Registriereinrichtung für Schriftstücke jeder Art und für Registraturzwecke aller Art. Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein richtung zum Registrieren von Schriftstücken jeder Art, beispielsweise mit Hilfe von Brief ordnern, Schnellheftern, Heftmappen und dergleichen, oder mittels Vertikalregistraturen in Karteikästen, Schubladen und Hängemap pen usw., und sie bringt eine wesentliche Ver- beaserung auf dein Gebiete der Registratur, indem sie eine neue Einrichtung zum raschen Ablegen und Auffinden von Korresponden zen, Schriftstücken usw.
jeder Art darbietet, gleichgültig ob die Registratur mittels Ilef- tunt in Briefordnern, Schnellheftern, Heft mappen, Hängeordnern mit Heftung und der gleichen oder lose, ungelieftet in vertikaler Anordnung in Karteikästen, Schubladen, Ilängeregistraturen usw. erfolgt.
Seit der am Anfang dieses Jahrhunderts erfolgten Einführung der Hebelordner, durch die erstmals die Scliriftstüeke gelocht und mit tels dieser Löcher auf Aufreihbügel zwischen mit Tabsaussehnitten versehenen Registrier- blättern eingeheftet wurden, ist das Registra- turwesen durch keine wesentliche Verbesse rung bereichert worden.
Zwar sind seither die verschiedensten Ordner, -Mappen und Schnell hefter erfunden worden, doch beziehen sieh diese Einrichtungen alle nur auf den Ileft- niechanismus, nicht aber auf die Registratur , technik selbst.
Bekannt ist, Karteikarten, die zur Auf nahme von Eintragungen bestimmt sind, am obern Rande mit Tabs für die Unterteilung des Alphabets zu versehen; ferner werden Karteikarten, z. B. nach einem eigenen Vor schlag, sowohl an der Seite als auch am un tern Rande mit Tabs versehen. Es ist auch bekannt, Blätter, welche ebenso wie Kartei karten mir Aufnahme von Eintragungen der verschiedensten Art oder mir Aufnahme von wissenschaftlichen oder literarischen Aufsät zen dienen, an den Rändern mit ausscheid- baren Tabs zu versehen. Auch Merkzeichen sind bekannt, die auf die Schriftstücke selbst und auch auf Prospekte und Werbedruck sachen aufgeklebt werden.
Ferner werden Karteikarten und Blätter sowohl am untern Rande als auch an der Seite mit Tabs oder mit stufenförmigen Feldern versehen. Des weitern ist bekannt, die zusammengehörigen Korrespondenzen mit einem Korrespondenten oder eine Sache betreffend, in Schnellheftern, -Mappen und mappenähnlichen Gebilden, in Briefordnern zu separieren. Diese Einrich tungen haben aber entweder mit der Regi stratur nichts zu tun, oder aber sie geben einem nicht., wie z. B. die zuletzt genannte Art, die gewünschte generelle Erleichterung für alle Registrierarbeiten, und die wünsch bare Raschheit beim Aufsuchen, Finden und Abheften der Korrespondenzen.
Daher ist das Registrieren anch heutzutage noch nicht nur eine sehr umständliche und zeitraubende Ar beit, sowohl für den Registrator als auch für den, welcher Korrespondenzen nachschlagen muss, sondern es besteht, wie jeder Praktiker weiss, auch der Übelstand, dass häufig Kor respondenzen falsch registriert und aus die- sein Grande manchmal gar nicht aufzufinden sind.
Die zur Erleichterung der Registratur arbeit bekannten Mittel sind: 1. das Aufteilen des normalen Registratur ; registers, das in der Regel 24 Blätter mit Re gisterlaschen A-Z aufweist, in 50-, 100-, 200- und noch mehrteilige Registrierblätter. Auch gibt es Registerlaschen, bei denen die Unter teilung der Hauptbuchstaben eine besondere Anordnung aufweist;
2. das Abheften oder Einlegen der Korre spondenz jedes einzelnen Korrespondenten in eine besondere Mappe, die ihrerseits wieder in Hebelordnern, Schubladen oder sonstigen Behältern vertikal stehend, hängend oder lie gend untergebracht sind. Letzterer Fall eignet sich nur für Registraturen, bei denen die Korrespondenz mit jedem einzelnen Korre spondenten einen grösseren Umfang aufweist. Abgesehen davon ist das Auffinden der ein zelnen Mappen, z.
B. auch innerhalb von Briefordnern, ttnzständlich. Ausserdem hilft aber die Methode der Einzelmappen keines wegs für die auch in solchen Registraturen vorhandenen Mappen für Diverse Korre spondenz. Das sind Mappen für jene Korre spondenzen, die eben nur vereinzelte Briefe aufweisen. In diesen Diverse -Mappen, von denen es in der Regel für jeden Buchstaben wenigstens eine gibt, besteht dann auch der Mangel, dass ein bestimmtes Schriftstück um ständlich gesucht werden muss.
Diese Sucharbeit auszuschalten, hat sieh die vorliegende Erfindung unter anderem zur Aufgabe gestellt.
Ein weiterer Mangel der bestehenden Re gistratur besteht darin, dass man die Schrift stücke nur nach einem einzigen Gesichtspunkt - also in der Regel nach dem Alphabet zu registrieren in der - Lage ist, während es vielfach dringend notwendig ist, gewisse Schriftstücke, bzw. gewisse Sammlungen von Schriftstücken oder Mappen nach 2 und 3 verschiedenen Gesichtspunkten gleichzeitig zu registrieren, z.
B. bei abgesandten Mah nungen auch nach dem Verfallstag, bei abge gebenen Offerten auch nach dem Tage, an dem man nachgreifen und wegen Auftrags- erteilung mahnen möchte, bei Provisionsab rechnungen auch nach den Vertreterbezirken und eventuell auch nach der Umsatzhöhe. Und bei allen Terminsachen nachdem Termin und dem Namen, also auch nach dem Alphabet.
Von besonderer Wichtigkeit ist diese Mög- lichkeit auch bei der Vertikalregistratur, wenn man z. B. Verträge, Dokumente, oder derglei chen Akten, die nicht gelocht werden dürfen, oder die ihres Umfanges wegen sich nicht zum Lochen und zur Ablage in Briefordnern eig nen, in Karteikästen, und, sei es auch nur vorübergehend, aufbewahrt und nach Firmen und terminmässig oder nach andern Gesichts- punkten überwachen will. Hierher gehören z.
B. umfangreiche Unterlagen zur Ausarbei- timg von Angeboten mit Kostenvoranschlä gen und Prospekten, umfangreiche Aufträge mit Rückstandsbearbeitungen, eingegangene Offerten für grosse Projekte und was derglei chen Material mehr ist.
Bis jetzt behilft man sich damit, dass der artige Registrierungen separat in Notizkalen der, Agenden, Terminkarteien oder derglei chen festgehalten werden müssen, was eine erhebliche Arbeit verursacht und keineswegs übersichtlich ist, da man von der Agenda oder von der Terminkartei aus immer wieder erst noch die Korrespondenzen selbst aufschla gen muss.
Vorliegende Erfindung löst auch dieses Problem und ermöglicht, nicht nur Schrift stücke jeder Art ohne umständliche Such arbeit sofort in den Registraturbehältern, seien es Briefordner, Mappen usw. oder Kar- teil,-ästen oder Tröge und dergleichen aufzu finden, wobei ausserdem jede Korrespondenz bzw. alles zu einem Begriff zusammengehörige Ablagematerial separiert ist, sondern sie er möglicht gleichzeitig auch die Registrierung nach einem oder mehreren andern als alpha betischen Gesichtspunkten, z. B. nach Daten, Branchen, Bezirken oder nach dem 2., 3., 4. oder einem noch weiterfolgenden Buchstaben des Alphabetes.
Dadurch wird gleichzeitig bei der Registraturablage wie beim Nachschlagen der Korrespondenz eine enorme Zeitersparnis erzielt, und ausserdem das Führen von beson- Bern Agenden, Terminkarteien usw. überflüs sig gemacht.
Erreicht wird dies dadurch, dass Trennblät ter vorgesehen sind, die zwischen die zusam mengehörigen Schriftstücke, welche durch mit Tabs versehene Hauptregisterelemente einzu reihen sind, zwischenzuschalten sind; diese tragen an mindestens einem der vier Ränder eine Einteilung, damit durch über den Rand vorstehende Tabs bestimmte Zeichen dieser Einteilung nach Bedarf kenntlich gemacht werden können.
Die Trennblätter werden vorteilhaft etwas grösser als die Schriftstücke gewählt. Sie wer den im Gebrauch innerhalb der betreffenden Registertabs der Registerelemente zwischen die Korrespondenz mit jedem einzelnen Korre spondenten und dem näehstfolgenden oder zwischen jede einzelne Sache zwischengeschal tet oder eingeheftet, wobei sie an einem, zwei, drei, ja sogar an allen vier Rändern mit Ein teilungen versehen, z. B. bedruckt, sind, so dass die gewünschte Unterteilung innerhalb der Hauptregistrierlasche durch vorsprin gende Tabs sofort sieht- und greifbar gemacht werden können.
Unter Hauptregistrierelemen- ten sind jeweils auch mit Tabs oder Reitern versehene Leitkarten zu verstehen, die bei der Kartei und der Vertikalregistratur die Funk tion von Registerblättern einnehmen.
Die Einteilungen können am bzw. nahe am Rande der Trennblätter oder auf den Tabs selbst oder aber auch auf den Tabs und am Rande aufgedruckt sein. Zur Kenntlich machung einer bestimmten Bezeichnung der Einteilung mittels eines Tabs eignet sich jede Methode, welche auf irgendeine Art den Um riss des Trennblattes verändert. Die Tabs kön nen also z.
B. ausgeschnitten, angeklebt, durch Perforation abgerissen oder auf besonders zweckmässige Art durch federnde Merkzeichen irgendwelcher Form, die sonst für Kartei signale benutzt werden, gebildet werden, die in an einem oder mehreren Rändern der Trennblätter angebrachten, dazu passenden Schlitzen auswechselbar und versetzbar ange steckt werden und über den Rand der Trenn- Blätter hinausragen. Solche ansteekbare Tabs können beschreib- und bedruckbar sein und auch Bezeichnungen tragen.
Die Versetzbarkeit der Tabs ist bei Regi strierung nach Terminen, Orten oder Strassen von ausschlaggebender Wichtigkeit, da diese Angaben oft wechseln.
Durch die Einrichtung gemäss vorliegen der Erfindung kann jede Korrespondenz, ob gleich mit vielen andern, z. B. in einem Brief ordner, abgelegt, vollkommen separiert wer den. Die Kombinationsmöglichkeiten der gleiehzeitigen Registrierung nach mehreren Gesichtspunkten sind sehr gross und können praktisch jedem Bedürfnis individuell ange- passtwerden. So kann man z. B. bei örtlicher Registratur am rechten Rande die alphabeti sche Ordnung, am obern Rande die einzelnen Ortsnamen und am untern Rand die Anfangs buchstaben der Korrespondenten kennzeich nen.
Bei Verträgen können die Verfallsdaten oder die Daten der Zins- oder Prämienzah lungen und bei Versicherungsverträgen z. B. noch dazu die Versicherungsarten gleichzeitig gekennzeichnet werden, J)ei Bestellungen die Lieferdaten, bei Offerten die Daten für die Weiterbearbeitung usw. usw. Wo sonst kein anderer Gesichtspunkt in Frage kommt, kann die Korrespondenz bis zum 5. und 6. Buch staben des Alpbabetes registriert werden.
Die Einrichtung ist natürlich auch bei Registraturen nach Sachbegriffen mit gleichen Vorteilen anwendbar. Sie kann bei alledem denkbar billig sein, da für jede Korrespon denz oder Sachbegriff nur ein einziges, ein faches Blatt aus Papier von geringer Qualität notwendig ist. Die vorhandenen Registratur mittel, wie z. B. Hebelordner, Hängemappen, Schnellhefter, Karteikästen usw., können wei terbenutzt werden.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Briefordner mit der be kannten Hebelmechanik in aufgeschlagenem Zustande mit dem üblichen 24teiligen Ordner register und einem Ausführungsbeispiel eines Trennblattes. Die unter dem Trennblatt abge heftete Korrespondenz mit der Firma Abel & Co. ist punktiert gezeichnet. Der deut lichen Darstellung wegen ist angenommen, dass in dem Ordner noch keine weiteren Kor respondenzen abgelegt sind.
1 ist das Trennblatt. Es weist an den Rän dern, an welchen Markierungen vorgenommen werden sollen - in diesem Falle an allen vier Rändern - aufgedruckte Einteilingen bzw. Skalen 2, 3, 4 und 5 auf. Diese Skalen kön nen Buchstaben wie die Einteilungen 3 und 4 aufweisen oder Zahlen, wie die Einteilungen 2 und 5, oder aber jede Skala kann Zahlen und Buchstaben oder sonstige für den betref fenden Zweck geeignete Einteilungen bzw. Be zeichnungen besitzen.
Es ist zweckmässig, aber nicht Bedingung, wenn das Trennblatt 1 mit seinen eine Kennzeichnung tragenden Rän dern über die Ränder der abzuheftenden Briefschaften oder dergleichen hinausragt. An den mit Skalen bedruckten Rändern 2, 3, 4, 5 des Trennblattes 1 befinden sich Tabs 6, 7, 8, 9 irgendwelcher Form, die mit den gleichen Symbolen wie die Randskalen be= druckt sein können. Sie können aber auch wie 9 unbedruckt sein. Die Registrierung erfolgt folgendermassen: Die Korrespondenz Abel & Co. wird auf das Registerblatt 10 mit der Registerlasche A eingeheftet.
Dann nimmt man das Trennblatt 1 und schneidet die Tabreihe 7 bis zum Buch staben b, das ist der zweite Buchstabe im Namen Abel, ab. Die Tabs können auch durch eine Perforation abtrennbar gestaltet sein. Will man die Korrespondenz auch bis zum dritten Buchstaben kennzeichnen, so schneidet man an der Skala 4 die Tabs mit Ausnahme des Buchstabens e ab.
Sucht man nun die Firma Abel & Co. in dem Ordner, so ergreift man nach Aufschlagen des Ordner deekels im Registerteil A den Tab des zweiten Buch stabens, also b, am rechten Rande des Trenn blattes 1 und hat damit sofort die Korrespon denz Abel & Co. vor sich liegen. Sind eine Anzahl Korrespondenten vorhanden, deren Namen als zweiten Buchstaben ebenfalls ein b aufweisen, so greift man am untern Rande an der Skala 4 den dritten Buchstaben bei dem Tab e und kann auch in diesem Falle ein augenblickliches Aufschlagen erreichen.
In gleicher Weise kann man natürlich bei um fangreichen Korrespondenzen mit vielen Kor respondenten durch Benutzung des linken und obern Randes jede Korrespondenz bis zum vierten uuid fünften Buchstaben kennzeich nen. Werden stark unterteilte Ordnerregister verwendet, z.
B. nicht, wie auf der Zeichnung dargestellt., nur 24teilige, sondern 50- oder 100- und mehrteilige, so ergibt sieh schon bei der Benutzung der Einteilung 3 am rechten Rande eine Registrierung nach dem dritten Buchstaben und bei Benutzung der weiteren Ränder eine entsprechend weitgehendere Un terteilungsmöglichkeit nach dem vierten, fünf ten usw. Buchstaben.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die obere Skala mit Zahlen versehen uuid zur Kennzeichnung des Vertreterrayons benutzt. Die Korrespondenz des Kunden Abel & Co. gehört zum Ray an 16, wie der Tab 6 zeigt. Die Skala 5 ist mit römischen Zahlen I-XX versehen und zur Kennzeichnung der Bran chen gedacht. Sie ist im vorstehenden Bei spiel nicht ausgenutzt. Die Trennblätter ha ben den weitern Vorteil, dass man sie in den überall erhältlichen und in der Praxis im Gebrauch befindlichen Briefordnern 11 und den dazuigehörigen Registern 10 verwenden kann.
Die Zahlen der Skala 2 können die ver schiedenste Bedeutung haben: Sie können Auftragshöhe, Umsatzgrösse, Artikelnummer, vor allem aber Daten bedeuten, an denen ge wisse Geschäftsfälle überwacht werden müs sen, insbesondere Mahnbriefe, abgegebene Offerten und z. B. Bestellungen.
Die Korrespondenz mit jedem einzelnen Korrespondenten oder jede mtsammengehörige Sache erhält zuoberst ein Trennblatt 1 zwi schengeheftet, wodurch sie von der nächstfol genden vollkommen getrennt liegt, nämlich zwischen zwei Trennblättern, und zwar hinter ihrem eigenen und vor dem folgenden Trenn blatt bzw. gegebenenfalls Registerblatt. Sie ist dadurch sofort find- und mittels der Tabs greifbar.
Wie dargelegt, ermöglicht also vorliegende Erfindung das sofortige Auffinden und Auf schlagen jeder Korrespondenz zwecks Nach lesen, Ablage und Zwischenschaltung neu hin zukommender Korrespondenzen mit neuen Korrespondenten. Sie ermöglicht ferner die Registrierung von Korrespondenzen, Schrift , stücken, Akten, Dokumenten, Verträgen, Ge schäftspapieren, Unterlagen aller Art usw. gleichzeitig nach zwei und mehr Gesiehts- punkten innerhalb eines Ordnerelementes, z.
B. innerhalb eines Hebelordners oder einer sonstigen für Registraturzwecke dienenden -Mappe mit irgendwelcher Hefteinriehtung. Ausserdem ist bei entnommener Korrespon denz die Stelle, an der sie wieder abzulegen ist, gekennzeichnet, so dass sie sehr rasch wie , der eingeordnet werden kann.
Fig. 2 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Das Trennblatt 12 weist an seinen Rändern, in diesem Falle am obern, rechten und untern Rande, sowohl alphabe tische, als auch zahlenmässige Einteilungen 13, 74, 15, 16 und 17, 18 auf, so dass man jeden Rand nach Wunsch mit dein Zahlen- oder Buehstabenspmbol benutzen kann.
So dann befindet sieh an Stelle der aus dem Pa pier gestanzten und abzutrennenden Tabs bei jeder Unterteilung der Randleiste ein Sehlit.z- paar 19, in (las nun ein an sich bekanntes Merkzeichen 20, wie es sonst zur Markierung von Karteikarten benutzt wird, an der oder den benötigten Stellen als Tab 21, 22, 23 ein gefügt wird. Daraus ergeben sich ganz be deutende Vorteile. Erstens kann durch die Auswechselbarkeit der Tabs das Trennblatt immer wieder für neue Fälle verwendet wer den, wenn man es aus der erledigten, für das Arehiv bestimmten Korrespondenz entfernt, und .aueh in allen Fällen, wo z. B. Briefkopien sowieso nur temporär überwacht und dann ganz abgelegt werden.
Zweitens kann man da, wo datenmässige Kennzeiehnungen ange wendet werden, die Tabs auf ein späteres Da tum beliebig versetzen, wenn der Termin was die Regel ist - nicht eingehalten wird. Auch bei Markierung von Strassen namen ist die V ersetzbarkeit wichtig, weil Adressen oft ändern. Drittens greifen sich die aus Zelluloid bestehenden Tabs viel besser, sie greifen sich auch nicht ab, deformieren sich nicht und schonen die Ränder der Trenn blätter. Viertens kann man verschiedenfar bige Merkzeichen bzw. Tabs verwenden und so auch durch die Farbgebung der Einteilung der Ränder noch weitere Bedeutungen geben.
Fünftens eignen sie sich besonders zur Ver wendung in bereits vorhandenen Briefordner registern, da die Cellomerkzeichen sehr wenig Platz beanspruchen, trotzdem aber sehr gut sieht- und greifbar sind. Sechstens und wohl das wesentlichste ist, dass das Anstecken der Tabs nur einen Bruchteil derjenigen Zeit beansprucht, die jede andere Methode zur Kennzeichnung der Randskalen bedarf.
Wenn die Tabs einzeln stehen, wie vorge schrieben, und nicht in einer zusammenhän genden Reihe stehen bleiben, wie in Fig. 1 bei 7, so ergibt sich noch der weitere Vorteil, dass man beim Registrieren die Korresponden zen der neu hinzukommenden Kunden, Kor respondenten oder Sachen innerhalb eines Re gisterblattes nicht in der Reihenfolge des Al- phabetes zwischenschalten muss, sondern man kann den neu hinzukommenden Korrespon denzstapel mit seinem Trennblatt einfach zu oberst auf das betreffende, mit dem dazuge hörigen Anfangsbuchstaben bedruckte Re gisterblatt draufheften. Der an der betref fenden Stelle der Skala eingesteckte Tab ist dennoch in der richtigen Reihenfolge der Randeinteilung sieht- und greifbar.
Selbst wenn mehrere Korrespondenten z. B. bei 21 sich mit ihren Tabs überdecken, weil sie den gleichen zweiten Buchstaben, nämlich ein b aufweisen, so findet man (las (gesuchte durch die weitere Unterteilung nach dem dritten Buchstaben am untern Rande z. B. beim Buch stabenaufdruck e, Tab 23, der Randeinteilung 17.
Die Einteilung 15, 16 am rechten Rande des Trennblattes ist in einem Winkel von 45 aufgedruckt, damit man sie auch bequem lesen kann, wenn zweeks Einfübrung der Tabs das Trennblatt um <B>900</B> gedreht wird. Statt dessen kann man die Buchstaben und Zahlen auch noch ein zweites Mal im. Winkel von 90 daneben drucken, wie bei 24 angedeutet. Es empfiehlt sich, die Trennblätter aus Papier mit einer gut abstechenden Farbe, z. B. grün, und die Merkzeichen bzw. die Zungen dersel ben, die als Tab verwendet werden, rot zu wählen.
Der Körper der Tabs ist zweckmässig glasklar durchsichtig, wie bei 20 gezeichnet, damit man den darunter befindlichen Skalen aufdruck lesen kann.
Sind die Merkzeichen, bzw. Karteisignale aus undurchsichtigem Stoff, so ist es zweck mässig, die zweite Skala wie bei 18 anzuordnen.
Fig.3 zeigt jeweils ein Schlitzpaar ab wechselnd in einer obern und einer untern Reihe von zwei Doppelreihen angeordnet. Da durch ragen die Tabs der untern Reihe we niger über den Rand des Trennblattes heraus als die Tabs der obern Reihe.
Man kann infolgedessen zum Beispiel bei einer Zahlen skala die ungeraden von den geraden Num mern sehr leicht unterscheiden, da. die unge raden Nummern durch die länger hervor stehenden Tabs gekennzeichnet werden.
Fig. 4 zeigt eine besonders zweckmässige Anordnung der in zwei Doppelreihen angeord neten Schlitzpaare für die ansteckbaren Tabs. Die Schlitzpaare 26 sind hier in einer untern Reihe 27 und die Schlitzpaare 28 in einer obern Reihe 29 angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass man die Schlitze, wie hier dargestellt, ohne Zwischenraum nebenein ander anordnen kann, so dass die denkbar dichteste Anbringung von Tabs ermöglicht wird und auf einer Blattbreite von z.
B. nur 21 cm 43 Schlitzpaare, das heisst die Unter- bringung von 43 Tabs nebeneinander möglich ist. Um zu verhindern, dass die Schultern der in nebeneinanderliegende Schlitzpaare gesteckten Signale sich gegenseitig überdek- ken, werden vorteilhaft Signale verwendet, welche nur auf einer Seite Schultern haben.
Durch die zweistufige Anordnung kann man auch trotz der dichten Anbringung der Tabs die Bedeutung derselben sehr gut unterschei- den. Die untern, etwas kürzer hervorragenden Tabs sind alle geraden Nummern, die .obern alle ungeraden Nummern. Im Beispiel nach Fig. 4 sind die ersten 12 Schlitzpaare für die Monate und die weitern für die 31 Tage oder die alphabetische Unterteilung bestimmt.
Durch die enge, seitliche Anordnung der Schlitzpaare in zwei Doppelreihen unterein ander ergibt sich auch noch ein weiterer Vor teil, wie Fig. 5 zeigt. Man kann nämlich die obern Reihen zum Beispiel für die Kennzeichnung des zweiten Buchstabens und die untern Reihen für die Kennzeich- nung des dritten Buchstabens benutzen, oder z. B., wie Fig. 6 zeigt, die obern Reihen für den zweiten Buchstaben und die untern Reihen für die Monatstage 1 bis 31.
Daraus ergibt sich, dass man an ein und demselben Rande des Trennblattes gleichzeitig zwei ver schiedene Kennzeichnungsarten markieren kann. Dies ist besonders wichtig z. B. bei der Hängeregistratur, da bei derselben hauptsäch lich nur der obere Rand gut sichtbar ist. Diese zwei Ausführungsarten lassen sich, wie in Fig. 5 angedeutet, auch kombinieren.
Die möglichst dichte Anordnung ist für manche Anwendungszwecke von entscheiden der Bedeutung. Will man z. B. rückständige Aufträge, die noch auszuführen sind, weil die bestellten Artikel oder ein Teil derselben ge rade auf dem Lager fehlen, sowohl nach den Auftraggebern registrieren, als auch gleich zeitig eine Übersicht schaffen, wieviel von jedem Artikel bestellt sind und vor allem, welche Kunden zu beliefern sind, sobald einer der fehlenden Artikel eingetroffen ist, so ver fährt man, wie in Fig. 7 dargestellt, und zwar nimmt man Trennblätter,
die am rechten Rande 31 Schlitzpaare aufweisen, mit der Randeinteilung wie in Fig.2 und am obern und untern Rande je 43 Schlitzpaare wie in Fig. 4, jedoch numeriert von 1 bis 86. Am lin ken Rande haben unter und über der Hebel mechanik eines Briefordners je 15 in zwei Reihen angeordnete Schlitzpaare Platz mit den Nummern 87 bis 116.
Man registriert nun die unerledigten Aufträge unter Draufhef- tung eines Trennblattes mittels eines norma len Briefordnerregisters und mit Hilfe des rechten Randes des Trennblattes nach dem zweiten Buchstaben der Kunden. Jeder rück , ständige Artikel erhält eine Nummer. Auf das Trennblatt jedes Auftrages werden so viele Tabs an den betreffenden Artikelnum mern aufgesteckt als Artikel fehlen. Somit können 116 verschiedene Artikel mittels der ansteckbaren Tabs gekennzeichnet werden. Sollte das nicht ausreichen, so kann man noch verschiedenfarbige oder verschieden geformte Tabs verwenden.
Bei 10 Farben oder Formen könnte man so über 1100 Artikel übersichtlich und wirksam registrieren und jeden Auftrag sowohl nach dem Namen als auch nach dem fehlenden Artikel mit Leichtigkeit heraus suchen. Man sieht auch schon rein optisch, von welchem Artikel die grösste Anzahl von Aufträgen rückständig ist. Die Anwendungs möglichkeiten sind mit diesen Beispielen durchaus nicht erschöpft, vielmehr wird die Praxis in jedem einzelnen Unternehmen eine ganze Anzahl Verwendungsmöglichkeiten fest stellen und herausfinden, sobald einmal das Wesen vorliegender Erfindung erkannt ist, da durch die mittels der Trennblätter gebo tenen gleichzeitigen zwei- und mehrfachen Re gistrierungsmöglichkeiten Probleme mit Leich tigkeit lösbar sind, für die es bisher keine Lö sung gab.
Fig. B. Für das Wesen der Erfindung ist gleichgültig, welche Art Schlitze an den Trennblättern angebracht werden und wel- ehe Art Signale als Tabs in diese Schlitze eingeführt werden. So könnten die Schlitze und Tabs zum Beispiel eine Form, wie in Fig. 8 dargestellt, aufweisen. Bei dieser Aus führungsform findet ein Karteisignal Verwen dung, dessen Hauptkörper kürzer ist als seine beiden in die Schlitze einzusteckenden Ein steckzungen; der Körper weist eine im rechten Winkel zu den Einsteckzungen über den Blatt rand überstehende Zunge auf. Eine andere Ausführungsform zeigt. Fig. 9.
Hier sind die Tabs 30 aus dem Trennblatt. selbst ausgestanzt und durch die Schlitze 31 nach Falzung hin durchgesteckt. Die folgenden Zeichnungsfiguren zeigen Anwendungsbeispiele für vertikale Registrie rung, z. B. in Karteikästen, Hängeregistratur- mappen und Vertikalmappen.
Fig. 10 stellt einen Karteikasten dar, der als sogenannter Terminator eingerichtet ist, d. h. zur Überwachung von Schriftstücken nach Terminen. Der Inhalt des Kastens erhält nach bekannter Konstruktion durch im Boden eingestellte Stützplatten, die sieh an einer hin- tern Stange am obern Rande des Kastens ab stützen, Halt. 32 ist. die vorderste Stützplatte, die der Deutlichkeit. wegen in der Zeichnung durchsichtig dargestellt ist. Die Sehriftstücke sind dem Namen nach zwischen mit Reitern 33 versehene Leitkarten 34, die hier die Stelle von Registerblättern einnehmen, eingestellt.
35 ist ein Trennblatt, von dem je eines vor jedes Schriftstück gestellt wird. Das Trenn blatt 35 weist am obern Rande zwei Alpha beteinteihmgen 36 auf zwecks 'Unterteilung nach dein zweiten und dritten Bnchstaben. 11iri linken Rande des Trennblattes sind die 12 Aionatszahlen I bis \sII bei 37 aufgedruckt und am rechten Rand bei 38 die Tageszahlen 1 bis 31. Mittels ansteckbarer Tabs 39 wird nun bei der Skala 37 der Verfallmonat und bei der Skala 38 der Verfalltag gekennzeich net.
Wenn nötig, kann man den linken Rand in zwei Skalen, die untereinanderstelien, auf teilen. Die eine für die Monate und die Bar unterstehende für die Jahre (Laufzeiten). Auf diese Weise sind die im Terminator auf bewahrten Schriftstücke nicht nur nach dem Datum, sondern auch nach dem Namen regi striert. Desgleichen kann man z. B. auch mit Verträgen, verfahren, die nach Verfall- und Kündigungsdaten sowie nach Vertragspart nern zu registrieren sind, ohne dass diese Do kumente durch Lochung oder dergleichen ver letzt werden müssen.
Da das nächste Schriftstück zuvorderst ebenfalls ein Trennblatt erhält, ist jedes Schriftstück, bzw. zusammengehöriges Schrif- tenmaterial zwischen zwei Trennblättern oder gegebenenfalls zwischen einem Trennblatt und einer Leitkarte für sich separiert und regi striert und sofort auffindbar. Das vorstehend Gesagte gilt analog für jede Art Schriftgut, welches nach irgendeinem Gesichtspunkt zu registrieren ist, also auch für normale Kor respondenzen. Es gilt auch für andere verti kale Aufbewahrungsarten, wie Faltmappen, 13ängeregistraturmappen usw.
Ist es notwen dig, den Schriftwechsel zu entnehmen, so ist die Stelle, an der derselbe wieder einzuordnen ist, durch das Trennblatt gekennzeichnet, so dass er sehr rasch wieder eingeordnet werden kann.
Wird vorliegende erfindungsgemässe Re- gistriereinrichtimg als Vertikal- oder Hänge registratur ausgebildet und nur der obere Rand der Trennblätter für die weiteren Regi- strierungsmöglichkeiten benutzt, so hält man die Trennblätter zweckmässig in der gleichen Breite wie die Mappen. Dadurch vermeidet man seitliche Verschiebungen.
Fig.11 zeigt eine Hängemappe. 40 ist die Mappe, 41 ist das Trennblatt mit Schlitz paaren in zwei Reihen in enger Anordnung nebeneinander. Der Tab 42 weist auf den zweiten Buchstaben des registrierten Schrift- Stückes Abel hin, der Tab 43 auf den dritten Buchstaben. Das Trennblatt 41 ist so breit, wie die Mappe 40. Statt des dritten Buch stabens könnte die zweite Reihe der Schlitz paare auch Zahlen tragen, so dass man den zweiten Buchstaben auf der ersten Reihe der Schlitzpaare durch Tabs kennzeichnen würde und die Daten auf der zweiten Reihe.
Sollen dagegen in solchen Mappen auch die rechten und linken Ränder der Trennblätter benutzt werden, so ist es notwendig, dass die in die Mappen eingelegten Trennblätter und gege benenfalls auch die Registrierblätter gegen seitliche Verschiebungen gesichert sind. Um das zu erreichen, werden erfindungsgemäss verschiedene vorteilhafte Methoden vorge schlagen.
Fig.12 zeigt eine Vertikalmappe 44 mit eingelegtem, angedeutetem Trennblatt 45. Das Trennblatt weist am untern Rande ein Schlitz- paar 46 auf, in das ein an sich bekanntes Karteisignal 47 aus federndem Werkstoff mit der langen Zunge nach unten eingesteckt ist. Diese Zunge greift durch einen im Mappen- falz angebrachten Schlitz 48 und verhindert so das seitliche Verschieben des Trennblattes. Das gleiche kann man auch mit den gege benenfalls zu verwendenden Registrierblättern tun. Der Schlitz 48 ist so bemessen, dass eine ganze Anzahl von Blättern bzw. Zungen in ihn eingeführt werden können.
Die Vertikal mappen sind auf zwei Leisten 49, 49 aufzu stellen, damit die Zungen der Karteisignale 47 nicht auf dem Laden- oder Kastenboden auf stossen. Wenn nötig, können auch zwei solcher Befestigungsmittel, nämlich rechts und links im Mappenfalz angebracht werden.
Will man verhindern, dass die Trenn- bzw. Registerblätter sich auch nach oben hin ver schieben bzw. insbesondere beim Handhaben und Nachlesen die Zungen nicht aus dem Schlitz 48 herausrutschen, so verwendet man solche Zeichen aus federndem Material, die einen Spreizfuss, wie in Fig.13 bei 50 dar gestellt, aufweisen. Die beiden sich spreizen den Schenkel 51,<B>51.</B> werden beim Einführen in den Schlitz zusammengedrückt. Sie federn dann auseinander und halten so das Blatt nach. jeder Richtung hin unverrückbar fest.
Man kann auf die vorgeschilderten Weisen, wenn erwünscht, die Blätter auch unsymme trisch in den Mappen fixieren.
Eine andere Befestigungsart der Trenn blätter und gegebenenfalls auch der Register blätter zeigt Fig. 14. Hier weisen die zu fixierenden Blätter am untern Rande eine Lasche 52 auf, die ebenfalls durch einen ent sprechenden Schlitz 53 der Mappe greift. Auch bei dieser Ausführungsform können die Blätter vollkommen fixiert werden, indem man an die Laschen 52 einen Heftstreifen 54 (Fug. 14) oder zwei Karteisignale 55, 55 aus federndem Stoff, wie Fig. 15 zeigt, in entspre chend angebrachten Schlitzen 56 einfügt.
Die für die Fixierung notwendigen Schlitze können bei bereits vorhandenen Mappen durch eine entsprechende Zange nachträglich ange bracht werden.