Hohlraum 19 kann vollständig abgeschlossen sein, es
ist aber bei einer abgewandelten Ausführungsform auch
möglich, daß der Hohlraum 19 über eine Öffnung 22 mit
der Umgebung in Verbindung steht. Diese ist in der
Zeichnung schematisch als Kanal eingezeichnet, es han
delt sich bei dieser Öffnung 22 jedoch um einen Strö
mungspfad, der einen außerordentlich hohen Strömungswi
derstand aufweist, und der einen Druckausgleich mit der
Umgebung nur ganz allmählich zuläßt. Beispielsweise
kann dies eine sehr feine Bohrung sein, es ist auch
möglich, daß ein Sintermetall oder ein ähnlicher Werk
stoff in diese Öffnung 22 eingesetzt ist. Auf diese
Weise bleibt der Hohlraum gegenüber schnellen Druckwechseln
abgeschlossen, nur bei lang anhaltenden Druck
unterschieden kann ein Druckausgleich über die Öffnung
22 erfolgen.
Der Innendruck im Hohlraum 19 entspricht normalerweise
dem üblichen Umgebungsdruck. Dieser stellt sich bei ei
ner Ausführungsform mit einer Öffnung 22 nach einiger
Zeit von selbst ein, bei einer Ausführungsform mit
vollständig abgeschlossenem Hohlraum 19 wird der Innen
druck in dieser Weise einmal durch entsprechende Befül
lung des Hohlraumes 19 mit einem Füllmedium einge
stellt. Die Druckdifferenz zwischen dem Hohlraum 19 und
der Umgebung ist in diesem Falle also Null, und die
Dichtung ist so dimensioniert, daß dabei die Vorderwand
16 zickzackförmig gefaltet ist, die Deckleiste 17 ver
läuft dabei im wesentlichen horizontal, und dies führt
dazu, daß die Dichtlippe 20 in der Verlängerung der
Rückwand 14 mit ihrer freien Kante 21 dichtend an dem
Randstreifen 8 anliegt, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. In diesem Falle ist also der Strömungsweg 9 herme
tisch geschlossen, der Innenraum 10 des Sterilbehälters
1 steht ausschließlich über die Öffnung 6 mit der Umge
bung in Verbindung, die durch ein Dauerfilter 7 so ge
sichert ist, daß nur keimfreie Luft eintreten kann.
Wenn bei Beginn eines Sterilisiervorganges in einem
Sterilisator der Umgebungsdruck abgesenkt wird, wird
die flexible Vorderwand 16 durch den höheren Druck im
Innenraum 19 nach außen gefaltet und ausgebaucht, wie
dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dies führt zu einer
Verschwenkung der Deckleiste 17 nach oben, und dabei
nimmt die Deckleiste 17 die Dichtlippe 20 mit, die in
Richtung auf den Innenraum 10 verschwenkt wird. Die
freie Kante 21 entfernt sich dabei vom Randstreifen 8
und gibt den Strömungsweg 9 frei, damit kann der Innen
raum 10 des Sterilbehälters 1 evakuiert werden.
Steigt der Druck im Sterilisator während des Sterili
siervorganges über den normalen Umgebungsdruck, wo wird
umgekehrt die Vorderwand 16 nach innen ausgebaucht, der
Querschnitt des Hohlraumes 19 wird herabgesetzt und die
Deckleiste 17 wird nach unten verschwenkt, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Dabei nimmt sie die Dichtlippe
20 mit und verschwenkt diese vom Innenraum 10 weg, die
freie Kante 21 entfernt sich dabei vom Randstreifen 8
und gibt ebenfalls den Strömungsweg 9 frei, so daß nun
mehr das unter erhöhtem Druck stehende Umgebungsmedium,
beispielsweise erhitzter Wasserdampf, in den Innenraum
10 des Sterilbehälters einströmen kann.
Die Dichtung 11 wirkt somit in Abhängigkeit vom Umge
bungsdruck und damit in Abhängigkeit von der Druckdif
ferenz im Hohlraum 19 und in der Umgebung als Verstell
vorrichtung für die Dichtlippe 20.
Nach dem Abschluß des Sterilisiervorganges herrscht in
der Umgebung wieder derselbe Druck wie im Hohlraum 19,
so daß die Dichtlippe 20 wieder in die in Fig. 1 dar
gestellte Schließstellung zurückkehrt. In dieser ver
bleibt sie und hält somit den Inhalt des Sterilbehäl
ters 1 dauerhaft steril. Auch bei Druckschwankungen der
Umgebung bleibt diese Stellung erhalten, wobei bei Verwendung
einer zusätzlichen Öffnung 22 diese Druck
schwankungen zusätzlich langfristig ausgeglichen werden
können.
Claims (10)
1. Sterilbehälter mit einem Unterteil, einem darauf
aufsetzbaren, durch eine zwischen Unterteil und
Oberteil angeordnete Dichtung gegenüber dem Unter
teil abdichtbaren Oberteil und mit Mitteln, die
abhängig vom Umgebungsdruck des Sterilbehälters
einen Zugang zum Innern des Sterilbehälters öffnen
und schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (11) einen abgeschlossenen Hohlraum (19)
mit einer verformbaren Wand (16) aufweist, dessen
Volumen sich bei Veränderung der Differenz des Um
gebungsdruckes und des Innendruckes des Hohlraumes
(19) durch eine Verformung der Wand (16) ändert,
und daß die Dichtung (11) ein durch die Verformung
der Wand (16) bewegbares Dichtelement (20) auf
weist, welches bei niedrigem Umgebungsdruck einen
Strömungsweg (9) in das Innere (10) des Sterilbe
hälters (1) öffnet, diesen bei ansteigendem Umge
bungsdruck verschließt und ihn bei weiterem An
stieg des Umgebungsdruckes wieder öffnet.
2. Sterilbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtelement (20) den Strömungs
weg (9) verschließt, wenn der Innendruck des Hohl
raumes (19) gleich dem Umgebungsdruck ist.
3. Sterilbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verformbare Wand (16) ela
stisch dehnbar ist.
4. Sterilbehälter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verform
bare Wand (16) zusammen- und auseinanderfaltbar
ist.
5. Sterilbehälter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verform
bare Wand (16) ausbauchbar ist.
6. Sterilbehälter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
(19) von einer verformbaren Wand (16) und einer
durch die Änderung des Umgebungsdruckes nicht ver
formbaren Wand (14) begrenzt wird.
7. Sterilbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verformbare Wand (16) zur Innen
seite des Sterilbehälters (1) gerichtet ist.
8. Sterilbehälter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtele
ment (20) eine Dichtlippe ist, die durch Verfor
mung der verformbaren Wand (16) des Hohlraumes
(19) verschwenkt wird und nur in einer mittleren
Schwenkstellung den Strömungsweg (9) in das Innere
(10) des Sterilbehälters (1) verschließt.
9. Sterilbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtelement (20) über eine quer
abstehende Leiste (17) mit der verformbaren Wand
(16) verbunden ist, die bei Verformung die Leiste
(17) verschwenkt.
10. Sterilbehälter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
(19) über eine Belüftungsöffnung (22) mit sehr ho
hem Strömungswiderstand mit der Umgebung in Ver
bindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10118860A DE10118860C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Sterilbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10118860A DE10118860C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Sterilbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118860C1 true DE10118860C1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7681753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10118860A Expired - Fee Related DE10118860C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Sterilbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118860C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006034527A1 (de) * | 2006-07-26 | 2008-01-31 | Werner Ulschmid | Sterilbehälter mit Vakuumverschluß |
WO2019048410A1 (de) * | 2017-09-06 | 2019-03-14 | Aesculap Ag | Sterilcontainer mit dampfdurchlässiger dichtung |
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---|---|---|---|---|
DE3407112C2 (de) * | 1984-02-28 | 1987-04-09 | Aesculap-Werke Ag Vormals Jetter & Scheerer, 7200 Tuttlingen, De |
-
2001
- 2001-04-18 DE DE10118860A patent/DE10118860C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN111093720A (zh) * | 2017-09-06 | 2020-05-01 | 蛇牌股份公司 | 具有蒸汽可穿过的密封件的无菌容器 |
CN111093720B (zh) * | 2017-09-06 | 2022-06-07 | 蛇牌股份公司 | 具有蒸汽可穿过的密封件的无菌容器 |
US11617811B2 (en) | 2017-09-06 | 2023-04-04 | Aesculap Ag | Sterile container comprising a vapour-permeable seal |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AESCULAP AG, 78532 TUTTLINGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141101 |