DE306166C - - Google Patents

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DE306166C
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DE
Germany
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cylinder
compressed air
locking bolt
door opener
locking
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DENDAT306166D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B51/00Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means
    • E05B51/02Operating or controlling locks or other fastening devices by other non-mechanical means by pneumatic or hydraulic means

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Türöffner, der in solcher Weise mit Druckluft betrieben wird, daß ein in einem Druckluftarbeitszylinder bewegter Kolben die Drehung des Schließklobens in die Auslösestellung veranlaßt. Alle bekannten Türöffner dieser Art sind zu kompliziert, so daß sie leicht versagen, und besitzen außerdem sämtliche Rückzugfedern für den Schließkloben usw., die leicht lahm werden. Aus
ίο diesem Grunde ist bisher noch kein einwandfrei arbeitender Drucklufttüröffner geschaffen worden. Die Grundforderung für solche Türöffner ist daher Einfachheit und im Gefolge Betriebssicherheit. Man hat zwar auch schon einfache elektrisch betriebene Türöffner vorgeschlagen, aber dieses Betriebsmittel erscheint an sich für derartige Vorrichtungen ungeeignet, da diese häufig versagen.
Die vorliegende Erfindung wird nun den erwähnten Grundforderungen dadurch gerecht, daß die Kolbenstange des Druckluftarbeitszylinders des Türöffners unmittelbar auf einen am drehbaren Schließkloben sitzenden und diesen mitnehmenden Nocken einwirkt, der bei der durch den Arbeitskolben erfolgenden Öffnungsbewegung des Schließklobens in den Bereich der Tür eingeführt und. von dieser sofort bei ihrem Öffnen zusammen mit dem
. Schließkloben in die Sperrlage zurückbewegt wird, so daß dieser zwangläufig wieder sperrbereit wird. Durch diese äußerst einfache Gestaltung wird jede Feder vermieden, wodurch ein Versagen ausgeschlossen wird. Eine sichere Wirkung wird selbst dann gewährleistet, wenn zwischen Schloßriegel und Schließkloben Rost auftreten sollte usw.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Gesamtanlage mit nur einem Stockwerkanschluß.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Drucklufterzeugungsvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch Schloß und Schließkasten.
Fig. 4 ist eine Innenansicht derselben.
Fig. 5 a bis 5c zeigen den drehbaren Schließkloben und den Schloßriegel bzw. die Tür in verschiedenen charakteristischen Stellungen.
In den Schließkasten α des mit schießender Falle b versehenen Schlosses c ist ein drehbarer Schließkloben d eingebaut. Dieser Schließkloben ist zweckmäßig, wie dargestellt, aus einem Zylinder gebildet, der mit Zapfen β und f so im Schließkasten α gelagert ist, daß seine Drehachse gleichlaufend mit der vorderen Stirnfläche der Falle ist. Der Zylinder ist mit zweckentsprechendem Ausschnitt versehen; er kann durch einen an ihm sitzenden Hebelarm g in Drehung versetzt werden. Im geschlossenen Zustand liegt der Schließkloben ά ' mit einer Leiste h an der Falle b an, wodurch diese und mit ihr die Tür gesperrt wird. Die Stellung, die Schließkloben und Falle bzw. die Tür in diesem Fälle zueinander einnehmen, ist aus. Fig. 3, 4 und 5a ersichtlich. Zum Zwecke des öffnens wird der Schließkloben d in der Pfeilrichtung λ; (Fig. 5 a) gedreht. Ist die Drehung so weit erfolgt, wie aus Fig. 5 b ersichtlich, so ist die Falle b von der Leiste h des Schließklobens freigegeben, so daß die Tür geöffnet werden kann. Dieses Öffnen wird zweckmäßig bis zu einem gewissen Be-
trage selbsttätig bewirkt, so daß die vor der Tür stehende Person von der Auslösung unterrichtet ist. Zu diesem Zweck ist folgende Vorrichtung vorgesehen: Der Hebelarm g ist auf der einen Seite zu einem Nocken i ausgebildet ; dieser kann durch einen Schlitz k aus dem Schließkasten α heraustreten und durch einen Schlitz I in den Schloßkasten c eindringen (Fig. 4). Der Schlitz I ist so ausgebildet, daß in dem Augenblick, wo die Leiste h des Schließklobens d die Falle b freigegeben hat, der Nocken i mit seiner Kante m auf den Rand η des Schlitzes I auf trifft, wie aus Fig. 5 b zu ersehen ist. Beim Weiterdrehen im Sinne des Pfeiles χ wird nun die für durch den Nocken i in die aus Fig. 5 c ersichtliche Offenstellung gedreht. Gleichzeitig stößt der hintere Rand 0 des Schlitzes I an die Kante p des Nockens i an, so daß die Tür durch den Schlitz I am Nocken i festgelegt ist und sich nicht wieder von selbst schließen kann (Fig. 5 c). Wird die Tür von Hand weiter geöffnet, so drückt der Schlitzrand 0 auf den Nocken i und drängt diesen wieder in seine Stellung in Fig. 5 a zurück. Dadurch wird aber gleichzeitig der Schließkloben ä in seine Sperrlage zur weiteren Betriebsbereitschaft zurückgebracht. Wird' dann die Tür wieder geschlossen, so trifft die Falle b mit ihrer Schrägfläche auf den Rand des Schließklobens d auf, wird von diesem zurückgedrängt und schnappt nach dem Vorbeigehen an dem Schließkloben wieder hinter dessen Leiste h ein (Fig. 5 a).
Die Drehachse des Schließklobens liegt zweckmäßig in der Ebene der vorderen Stirnfläche der Falle (Fig. 5 a). Bei solcher Lage hebt sich nämlich die Leiste h reibungslos ' etwas von ' der Falle beim Drehen aus der Sperrstellung ab, so daß etwa an der Berührungsstelle von Falle und Schließkloben vorhandener Rost usw. die Wirkung nicht beeinträchtigen können. Jedenfalls darf die Drehachse des Schließklobens nicht weiter von der erwähnten
.45 Ebene abliegen, da sonst der Schließkloben nicht sicher festgestellt wäre, sondern unter dem Drucke der Falle sich teilweise drehen und unter Umständen die Falle von selbst freigeben würde.
Das Herausdrehen des Schließklobens d aus der Sperrlage erfolgt in der Weise durch den Druckluftarbeitszylinder q, der zu diesem Zweck am Schließkasten α angebracht ist, daß die Kolbenstange r unmittelbar auf den Schließkloben d bzw. dessen Hebelarm g drehend einwirkt. Die Kolbenstange r ist mit ihrem Kolben s gelenkig verbunden (Fig. 3).
Dem Arbeitszylinder q wird die Druckluft durch eine Steigrohrleitung t zugeführt, die, sofern es sich um einen Haustüröffner handelt, durch das ganze Haus geführt ist, um von ; allen Stockwerken aus das öffnen zu ermögliehen". Um mit einer einzigen Leitung für j alle Stockwerke auskommen zu können, ist j die Zuleitung jedes Stockwerkes durch ein j eigenartiges Ventil an die Steigleitung angeschlossen. Dieses Ventil u besitzt nämlich j zwei Rücksehlagklappen, von denen die eine in Stutzen v, also in der Hauptleitung sitzt und nach unten öffnet, während -die zweite in Stutzen w, also in der Zweigleitung sich be- ! findet und gegen die Hauptleitung hin öffnet. Für das oberste Stockwerk ist natürlich kein Ventil erforderlich.
In jedem Stockwerk befindet sich eine Drucklufterzeugungsvorrichtung eigenartiger Bauart. Dieselbe besteht aus einem Zylinder Z1, der in einem Gehäuse z2 mittels aus demselben ragenden Handgriffs zs in Richtung seiner Achse verschiebbar ist, während die Kolbenstange ^4 fest im Gehäuse sitzt. Das Gehäuse Z2 kann, in die Wand eingelassen werden, so daß nur der Knopf hervorragt. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß man dem Zylinder bei kleinem Durchmesser einen langen Hub in erwünschter Weise geben kann, und infolge der Möglichkeit einer guten Führung des Zylinders im Gehäuse ein leichter und ruhiger Gang gewährleistet ist. Eine Spiralfeder z5 führt \ den Zylinder Z1 jeweils in die Betriebslage j zurück. Die Abzweigleitung y ist durch die feststehende Kolbenstange in das Zylinder- ! innere geführt.
' Natürlich könnte im Rahmen der Erfindung bleibend die eine oder andere Anordnung auch anders getroffen sein. So könnte z. B. der Ausschnitt .des Schließklobens d so ausgeführt sein, daß die der Leiste h gegenüberliegende Kante sofort bei der Öffnungsdrehung des j Schließklobens d, also ehe die Falle von der Leiste h des Schließklobens freigegeben ist, auf : die Schrägfläche der Falle b auftrifft und diese etwas zurückdrängt. In diesem Falle kann die Leiste h des Schließklobens breiter ausgeführt werden bzw. die Falle bei gleichem Drehungswinkel weiter in den Schließkloben eingreifen. -

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Druckluft betriebener Türöffner, dadurch gekennzeichnet, daß' die Kolbenstange des Druckluftarbeitszylinders unmittelbar auf einen am Schließkloben (d) sitzenden und diesen mitnehmenden. Nokken (i) einwirkt, der bei der durch den Arbeitskolben erfolgenden Öffnungsbewegung des Schließklobens in den Bereich der Tür eingeführt und von dieser bei ihrem Öffnen zusammen mit dem Schließkloben in die Sperrlage zurückbewegt wird.
2. Türöffner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkloben, bestehend aus einem an sich bekannten, mit zweckentsprechendem Ausschnitt für den Schloßriegel versehenen, um seine Achse drehbaren Zylinder (d), mit seiner der Sperrleiste (A) gegenüberliegenden Kante bei der Öffnungsdrehung des Zylinders (d) auf die Schrägfläche des Schloßriegels auftrifft und diesen etwas zurückdrängt.
3. Türöffner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (Z1) des Preßlufterzeugers in bezug auf die feststehende Kolbenstange (Z4) verschiebbar angeordnet ist, die ihrerseits im Innern mit der Druckluftleitung versehen ist, während der Zylinder in einem umgebenden Wandgehäuse oder auf sonst geeignete Art gehalten ist.
4. Türöffner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer einzigen Steigleitung für alle Stockwerke -an jeder Abzweigstelle ein Ventil (u) mit zwei Rückschlagklappen derart eingebaut ist, daß jeweils eine davon in der Hauptleitung sitzt und nach unten öffnet, während die zweite in der Abzweigleitung sich befindet und gegen die Hauptleitung hin öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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