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Einrichtung zum Einordnen und Vorführen von blattartigem Sammelgut,
insbesondere Photographien Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung in Form
eines Albums zum Einordnen und Vorführen von blattartigem Sammelgut, insbesondere
von Photographien. Das blattartige Sammelgut ist hierbei auf als Träger dienenden
Tafeln angeordnet, die in Führungen eines Rahmens übereinandergestapelt und jeweils
um die Breite .einer Tafel verschiebbar sind, derart, daß durch Verschieben einer
Tafel die jeweils darunterliegende Tafel freigelegt werden kann und zwei Tafeln
mit zusammengehörenden Einordnungsgegenständen nebeneinander zu liegen kommen.
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Bei einer dieser bekannten Einrichtungen ist der verwendete Rahmen
in einem geschlossenen Kasten angeordnet. Bei diesem muß erst ein Deckel hochgeklappt
werden, um das Sammelgut einsehen zu können. Außerdem müssen die Seitenwände verschwenkt
werden, um ein Verschieben der Tafeln zu bewirken. Das einzelne sowie stapelweise
Verschieben einer Gruppe von Einordnungsgegenständen mit den dazugehörigen Tafeln
unmittelbar von Hand ist bei dieser Ausführungsform ohne den vorhergehenden und
umständlichen Öffnungsvorgang des Kastens nicht möglich.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung dieser Art ist ebenfalls ein
geschlossener Kasten vorgesehen, der in einem Bügel schwenkbar aufgehängt und um
eine Quermittelachse verschwenkt werden kann. Die Oberseite und Unterseite ist zum
Betrachten eingelegter Photographien durchsichtig ausgebildet. Der Kasten ist durch
eine niedrige Querwand in zwei Fächer unterteilt, wobei zwischen der Querwand und
der Oberseite und Unterseite ein Abstand vorhanden ist. Sind beide Fächer annähernd
mit Photographien gefüllt, so kann durch Verschwenken des Kastens immer eine Photographie
von einem Fach in das andere Fach gebracht und auf diese Weise jede Photographie
und ihre Rückseite zur Einsichtnahme freigelegt werden. Ein stapelweises Verschieben
einer Gruppe von Sammelgut von Hand ist jedoch auch bei dieser Einrichtung nicht
möglich.
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Durch die Erfindung soll daher die bekannte Einrichtung mit den weiteren
eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weitergebildet werden, daß zusammengehöriges
Sammelgut ohne vorbereitende Maßnahmen ohne weiteres von Hand in der Draufsicht
nebeneinander angeordnet werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
bei der bekannten Einrichtung, bei welcher Photographien auf Tafeln angeordnet sind,
die in Führungen eines Rahmens übereinander gestapelt sowie um die Breite einer
Tafel verschiebbar sind, so daß außer der jeweils seitlich verschobenen Tafel zusätzlich
die jeweils darunterliegende Tafel freilegbar ist, die Ausbildung so durchgeführt,
daß bei dem beiderseits einen offenen Raum umgrenzenden Rahmen zwischen den Enden
der in Länge begrenzten Führungen für die Tafeln und dem jeweils benachbarten, senkrecht
zu den Führungen verlaufenden Rahmenquerteil ein zum Eingreifen für das Verschieben
der Tafeln dienender Abstand vorgesehen ist.
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Zufolge der offenen Oberseite und Unterseite des Rahmens lassen sich
nun beide Seiten der Tafeln mit Photographien belegen, wodurch eine Verdoppelung
der Einordnungen erzielt wird.
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Die gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung kann der Raumgestaltung
angepaßt und freistehend oder liegend verwendet oder auch dank des einfachen Rahmens
an Wänden aufgehängt werden. Außerdem wird das Zerknittern oder Zerreißen der Photogaphien,
wie es beim Umblättern mit der Zeit unvermeidlich ist, sicher verhindert.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine Einrichtung zum Einordnen
und Vorführen von blattartigem Sammelgut, F i g. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung
teilweise im Schnitt nach der Linie 11-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Teil des Querschnitts
nach F i g. 2 in größerem Maßstab, F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Einrichtung
gemäß der Linie III-III in F i g. 1 und
F i g. 5 die Draufsicht
der Einrichtung einer abgeänderten Ausführungsform im Bereich eines Rahmenlängsteiles.
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Die dargestellte Einrichtung zum Einordnen und Vorführen von blattartigem
Sammelgut, wie Photographien, Blättern usw. weist als Träger für die Aufnahme der
Einordnungsgegenstände aus dünnen Metallplatten bestehende Tafeln 1 auf.
Diese Tafeln 1
sind in einem Rahmen 2 aus Holz, Leichtmetall oder Kunststoff
in Nuten geführt, die auf der Innenseite der Rahmenlängsteile 2 a angeordnet sind
und Führungen 3 bilden. In den Führungen sind die Tafeln 1 um die volle Breite einer
Tafel verschiebbar geführt. Die Rahmenlängsteile 2 a sind durch Rahmenquerteile
2 b mittels Schrauben 4 miteinander verbunden. An den Rahmenquerteilen 2 b sind
in Richtung der Rahmenlängsteile verlaufende Querleisten 2 c ange-
ordnet,
die in entsprechende Absetzungen 2 d der Rahmenlängsteile 2a eingreifen und mit
dem Grund der Führung 3 in einer Ebene liegen, sowie die Länge der Führungen begrenzen.
Außerdem sind die Rahmenquerteile 2 b mit Durchbrechungen 5 versehen, welche als
Handhaben zum Anfassen des Rahmens beim Wenden desselben dienen. Die Querleisten
2 c der Rahmenquerteile 2 b bilden an deren Ende vorspringende, gegen die Führungen
gerichtete Schenkel, die infolge ihrer Dicke an der Absetzung 2 d die Führungen
3 abschließen, so daß die Rahmenquerteile 2 b vom Tafelstapel einen Abstand erhalten,
wodurch die Tafeln 1 an den jeweils den Rahmenquerteilen 2 b zugekehrten Kanten
leicht zugänglich sind und auf die andere Seite verschoben werden können. Die Tafeln
1 tragen auf beiden Seiten z. B. durch Aufkleben festgelegte Photographien, Druckbilder,
Zeichnungen oder sonstiges blattartiges Sammelgut 6.
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Der Rahmen 2 kann statt aus Leichtmetall oder Kunststoff auch aus
Holz bestehen. In diesem Falle sind, wie F i g. 5 zeigt, auf der Innenseite der
Rahmenlängsteile 2 a mit den Führungen 3 versehene Metall-oder Kunststoffprofile
mittels Schrauben 7 befestigt, welche in die im Rahmen 2 versenkte Beschlagleiste
8 eingreifen. In den Enden der Rahmenlängsteile 2a ist eine die Führungen 3 begrenzende
Querleiste 2 c eingelassen, die ebenfalls durch die Befestigungsschrauben 7 festgehalten
ist.
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Beim Vorführen des blattartigen Sammelgutes, wie Photographien, Druckbilder,
Zeichnungen werden die Tafeln 1 von oben nach unten nacheinander von einer Seite
nach der anderen geschoben. Durch Verschieben einer Tafel wird dabei die jeweils
unter ihr liegende Tafel freigelegt. Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, können jeweils
zwei Tafeln nebeneinander liegen.
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Zum Aufhängen der Einrichtung werden am Rahmen Aufhängeösen, Haken
od. dgl. angeordnet. Die Führungen können auch z. B. von reihenweise angeordneten
Anschlägen gebildet werden. Ferner können die Führungen auch mit den Rahmenlängsteilen
2a ein einteiliges Werkstück bilden, das bei Ausführung des Rahmens in Metall oder
Kunststoff leicht ausführbar ist.