DE305C - Neue Art von hölzernen Sohlen mit Gelenken - Google Patents

Neue Art von hölzernen Sohlen mit Gelenken

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DE305C
DE305C DE000000000305DA DE305DA DE305C DE 305 C DE305 C DE 305C DE 000000000305D A DE000000000305D A DE 000000000305DA DE 305D A DE305D A DE 305DA DE 305 C DE305 C DE 305C
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Description

1877.
Klasse
H. F. D. SCHWAHN in FRANKFURT a. M. Neue Art von hölzernen Sohlen mit Gelenken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1877 ab.
Durch die eigenthümliche Bearbeitung des Holzes und dessen Zusammensetzung zu Sohlen, wird ein wasserdichter Abschlufs der zusammengesetzten, mit Leder bekleideten Sohlen, sowie ein lautloser Tritt beim Gebrauche solcher Schuhe erreicht.
Fig. ι stellt eine solche aus vier Theilen zusammengesetzte Sohle dar. Dieselbe besteht aus Theil α mit den Gelenkklötzen b und c und dem Stücke d. Um solche Stücke zu verfertigen, stellt man sich erst eine Latte gleicher Dicke, wie die zusammengesetzte Sohle, her und zwar macht man die Breite um die Hälfte gröfser, als die Dicke der Latte; nachdem die Hohlkehlen der einen Seite halbkreisförmig ausgefraist (Fig. 2, ei), fraist man die entgegengesetzte Seite, dem Kreise entsprechend, convex (Fig. 2, b). Die Faserrichtung des Holzes läuft bei den Gelenkstücken b und c, wie die Pfeile Fig. 1 zeigen; die Sohlenspitze d wird wegen der Form des Stückes mit dem Holze oder gegen dasselbe geschnitten.
Fas Gelenkstück, Fig. 2, wird mit dem Holze geschnitten, wie der Pfeil anzeigt, und gefraist, wie bei α und b angedeutet wurde. Er wird mit der Rippe C aus Kautschuk (Gummi) oder Leder versehen; da jedoch oft der Preis mafsgebend ist, so werden die Schuhe oder deren Sohlentheile theilweise auch ohne Rippen c angefertigt oder auch nur einfach mit Leder und Nägel etc. beschlagen; ebenso werden ein, zwei, drei oder mehr Gelenke in Anwendung gebracht, je nachdem es der Preis der zu liefernden Arbeit bestimmt.
Fig. 3 ist eine Sohle aus zwei Theilen, welche bei α eine Drehung um ein nicht verbundenes Charnier gestattet.
Fig. 4 stellt zwei Sohlentheile α und b mit
. Loch c am Charnier zum Durchlassen der Schraube dar; die letztere geht bei d durch das Holz, um so die Theile an einander zu schliefsen und drehbar mit einander zu verbinden.
Fig. 5 bezeichnet die Charnierplättchen, ia mit zwei Axenlöcher, 2 a mit einem Axenloch; beide enthalten ein oder mehrere Löcher zur Befestigung. Die Anwendung derselben wird bei Fig. 8 beschrieben.
Fig. 6 ist ein Charnier für grobe Arbeitsschuhe mit ein oder zwei Gelenken.
Fig. 7 ist eine Dichtungsscheibe aus Leder, Kautschuk oder einem anderen, das Wasser abhaltenden Stoffe; dieselbe legt sich auf den Sohlentheil, welcher durchschnitten oder getheilt ist, auf. Der Anschlufs wird durch Aufkleben mittelst aufgelöstem Kautschuk (Gutta-Percha) oder Stiftchen erreicht. Die Scheibe legt sich an beiden Seiten mehr oder weniger in Rinne b, um von da ihren Weg wieder zurück nach oben zu nehmen und sich an das Oberleder des fertigen Schuhes anzuschliefsen und mit demselben ebenfalls durch Kautschuk etc. oder durch eine Naht verbunden zu werden.
Fig. 8 zeigt die fertige Sohle, bestehend aus vier Theilen und mit Charnier verbunden. Zunächst werden die Charnierplatten ,a mit den beiden Axenlöchern aufgelegt und mittelst Schrauben oder Stiften befestigt; ist dies geschehen, so wird ein zweites Charnierplättchen auf das erste aufgelegt, und zwar derart, dafs die Schraube zum Anschliefsen bei b durch, beide Charnierplättchen hindurchgeht u. s. w.
Je mehr Theile die Sohle hat, desto mehr Charnierplättchen kommen zur Verwendung (ia, Fig. 5). Den Abschlufs bildet eine Charnierplatte, wie 2 a, Fig. 5, welche nur ein Axenloch enthält; die anderen Löcher dienen nur zur Befestigung und sind mit / bezeichnet, d ist der wasserdicht abschliefsende Stoff oder das Leder mit Kautschuk, welches in die Rinne e sich einlegt, um von da wieder aufwärts zum Oberleder zurück zu gelangen. In die Rinne e legt sich das Oberleder ein und dient zur Befestigung desselben an die Sohle mittelst Stiftchen.
Fig. 9 ist eine Sohle aus drei oder auch mehr Theilen. Zwei Theile α und b sind mit Hohlkehlen versehen, während das Mittelstück c entweder ganz rund (in langem Holz) oder gedrückt, langgestreckt erscheint und kreisförmig abgerundet ist. Fig. 10.
Fig. 11 ist eine Sohle aus zwei Theilen; dieselben sind mit einem Charnier verbunden, welches ins Holz eingelassen ist; α und b sind Einschnitte zur Aufnahme des Charniers, c ein Loch zum Durchlassen der Axe.
Fig. 12 stellt ein verbundenes Charnier dar, welches auch für Sohle Fig. 11 bestimmt ist.
Fig. 13 ist ein fertiger Schuh, welcher jedoch in irgend welcher Form als Fufsbekleidung für Damen oder Herren, in Stiefel-, Schuh- oder Pantoffelform hergestellt wird.
In Fig. 14 sind die Charniere abcd drehbar
■Sos'
zusammen genietet; e sind Befestigungslöcher und / sind Niete, welche bei diesem Charnier als Axen dienen.
Fig. 15 ist ein abgekröpftes oder eingelassenes Charnier mit Prägung.
Fig. 16 stellt eine Sohle dar, worin die ausgefraisten Theile höher liegen, als der Boden der Sohle.
Nachtrag. Um das Holz in Berührung mit Wasser vor dem Anquellen zu schützen, was der freien Bewegung der Gelenke hinderlich wäre, wird dasselbe mit Fetten, Lacken, Wasserglas etc. imprägnirt. Das Fac.on der Charniere kann in der Zeichnung nur im wesentlichen wiedergegeben werden, da die Ausstattung durch den Preis bedingt wird.
Das wesentliche der Erfindung ist die Herstellung (bezw. Zusammensetzung) des Holzes zu Sohlen mit Gelenken für Schuhe, Stiefel etc. und mit wasserdichtem Abschlufs der zusammengesetzten Sohle, in Verbindung mit dem Oberleder, und die Erzielung eines lautlosen Trittes.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE000000000305DA 1877-07-16 1877-07-16 Neue Art von hölzernen Sohlen mit Gelenken Expired - Lifetime DE305C (de)

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DE000000000305DA Expired - Lifetime DE305C (de) 1877-07-16 1877-07-16 Neue Art von hölzernen Sohlen mit Gelenken

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DE (1) DE305C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743548C (de) * 1941-12-17 1943-12-29 Christian Morlock Schuhsohle aus Holz
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743548C (de) * 1941-12-17 1943-12-29 Christian Morlock Schuhsohle aus Holz

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