DE690037C - Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, insbesondere Aktivkohlepresslingen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, insbesondere Aktivkohlepresslingen

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Publication number
DE690037C
DE690037C DE1939D0080124 DED0080124D DE690037C DE 690037 C DE690037 C DE 690037C DE 1939D0080124 DE1939D0080124 DE 1939D0080124 DE D0080124 D DED0080124 D DE D0080124D DE 690037 C DE690037 C DE 690037C
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DE
Germany
Prior art keywords
cutting
hollow cylinder
production
activated carbon
shaped articles
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Expired
Application number
DE1939D0080124
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Kraft
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/227Means for dividing the extruded material into briquets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, insbesondere Aktivkohlepreßlingen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen mittels Strangpressen und Schneidvorrichtungeü. Solche Vorrichtungen finden Verrv endung für die Herstellung von Preßlingen aller Art, wie z. B. Briketts, insbesondere Aktivkohlepreßlinge, Formlinge aus kerami= schem Material, welche z. B. als Füllkörper in Kolonnen Verwendung finden, fernerhin zur Herstellung von geformten Katalysatoren. Als weitere Verwendungszwecke kommen in Betracht: die Herstellung von Teigwaren oder anderen Nahrungs- bzw. Arzneimitteln sowie die Vorformung bzw. Patronierung von Treibpulver oder plastischen Sprengstoffen. Die Vorformung bzw. Herstellung der genannten Stoffe erfolgte bisher in der Weise, daß die Masse durch Strangpressen gepreßt und der so erzeugte Strang bzw. eine Vielzahl dieser Stränge durch umlaufende Messer auf die gewünschte Länge zerschnitten wurden.' Diese Vorrichtungen bzw. Vefahren zeigten jedoch den Nachteil, daß .die beim Abschneiden abgeschleuderten Formlinge, besonders zufolge ihrer plastischen bzw. klebenden Eigenschaften und- unter dem Einfluß der .durch .den Schneidvorgang bedingten zentrifugalen Beschleunigung an der Wandung und auch unter sich zusammenbackten und hierdurch nicht nur zu einer Materialverschwendung, sondern auch zu :erheblichen Betriebsstörungen Veranlassung gaben.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet .nun in einfacher und zuverlässiger Weise,-die -genannten Nachteile zu vermeiden. Die neue Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Schneidorgane, sondern auch die sie umschließende Hohlwelle bzw. Hohlzylinder, d. h. die umschließenden Wandungen, drehbar angeordnet sind, mit .der Maßgabe, daß der Antrieb des ganzen Schneidwerks ausschließlich an" der Außenseite erfolgt. Bisher war .man gezwungen, den Antrieb der Schneidvorrichtungen in das Innere des Zerteilungsraumes selbst zu verlegen. Durch diese Anordnung war weiterhin die Möglichkeit zu Betriebsstörungen aller Art gegeben. Diese Nachteile fallen bei der neuen Vorrichtung ebenfallsweg. Ein wesentliches Merkmal- der vorliegenden. Erfindung besteht darin, daß der Raum hinter den Schneidvorrichtungen vollständig leer gehalten wird und nur von den begrenzenden Wänden der mitumlaufenden: Hohlwelle o. dgl. gebildet wird.
  • Eine besonders-einfache und' zwecligg Ausführungsform der Erfindung besteht, demgemäß darin, daß man die Schneidvorrichtungen mit dem Hohlzylinder fest verbunden anordnet, so daß beide stets die gleiche Drehzahl aufweisen. Doch kann es mitunter von Vorteil sein, die Anordnung so zu: treffen, daß die Drehgeschwindigkeiten von Schneidvorrichtungen und Hohlzylinder voneinander verschieden sind.
  • Die bisher bekannten Schneidvorrichtungen bestanden aus entsprechend angeordneten und gestellten Messern. Es wurde nun gefunden, daß besonders bei den erforderlich hohen Tourenzahlen diese Messet' eine- höchst unerwünschte- Ventilationswirkung zeigen, wodurch die eingangs erwähnten Mißstände noch weiter verstärkt wurden.
  • Wesentlich günstigere Ergebnisse wurden dagegen nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, daß man die Schneidorgane so ausbildet, daß Ventilationswirkungen möglichst ausgeschaltet werden. Dies läßt sich z. B. vorteilhaft erreichen durch die Verwendung von dünnen Drähten, wobei diese Drähte oder ähnliche Gebilde kreisförmigen oder auch etwa rhombischen Querschnitt zwecks Erhöhung der Schneidwirkung besitzen können.
  • Um im Augenblick des Absch:neidens unzerwünschte Verformungen des. Materials, zu verhindern, ist es erforderlich, die Schneidvorrichtung möglichst unmittelbar unter der Austrittskante der Strangmatrize umlaufen zu lassen. Dies läßt sich bei der neuen Vorrichtung in besonders zweckmäßiger Weise dadurch erreichen, daß die Hohlwelle bzw. der Hohlzylinder auf ihrer Außenseite mit einer oder mehreren mit diesen umlaufendori Vorrichtungen, umgeben ist, mit der Maßgabe, daß die umlaufenden Teile in axialer Richtung verschiebbar bzw. verstellbar sind. Dabei kann, es von Vorteil sein, die Einstellung der konaxial verschiebbaren Teile nachgiebig zu gestalten.
  • Die. neue Vorrichtung ist auch insofern von Wert, als man an dem Ausgangsende der umlaufenden Hohlwelle vermittels Stoffbüchsen oder Labyrinthdichtungen unmittelbar einen Anschluß an Sammelräume, Fördervorrichtungen o. dgl. praktisch gasdicht erreichen kann. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den Sehneidvorgang unter Ausschluß von Luft, d. h. z. B. in Gegenwart von: inertexi Gasen, durchzuführen. Man kann auch in den Zerteilungsraum erhitzte Gase .einführen; um auf diese Weise eine frühzeitige Antrocknnng_ der frischgeschnittenen Formlinge zu bewirken. Schließlich ist es ;erfindungsgemäß auch möglich, gasförmige Medien mit solchem Impuls und solcher Richtung in: deal Zexteilungsraum zu leiten, daß h_ierduxch die abgetrennten Formlinge in gewünschter Weise geführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß Abb.. i wird die in dem Preßzylinder. i. der Strangpresse befindliche Masse 2 mittels des Preßkolbens 3 durch die Strangmatrize 4 gepreßt. Die aus den Bohrungen 5 der Matrize 4 austretenden Stränge werde von dem umlaufenden Schneiddraht 6 zu Formlingen 7 (Abt. 2) von gewünschter Länge zerschnitten. Der Schneiddraht 6 ist am Kopf 8 des Hohlzylinders 9 befestigt. Der Schnaiddraht 6 und der Zylinderkopf 8 sind so aasgebildet, daß eine leichte Auswechslung möglich ist. Der Hohlzylinder g ist so durch den Hohlzylinder i o geführt, daß der Hohlzylinder 9 axial verschoben und damit der Abstand zwischen Sehneiddraht 6 und der Unterkante der Matrize 4 genau eingestellt werden kann. Auf dem Hohlzylinder io ist außen- am unteren Ende die Antriebsscheibe i i aufgeschraubt. Die Drehbewegung des Hohlzylinders i o wird durch die federbelasteten Schrauben 12 auf den Hohlzylinder g und ,damit über den Hohlzylinderkopf 8 auf den Schneiddraht 6 übertragen. Durch die Fedexbel.asxung der Schrauben 12 erhält das gesamte. Schneidsystemeine gegebenenfalls wünschenswerte Nachgiebigkeit. Der Hohlzylinder io- ist in dem Gehäuse 13 gelagert. das an seinen beiden Enden die Kugellager 14, und 15 besitzt. Die erzeugten Formlinge- 7 Mniien den gesamten vollständig freien Zerteilungsraum z6 unbehindert durchfallen und hier durch bekannte Anschlußmöglichkeiten (Stoffbüchsen, Labyrinthdichtungen u. dgl.) am unteren Ende des Hohlzylinders g den Sammel- bzw. Trockenräumen, Fördervorrichtungen usw. zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen., insbesondere Aktivkoblepreßlingen vermittels Strangpressen und Schneidvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Schneidmittel, sondern auch die sie umschließende Hohlwelle bzw.- der Hohlzylinder drehbar angeordnet sind, mit der Maßgabe, daß der Antrieb des ganzen Schneidwerks ausschließlich an der Außenseite erfolgt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel mit dem Hohlzylinder bzw. der Hohlwelle fest verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch die Verwendung von Drähten als Schneidmittel. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle bzw. der Hohlzylinder auf ihrer Außenseite mit einer oder mehreren. mit diesen umlaufenden Vorrichtungen umgeben ist, mit der Maßgabe, daß diese in axialer Richtung verschiebbar bzw: verstellbar sind. -
DE1939D0080124 1939-03-28 1939-03-28 Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, insbesondere Aktivkohlepresslingen Expired DE690037C (de)

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DE (1) DE690037C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935125C (de) * 1943-03-21 1955-11-10 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zur Herstellung aktiver und zugleich chemisch besonders reaktionsfaehiger Kohle in Stueckform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935125C (de) * 1943-03-21 1955-11-10 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zur Herstellung aktiver und zugleich chemisch besonders reaktionsfaehiger Kohle in Stueckform

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