DE307138C - - Google Patents

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DE307138C
DE307138C DENDAT307138D DE307138DA DE307138C DE 307138 C DE307138 C DE 307138C DE NDAT307138 D DENDAT307138 D DE NDAT307138D DE 307138D A DE307138D A DE 307138DA DE 307138 C DE307138 C DE 307138C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0075Shaping the mixture by extrusion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

Nach dem Verfahren wird mittels der den Materialstrang führenden, umlaufenden Bahn mit bestimmter Übersetzung eine den Materialstrang aufteilende, mit in und zu ihrer Umlaufsebene geneigt angeordneten Messern versehene Messerscheibe, entsprechend der sich ändernden Stranggeschwindigkeit, selbsttätig oder von Hand regelbar angetrieben. Zur Erzielung eines Schnittes, rechtwinklig
ίο zur Längsachse des Materialstranges trotz Vorschubs desselben, steht der Neigungswinkel der Messerflächen in einem bestimmten Verhältnis zu ihrer Umlaufsgeschwindigkeit, und ist ihr senkrechter Abstand gleich dem Vorschub des Stranges während der Verdrehung der Messerscheibe um eine ihrer Teilungen, das ist gleich der Stücklänge, gehalten, wobei die Überführungsrinne zwischen der umlaufenden Bahn und der Messerscheibe den Materialstrang rechtwinklig zur geneigten Fläche des jeweils schneidenden Messers führt.
Um trotz der veränderlichen Austrittsgeschwindigkeit des Materialstranges aus der Preßdüse außer rechtwinkligem Schnitt Stücke von gleicher Länge zu erhalten, werden die dazu erforderlichen Geschwindigkeits- und Maßverhältnisse dadurch innegehalten, daß der Antrieb der umlaufenden Bahn und somit der von ihr angetriebenen Messerscheibe abhängig von der Stranggeschwindigkeit selbsttätig oder von Hand regelbar ist.
Mit diesem Aufteilungs verfahr en ist bei Verarbeitung von Material mit sich verflüchtigenden .Löse- oder Bindemitteln eine fast vollkommene Wiedergewinnung dieser durch Ausbildung einer Umkleidung der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens als Absaugräume verbunden.
Bei der bisherigen Herstellung von rauchlosem oder rauchschwachem Schießpulver mit oder ohne sich verflüchtigende Löse- oder Bindemittel wurde der Materialstrang zunächst in längere Enden zerschnitten, in Zickzacklinien oder im Kreise aufgehängt oder zum Trocknen ausgelegt und alsdann mittels Förderwalzen der Schneidvorrichtung zugeführt und aufgeteilt. Waren die Pulverröhren zu wenig getrocknet, also noch zu weich, so wurden sie durch die Förderwalzen zusammengedrückt ; waren sie zu hart, so splitterten und zerbrachen sie. ' Bei anderen Verfahren, den Pulverstrang sofort nach Verlassen der Preßdüse An kurze Stücke aufzuteilen, war ein gleichmäßiges Anfließen des Pulverstranges Voraussetzung; dies ist aber bei dem ChV rakter der Pulvermasse nie zu erreichen, so daß die Stücke in ihrer Länge ungleich ausfielen und auch die Schnittenden sich verzerrten. In allen Fällen wurde Pulver mit ungleichen ballistischen Eigenschaften erzielt und der Abfall an krummen Enden sehr bedeutend. Abgesehen davon, daß bisher bei den vielen aufeinanderfolgenden und getrennt vorzunehmenden Arbeitsgängen umfangreiche und kostspielige Maschinen und Vorrichtungen und zu deren Bedienung erhebliche Arbeits

Claims (3)

kräfte erforderlich waren, war die Wiedergewinnung flüchtiger Lösemittel entweder gar nicht oder nur in geringem Maße möglich und die Gefahr für die Bedienung in erhol· tem Maße vorhanden. Anders bei der Handhabung vorliegenden Verfahrens. Der aus der Preßdüse austretende Materialstrang wird, während er stets gleichmäßig zur Schnittfähigkeit erhärtet, auf der ίο Bahn geradegestreckt und alsdann unverzüglich in oben beschriebener Weise trotz sich ändernder Austrittsgeschwindigkeit infolge veränderlicher Bahn- und Messergeschwindigkeit in unter sich gleichmäßige Stücke von ver-' wendungsfähiger Länge ohne jeden Materialabfall mit Aufwendung geringster Arbeitskräfte aufgeteilt, wobei mittels Absaugens, welches ein noch besseres Erhärten des Stranges mit sich bringt, eine fast restlose Wiedergewinnung flüchtiger Bestandteile und damit gleichzeitig die Einschränkung vonGesundheits- und Feuers- ' gefahr verbunden ist. Die Vorrichtung zur Handhabung des Verfahrens ist aus der Beschreibung des letzteren ohne weiteres erkenntlich. Die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung sind die eigenartig ausgebildete Messerscheibe mit der ihr vorgelagerten Überführungsrinne, die gleichzeitig als Antriebsmittel für erstere zur Anwendung kommende Förderbahn und das an sich bekannte Vorgelege mit veränderlicher Geschwindigkeit als Regelungsmittel zugleich für die Bahngeschwindigkeit und Messergeschwindigkeit, entsprechend der, Stranggeschwindigkeit. Statt des von Hand zu betätigenden, veränderlichen Vorgeleges kann die Regelung des Antriebs der Bahn und der Messerscheibe selbsttätig in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß der Feldwickelung eines Antriebselektromotors von einem Zusatzwiderstand je nach der Stranggeschwindigkeit mehr oder weniger vorgeschaltet wird. Für den in Betracht gezogenen Fall, daß das zur Verwendung, kommende Material flüchtige Löse- oder Bindemittel enthält, ist die Umkleidung des Materialstranges und des geschnittenen Materials als Absaugräume ausgebildet. Dieses Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Handhabung eignen sich außer zur Pulverfabrikation auch zur Verarbeitung von Teig oder teigartigen Stoffen. , Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Handhabung oben beschriebenen Verfahrens ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine Draufsicht teils im Schnitt, Fig 2 die Wirkung der Messerscheibe. Der aus der Preßdüse i" des Preßtopfers 1 hervorgepreßte Materialstrang 2 wird von der umlaufenden Bahn 3, die durch das veränderliche Vorgelege 4 angetrieben wird, mitgenommen und vermöge der Überführungsrinne 5 den Messern 6a der Messerscheibe 6 zugeführt. Letztere erhält vermöge des Winkelgetriebes 7 und der Triebscheiben 8 und 9 Antrieb von der Bahnführungsrolle 10, entsprechend der Geschwindigkeit, der umlaufenden Bahn 3 mit der erforderlichen Übersetzung. In Fig. 2 ist die Umlaufsrichtung der Messerscheibe und die Vorschubrichtung des Materialstranges durch Pfeile gekennzeichnet; es ist dort eine beispielsweise Neigung der Messer 6a zur Umlaufsebene und die Führung des Stranges 2 durch die Überführungsrinne 5 recht-'.winklig zur Messerfläche des jeweils schneidenden Messers dargestellt. , Ρλτε ν τ-An Sprüche:
1. Verfahren zur Aufteilung gespritzter, nicht vorgeteilter Materialstränge bei Herstellung von rauchlosem oder rauchschwa-. chem Schießpulver in unter sich gleich lange, rechtwinklig geschnittene Stücke, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der den Materialstrang führenden, umlaufenden Bahn mit bestimmter Übersetzung eine den Materialstrang aufteilende, mit in und zu ihrer Umlaufsebene geneigt angeordneten Messern versehene Messerscheibe entsprechend der sich ändernden Strang- ■ geschwindigkeit selbsttätig oder von Hand regelbar angetrieben wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinus des Neigungswinkels der Messerflächen zur Umlaufsebene das Verhältnis zwischen der Zulaufsgeschwindigkeit des Stranges und der Umlaufsgeschwindigkeit der Messerscheibe darstellt, wobei eine zwischen der umlaufenden Bahn und der Messerscheibe angeordnete Uberführungsrinne rechtwinklig zu der Messerfläche des jeweils schneidenden Messers steht.. .
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strangführende Bahn nebst Überführungsrinne, das Schneidwerkzeug und das aufgestellte Material zwecks Wiedergewinnung flüchtiger Löse- oder Bindemittel in Absaugräumen eingeschlossen ist. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT307138D Expired DE307138C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0330102A1 (de) * 1988-02-20 1989-08-30 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Treibladungsgranulat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0330102A1 (de) * 1988-02-20 1989-08-30 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Treibladungsgranulat
AU622151B2 (en) * 1988-02-20 1992-04-02 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Forderung Der Angewandten Forschung E.V. Process and apparatus for producing propellant charge granular material

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