DE306943C - - Google Patents

Info

Publication number
DE306943C
DE306943C DENDAT306943D DE306943DA DE306943C DE 306943 C DE306943 C DE 306943C DE NDAT306943 D DENDAT306943 D DE NDAT306943D DE 306943D A DE306943D A DE 306943DA DE 306943 C DE306943 C DE 306943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
cleaned
cleaning
oils
dirty
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT306943D
Other languages
English (en)
Publication of DE306943C publication Critical patent/DE306943C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/0058Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning by filtration and centrifugation processes; apparatus therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren können die Unreinigkeiten aus beliebigem Schmutzöl, insbesondere gebrauchten Schmierölen, sehr schnell, und verhältnismäßig mit geringen Kosten entfernt werden. :
Die bisherigen Verfahren dieser Art beruhen zum größten Teil auf dem Filtrierprinzip/ wobei das Öl durch eine z. B. aus Filz, < Wolle, Baumwolle o. dgl. gebildete Filtrierschicht geleitet wird. ,. ■
Bei den bekannten Verfahren besteht die
Wirkung des Filtrierstoffes darin, daß das mit
. der einen Seitenfläche des Filters ständig in Berührung stehende Schmutzöl von dieser Fläche -ausgehend durch die Kapillarröhrchen des Filters gegen dessen entgegengesetzte Fläche strömt, wobei sich der größte Teil der Unreinigkeiten an der Einlauffläche ablagert, während die in den Filtrierstoff eindringenden Schmutzteilchen festgehalten werden, so daß das Öl in gereinigtem Zustande abfließt.
Diese ölreiniger weisen alle die nachstehenden gemeinschaftlichen Nachteile auf.
i. Im Verhältnis zu ihren Abmessungen besitzen sie geringe Leistungsfähigkeit, weil das öl sich nur in Tropfen ansammelt; das Reinigen einer größeren ölmenge erfordert demzufolge große Filter und viel Zeit.
2. Die bisherigen ölreiniger sind im allgemeinen nur für weniger schmutzige und verhältnismäßig dünnflüssige öle verwendbar, während sie sich zum Reinigen von ganz verschmutzten und dickflüssigen ölen,, ζ. Β. Zylinderöl, nicht eignen. '.:·
3. Die Art der Reinigung ist bei den meisten Verfahren mehr eine oberflächliche, weil der größte Teil der Schmutzteile unmittelbar an der Einlauffläche des Filters zurückgehalten wird und nur ein geringerer Teil in das Filtermaterial selbst gelängt. Aus diesem Grunde wird die Einströmfläche häufig verstopft.
4. Das Filtermaterial erfordert infolgedessen häufige Reinigung, was im Falle eines kontinuierliehen Betriebes störend wirkt.
5. Das Filtermaterial wird ungleichmäßig ausgenutzt, denn an der Einlaufseite des Filters lagern viel mehr Rückstände ab als an der entgegengesetzten Seite.
Alle diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren vermieden. Das Wesen desselben besteht darin, daß das zu reinigende öl unter Vermittlung von festen Stoffen in preßfähige Form gebracht und sodann einer Pressung unterworfen wird, so daß man-reines Öl erhält, während die Rückstände im festen Stoff zurückbleiben. ,
Die das öl in preßfähige Form bringenden Stoffe sind vorzugsweise Saugstoffe, weichein 6q Pulverform verwendet werden können und gegen, öl· bzw. das darin enthaltene Wasser
unempfindlich' sind. Versuche haben ergeben, daß sich Säge- oder Hobelspäne u. dgl. für das Verfahren vorzüglich eignen; es können jedoch auch Baumwolle, Werg u. dgl. vorteilhaft verwendet werden. Das Schmutzöl wird mit Sägespänen zu einem Brei vermengt und der gewonnene Brei bei Reinigung von dickflüssigen ölen vorteilhaft in vorgewärmtem Zustande gepreßt. Dünnflüssige öle können
ίο auch ohne vorherige Erhitzung mit Erfolg ge-• reinigt werden. Den nach dem Pressen verbleibenden Rückstand kann man im nächsten -Arbeitsgange wiederholt verwenden. Der nach ; der letzteren Pressung verbleibende Rückstand
15"kann endlich"Feuerungszwecken o. dgl. dienen. Das neue Verfahren besitzt folgende Vorzüge :'■"·'■
i. Hohe Leistungsfähigkeit, weil man den mit Schmutzöl vermengten pulverförmigen Stoff sehr schnell auspressen kann. Das mittels des Verfahrens wiedergewonnene öl beträgt das Vielfache des in einem Apparat gleicher Größe und bisheriger Bauart gewonnenen Öles.
2. Das Verfahren gestattet auch die Reinigung vollständig verschmutzter, dickflüssiger Öle, die man bisher überhaupt nicht reinigen konnte.
3. Die Reinigung ist vollständig, weil sich die im öl vorhandenen Unreinigkeiten zwischen den Teilen des zusammengepreßten, pulverförmigen Materials festsetzen, dort gebunden werden und sich mit dem gereinigten öl nicht entfernen können.
4. Die Möglichkeit des Verstopfens ist beseitigt, weil das öl der Preßwirkung nachgeben muß. Das die Reinigung bewirkende pulverförmige Material nimmt in seiner ganzen Masse gleichförmig an der Arbeit Teil und demzufolge wird das Filtermaterial vollständig ausgenutzt.
5. Die Betriebskosten sind gering, weil verhältnismäßig mit geringer Arbeit viel öl gereinigt werden kann.
6 Das Schmutzöl wird sehr wirtschaftlich verarbeitet und fast vollständig zurückgewonnen. Das nach dem Pressen in der pulverförmigen Masse zurückbleibende öl wird mit jener in den nächsten Arbeitsgang zurückgegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Reinigen von gebrauchten Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu reinigende öl durch Zusatz von saugfähigen festen, gegen öl und Wasser unempfindlichen Stoffen, welche vorteilhaft. pulverisiert sein können, in preßfähige Form, beispielsweise Breiform, überführt und die Masse sodann der Pressung unterwirft.
DENDAT306943D Active DE306943C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE306943C true DE306943C (de)

Family

ID=560323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT306943D Active DE306943C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE306943C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3031155C2 (de)
DE4133099A1 (de) Verfahren zur aufbereitung einer rueckspuelfluessigkeit eines rueckspuelfilters sowie sedimentationseinrichtung fuer reinigungsfluessigkeiten
DE1241802B (de) Filterapparat
DE306943C (de)
DE69515436T2 (de) Verfahren für die Behandlung von Wasser bei der Reinigung von Zuckerrüben
AT79814B (de) Verfahren zum Reinigen von gebrauchtem Öl. Verfahren zum Reinigen von gebrauchtem Öl.
DE632698C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus fluessigem Brennstoff
AT82772B (de) Werg-Kratzmaschine.
DE2011091A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Aufschlämmungen
DE969665C (de) Verfahren zur Reinigung von Wasser
DE956538C (de) Selbsttaetig filterndes Gewinnungsgeraet fuer pflanzliches OEl
DE595707C (de)
DE933447C (de) Rahmen-Filterpresse
DE291683C (de)
DE1442437A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Stoffgemischen
DE4041145C1 (en) Disposal of dirt in needle catcher of tectile cleaning machine - in which dirt is fed to retained solvent and pump at specific intervals
DE393883C (de)
DE838954C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Verdichtung von flaechigen Werkstoffen, insbesondere von Faserstoffvliesen
DE676020C (de) Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Schilfstengeln u. dgl. und Verfahren zum Aufschliessen von Schilf
AT28081B (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln.
AT87717B (de) Verfahren zur Ausscheidung der spinnbaren Fasern aus Bast von Pflanzenstengeln durch Abspritzen.
DE153538C (de)
DE59699C (de) Röhrensieb-Niederschlagfänger für Rübensaft und andere Flüssigkeiten
DE356304C (de) Verfahren zum fortlaufenden Extrahieren von OElen
AT41756B (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Gegenständen aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln.