DE307270C - - Google Patents
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- DE307270C DE307270C DENDAT307270D DE307270DA DE307270C DE 307270 C DE307270 C DE 307270C DE NDAT307270 D DENDAT307270 D DE NDAT307270D DE 307270D A DE307270D A DE 307270DA DE 307270 C DE307270 C DE 307270C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F17/00—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
- B42F17/18—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets in which the cards are stored in a flat position
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kartothek derjenigen Art, bei welcher die
Karten an balkenartigen Trägern sitzen, die mit ihren Enden in seitliche Führungskanäle
5, eines Gestells eingreifen und darin quer zu
ihrer Längsrichtung gleitend angeordnet sind und durch federnde Durchbiegung ihres mittleren
. Teiles aus den seitlichen Führungskanälen entfernt werden können. Diese
ίο Kartotheken bieten den Vorteil, daß die
Karten leicht aus dem Gestell entfernt werden
können und daß sich nach jedesmaliger Entfernung einer Karte mit dem zugehörigen
-a Träger aus dem Gestell der vom Träger ein-.
genommene Raum sofort selbsttätig schließt. Dieser Vorteil in bezug auf die Möglichkeit
der bequemen Einsetzung neuer Karten und der Geschlossenheit, des Kartenbildes bedeutet
aber unter Umständen einen Nachteil, näm-Hch dann, wenn der Wunsch besteht, die Entfernung
einer bestimmten Karte aus dem Gestell leicht wahrnehmbar zu machen. Zur Behebung
dieses Nachteiles unter gleichzeitiger Beibehaltung des Vorteiles der Kartotheken
mit in seitlichen Führungskanälen ruhenden Kar ten träger η wird der Erfindung zufolge
die Karte nicht fest an ihrem in den seitlichen Führungskanälen des Gestells gleitenden
Träger angeordnet, sondern nur lösbar mit
demselben verbunden. . Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, nach Belieben den
Kartenträger mit der Karte aus dem Gestell zu entfernen, wobei die dadurch gebildete
Lücke durch die darüber befindlichen Kartenträger selbsttätig geschlossen wird, oder auch
die Karte von einem gewissen Kartenträger für. sich zu entfernen, den Kartenträger dagegen
in dem Gestell zu belassen. Die Entfernung der Karte ohne gleichzeitige Ent- . fernung des Kartenträgers bewirkt dann eine
gewisse Unstetigkeit in dem Kartenbild, woran die Entfernung der bestimmten Karte
leicht erkennbar .wird.
Die lösbar an den Kartenträgern sitzenden Karten werden dabei zweckmäßig so angeordnet,
daß ihre Ränder, wenn sie sich in ihrer Ruhestellung in der Kartothek befinden, ein Zeichen bedecken, welches freigelegt wird,
sobald die Karte aus der Kartothek-herausgenommen wird. Derartige Zeichen können an
den Kanten der Kartenhalter angebracht werden, zu welchem Zweck die Kartenhalter
aus geeignetem Blattmaterial hergestellt werden, können, welches sich im wesentlichen bis
zu den freiliegenden Rändern der einander überdeckenden Karten erstreckt, und. weiches
irgendein Zeichen trägt, das sich stark von den Karten abhebt. Die Zeichen können aus Farbflecken
oder Inschriften bestehen oder in sonstiger Weise gebildet sein. .
Das Wort »Karte« bezeichnet hierbei allgemein den Träger des Kartothekenmaterials.
Es ist keineswegs erforderlich, daß es sich
dabei um Karten aus festem Papier oder Kar- ton handelt, sondern die Karten können aus
beliebigem Material gebildet und ,.beliebig
dünn sein. Es ist dabei ein besonderer Vor- . zug der Erfindung, daß gewisse Formen der
.' für sie geeigneten Kartenhalter es möglich machen, Karten von dünnem Papier, Gewebe
oder anderem Material zu benutzen, welche sonst bei Kartotheken der in Frage kommen-S
den Art nicht oder nur schwer benutzbar sein würden.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung einer Form der Kartothek, wobei die Karten
eingeordnet dargestellt, sind.
ίο Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Kartenhalters und einer Karte, wie sie in der in Fig. ι ■ dargestellten Kartothek eingeordnet sind. '. ' .
ίο Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Kartenhalters und einer Karte, wie sie in der in Fig. ι ■ dargestellten Kartothek eingeordnet sind. '. ' .
Fig. 3, ist eine Vorderansicht des in Fig. 2
dargestellten Kartenhalters nach Entfernung der Karte.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Karte.
Fig. 5 ist eine Rückansicht -des Karten-, halters mit der Karte.
Fig. 5 ist eine Rückansicht -des Karten-, halters mit der Karte.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2. ■ ■ -
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie y-y
der Fig. 2.'
Fig. 8 ist eine Vorderansicht einer Form eines federnden Tragebalkens, woran die
Kartenhalter hängen.
Fig. 9 ist eine Aufsicht auf den Tragebalken.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht einer anderen Form eines Tragebalkens.
Fig. ioa ist ein Schaubitd des einen Endes
des in Fig. 10 dargestellten Tragebalkens.
Fig. 11 ist ein in größerem Maßstabe gezeichnetes
Schaubild einer weiteren Form eines Trägers, woran die Kartenhalter angehängt
werden können.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 22-22 der Fig. 10.
In den die eine Aus führungs form der Kartothek darstellenden Fig. 1 bis 7 der
Zeichnungen bedeutet A einen Rahmen, der vorzugsweise aus Blech besteht und nach
. innen umgebogene Ränder a an seinen gegenüberliegenden Seiten besitzt, welche Kanäle
bilden, worin die Enden der Träger eingesetzt werden können, an- welchen die Kartenhalter
aufgehängt werden.
Jeder Kartenhalter besteht aus einem rechteckigen Karton- oder Papierblatt B, worauf
eine Karte C lösbar angebracht ist. Die »Karte«, welche lösbar an dem Kartenhalter
sitzt, kann nach Belieben aus steifem Karton oder dünnem, biegsamem Papier oder auch
aus einem sonstigen Material bestehen. Es gehört mit zum Wesen der Erfindung, daß die
Möglichkeit gegeben ist, Karten aus' dünnem Material zu benutzen, welches, für übliche
Kartothekanordnungen zu leicht und biegsam sein würde. Die Möglichkeit der Benutzung
derartiger besonders leichter Karten zur Auf- -■'zeichnung des Kartothekenmaterials verhindert
die Ausgaben der Erhaltung eines beständig anwachsenden und sich verändernden Kartensystems und gestattet die Ausfertigung
der Karten mittels einer gewöhnlichen Schreibmaschine ohne Anwendung besonderer
Zusatzeinrichtungen, wie sie zum Halten von steifen Karten erforderlich sind.
Der Kartenhalter B ist, wie aus der, Zeichnung
ersichtlich, bei b ausgeschnitten, um eine Öffnung oder ein Fenster zu bilden, durch
welches die Rückseite der Karte C dem Blick dargeboten wird, und beide Seiten der Karte
können für Aufzeichnung benutzt werden und man kann auf ihnen lesen, ohne die Karte zu
entfernen. Am unteren Ende des Karten^- halters befindet sich eine mit einer Rinne versehene
Leiste D aus Zelluloid oder sonstigem durchsichtigen Material, welche über die
untere Kante des Kartenhalters geschoben ist, wie bei d angedeutet, und ^welche eine Rinne
zur Aufnahme der Kartenkante bildet. Die Leiste D wird durch Ösen d', d' oder durch
sonstige Befestigungsmittel an dem Körper des Kartenhalters B befestigt. Eine Zunge V
ist aus dem Kartenhalter B gegenüber der Leiste D herausgestanzt, und die Karte C
wird in den Halter eingesetzt, indem man sie ein wenig biegt und ihr unteres Ende in die
Rinne der Leiste D einsetzt und ihren oberen Rand hinter die Zunge b' treten läßt.' Damit
die Karte im wesentlichen die ganze Breite des Kartenhalters einnimmt, ist sie mit Aussparungen
c, c' versehen, in welche die Ösen d', d' eintreten, wobei die eine Aussparung
c' ein wenig tiefer ist als die andere, um eine seitliche Verschiebung der Karte bei der
Anbringung an dem Halter oder Entfernung von demselben zu ermöglichen,, die hinreichend
ist, um das entgegengesetzte Kartenende aus dem Bereich der Öse d' zu bringen.
Die Karte bedeckt und verhüllt im wesentlichen den Kartenhalter und ist gegen unabsichtliche
Verschiebung in jeder Richtung durch die Leiste D, die' Zunge b' und die
Ösenbefestigung d', d' gesichert. Die Karte würde auch gehalten werden ohne die Rinne,
welche durch die Umfalzüng d des Zelluloidblattes
gebildet wird, wegen der Aussparungen c, c' und der Ösen d'. Die Leiste D könnte no
demnach ein einfacher ungefalzter flacher Streifen sein, welcher an der Vorderseite des
Kartenhalters befestigt ist, um den Rand der Karte zu schützen. Es ist auch ersichtlich,
daß die Zunge V fortfallen könnte, und daß gleichwohl ein befriedigendes Ergebnis erzielt '.
werden kann, wenn die Tasche der Leiste D tief genug gemacht würde, um die Karte genügend
zu stützen, so daß sie nicht allzu weit nach vorn kippen kann. Diese Möglichkeit
ist um so eher gegeben, als die obere Kante der Karte durch die sie überdeckende Karte
30?
in der Kartothek gestützt wird, wie aus Fig. ι
ersichtlich ist.
Jeder Kartenhalter B hängt an einem Tragebalken, der aus einem Streifen von
Federstahl E oder sonstigem federnden Material besteht. Der Balken E kann durch
Schlitze b2 im Kartenhalter E eingesetzt werden, oder der Rand des Kartenhalters B kann
über den Balken E gefaltet werden, wie bei
ίο b3 angedeutet ist, oder es können beide Arten
der Anbringung des Balkens E verbunden werden, wie aus den Zeichnungen ersichtlich
ist. Der Kartenhalter ist demnach abnehmbar aufgehängt an dem Balken £ und kann
durch einen anderen ersetzt werden, wenn er beschädigt oder abgenutzt ist. Ein Ansatz e
ist an jedem Ende des' Balkens £ befestigt
' und ragt über die Seitenränder des Karten-
• halters hervor. Die Ansätze e sind flach und
von genügender Breite in vertikaler Richtung, um Abstandhalter für die verschiedenen
Kartenhalter zu bilden, wenn die v Teile sich
in der Arbeitsstellung befinden, wobei sich die Ansätze e in den Rinnen befinden, die von
den Flanschen α des Rahmens A gebildet werden. Der Balken E besteht zweckmäßig
aus einem verhältnismäßig breiten Streifen von dünnem Federblech, so daß er leicht in
einer Richtung quer zum Rahmen A gebogen werden kann, daß er jedoch verhältnismäßig
steif ist in der Ebene parallel zum Rahmen. Die Balken können demnach leicht so gebogen
werden, daß die Ansätze e unter die Flansche α treten, oder daß sie aus ihrer Ar-
< beitsstellung entfernt werden, daß sie jedoch gleichwohl einen verhältnismäßig steifen
. Träger für die Kartenhalter abgeben.
AnStelle des Balkens E und der den Abstand
sichernden Ansätze c kann ein Metallstab E' (Fig. 10 und ioa) benutzt werden,
dessen Enden so umgebogen ,sind, daß sie selbst als Abstandhalter e' dienen, welche.hinter
die Flansche α des Rahmens geschoben werden können in ähnlicher Weise wie die Ansätze-0.
Der Draht oder Metallstab, aus dem der Balken E' hergestellt ist, hat vorzugsweise
einen flachen Querschnitt, so daß benachbarte Abstandhalter e' gute Anschlagflächen darbieten.
Damit der Balken FJ flach zu den Kartenhaltern und zum Rahmend steht, wird an
den Enden eine \7ierteldrehung bei es vorgenommen.
Eine andere Ausführungsform der Tragevorrichtung, woran die Kartenhalter angehängt
werden können, ist in Fig. 11 und 12
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht der Ansatz und Abstandhalter E2 aus
einem Stück Blech, welches um das Ende eines mit einem Kopf versehenen Stabes oder Zap-
fens e2 herumgebogen ist, welcher sich horizontal
aus der Klammer e* heraus erstreckt, die ebenfalls aus Metall gebogen ist und mit
Hilfe von Ösen <?4 an einer der oberen Ecken des Kartenhalters befestigt ist. Jede der beschriebenen
Formen gestattet eine Schwingung des Kartenhalters um sein Gelenk, während die Ansätze oder Abstandhalter unter den
Flanschen α festgehalten werden.
Wenn die Karten in der Kartothek vereinigt sind, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die
Reihe der Kartenhalter die Reihe der Karten tragen und eine Karte die andere überdeckt,
dann ragt der Rand jeder Karte, welcher den Namen oder eine sonstige Angabe enthält,
welche den Inhalt der Karte andeutet, frei unter dem; unteren Rande der nächst darüber
liegenden Karte bzw. des nächst darüber liegenden Kartenhalters vor. Die Breite des frei
liegenden Randes wird durch die Breite der Ansätze oder Abstandhalter e bestimmt. Alle
sichtbaren Ränder sind umschlossen und geschützt durch die durchsichtige Zelluloidleiste
D, und die verschiedenen Karten bedecken die Kartenhalter. Um eine Karte anzusehen,
wird die nächst darüber liegende Karte und ihr Kartenhalter nach aufwärts um das" Drehgelenk geschwungen, wie in Fig. 1
der Zeichnung dargestellt, wobei die weiteren darüber liegenden Karten mitangehoben werden.
Wenn jetzt irgendeine Karte von dem Kartenhalter aus irgendeinem Grunde entfernt
wird, dann wird das Fehlen der. Karte sichtbar durch das Fehlen ihres frei liegenden Randes.
Auf diese Weise wird das Fehlen jeder Karte in der Kartothek, sei es,1;, daß die Karte
mit Absicht oder aus Versehen, oder aus welchem Grunde sonst entfernt worden, sichtbar,
während bei üblichen Kartotheken das Fehlen einer Karte durch einen bloßen Blick auf die
Kartothek als Ganzes nicht erkennbar ist. Als. sichtbare Zeichen für die Anzeige des Fehlens
von Karten empfiehlt es sich, die Kartenhalter verschieden von den Karten selbst zu färben,
so daß, wenn eine Karte entfernt ist und demzufolge der Rand ihres Kartenhalters nach
außen sichtbar wird, die abweichende Farbe des letzteren das Zeichen bildet, welches das
Fehlen der Karte andeutet. Ein zusätzliches Merkmal wird zweckmäßig vorgesehen, welches
aus Worten besteht, die ausdrücklich die Aufmerksamkeit auf das Fehlen der Karte
lenken. So kann beispielsweise auf den Rand ' des Kartenhalters gedruckt sein »Karte entnommen«.
In Fig. ι sind die Ränder von zwei Kartenhaltern χ, χ sichtbar undv lassen erkennen,
daß zwei Karten aus der Kartothek herausgenommen sind.
Es mag noch besonders erwähnt werden, daß die Erfindung nicht · in der Anwendung
auf Kartotheken mit herabhängenden Karten und Kartenhaltern, deren Drehgelenke nahe
ihren oberen Kanten liegen," beschränkt ist,
2>Ψ0 IfO
sondern die Erfindung kann auch auf Kartotheken mit aufrecht stehenden Kartenhaltern
Anwendung finden, welche im Gestell an ihren unteren Kanten drehbar sind, sowie auch auf
Kartotheken mit in anderer AVeise angeordneten Kartenhaltern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:ίο Kartothek mit einer Mehrzahl von inseitliche .Führungskanäle eines Gestells eingreifenden und darin quer zu ihrer Längsrichtung gleitend angeordneten Haltern, an welchen Karten sitzen, die einander bis auf einen Randabschnitt überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenhalter derart federnd ausgebildet sind, daß sie durch Abbiegung ihres mittleren Teiles von dem Gestell aus dem letzteren entfernt werden können, und daß außerdem auch die Karten für sich von den Haltern entfernt werden können, so daß die an aufeinanderfolgenden Haltern sitzenden Karten infolge der gleitenden Anordnung der Halter in den seitlichen Führungskanälen stets eine geschlossene Reihe bilden, unabhängig davon, ob einzelne Karten mit ihren Haltern aus dem Gestell entnommen oder in dasselbe eingesetzt werden, während jede Entfernung einer Karte ohne gleichzeitige Entfernung ihres Halters sich durch Freilegung· einer sonst durch den Kartenrand verdeckten Marke bemerkbar macht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307270C true DE307270C (de) |
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ID=560618
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- DE DENDAT307270D patent/DE307270C/de active Active
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