DE307209C - - Google Patents

Info

Publication number
DE307209C
DE307209C DENDAT307209D DE307209DA DE307209C DE 307209 C DE307209 C DE 307209C DE NDAT307209 D DENDAT307209 D DE NDAT307209D DE 307209D A DE307209D A DE 307209DA DE 307209 C DE307209 C DE 307209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coin
lever
goods
self
larger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT307209D
Other languages
English (en)
Publication of DE307209C publication Critical patent/DE307209C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/42Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for ticket printing or like apparatus, e.g. apparatus for dispensing of printed paper tickets or payment cards

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die ^Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer für Fahrkarten u. dgl. von derjenigen Gattung, die das Einzahlen des vorgeschriebenen Kaufpreises in zweierlei Münzen (z. B. Zehnpfennigstücken und Fünfpfennigstücken) gestattet und dies dadurch, ermöglicht, daß eine mehrstufige Hemmung, die bei der Vollendung ihrer Gesamt bewegung das Warenausgabewerk in Gang treten läßt, von den kleineren Münzen um je eine Stufe, von den größeren um je zwei Stufen geschaltet wird.
Die Erfindung sieht in bekannter Weise
für die zweierlei Münzen einen gemeinsamen Einwurf vor. Jedoch liegen hinter dem. Ein-
t5 wurf für die größere und die kleinere Münze zwei durch eine senkrechte Scheidewand getrennte Münzkanäle, und zwischen beiden ist eine in der Ebene der Scheidewand liegende schwingende Plätte angeordnet, die durch einen nur beim Einschieben der größeren Münze verdrängten Hebel derart gesteuert wird, daß die größere Münze in den für sie bestimmten Münzkanal gelangt.
Im Zusammenhange mit diesen die richtige Weiterleitung der in den gemeinsamen Einwurf eingeführten Münze sichernden Mitteln sieht die Erfindung weiter die Anordnung von Federn im Einwurfschlitz vor, die der eingeführten Münze eine Beschleunigung erteilen.
Neu ist ferner die Ausbildung der an sich bekannten' mehrstufigen Hemmung dahingehend, daß mit den Zähnen der Hemmung zwei Schwingklauen zusammenwirken, die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß mit Sicherheit immer nur die Schaltung um eine Stufe möglich ist, sowie die Einschaltung einer an sich bekannten Hemmung zwischen den beiden Münzaufschlaghebeln in solcher Ausbildung, daß die Hemmung nur dann in Wirksamkeit tritt, wenn das Gestänge etwa nicht ordnungsgemäß' nach Schwingen des ersten Aufschlaghebels in die Ruhestellung zurückgekehrt sein sollte, in welchem Falle die Hemmung auf die Zurückführung des Gestänges in die Ruhestellung hinwirkt. Auch die besondere Ausbildung der Verriegelung des Münzschlotes gegenüber vorzeitig eingeworfenen Münzen während der Warenausgabe und die Ausbildung dieser selben Verriegelung dahingehend, daß sie gleichzeitig auch nach dem Ausverkauf des Warenstapels wirksam wird,· ist neu.
Auf der Zeichnung sind die in Betracht kommenden Einrichtungen des Selbstverkäufers dargestellt. Die Fig. 1 bis 7 Zeigen die Einrichtung zum Einführen, Sondern und Prüfen der Münzen. Die Fig. 1 und 2 sind- Seitenansichten, wobei in Fig. 1 die dem Beschauer zugekehrte bewegliche Seitenwand des Münzkanales fortgelassen ist. Die^ Fig. la zeigt Einzelheiten. Die Fig. 3 und 4 sind Rückansichten in geschlossener" und geöffneter Stellung der beweglichen Kanalwände. Die Fig. 5 ist eine Oberansicht; die Fig. 6 und 7 sind Unteransichten bei geschlossener und geöffneter Stellung der Kanalwände.
Hinter dem gemeinsamen Münzehschlitz 1 liegen zwei durch eine Scheidewand 2 getrennte Münzkanäle, von denen der eine für die größere und der andere für die kleinere Münze bestimmt ist. Zwischen diesen beiden Münzkanälen ist nun eine schwingende Platte 3
angeordnet, die wie eine Tür um den in der Scheidewand 2 gelagerten, senkrechten Bolzen 4 (Fig. 1) sich dreht, wobei durch eine um den Bolzen gewundene und einerseits an der Scheidewand sowie andererseits an der Tür befestigte Feder auf ein dauerndes Schließen der Tür, d. h. ein Halten derselben in der Ebene der Scheidewand 2 hingewirkt wird. An dieser Tür befindet sich oben ein Ansatz 5, der ,mit einer Schrägfläche ausgerüstet ist. Auf diese Schrägfläche wirkt das Ende eines krummen Hebels 6, der in dem Festpunkt 7 schwingt. Der'Hebel 6 hat jenseits des Festpunktes 7 einen Fortsatz mit einer Aussparung, in welche sich teilweise eine Kugel 8 einlegt. Diese Kugel kann in einem senkrechten Kanal gleiten. In diesem Kanal ist eine Druckfeder 9 angeordnet, die auf den Fortsatz des Hebels 6 drückt und damit zu-
ao gleich die Kugel 8 nach dem unteren Ende des Kanales drückt. Dabei ragt ein kleiner Teil der Kugel in den Münzschlitz 1 hinein. ,, Wird nun ein Geldstück der größeren Sorte eingeführt, dann verdrängt dieses die Kugel 8 nach oben entgegen der Wirkung der Feder 9. Dabei wird der Hebel 6 nach unten ausgeschwungen ; sein freies Ende gleitet auf der Schrägfläche des Ansatzes 5 und öffnet die Tür 3. Diese Tür wirkt nun als Weiche, indem sie das durch den Schlitz 1 hindurchgelangende Geldstück ablenkt und es (vom Münzschlitz aus gerechnet) dem linken Münzkanal zuführt, während der Münzschlitz so angeordnet ist, daß eigentlich die durch ihn hindurchgehenden Münzen in den rechten Münzkanal gelangen müßten. Das geschieht aber nur mit den kleineren Münzen, welche nicht die Kugel 8 nach oben verdrängen.
Sobald die in Frage kommende Münze in den richtigen Kanal geleitet ist, beginnt die Münzprüfung. Um ein Steckenbleiben der Münze in dem der Münzprüfung wegen notwendigerweise nur wenig geneigten Kanal zu verhindern, und um überhaupt das Durchlaufen der Münzprüfungsstelle mit der richtigen Geschwindigkeit zu sichern, muß die Münze ■— auch die kleinere ■— unter Verdrängung von Federn eingedrückt werden, die, sobald der Münzdurchmesser an der federnden Nase vorübergegangen ist, wieder vorschnellen und durch die hierbei auf die Münze ausgeübte Keil wirkung der Münze eine Beschleunigung erteilen.
Als Feder in diesem Sinne wirkt mit Bezug auf die größere Münze zunächst die auf den Hebel 6 einwirkende Feder 9. "" Damit' auch die kleinere Münze die beabsichtigte Einwirkung erfährt, ist noch eine besondere zweite Feder 10 angeordnet, welche in einem senkrechten Kanal eine Kugel 11 nach oben vortreibt. In der Ruhelage reicht die Kugel 11 ein wenig in den Münzschlitz 1 hinein. Die Feder 10 ist schwächer' als die Hebelfeder 9, so daß die Hebelfeder beim Eindrücken einer kleinen Münze keine Veranlassung hat, nachzugeben und etwa die Weiche 3 unerwünschter Weise zu verstellen.
Die Münzen, gleichgültig, ob sie in den rechten oder linken Kanal geleitet werden,, gelangen demnach infolge der Einwirkung der Federn 9 bezw. iq' mit einer ziemlichen Beschleunigung in den betreffenden Münzkanal. Hier sind nun in bekannter Weise pendelnd aufgehängte Bremsen 12 angeordnet, die mit Schrägflächen 13 in die Münzkanäle hineinragen. ' Das betreffende Geldstück läuft die Schrägfläche 13 des betreffenden Pendels 12 an und wird durch die Verdrängungsarbeit abgebremst, so daß es den folgenden Teil des Münzkanales langsamer durchläuft.
Ein Teil des von der Münze im Bereich des im übrigen bekannten Münzprüfers überlaufenen, hinter der Pendel bremse liegenden Kanalbodens, bildet nun gewissermaßen die Plattform einer Brückenwage, die so gegenbelastet ist, daß das normale Münzgewicht einen Ausschlag nicht herbeiführt. Dagegen führt ein Fälschstück (z. B. eine Bleischeibe) von einem das Münzgewicht übersteigenden Gewicht eine Senkung des beweglichen Kanalbodens herbei. Durch diese Senkung wird dem oberen Rande des Falschstückes die der echten Münze vom Rand des Münzprüfungsausschnittes dargebotene Stütze entzogen, so daß das Falschstück aus dem Kanal ebenso herauskippt, als wenn es sich um ein Stück von zu kleinem Durchmesser handelte. , ■
Die in dem Münzkanal nach abwärts rollende Münze legt sich dabei gegen die schrägliegende Wandung 14 (vgl. im besonderen Fig. 3) an. Diese Wandung ist in bekannter Weise mit einem' Münzprüf ungsausschnitt 15 (vgl. Fig. 2) versehen, welcher bewirkt, daß zu kleine Münzen am oberen Rande des Münzprüfungsausschnittes keinen Halt finden und deshalb aus dem Ausschnitt nach außen kippen.
In dem Kanälboden 16 ist nun ein bewegliches Stück 17 vorgesehen (Fig. 1), das mitfels einer Stange 18 an einem gewichtsbelasteten Doppelarmhebel 19, der bei 20 seinen Dreh- no punkt hat, angelenkt ist. (Dieser Doppelarmhebel ist in. der Fig. ia noch besonders in Vorderansicht und Oberansicht dargestellt.) Das Gewicht zieht die Stange 18 und damit das bewegliche Bodenstück 17 nach oben, wobei durch einen Anschlag 21 diese Bewegung begrenzt wird. Das Bodenstück 17 wird überdies noch an zwei Stiftent22 geführt. Wenn nun eine Münze von richtiger Größe in den Kanal gelangt, die zu schwer ist, dann wird das Bodenstück 17 nach unten sinken, und dabei wird die zu schwere Münze ihren
Halt an der, oberen Kante, des Ausschnittes 15 verlieren und aus diesem Ausschnitt herauskippen.
Es soll noch bemerkt werden, daß die beiden in der Ruhelage schrägliegenden Seitenwände 14 der Münzkanäle beweglich angeordnet sind. Sie sind an Hebeln 23 befestigt, die um Achsen 24 drehbar sind. Es sind an der Scheidewand zwei Böckchen angeordnet, welche eine Stange 25 tragen, um welche eine Feder gewunden ist (Fig. 2), deren Enden 26 sich auf die obere Kante der Wände 14 auflegen und diese in der geschlossenen Stellung festhalten. Von außen her greift nun an die Wände 14 ein gegabelter Bügel 27 an, der von einer Stange 28 aus gesteuert wird. Durch Anheben der Stange 28 wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, unter Überwindung des Druckes der Federenden 26 ein seitliches Abheben der Kanalwände 14 von dem Bodenstück unter Ausschwingung der die Wände tragenden Hebel 23 herbeigeführt. Dadurch wird das. Kanalinnere freigelegt, so daß etwa aufgetretene Störungen von selbst durch Herausfallen der unrechten Münze oder durch Eingriff leicht beseitigt werden können.
Es ist nun in Fig. 8 die sich an den Münzprüfer anschließende Einrichtung des Selbstverkäufers in Seitenansicht dargestellt. Fig. 9 ist eine Vorderansicht dazu. Das dabei zur Verwendung gelangte Triebwerk ist in den Fig. 10, 11, 12 und 13 dargestellt, und zwar in Seitenansicht und einer Oberansicht, wobei sich die Ansichten auf verschiedene Arbeits-Stellungen beziehen.
Die den Münzprüfer verlassenden Münzen gelangen in einen der beiden Münzschächte 29 oder 30. In diese Münzschächte ragen die Enden von Doppelarmhebeln 31 und 32 hinein.
Dabei ist dafür Sorge getragen, daß der Hebel 31 mit seinem Ende nur in den einen Münzschacht (und zwar den für die größere Münzsorte bestimmten) hineinragt/ während der untere Hebel 32 beide 'Münzschächte durchdringt. Die jenseits der Drehpunkte 33 und 34 dieser Doppelarmhebel gelegenen freien Enden greifen an einem senkrecht auf und ab beweglichen Gestänge 35, 36 an. Dieses Gestänge ist durch einen Schraubenbolzen 38 miteinander verbunden, so daß bei der Ausschwingung. des Hebels 31 oder des Hebels 32 das Gestänge 35, 36 bewegt wird.
Das Gestänge 35, 36 greift ferner an einem Doppelarmhebel 37 an, der um den Festpunkt 37a ausschwingt. Dieser Doppelarmhebel trägt an seinem freien , Ende Klauen 39 (siehe insbesondere Fig. 12 und 13), die einander übergreifen, aber mit einem bestimmten Zwischenräume gegeneinander abgestuft sind. ~ Diese Klauen 39 bilden Hemmungen für die Stifte 40 eines Bogenstückes 41, welches das Bestreben hat, sich nach unten unter Überwindung der Hemmungen zu bewegen.
Jeder Ausschwingung eines der Hebel 31 oder 32 entspricht nun eine Ausschwingung des die Hemmungen 39 tragenden Doppelarmhebels 37. Bei einer jeden solchen Ausschwingung dieses Schalthebels gleitet zunächst der auf der oberen Klaue liegende Stift 40 von dieser Klaue ab und gelangt auf die Stirnfläche der darunterliegenden Klaue 39. Wenn nun der Hebel zurückschwingt, so geht der Stift zwischen den beiden Klauen hindurch so lange, bis er von der unteren Klaue abgleitet und nun keinen Widerstand mehr findet. Es kann sich demnach der Stiftbogen 41 niedersenken, bis der nächste Stift auf die Stirnfläche der oberen Klaue 39 auftrifft.
Es ist - klar, daß die größere Münze zwei Hemmungen zu überwinden hat; weil in ihren Münzschacht sowohl das Ende des. Hebels 31 als auch das Ende des Hebels 32 hineinragt. Es bringt demnach die größere Münze zwei Ausschwingungen des Schälthebels 37 hervor und damit eine Fortbewegung des Stiftbogens 4.1 um zwei Stufen. Die kleinere Münze dagegen trifft nur auf den unteren Hebel 32 und schaltet deshalb den Stiftbogen 41 ■ nur um eine Teilung weiter. Die um Stiftdicke gegeneinander abgestuften beiden Klauen sind so ausgestaltet, daß sie den Stiften eine gerad-, linige, mit Bezug auf die Schwingungsachse des Bogenstückes radiale Auflage darbieten. Und weil diese Auflagen je von ihrer Seite her über den, von den Stiften beschriebenen Kreisbogen radial hinausgehen, so ist die Abfangung des Stiftes eine sehr sichere. Sie kann insbesondere nicht durch Erschütterungen des Apparates gefährdet werden, die schwerlich eine so weitgehende Ausschwingung des Hebels herbeiführen können, daß das Ende der Klaue den Stift freigeben könnte. Wegen der geradlinigen radialen Auflage bedeuten also solche Schwingungen für die. Sperrung der, Stifte nichts; erst ein extremer Hebelausschlag, wie er voraussichtlich nur durch die Münze herbeigeführt werden kann, macht die Klaue frei.
Überdies hat die Anordnung des Hemmungsbogens mit Stiften noch den Vorteil, daß man durch Auslassen (Herausnehmen) und Hinzufügen (Einsetzen) von Stiften den Apparat in sehr einfacher Weise für einen anderen Kaufpreis herrichten kann.' Es kommt ja doch in Ansehung der Erfüllung des Kaufpreises und in Ansehung des Spielens und Wirkens der Hemmung nicht darauf an, daß die Bewegungsstufen innerhalb der Gesamtbewegung des Hemmwerkes von bestimmter Größe oder untereinander gleich sind; es kommt vielmehr lediglich auf die Zahl der Hemmungsstufen an. Fehlt ein Stift, so
schwingt der Bogen in der betreffenden Bewegungsstufe eben weiter aus; werden die Stifte dichter, so werden die Schwingungsstufen kleiner. Im einen oder anderen Falle findet aber nach einer vorbestimmten Anzahl von Bewegungsstufen die Auslösung des Warenausgabewerkes statt. .. . Zwischen den beiden Münzaufschlaghebeln 31 und 32 ragt nun in die Münzschlote noch eine mit dem Hebelgestänge 35, 36 gekuppelte Stange 42 mit schräger Anlauffläche 43 hinein; diese Stange ist durch einen Doppelarmhebel 44 mit dem Schraubenbolzen 38 des Gestänges 35) 36 verbunden. In der Ruhelage befindet sich die schräge Anlauffläche 43 außerhalb der Münzschlote 29 und 30. Wenn aber eine Münze auf den Hebel 31 oder auch auf den Hebel 32 gelangt, dann tritt das schräge Auflaufende 43 der Stange 42 in die Münzschächte ein. Sollte durch irgendwelche Umstände ein Versagen des Hebelgestänges in bezug auf die Rückschwingung der Hebel 31 und 32 in die Ruhelage nach Passieren der Münze eintreten, so muß die nachfolgende Münze auf die Schrägfläche 43 treffen. Dadurch wird die Stange 42 in die Ruhelage zurückgedrängt, was eine Ausschwingung des Hebels 44 und damit ein. Zurückführen des ganzen Hebelgestänges in die Ruhelage zur Folge hat. Es handelt sich also hier um eine Sicherungsvorrichtung.
Wenn auch schon dadurch, daß. beim Einführen der Münzen in , den Münzschlitz 1 ein federnder Widerstand zu überwinden ist, ein allzuschnelles Aufeinanderfolgen der Münzen beim Einwerfen hintangehalten wird, so ist, um die durch eine zu schnelle Münzenfolge entstehenden Übelstände mit aller Sicherheit zu vermeiden, noch eine weitere Einrichtung getroffen, die darin besteht, daß mit dem Gestänge, welches den Schalthebel beeinflußt, noch ein Riegel gekuppelt ist, 'der sich beim Niederschwingen der Münzauischlaghebel- in die Münzschlote einschiebt, um diese gegenüber einer allzu schnell nachfolgenden Münze zu sperren.
Dieser Riegel ist in Fig. 8 mit 46 bezeichnet. Er sitzt an dem Ende einer wagerechten Stange 47, die an einem aufrechtstehenden Hebel 48 angelenkt ist, der mit dem Drehpunkt 33 des oberen Münzaufschlaghebels 31 verbunden ist. Die Stange 47 wird in einem Ansatz 49 am Münzschlot geführt. Sobald . der Hebel 31 ausschwingt, wird die Schrägfläche 46 in die Münzschlote 29 und 30 eintreten. Diese sind mit seitlichen Schlitzen 50 ausgerüstet. Fällt nun, während der Hebel 31 durch ein Geldstück niedergedrückt ist, noch ein Geldstück nach, dann gelangt es auf die Schrägfläche 46, wird durch diese abgeleitet und tritt aus einem der Schlitze 50 und dem betreffenden Münzschlot aus. Dasselbe ist natürlich der Fall, wenn der zweite untere Hebel 32 durch ein Geldstück niedergedrückt wird, da ja die Gestänge 35 und 36 der beiden Münzaufschlaghebel miteinander verbunden sind.
Weiterhin ist es erforderlich, die Münzschlote so lange zu sperren, als der Mechanismus zur Warenausgabe in Tätigkeit ist. Zu diesem Zwecke dient die folgende Einrichtung.
Zunächst ist vorauszuschicken, daß die Warenausgabe von einem Uhrwerk bewirkt wird, welches so lange gesperrt gehalten werden muß, bis sämtliche Stifte des Stiftbogens 41 die Hemmungen 39 passiert haben. Das Uhrwerk bzw. dessen Triebrad 51 steht durch ein Rädervorgelege (vgl. Fig. 8) mit' zwei Scheiben 52 und 53 in Verbindung. Diese beiden Scheiben haben Ausnehmungen, in welche sich ein unter seinem Eigengewicht stehender Hebel 54 einlegen kann, und zwar in die Scheibe 52 mit seinem gekrümmten Ende 55, und in die Scheibe 53 mit einem Ansatz 56. In Fig. 10 ist der Hebel 54 in der Stellung gezeichnet, Wo er sich in die Ausnehmungen der Scheiben 52 und 53 einlegt und dadurch das Triebwerk hemmt. Der Hebel 54 dreht sich um den Festpunkt 57. Er hat einen nach unten ragenden Fortsatz 58. Mit diesem Fortsatz kann ein auf dem Drehzapfen des Stiftbogens 41 sitzender Daumen 59 zusammenwirken, nämlich dann, wenn sämtliche Stifte des Bogens die Klauen 39 passiert haben und der Bogen in die Stellung nach Fig. 12 gelangt. Hier hebt der Daumen 59 durch Drücken auf den -. Ansatz 58 den Hebel 54 aus. Nun kann das Uhrwerk wirksam werden.
Beim Wirksamwerden des Uhrwerkes wird auch eine Scheibe 60 gedreht, die mit drei Rasten versehen ist. In einer der Rasten ruht während des Stillstandes des Uhrwerkes das Ende eines Doppelarmhebels 61, der um den Festpunkt 62 schwingen kann. In der Ruhelage wird dieser Doppelarmhebel durch eine Feder 63 festgehalten. Beginnt sich aber die Scheibe 60 zu drehen, dann wird das Ende des Doppelarmhebels aus der betreffenden Ausnehmung ausgehoben, so daß. es nunmehr auf dem Umfange der Scheibe aufliegt. Die dadurch bedingte Ausschwingung des Hebels bewirkt ein Niederziehen der mit dem freien Hebelende verbundenen Zugstange' 64. Das obere Ende dieser Zugstange greift an einem Hebel 65 an (Fig. 8),. von dem jenseits des Drehpunktes 66 eine Stange 67 nach oben geht, welche an ihrem Ende eine Schrägfläche 68 trägt. Diese Schrägfläche wird beim Ausschwingen des Hebels 65, also während des Ganges des Uhrwerkes, in die Münzschlote infolge der Ausschwingung der Stange 67 ge-
bracht. Die Schrägfläche 68 dringt im Bereiche der Schlitze 50 in die Münzschlote ein, so daß während. des Ganges des Uhrwerkes etwa eingeworfene Geldstücke durch die Schrägfläche aus. den Münzschloten mit Hilfe der Schlitze 50 entfernt werden.
Das Uhrwerk dreht auch eine Stiftscheibe 69. Einer der Stifte 70 dieser Scheibe gelangt alsbald mit einem Hebel 71 zum Eingriff, der um den Festpunkt 72 schwingt. Der Hebel wird nach oben mitgenommen und wirkt dadurch unter Vermittlung der Lenkstangen 73, 74 auf die Drehachse des Stiftbogens 41 ein, in dem Sinne, daß dieser Bogen wieder nach oben gehoben wird. Dabei gehen die Stifte durch die Klauen 39 hindurch, indem diese Klauen, welche gelenkig mit dem Ende des Doppelarmhebels 37 verbunden sind und durch eine Feder 75 gegeneinandergezogen, dabei zur Ausschwingung gebracht werden, ohne daß der Doppelarmhebel 37 mitschwingt, wie das aus Fig. 13 ersichtlich ist. Sobald nun der Stiftbogen angehoben wird,: wird die Verbindung zwischen dem Hubdaumen 59 und dem nach unten ragenden Fort-.satz 58 des Sperrhebels 54 aufgehoben. Der Sperrhebel befindet sich demnach in der Bereitschaftstellung. Er wird in die Ausnehmungen der Scheiben 52 und 53 wieder einfallen, sobald diese eine volle Umdrehung gemacht haben. Damit ist dann der Ruhezustand wieder herbeigeführt, und es fällt gleichzeitig auch der Doppelarmhebel 61 mit seinem Ende in die nächstfolgende Aussparung der Scheibe 60 zurück, so daß die Schrägfläche 68 aus den Münzschloten herausgezogen wird. Nun kann das Spiel von neuem beginnen. < Schließlich ist es erforderlich, den Münz- > schlot zu sperren, wenn keine Warenausgabe mehr stattfinden kann, d. h. wenn der Automat ausverkauft hat. An sich ist es nicht neu, Vorkehrungen zu treffen, welche bei ausverkauftem Apparat die," eingezahlte Münze wieder, herausgeben. Vorliegend ist jedoch die diesbezügliche Einrichtung insofern bedeutsam, als dieselbe Sperrvorrichtung, welche in der soeben beschriebenen Weise Störungen durch Münzeinwurf während des Ganges des Uhrwerkes verhindert, vermöge weiterer Ausgestaltung zugleich dem Zweck nutzbar gemacht wird, bei Ausverkauf die Münzschlote zu sperren.
Es ist nämlich an den Hebel 65 jenseits seines Drehpunktes 66 eine Zugstange 76 angelenkt (Fig. 8), die mit ihrem anderen Ende an einen um den Festpunkt 77 schwingenden Doppelarmhebel 78 angreift. Dieser Doppelarmhebel 78 ragt mit seinem freien Ende von außen her an den Warenschacht heran, in welchem in an sich durchaus bekannter Weise die Waren kreuzweise gestapelt sind. : Die Waren werden in ebenfalls bekannter Weise durch ein Gewicht belastet, , das' als Platte ausgebildet ist. Diese. Platte ist mit seitlichen Ansätzen versehen, die aus den Längsschlitzen des Warenschachtes herausragen. Wenn nun der Warenvorrat erschöpft ist, dann langt die Gewichtsplatte am Boden des Waren-Schachtes an. Dabei trifft einer der seitlichen, aus den Schlitzen des Warehschachtes vorragenden Ansätze der Gewichtsplatte auf das freie Ende des Doppelarmhebels 78 und bringt diesen zum Ausschwingen. Dieses Ausschwingen bewirkt ein Anheben der Stange 76 und damit ein Ausschwingen des Hebels 65. Die mit dem Hebel verbundene, Stange 67 vermittelt das Einschwingen der bereits -beschriebenen Schrägfläche 68 in die Münzschlote. Diese Schrägfläche leitet also später eingeworfene Geldstücke durch die-Schlitze 50 aus -80 dem Münzschlot nach außen. Die Sperrung bleibt so lange aufrechterhalten, als das Belastungsgewicht des Warenschachtes auf das Ende des Hebels 78 drückt. Zweckmäßig ist es, zwei Hebel 78 anzuordnen, so daß auf jeder Seite des Warenschachtes je ein Hebel an ihn herantritt. Die Enden der Hebel werden durch eine Querstange verbunden, von der aus die nach oben gehende Zugstange 76 nach dem Hebel 65 geführt wird. go
Zu erwähnen ist noch, daß man auf die Querstange der Hebel 78 den Hammer 79 einer Glocke 80 (Fig. 8) setzen kann, so daß bei Erschöpfung des Warenvorrates ein Glockenzeichen ertönt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Selbstverkäufer für Fahrkarten u. dgl., bei welchem der Preis in zweierlei Münzen durch einen gemeinsamen Einwurf eingezahlt werden kann,, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Einwurf für die größere und die kleinere Münze zwei durch eine senkrechte Scheidewand (2) getrennte Münzkanäle liegen und zwischen beiden eine in der Ebene der Scheidewand liegende, schwingende Platte (3) angeordnet ist, welche durch einen nur beim Einschieben der größeren Münze verdrängten Hebel (6) derart gesteuert wird,, daß die größere Münze in den für sie bestimmten Münzkanal gelangt. .
2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß : der Münzeinwurfschlitz (1) auch gegenüber der kleineren Münze durch eine Feder (10) und eine Kugel (11) verengt wird, welche Mittel durch Eindrücken der Münze zurückgedrängt werden und* dann nach Vorbeigehen des Münzdurchmessers vorschnellen, um der Münze eine Beschleunigung zu erteilen.
3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 mit
einer aus einer Zahnstange mit seitlichen Stiftzähnen bestehenden mehrstufigen Hemmung, welche durch die kleinere Münze um je eine Zahnteilung, durch die größere Münze um je zwei Stufen weiter bewegt wird und schließlich das Warenausgabewerk auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zähnen der Hemmung zwei an einem Schalthebel (37) angebrachte Schwingklauen (39) zusammenwirken, welche um Stiftdicke gegeneinander abgestuft sind, einander übergreifen und die Stifte mit ihren geradlinigen, quer zur Zahnstange verlaufenden , Kanten abfangen.
4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 und 3 mit Einschaltung einer in den Münzschlot ragenden Hemmung zwischen den beiden Münzaufschlaghebeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Münzaufschlaghebeln in" die Münzschlote eine mit dem Hebelgestänge gekuppelte Stange (42) mit schräger Anlauffläche (43) hineinragt, welche durch die vom ersten Aufschlaghebel (31) nach dem zweiten Aufschlaghebel (32) niederfallende Münze verdrängt, dem Gestänge einen Anstoß in dem Sinne verleiht, daß es bis zum Anlangen der Münze am zweiten Aufschlaghebel sicher wieder in die Ruhestellung zurückkehrt.
5. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, 3 und 4, bei dem während der Warenausgabe sowohl als auch nach dem Warenausverkauf der. Münz weg gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Münzeinwurföffnungen verschließender Riegel (68) angeordnet ist, der sowohl mittels der bei ausgelöstem Warenausgabewerk wirkenden Teile (52 bis 67) als auch nach, Ausverkauf mittels eines Hebels (78) in an sich bekannter Weise durch ' das dem Warenstapel aufgelegte Gewicht vor die MünzeinwurfÖffnungen geschoben wird...
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT307209D Active DE307209C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE307209C true DE307209C (de)

Family

ID=560561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT307209D Active DE307209C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE307209C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268416B (de) * 1955-07-14 1968-05-16 Universal Match Corp Muenzschaltwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268416B (de) * 1955-07-14 1968-05-16 Universal Match Corp Muenzschaltwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE307209C (de)
EP2336983B1 (de) Münzbetätigbarer Automat
DE1242923B (de) Selbstverkaeufer fuer Flaschen, Buechsen u. dgl.
DE2646207A1 (de) Mietzeitkontrollvorrichtung an muenzbetaetigten schliessfaechern oder dergleichen
DE3140084A1 (de) Zeitungsverkaufsautomat
AT127946B (de) Einrichtung zum Einkassieren zweier oder mehrerer Münzen.
AT149457B (de) Warenautomat für Münzeinwurf (Selbstkassierer).
DE2533022C3 (de) Münzpriifer
DE720560C (de) Selbstverkaeufer mit mehreren Schubfaechern
DE2247247C3 (de) Vorrichtung zum Prüfen von Münzen
EP0016453A2 (de) Münzzählwerk für einen Selbstverkäufer
DE87190C (de)
DE463255C (de) Selbstkassierer mit Praemienausgabe
DE935351C (de) Nachttresoranlage mit selbsttaetiger Kassettenausgabe
DE571507C (de) Selbstkassierer
DE1174207C2 (de) Nachttresoranlage
DE601468C (de) Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen
DE506768C (de) Selbstkassierer mit mehreren senkrechten Warenstapeln
DE232480C (de)
DE67541C (de) Selbstverkäufer für kugelförmige I Gegenstände mit Ausgabevorrichtung in Ansätzen am Umfang der Waarentrommel
DE322402C (de) Muenzenpruefer fuer Selbstverkaeufer
DE710376C (de) Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkaeufern mit mehreren Schubfaechern und einer gemeinsamen Muenzausloesevorrichtung
AT46934B (de) Verkaufsautomat, insbesondere für Zigarren.
AT152929B (de) Selbstverkäufer mit mehreren nebeneinanderliegenden Warenschächten für Waren in gleichen oder verschiedenen Preisstufen.
DE2128124C (de) Vorrichtung zur Ausgabe von 2,00 DM Münzen fur Munzspielgerate