DE899326C

DE899326C - Vakuumpresse fuer Ton od. dgl.

Info

Publication number: DE899326C
Application number: DEE4157A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kremer
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Priority date: 1951-08-04
Filing date: 1951-08-04
Publication date: 1953-12-10

Description

Bei Vakuumpressen muß das Material in möglichst kleine Stücke unterteilt werden, damit es ausreichend entlüftet werden kann. Man hat daher eine Presse gebaut, bei der das Material durch eine Schlitzvorlage gepreßt wird, bei der an herausstehenden Stegen mehrere konzentrische Ringe befestigt sind. Dadurch tritt das Material in konzentrischen Rohren in den Pressenzylinder ein,. die durch die herausstehenden Stege unterteilt werden. Die Zerkleinerung des Materials ist hierbei nur bis zu einem gewissen Grade möglich. Man hat auch Pressen gebaut, bei denen ein aus vielen Einzelmessern bestehendes rotierendes Schnitzelmesser dicht vor einem Mundstück angeordnet ist, aus dem das Material als rohrförmiger Strang heraustritt. Diese Schnitzelmesser sitzen zumeist auf der verlängerten Schneckenwelle, deren Förderschnecke das Material durch das Mundstück preßt. Die Zerkleinerung ist auch hier meist ungenügend, da der Zahl der Einzelmesser eine Grenze gesetzt ist und zur Erzielung größerer Leistung entweder der Querschnitt des Materialrohres oder der Vorschub des Materials vergrößert werden muß. In beiden Fällen werden die anfallenden Schnitzel größer und lassen sich schlechter entlüften. Als Ausweg wurde eine Vergrößerung der Drehzahl des Schnitzelmessers gewählt. Das erfordert ein zusätzliches Getriebe zwischen Schneckenwelle und Schnitzelmesser, das großer Verschmutzung ausgesetzt ist, wenn es sich im Innenraum der Presse befindet, und das sich kostspielig baut und gegen Vakuum schlecht abzudichtende Lagerstellen erfordert, wenn die Übertragung außen um die Presse herumgeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt die genannten Nachteile dadurch, daß vor dem Schnitzelmesser ein Mundstück mit zwei oder mehr vorzugsweise kreisringförmigen, konzentrisch um den Drehpunkt des Schnitzelmessers verlaufenden Querschnitten angeordnet ist. Schon bei der Verwendung von nur zwei ringförmigen Querschnitten lassen sich wesentlich kleinere Schnitzel erzielen.
Durch Hinzufügen weiterer Kreisringquerschnitte läßt sich selbst bei vergrößerter Leistung eine feinere Aufschnitzelung des Materials erreichen, wobei das auf der verlängerten Schneckenwelle sitzende Schnitzelmesser mit deren Drehzahl umläuft.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß die Rippen zur Abstützung der die Querschnitte bildenden Ringe nur am Eingangsende des Mundstückes sitzen und so kurz sind, daß am Ausgangsende geschlossene Materialrohre herausgepreßt werden. Vor dem Schnitzelmesser entstehen dann geschlossene Rohre, die für die gleichmäßige Zerteilung des Materials besser geeignet sind als unterbrochene Querschnitte, bei denen durch Abbiegen oder Abbrechen des Materials an den Lücken Stücke ungleichmäßiger Abmessungen anfallen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vakuumpresse. Das Material wird in den Füllrumpf i aufgegeben und durch Treibmesser 2 und eine Schnecke 3 dem Mundstück q. zugeführt. Durch die Drehung der Schnecke preßt es sich durch die drei konzentrisch angeordneten Kreisringquerschnitte 5, aus denen vorn drei Materialrohre herauskommen. Ein aus vielen Einzelmessern bestehendes Schnitzelmesser 6 ist mit der Welle 7 der Schnecke 3 verbunden, so daß es mit der Drehzahl der Schnecke umläuft und die Materialrohre in feine Schnitzel zerteilt. Diese fallen nach abwärts durch den Raum 8, der an eine Entlüftungseinrichtung angeschlossen ist. Hier wird dem Material die Luft entzogen. Das so zubereitete Material fällt dann in die Schnecke 9, die es in den Pressenzylinder io hineinpreßt, den es- je nach Wahl der davorgeschalteten Mundstücke als Ziegelsteine, Dachpfannen od. dgl. verläßt. Die Ringe i i des Mundstückes sind durch Rippen i2 gegeneinander abgestützt, die nur so kurz sind, daß sich der Materialstrom hinter ihnen zu einem vollen Rohrquerschnitt zusammenschließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vakuumpresse für Ton od. dgl., bei der das Material durch ein Schnitzelmesser zerkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schnitzelmesser ein Mundstück mit zwei oder mehr kreisringförmigen, vorzugsweise konzentrisch um den Drehpunkt des Scbnitzelmessers verlaufenden Querschnitten angeordnet ist.
2. Vakuumpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen zur Abstützung der die Querschnitte bildenden Ringe nur am Eingangsende des Mundstückes sitzen und so kurz sind, daß am Ausgangsende geschlossene Materialrohre herausgepreßt werden.. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 q.q.z.