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Aufhängevorrichtung als Kennzeichenträger für Hängeregistraturen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Hängeregistraturen, die
von einer Aufhängestange mit einem flachen Fortsatz zurAufnahrne eines Schriftgutbehälters
gebildet und durch das Patent 902 728 unter Schutz gestellt ist, wobei die
Auf#hängestange als Träger für Kennzeichen ausgestaltet ist.
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Bei dieser bekannten Aufhängevorrichtung ist die .Aufhängestange an
dem die Kennzeichen aufnehmenden Rücke-n im Querschnitt flach. rund, oval, dreieckig
oder vieleckig ausgebildet und die gesamte Aufhängestange mit dem flachen Fortsatz
vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff hergestellt. Als Kennzeichen werden farbige
und ringartig ausgebildete Kunststoffschieber verwendet, die mit einer gewissen
Vorspannung den als Träger dienenden Rücken umgreifen und einen der Dicke des Fortsatzes
entsprechenden Schlitz aufweisen. Die Beschriftungsstreifen werden hierbei unmittelbar
auf die Aufhängestange aufgeklebt und erforderlichenfalls mit einer Schutzhülle
umgeben.
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Im Fortsatz der Aufhängestange sind randoffene, hakenförmige Aussparungen
vorgesehen, deren Zungen die im entsprechenden Abstand angeordneten Heftklammern
untergreifen, mittels deren die Falzschenkel des nach außen offenen Innenfalzes,
z. B. einer Hängemappe, verbunden sind. Dadurch kann die Hängemappe leicht von der
Aufhängestange gelöst werden, die alsdann an der Stelle in der Hängeregistratur
verbleibt, an der die Hängemappe einzuordnen ist. Auf der in der Hängeregistratur
verbleibenden Aufhängestange kann dann vermerkt werden, bei welchern Sachbearbeiter
sich die Hängernappe befindet oder welche Abteilung sie abgelangt hat. Eine derartige
Aufhängevorrichtung hat außerdem den weiteren Vorteil, daß die von der Aufhängevorrichtung
abgelöste Hängernappe ohne Beschädigung von Schreibtischplatten, Aktentaschen u.
dgl. wie ein einfacher Schnellhefter benutzt werden kann.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Auswechslung des aufgeklebten
Beschriftungsstreifens außerordentlIch umständlich ist. Außerdem verlieren die Kunststoffschiel--,er
nach längerem Gebrauch unter der Einwirkung der Wärtne und Sonneneinstrahlung ihre
Spannung, so daß sie leicht verrutschen. Sofern hierbei unter die Kunststoffschieber
noch Beschriftungsstreifen eingelegt sind, besteht die Gefahr, daß diese herausfallen.
Außerdem sind die Kunststoffschieber an den Stirncriden offen, so daß das genaue
Einlegen der Beschriftungsstreifen umständlich ist und die Deschriftungsstreifen
beim nachträglichen Verschieben der Kennzeichen nicht mitgenommen werden.
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Die Aufgabe der Erfindung ist deshalb darin zu sehen, die Aufhängevorrichtung
nach dem eingangs erläuterten Gattungsbegriff so weiterzubiiIden, daß nicht nur
ein fester Sitz der Kennzeichen gewährleistet wird, sondern daß insbesondere bei
leichter Auswechselbarkeft ein etwaiger Beschriftungsstreifen relativ zum Kennzeichen
unverschiebbar festgehalten wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufhängestange
im Rücken eine längs laufende, im Querschnitt etwa kegelstumpfförmige Nut zum Festklemmen
der Kennzeichen aufweist, von denen jedes von mindestens einem der Nut angepaßten
Fuß und von einer symmetrisch und senkrecht zu jedem Fuß angeordneten Platte gebildet
wird. Die Platte jedes Kennzeichens ist für die Aufnahme eines Beschriftungsstreifensdurchsichtig
und an denLängsseiten mit leicht klemmend auf dIe Seitenflächen der Aufhängestange
übergreifenden Abwinklungen und im Bereich jedes Stirnendes mit einem kurzen Fuß
versehen, derart, daß der Beschriftungsstreifen zwischen den beiden Füßen und den
Abwinklungen der Längsseiten gegen Verschieben gesichert ist. Bei den lediglich
zur Markierung vorgesehenen Kennzeichen ist die Ausbildung so getroffen, daß jedes
Kennzeichen als ein aus farbigem Kunststoff bestehender Steckreiter gestaltet ist
und die entsprechend kurze Platte lediglich einen einzigen, sich über die Plattenlänge
erstreckenden Fuß aufweist.
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Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Aufgabe in günstiger Weise
gelöst, sondern darüber hinaus eine Aufhängevorrichtung geschaffen, die sich bei
Verwendung von Kunststoff insbesondere durch eine einfache und billige Herstellung
auszeichnet. Die
Kennzeichen haben nicht nur einen festen Sitz im
Rücken der Aufhängestange, sondern können auch durch einen leichten Druck eingesetzt
werden. Selbst bei Ermüdung des Werkstoffes wird ein fester Klemmsitz gewährleistet,
weil zwischen dem Fuß und dem Boden der Nut ein verhältnismäßig großer Spielraum
vorgesehen ist, so daß die Klemmwirkung der im Querschnitt kegelstutnpfförmig verlaufenden
Nutwände stets gewährleistet wird und ein etwa durch Werkstoffermündung locker gewordenes
Kennzeichen durch leichtes Nachdrücken wieder einen festen Klemmsitz erhält. Außerdem
ist durch die Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung eine gute Übersichtlichkeit
gegeben, weil die Kennzeichen in - bezug auf die die Aufhängestangen führenden
Tragstangen stets ihre Stellung beibehalten, und zwar unabhängig davon, ob sich
die von dem Fortsatz einer Aufhängestan,ge aufgenommenen Hängehefter relativ zu
den Tragstangen etwas verschoben haben oder nicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt in je-
weils einer schaubildlichen Ansicht Abb.
1 ein mit zwei Füßen versehenes Kennzeichen zur Aufnahme eines Beschriftungsstreifens,
-Abb. 2 einen Querschnitt durch eine Aufhängestange mit einem als Steckreiter ausgebildeten
Kennz#eichen, Abb. 3 eine vollständige Aufhängeschiene mit je
einem
eingesetzten Kennzeichen nach Abb. 1 und 2 und Abb. 4 einen perforierten,
in Beschriftu#ngsstreifen unterteilten Bogen.
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jede Aufhängevorrichtun.g wird grundsätzlich und in Übereinstimmung
mit der des Hauptpatents von einer Aufhängestange 8 vorzugsweise aus Kunststoff
gebildet, die an jedem Ende eine Aufhängenase 8 a als jeweils äußere Begrenzung
einer Einkerbung aufweist. Die Einkerbungen dienen als Auflagen auf nicht dargestellten
Tragstangen. Der Querschnitt der Aufhängestange ist vorzugsweise etwa rechteckfÖrmig,
er kann jedoch auch vielgestaltig sein. An der in Richtung der Aufhängenasen 8a
liegenden Schmalseite ist jede Aufhängestange 8 mit einem flachen Fortsatz
8 b versehen, dessen Stirnenden die Einkerb-ungen nach innen begrenzen und
einen etwa der Länge eines Schnellhefters, Mappe od. dgl. entsprechenden Abstand
voneinander aufweisen. Im freien Längsrand des Fortsatzes 8 b sind hakenartige
Aussparungen angeordnet, die einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand von
Heftklammern entspricht, welche die Falzschenkel des nach außen offenen Innenfalzes,
z. B. einer Hängernappe, miteinander verbinden, so daß beim Anbringen der Aufhängestange
am Schriftgutbehälter die Haken des Fortsatzes Bb die Heftklammern untergreifen.
Insoweit ist die Aufhängestange bekannt und bereits Gegenstand des Hauptpatents.
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Erfindungsgemäß ist im Rücken9 der Aufhängestange eine längs laufende
Nut7 vorgesehen, die einen etwa kegelstumpfförmigen Querschnitt hat, derart, daß
die Nutwände zum Boden der Nut leicht kegelig zusammenlaufen. Auf den Randflächen
des Rückens 9
beiderseits der längs laufenden Nut ist jeweils eine nach bestimmten
Gesichtspunkten entworfene Skaleneinteilung an-geordnet. Beispielsweise, können
durch die SkaIeneinteilung gegebeneTerminabstände mittels der noch näher zu erläuternden
Kennzeichen markiert werden.
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jedes Kennzeichen wird von einer zur Rückenfläche der Aufhängestange
parallelen Platte 1 gebildet, die auf der der Nut7 zugekehrten Seite mindestens
einen und symmetrisch zu diesem angeordneten Fuß 4 aufweist. Dieser hat einen dem
der Nut 7 entsprechenden Querschnitt, der jedoch so stark hemessen ist, daß
zwischen der Fußfläche des Fußes 4 und dem zu ihr parallelen Boden der i\Tut7 noch
ein gewisser Abstand verbleibt, damit auch bei einer etwaigen Werkstoffermüdung
der Aufhängestange jedes Kennzeichen durch Nachdrücken wieder festgeklemmt werden
kann.
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Sollen die Kennzeichen mit einem Beschriftungsstreifen 6 versehen
werden, so wird jede Platte 1
durchsichtig ausgebildet und erhält eine entsprechende
_Ljänge. z. B. 10 cm. An ihren Längsseiten werden ge-
mäß Abb.
1 Abwinklungen 5, z. B. mit keilförmigem Querschnitt, angeordnet,
die zur Aufhängestange gerichtet sind und leicht klemmend auf deren Seitenflächen
übergreifen. Eine derartige Platte wixd auf der Unterseite im Bereich jedes Stirnendes
mit einem kurzen Fuß 4 versehen, dessen Länge beispielsweise 5 bis
10 mm betragen kann. Der Beschriftungsstreifen 6 wird nunmehr zwischen
die beiden Füße 4 und die Abwinklungen 5 eingelegt und das gesamte Kennzeichen
auf den Rücken der Aufhängestange aufgesetzt bzw. aufgedrückt, auf welchem es entsprechend
Abb. 3 mittels der beiden in die Nut 7 eingreifenden Füße festklemmbar
ist, wobei diese Wirkung noch durch die leicht klemmend auf die Seitenflächen der
Aufhänge-stange übergre-ifenden Abwinklungen 5
unterstützt wird. In einem
derart ausgebildeten Kennzeichen ist der Beschriftungsstreifen6 nach allen Seiten
unverschiebbar festgehalten und kann bequem von oben gelesen werden sowie nicht
verlorengehen.
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Wenn durch die Kennzeichen nur Termine oder ähnliche Vorfälle, vorzugsweise
im Zusammenwirrken mit der Skaleneinteilung, auf dem Rücken der Aufhängestange markiert
werden sollen, wird jedes Kennzeichen aus einem farbigen und undurchGichtigen Kunststoff
hergestellt. Die Platte 1 wird nur kurz, z. B. 1 cm lang, ausgebildet
und bleibt an den Längsseiten frei von Abwirklungen (vgl. hierzu Abb. 2). Auf der
einen Plattenseite wird nur ein einziger Fuß 4 vor-gesehen, der sich praktisch über
die gesamte Plattenlänge erstreckt und die vorbeischriebene Ausbildung aufweist.
Auf der Platte 1 kann hierbei noch eine Zahl oder Buchstaben vorgesehen werden,
die bzw. der bei der Herstellung des Kennzeichen#s aus Kunststoff zugleich miteingespritzt
wird. Ein solches Kennzeichen wird ails Steckreiter verwendet und kann
je nach dem Ordnungssystem einfach oder mehrfach zusammen mit dem einen Beschriftungsstreifen
aufnehmenden Kennzeichen auf dem Rück,en der Aufhängestange angeordnet werden.
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Die unbeschriebenen Beschriftungsstreifen 6 sind in an sich
bekannter Weise zu einem Bogen zusaminengefaßt, der durch Strichperforationen im
Abstand der Breite eines Beschriftungsstreifens unterteilt ist (vgl. Abb. 4), so,
daß sie vor dem Abtrennen leicht auf einer Schreibmaschine beschriftet werden können.
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Durch diese Ausbildung der Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung
ist es möglich, in Übereinstimmung mit dem Gegenstand des Hauptpatents den gesamten
Rücken der Aufhängestange mit Kennzeichen züi versehen, die jedoch demgegenüber
nicht nur einen festen Sitz aufweisen, sondern jederzeit auch leicht wieder ausgewechselt
werden können. Dadurch kann jederzeit das Ordnungssystem in kürzester Zeit geändert
werden. Als Skaleneinteilung auf den Randflächen des Rückens beiderseits der Nut
können quer zur -Längsrichtung der Aufhängestange und im vorbestimmten
Abstand
voneinander angeordnete Striche dienen, die bei der Herstellung der Aufhänge#stange
aus Kunststoff als vorstehende Rippen ausgebildet und zugleich mit der Aufhängestange
gespritzt werden können,