DE2163580C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pelzstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von PelzstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitung von Naturpelzen, genauer auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung rur Herstellung von Pelzstoffen aus Naturpelzabfällea
Die vorliegende Erfindung kann am vorteilhaftesten zur Herstellung von Pelzstoffen in Rollen aus Pelzfellabschnitten,
d. h. aus Modellansalz und Randabfall, die beim Zuschnitt von Naturpelzen anfallen, verwendet
werden. Jedoch kann sie mit gleichem Erfolg zur Her stellung von Pelzstoffen eines erweiterten Sortiments
dienen, und zwar durch Verbindung von Pelzteilchen aus Abfällen von verschiedenartigen Naturpelzen; so
imitier· beispielsweise die Verbindung von Pelzteilchen, die aus Abfällen von Langhaarkanin- und Ziegenbockfeilen
gewonnen sind, den Naturpelz des Silberfuchses. Hierbei imitiert das Haarkleid des Langhaarkanins das
Flaumhaar und das des Ziegenbocks das Grannenhaar des Fuchses.
Zur Zeit sind Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Pelzstoffen durch mehrfaches Abschnei
den des Haarkleides von Fellen und Verdichten dessel ben auf einem Vibrationsleitblech vor dem Aufkleben
auf das Gewebe bekannt, das als künstliche Unterlage dient (siehe beispielsweise den Urheberschein der
UdSSR Nr. 203 145, Kl. 28b, 28/20).
Die Haut wird nach der üblichen Vorbehandlung auf einen Förderer gelegt der sie einem Bandspaltmesser
zuführt. Das letztere schneidet das Haarkleid ab, das über das Vibrationsblech geleitet wo es, da es einer
Druckkraft ausgesetzt ist, nach der einen Seite hin gestreckt
(verdichtet) wird und gleichzeitig einen Übergangsteil auf dem Obergangsabschnitt des Haars auf
das Gewebe mit vorher aufgetragenem Klebstoff bildet. Auf dem Übergangsabschnitt treffen sich Haarkleid
und mit Klebstoff überzogenes Gewebe. Das Haar gleitet auf das Gewebe ab und klebt sich mit det
Abschnittsfläche fest an. Nach der Trocknung des hergestellten Kunstpelzes kann der Zyklus wiederhol!
werden.
In dieser Einrichtung sind Verluste des Pelzhjarklei
des beim Verdichten desselben am Leitblech unvermeidlich. Außerdem kann mit dieser Einrichtung eir
Pelzstoff aus Abfällen von verschiedenartigen Natur pelzen praktisch nicht hergestellt werden, weil ihr dis
Mittel fehlen, mit der eine Vermischung und Umvertei lung des Haarkleides verschiedener Pelzarten vor den
Verdichten am Vibrationsblech möglich wäre. Des wei teren ist es sehr schwierig, mit der bekannten Einrich
tung einen Pelzstoff in Rollen unter Beibehaltung de natürlichen Dichte des Pelzhaarkleides herzusteller
weil an den Verbindungsstellen von verschiedenen FeI len Blößen entstehen und das Pelzhaarkleid verdünn
wird.
Diese Erscheinung kann nur durch Crouponierei
(d.h. durch vorheriges Abschneiden von Hals, Seilen and Schwanzstück des Pelzfelles) beseitigt werden, was
bei diesem Verfahren nicht vorgesehen ist
Diese Einrichtung besitzt eine niedrige Leistung, die von der Breite des Naturpelzfelles abhängt, welche verjtändlicherweise
begrenzt ist
Ihrerseits besitzen die in der Industrie bekannten Verfahren zur Herstellung von Pelzstoffen aus Naturpelzabfällen
durch Zusammentragen der Pelzfellabschnitte von Hand, deren Zusammennähen auf Pelznähmaschinen
zu Pelzstücken mit Glätten der Nähte oder ohne dieses sowie mit Dublieren des aas- oder
fleischseitigen Gewebeteiles oder ohne dieses eine sehr niedrige Leistung, verursachen beträchtliche Verluste
an Rohware beim Zusammentragen von Naturpeizabfällen
von Hand und gestattet es, Pelzstoffe nur aus dem Pelz ein und derselben Art herzustellen.
Oas Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung
der obenerwähnten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Herstellung von Pelzstoffen mit vervoll kommneter Operation des Abschneidens des Haarklei
des, Verdichtung und Orientierung desselben zu entwickeln, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die
ses Verfahrens zu schaffen, die es ermöglichen. Pelzstoffe in Rollen einer vorgegebenen Breite aus Pelzfell
abschnitten mit natürlicher bzw. in gewünschter Richtung veränderter Textur und Haarkleiddichte herzustellen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren zur Herstellung von Pelzstoffen gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1 erfindungsgemäß das Haarkleid zusammen mit einem Teil des Ledergewebes
vorgegebener Dicke in Form von Spaltleder abge schnitten wird, daß darauf das Ledergewebe des erhaltenen
Spaltleders in kleine, durch das Haarkleid miteinander verbundene Teile zerschnitten wird, und daß dar
auf eine Trennung in einzelne selbständige nicht miteinander verbundene Elemente erfolgt, die jeweils aus
Ledergewebe und Haarkleid bestehen. In der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gemäß der
Erfindung nach der Einrichtung zum Abschneiden des
!lalUeders ein System von Messern angeordnet, die
üjs Ledergewebe des Spaltleders in Längsstreifen
schneiden, die durch das Haarkleid aneinander haften und auf einen Förderer gelangen, der unter einem Winkel
zu dem erwähnten Messersystem angeordnet ist und eine Gruppe von sich drehenden Scheibenmessern
trägt, die die Längsstreifen des Ledergewebes in Teilchen trennen, welche von dem Förderer einem System
von Walzen zugeführt werden, von denen eine geriffelt und zur stückweisen Streifentrennung von außen gummiert
ist.
Die Vorrichtung enthält ferner einen Förderer, der unter einem Winkel zu dem erwähnten ersteren angeordnet
ist, eine Fangvorrichtung für die getrennten Streifen trägt und diese einem zweiten System von
trennenden Walzen zuführt, wobei in der Vorrichtung aufeinanderfolgend versetzt übereinander angeordnete
Förderer vorgesehen sind* die Elemente mit ungleichnamigen
elektrostatischen Ladungen besitzen, welche elektrostatische Felder erzeugen, die die erhaltenen
Gewebeelemente mit dem Haarkleid nach oben orientieren, während in der Verdichtungseinrichtung eine
Rinne vorhanden ist, die eine Fortsetzung des Systems von Förderern mit elektrostatischen Ladungen darstellt
und sich zum Austritt hin verjüngt, und deren Austrittsbreite ensprechend der Breite des als künstliche Unter-
lage dienenden Gewebes einstellbar ist
Dies ermöglicht die Herstellung von Pelzstoff in Rollen vorgegebener Breite aus Pelzfellabschnitten durch
Teilung der letzteren in einzelne Elemente mit nachfolgender Ausrichtung derseloen im elektrostatischen
Feld und Verdichtung in der Rinne, die je nach der geforderten Breite des Gewebes das als künstliche Unterlage
dient, eine regelbare Breite besitzt Die erhaltene Rolle ist im Grunde genommen ein natürlicher Pelz,
der auf der künstlichen Unterlage mit natürlicher bzw. in gewünschter Richtung veränderter Textui und Dichte
des Haarkleides mit im voraus vorgegebenem Verhältnis von Grannen- und Flaumhaar verschiedener Arten
von Naturpelzen befestigt ist die nach ihren sam tär-hygienischen und wärmeisolierenden Eigenschaften
den Naturpelzen sehr nahe stehen und bessere physikalisch-mechanische Eigenschaften besitzen.
Zweckmäßigerweise werden auf die unbehaarte Seite (»Fleischseite«) der künstlichen Unterlage, auf die
vorher Klebstoff aufgetragen wurde, zerkleinerte Fasern aus dem Spaltleder eines anderen Teiles des
Ledergewebes aufgebracht. Hierzu enthält die Vorrichtung eine Einrichtung zum Zerstäuben des vorzerkleinerten
Restteils des Spaltleders, die sich im Bereich der
Einrichtung zum Auftragen des Klebstoffs befindet, welche zum gleichzeitigen Auftragen desselben auf beide
Seiten des als künstliche Unterlage dienenden Gewees geeignet ist, wobei die erwähnte Zerstäubungseinrichtung die zerkleinerten Spaltlederteilchen nur auf
3c die linke Seite des erwähnten Gewebes aufträgt, wodurch
die Fleischseite des Naturpelzes imitiert wird. Dies gestattet es, die unbehaarte Seite der künstlichen
Unterlage (des Gewebes) in Form der natürlichen Fleischseite des Naturpelzes zu imitieren. Der nach
dem obenerwähnten Verfahicn erhaltene Pelzstoff kann zur Herstellung von Bekleidung. Schuhwerk,
Kopfbedeckungen, Kinderspielzeugen, Polstermaterial (Herstellung von verschiedenen Polstersitzen für Kraftwagen,
weichen Möbeln u. a. m.) verwendet werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein konkretes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen betrachtet. Es zeigt
F i g. 1 den Arbeitsgang des Abschneidens des Pelzhaarkleides in Form von Spallleder.
F i g. 2 ein prinzipielles Schema der erfindungsgemäßtn
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Pelzstoffen aus Spaltleder,
F i g. 3 ein Pelzfellabschnittsstück mit in Teilchen geschnittenem
Ledergewebe.
F i g. 4 ein selbständiges Element, das aus Ledergewebe
und Haarkleid besteht,
F i g. 5 zu einer Rolle gewickelten, fertigen Pelzstoff
und
F i g. 6 fertigen Pelzstoff im Schnitt.
Der Pelzstoff wird auf folgende Weise hergestellt:
Ein Pelzfellabschnittstück 1 (Fig. 1) wird gespalten,
d. h. sein Ledergewebe 2 wird der Dicke nach egalisiert, wodurch ein Spaltleder 3 entsteht, das aus einem der
Dicke nach egalisierten Ledergewebe 2 und einem Haarkleid besteht, welches Grannenhaar 4 und Flaumhaar
5 enthält.
Das gewonnene Spaltleder 3 wird mit dem Haarkleid nach unten einer Aufnahmetrommel 6 (Fig.2) zugeführt,
die, indem sie sich dreht, das Spaltleder unter Walzen 7 und 8 führt, welche das Spaltleder zwangsweise
verschieben. Zwischen den erwähnten Walzen besteht ein minimaler Spalt, in den ein System von
Messern 9 eingeführt ist, die das Ledergewebe des
Spaltleders bei dessen zwangsweiser Verschiebung in Längsstreifen schneiden. Die erwähnten Streifen haften
durch das Haarkleid aneinander, und zwar infolge der Kräuselung und der ringförmigen Gebilde des Flaumhaars.
Das durch die Messer 9 in Streifen getrennie Spaltleder wird durch Transportwalzen 10 einem Förderer 11
zugeführt, der unter einem vorgegebenen Winkel zum Messersystem 9 angeordnet ist. Dieser Winkel ist für
das nachfolgende Schneiden der Längsstreifen des Ledergewebes in Teilchen notwendig. Dies wird von
einer Gruppe von sich drehenden Scheibenmessern 12 ausgeführt, die auf dem Förderer 11 angeordnet sind,
wobei die Streifen durch eine Walze 13 und eine abgefederte Platte 14 angedrückt sind, was die Fortbewegung der Streifen in der vorgegebenen Richtung gewährleistet
Infolge des Schneidens entsteht ein Pelzfellabschnittstück 15 mit dem in Teilchen 16 (F i g.3) geschnittenen
Ledergewebe 2, wobei die Teilchen durch das Haarkleid aneinander haften.
Das Abschnittstück mit dieser Struktur wird durch
den Förderer 11 (F i g. 2) einem System von Walzen 17 und 18 zugeführt von denen die mit erhöhter Drehzahl
umlaufende Walze 18 geriffelt und zur stückweisen Trennung von Streifen 19 gummiert ist, von denen jeder aus geschlossenem Haarkleid und in Teilchen geschnittenem Ledergewebe besteht Die Streifen 19 gelangen in eine Fangvorrichtung 20, die auf einem Förderer 21 angebracht ist der unter einem vorgegebenen
Winkel zu dem Förderer 9 angeordnet ist. Dieser Winkel ist zur Drehung der Streifen 19 in die Richtung notwendig, die senkrecht zur Richtung ihrer Verschiebung
durch den Förderer 11 ist. Der Förderer 21 übergibt die
getrennten Streifen 19 einem zweiten System von Walzen 22 und 23, von denen die Walze 23 ihrer Konstruktion nach der Walze 18 analog Kt und die Streifen in
einzelne selbständige Elemente 24 (F i g. 4) trennt die aus dem Ledergewebe 2, dem Grannenhaar 4 und dem
Flaumhaar 5 bestehen. Die Elemente 24 fallen auf einen Förderer 25 (F i g. 2). wobei sie sich unter der Einwirkung ihres Eigengewichts mit dem Haarkleid nach
oben umdrehen.
Der Förderer 25 ist mit einem Element in Gestalt einer Platte 26 versehen, die an eine elektrische Spannungsquelle angeschlossen ist. Unter dem Förderer 25
sind, untereinander versetzt. Förderer 27 und 28 angeordnet, von denen jeder ebenfalls mit Elementen in
Gestalt von Platten 26 versehen ist die an ungleichnamige Klemmen der Spannungsquelle angeschlossen
sind. Dadurch wird ein System von elektrostatischen Feldern erzeugt die die Elemente 24 nah dem Haar
kleid nach oben orientieren.
Die Förderer 25.27 und 28 laufen mit verschiedenen
regelbaren Geschwindigkeiten, wodurch die Verdichtung der Elemente in der Lange der RoSe gewährleistet wird, zu welcher der herzustellende Pelzstoff gewickelt wird. Durch das System von elektrostatischen
Feldern behalten die Elemente ihre Lage bei, werden eingestellt, gehalten, transportiert und genaa in vertikaler Richtung verdichtet d.h. mit dem Lederteil nach
unten und mit dem Grannen- und FUnimhaar nach
oben.
Von dem Förderer 28 gelangen die orientierten Elemente m eine Rinne 29. welche die Fortsetzung des
Systems von Förderern 25,27.28 darstellt und ebenfalls
mit einer Platte 26 versehen ist die an den in bezug auf den Förderer 28 entgegengesetzten Pol der Spannungsquelle angeschlossen ist.
Die Rinne 29 verjüngt sich in der Bewegungsrichtung der Elemente 24 (die Bewegungsrichtung der Elemente ist durch einen Pfeil A angedeutet).
Die Verlängerung der Wirkung des elektrostatischen Feldes und die Verjüngung der Rinne tragen zur zusätzlichen, endgültigen Verdichtung der Elemente in
der Breite und Länge der zukünftigen Rolle des Pelzstoffes bei. Unter die Rinne 29 wird ein Gewebe 30
ίο geführt, das die künstliche Unterlage für den Pelzstoff
darstellt.
Dieses Gewebe gelangt indem es um eine Führungsrolle 31 läuft, in eine Einrichtung 32 zum Auftragen des
Klebstoffes auf die Oberseite desselben. Als künstliche Unterlage können Netze, ein Satz von Kettfaden, polymere Filmmaterialien und andere Materialien verwendet werden, welche die Herstellung eines Pelzstoffes
mit physikalisch-mechanischen und sanitär-hygienischen Eigenschaften gewährleisten, die denen eines Naturpelzes nahekommen.
Je nach der Breite des Gewebes 30 wird die Breite der Rinne 29 eingestellt. Nach dem Austritt aus der
Einrichtung 32 gelangt das Gewebe 30 in die Anklebeeinrichtung, die aus einem beheizten Zylinder 33 und
Z5 einem ihn umschlingenden Förderband 34 besteht, das
über Führungsrollen 35. 36,37 läuft. Die von der Rinne
kommenden Elemente 24 gelangen auf das Gewebe 30 mit dem auf die Oberseite desselben aufgetragenen
Klebstoff und werden von dem Förderband 34 zusammen mit dem Gewebe 30 an den beheizten Zylinder 33
angedrückt wodurch sie mit ihrem Ledergewebe an die künstliche Unterlage angeklebt werden.
Das Halberzeugnis des Pelzstoffs gelangt, indem es
um eine Rolle 38 läuft in eine Trockeneinrichtung 39 mit mehreren Trocknungszonen mit unterschiedlicher
Temperatur.
Der gewonnene Pelzstoff mit dem Haarkleid eines Naturpelzes wird zu einer Rolle 40(F i g. 5) gewickelt.
Zur Imitation der Fleischseite des Naturpelzes enthält die Vorrichtung im Bereich der Einrichtung 32 eine
Einrichtung 41 (F i g. 2) zur Zerstäubung eines vorzerkleinerten Restteils 42 des Spaltleders 3 (F 1 g. 1) auf die
Unterseite des Gewebes 30 (F i g. 2), auf die vorher mit Hilfe, der Einrichtung 32 Klebstoff aufgetragen wurde.
Das Gewebe mit den darauf aufgebrachten zerkleinerten Spaltlederteilchen gelangt an die Stelle, an der
die Elemente 24 von der Rinne 29 freikommen.
Des weiteren laufen der Prozeß der Formierung des Halberzeugnisses und die Herstellung des Pelzstoffes
analog der obigen Beschreibung ab. In diesem Falle imitiert der Pelzstoff sowohl von der Narben-, wie auch
von der linken Seite her vollständig den Naturpelz und besteht aus der künstlichen Unterlage 30 (F i g.6). auf
die einerseits mit dem Ledergewebe 3 die Semente 24 mit dem natürlichen Grannenhaar 4 und dem Flaumhaar 5 des Naturpelzes, und andererseits eine Schicht
42 aus dem zerkleinerten Restteil des Ledergewebes des Spaltleders 3 aufgeklebt ist
Nach dem oben behandelten Verfahren und mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung kann ein Pelzstoff unter
gleichzeitigem Vermischen der Elemente hergestellt werden, die aus den PelzfeUabfallstücken verschiedenartiger Naturpelze gewonnen sind.
Dies ist durch das System von elektrostatischen FeI-dem möglich, die eine Vermischung, Orientierung und
Verdichtung der Elemente gewährleisten.
Der »uf diese Weise hergestellte Pelzstoff ist mit Naturpelz vollständig identisch, und zwar sowohl auf der
Narben-, wie auf der Fleichseite und hat sanitär-hygienische und wärmeisolierende Eigenschaften, die denen
des Naturpelzes sehr nahekommen und bessere physikalisch-mechanische
Eingeschaften, wobei das Sortiment des hergestellten Pelzstoffes wesentlich erweitert
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von pelzartigen Stoffen, bei dem das Haarkleid von dem Pelz ent- S
haltenden und ein natürliches Ledergewebe aufweisenden Rohmaterial abgeschnitten und anschließend
in einem System von elektrostatischen Feldern ausgerichtet, verdichtet und auf eine künstliche
Unterlage aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarkleid (4,5) zusammen mit
einem Teü des Ledergewebes (2) von vorgegebener Dicke in Form von Spaltleder (3) abgeschnitten
wird, daß darauf das Ledergewebe des erhaltenen Spaltleders (3) in kleine, durch das Haarkleid mit- »s
einander verbundene Teile (16) zerschnitten wird, und daß darauf eine Trennung in einzelne selbständige,
riicht miteinander verbundene Elemente (24}
durchgeführt wird, die jeweils aus dem Ledergewebe (2) und dem Haarkleid (4,5) bestehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß auf die unbehaarte Seite (Fleischseite)
der künstlichen Unterlage (30), auf die vorher Klebstoff aufgetragen wurde, zerkleinerte Fasern aus
dem Spaltleder eines anderen Teiles (42) des Ledergewebes aufgetragen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die aufeinanderfolgend angeordnet
eine Einrichtung zur Zufuhr der pelzenthaltenden Rohware, eine Einrichtung zum Abschneiden
des Haarkleides von dieser Rohware, eine Einrichtung zur Zufuhr des Gewebe1, das die künstliche
Unterlage darstellt, auf die dei Klebstoff aufgetragen
wird, und Einrichtungen zur Verdichtung und zum Ankleben des abgeschnittenen Haarkleides
und zur Trocknung des hergestellten Pelzstoffs enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Ein richtung zum Abschneiden des Spaltleders ein System
von Messern (9) angeordnet ist, die das Ledergewebe (2) des Spaltleders (3) in Längsstreifen
schneiden, die durch das Haarkleid aneinander haften und auf einen Förderer (11) gelangen, der unter
einem Winkel zu dem Messersystem angeordnet ist und eine Gruppe von sich drehenden Scheibenmessei
η (12) trägt, zum Zerschneiden der Längsstreifen des Ledergewebes in Teilchen (16), gefolgt von
einem System von Walzen (17 und 18), von denen die letzte (18) geriffelt und von außen gummiert ist,
und daß ein weiterer Förderer (21) vorgesehen ist, der unter einem Winkel zu dem ersten Förderer
(11) angeordnet ist, eine Fangvorrichtung (20) für die getrennten Streifen (19) trägt und sie einem
zweiten System von Trennwalzen (20 und 31) zuführt, wobei die Vorrichtung aufeinanderfolgend
angeordnete, versetzt übereinanderliegende Fördert. ^ ■ 27 und 28) enthr.lt. die Elektrodenelemente
(26) mit ungleichnamigen elektrostatischen Ladun gen besitzen, welche elektrostatische Felder erzeugen,
die die gewonnenen Elemente (24) des Gewebes mit dem Haarkleid nach oben orientieren, während
in der Verdichtungseinrichtung eine Rinne (29) vorhanden ist, die eine Fortsetzung des Systems der
Förderer mit elektrostatischen Ladungen darstellt, die sich zu ihrem Austritt hin verjüngt und deren
Austrittsbreite entsprechend der Breite des Gewe- &5
bes (30) einstellbar ist, das die künstliche Unterlage darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (41) zur Zerstäubung des vorher zerkleinerten Restteils (42) des Spaltleders
{31 die im Bereich der Einrichtung (32) zum Auftragen des Klebstoffs angeordnet ist die zum gleichzeitigen
Auftragen desselben auf die beiden Seiten des Gewebes (30) ausgebildet ist, das die künstliche
Unterlage darstellt wobei die Einrichtung (41) die zerkleinerten Teilchen des Spaltleders nur auf die
linke Seite des erwähnten Gewebes aufträgt
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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