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Haltevorrichtung für Schablonen und Schnittmuster. Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Halten von Schablonen und Schnittmustern und bezweckt hauptsächlich,
das Ablegen und Aufhängen zu vereinfachen. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist,
die Vorrichtung so zu gestalten, daß die Schablonen oder Schnittmuster unter einem
gewissen Winkel, d. h. mit gewisser Schräge, zum Schablonenhalter liegen; dadurch
nimmt der Halter verhältnismäßig wenig Raum ein, so daß mit ziemlicher Raumersparnis
gegebenenfalls auch eine ganze Reihe solcher Halter nebeneinander angeordnet werden
kann.
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Vielfach werden die Schnitte durch irgendeine Marke kenntlich gemacht,
wofür jedoch keine bestimmten Regeln aufgestellt werden können und sollen. Ein weiterer
Zweck der Erfindung ist, eine Anzeigevorrichtung an dem Schnittmusterhalter vorzusehen,
derart, daß jedem einzelnen Muster ein ganz bestimmtes Merkzeichen gegeben wird,
um dadurch das betreffende Muster leicht wieder herauszufinden.
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Man hat bereits vorgeschlagen, an einem festen Lagerarm eine Stange
zu befestigen und diese mit einer Nut zu versehen, in welche Zeigevorrichtungen
längsverschiebbar eingesetzt werden. Die Stange soll dabei gleichzeitig als Halter
für Preislisten u. dgl. dienen, die an besonderen Haken aufzuhängen wären. -Die
Haken sind jedoch längs der Stange zwischen zwei Zeigevorrichtungen verschiebbar,
wodurch aber die zwischen den Haken liegende Zeigevorrichtung schwer zugänglich
ist. Im übrigen ist dabei sehr nachteilig die Anordnung der Zeigevorrichtungen längs
der Stangenoberseite; die Zeigevorrichtung kann demzufolge sehr leicht beschädigt
werden und sich auch leicht unbeabsichtigt verschieben.
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Gemäß der Erfindung besteht der neue Schablonenträger aus einem streifenförmigen
Träger, der zweckmäßig aus Metallblech hergestellt und längs seiner Unterkante mit
einer Reihe von Löchern versehen ist. Je ein Loch ist für je ein aufzuhängendes
Schnittmuster vorgesehen. Dieser Streifen, der nunmehr mit Schablonenträger bezeichnet
werden soll, ist an einem Wandarm angelenkt. An dem Schablonenträger findet sich
eine Anzahl Täfelchen, Scheiben o. dgl. vor, und zwar an Zahl so viel, als Löcher
längs der Unterkante liegen. Die Täfelchen sitzen etwas seitlich zu den Löchern
und können längs des Schablonenträgers versetzt oder auch vom Träger abgenommen
und durch einanderes Täfelchen ersetzt werden. Für jedes Schnittmuster, mitunter
auch für einen ganzen Satz von Schnittmustern, ist ein Haken zur Aufhängung vorgesehen.
Ein solcher Haken endigt in einer Schlaufe, in der der Haken die betreffende Schablone
hält. Der Haken selbst wird am Schablonenträger aufgehängt. Die einzelnen ;Muster
können gelocht und an der Lochungsstelle durch eine Metallöse gesichert werden.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Abb. r stellt die Haltevorrichtung von der Seite gesehen, Abb. z von
vorn gesehen dar. Abb. 3 zeigt sie von oben gesehen.
Abb. 4. bringt
eine andere Ausführungsform in_ Seitenansicht.
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Abb.5 und 6 zeigen eine zum Einfassen der Lochstelle dienende öse.
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Abb.7 deutet schematisch an, wie mehrere der Haltevorrichtungen in
einem dreimal geteilten Raum angeordnet werden können.
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Abb. 8 bringt eine weitere Ausführungsform von der Seite gesehen.
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Der Schablonenträger gemäß Abb. i bis .l besteht aus einem länglichen
Streifen a, welcher zweckmäßig aus Aluminiumblech hergestellt ist. Das Blech ist
längs der Oberkante umgebördelt, so daß ein schmaler Kanal al entsteht. Das Blech
ist auch längs der Unterkante tongebördelt, und zwar derart, daß am Rand ein flacher
Teil a' und über diesem ein Kanalas gebildet ist. An dem einen Ende ist das Blech
bei al rohrförmig gebogen, um mit Hilfe eines Bolzens a-, drehbar an dem Wandarm
b aufgehängt zu werden. In dem flachen Teil a' sind Löcher a6 so dicht nebeneinander
angeordnet, wie es die Aufhängung der Schnittmuster oder Schablonen erlaubt.
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,Zwischen den Kanälen- a1, a3 wird verschiebbar ein laner Papier-
oder Pappstreifen gehalten. Dieser' Streifen kann den Zwecken entsprechend mit Aufschriften
versehen werden. An seiner Stelle kann eine ganze Reihe einzelner, verhältnismäßig
schmaler Papierstreifen oder Täfelchen c in die Kanäle eingeschoben werden. Die
Täfelchen liegen nebeneinander und füllen zusammengenommen die ganze Länge der Kanäle
aus. Für jedes Loch ab ist je ein Täfelchen c vorgesehen. Sämtliche Täfelchen
sind zweckmäßig mit einer durchsichtigen Scheibe abgedeckt.
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Für jedes Schnittmuster oder für jeden Schnttmustersatz ist ein Haken
d vorgesehen. Jeder Haken d läuft in einen schlaufenartigen Teil dl aus. der zu
dem eigentlichen Haken d unter einem gewissen @iTinkel steht. Die aufgehängten Schablonen
werden sonach unter einem gewissen Winkel zum Träger a hängen. In jedes Schnittmuster
e ist ein Loche' eingestanzt, welches gegen Ausreißen durch eine metallische öse
f geschützt ist, deren kleine Zungen f1 durch die Schablone gedrückt und auf der
anderen Seite der Schablone umgebogen werden.
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Statt den Träger a mit Löchern ah zu versehen, könnte man seinen
unteren Rand auch in der aus Abb..l ersichtlichen Weise nach Art von Haken a7 ausstanzen.
Ferner könnte man den Träger a aus einem einfachen Stück Blech g in der aus Abb.8
ersichtlichen Weise herstellen. Das Blech ist hier also nicht mehr mit den Kanälen
a1, a-' versehen. In solchem Falle wird das Blech an seinem einen Ende bei g1 röhrenförmig
gebogen, um die Aufhängung an den Halterarm b möglich zu machen. Die Unterkante
weist eine Reihe von Löchern g' auf, in welche die Haken d eingehängt werden. Längs
der Oberkante finden sich kleine Häkchen g3 vor, an welchen die Täfelchen c aufzuhängen
sind, und die zweckmäßig aus dem Blech g h erausgestanzt werden.
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Zweckmäßig wird man verschiedenfarbige Täfelchen benutzen, um verschiedene
Gruppen von Schnittmustern zu unterscheiden. Beispielsweise sollten - unterschieden
werden gleichartige, aber verschieden große Muster, die also sämtlich unter einer
und derselben Farbe einzuordnen wären. Abb.7 zeigt im Schnitt einen Raum mit
15 Schnittmusterhaltern, und-soll hier nur gezeigt werden, wie diese Huster
in einem verhältnismäßig kleinen Raum untergebracht werden können.