DE306528C

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Publication number: DE306528C
Application number: DENDAT306528D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21/. GRUPPE

HANS PEDER NIELSEN in KOPENHAGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1917 ab.

Für die gewöhnlichen Taschenlaternen werden mehrere in Reihe geschaltete Elemente verwendet, die in einer gemeinsamen Hülse eingeschlossen sind, in der zwei als Elektroden dienende Metallstreifen teils als Kontaktstück, teils als Pol einer elektrischen Lampe wirken, während der Kontakt und die Lampe selbst in einem äußeren Metallkasten angebracht sind, so daß die Batterie leicht herausgenommen werden kann und mit der inneren Hülse und neben den Metallstreifen zusammen ein Ganzes bildet, das für sich verkauft wird.

Diese Anordnung besitzt verschiedene Vorteile, hat aber auch den Nachteil, daß der äußere Kasten den Preis der Laterne beträchtlich erhöht, während auch die vielen Kontaktstellen einen Spannungs verlust verursachen. Hierzu kommt, daß die Batterie nicht immer in dem äußeren Kasten genau schließt, weshalb Papier oder anderes Füllmaterial angebracht werden muß. Wenn diese Ausfüllung nicht oder nur unvollständig vorgenommen wird, so 'kann leicht ein Bruch der Batterie eintreten. ^s

Die Erfindung bezweckt, die Batterie derart anzuordnen, daß der äußere Kasten ganz fortgelassen werden kann, indem der eine Metallstreifen der inneren Hülse mit einer zum Tragen der Lampe dienenden Feder versehen wird, während der andere Metallstreifen fortgelassen ist, so daß der zweite Pol der Lampe mit dem zweiten Pol der Batterie unmittelbar Kontakt schließen kann.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, die die Laterne von der Seite mit ihrer Hülse im Schnitt zeigt.

Die drei Elemente sind mit 2, 3, 4 bezeichnet. Von diesen sind die Elemente 2, 3 durch eine Leitung 6 und die Elemente 3, 4 durch eine Leitung 5 miteinander in Reihe geschaltet. An der einen Elektrode des Elements 4 ist eine gebogene Blättfeder 7 befestigt, die mit ihrem freien Ende die Lampenfassung 9 umschließt, in die die Lampe 8 derart eihgeschraubt ist, daß ein Kontaktpunkt derselben unterhalb der Fassung 9 liegt. Die Batterie ist von der Hülse ι aus Pappe o. dgl. umschlossen, die so hoch ist, daß ihre obere Kante oberhalb der Lampe liegt, wenn diese sich in ihrer oberen Lage befindet. Übrigens kann eine Füllung, von Asphalt 0. dgl. nach der Linie 10-10 eingegossen oder auf andere Weise angebracht werden.

Die Lampe wird dadurch zum Leuchten gebracht, daß man sie mittels der Feder 7 herunterdrückt, bis sie mit der einen Elektrode des Elements 2 einen Kontakt bildet, da der Strom alsdann unmittelbar durch die Lampenfassung geschlossen ist.

Eine zweckmäßige Vorrichtung kann vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Lampe vorzeitig heruntergedrückt wird, z. B. eine isolierende Platte, die unterhalb der Lampe eingeschoben werden' kann:

Die Lampenfassung kann, auch an einer der

Elektroden anstatt auf der Feder 7 angebracht werden, so daß der Strom durch Zusammenführen der Feder und der Lampenfassung geschlossen werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrische Taschenlampe mit drei in Serie geschalteten Elementen und ohne äußere Metallhülse, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen oder Pol des einen Elements sich in einer die Lampenfassung umschließenden und die Lampe tragenden Blättfeder (7) fortsetzt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Mittelkontakt der Lampe beim Niederdrücken der Lampe mit dem anderen Endpol der Batterie in stromleitende Berührung kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.