DE828356C

DE828356C - Aus auswechselbaren Aufbauteilen bestehender Schuh und Laufsohle bzw. Absatzlauffleck hierzu

Info

Publication number: DE828356C
Application number: DER24A
Authority: DE
Inventors: Hans Ritsert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-05
Filing date: 1949-10-05
Publication date: 1952-01-17

Description

Mit dem erfindungsgemäßen Schuh wird eine vereinfachte, verbilligte Herstellung erreicht sowie die Verwendung von verschiedenen Werkstoffkombinationen (Leder, Gummi, Kunststoffe) und eine materialsparende, schnellere, billige und vom Nichtfachmann durchführbare Reparaturmöglichkeit erzielt.
Der erfindungsgemäße Schuh gestattet die Herstellung modischer Ausführungsformen und gewährleistet eine längere Tragezeit als der bisher übliche Schuh. Die Fabrikation des Schuhes nach der Erfindung gestattet die Verwendung von ungelernten Arbeitskräften, die bisher nur bei Vorhandensein besonderer Maschinen zum Einsatz gebracht werden konnten. Letztere Möglichkeit ist ganz besonders bei der Durchführung von Reparaturen an Schuhen nach der Erfindung gegeben. Bei dem erfindungsgemäßen Schuh kann in weitestgehendem Maße auf die Verwendung von Leder verzichtet werden; der Ersatz des Leders durch anderes 'Material ist möglich.
Nach der Erfindung besteht der Schuh aus einem im Gieß-, Preß- oder sonstigen gebräuchlichen Verfahren hergestellten Oberteil, das mit einer am Rand überstehenden Brandsohle oder einem angenähten Wulst versehen ist, und aus einem Unterteil, das auf den vorerwähnten Rand bzw. Wulst des Oberteils aufgesetzt ist.
per Erfindungsgegenstand wird an Hand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. i das Oberteil des erfindungsgemäßen Schuhes in Ansicht, Fig. 2 das Unterteil des erfindungsgemäßen Schuhes in Ansicht, Fig. 3 das Unterteil gemäß Fig. 2 im Längsschnitt, Fig. .I das Unterteil gemäß Fig.2 im Querschnitt, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Absatzteil des Unterteils Fig. 2, Fig. 6 cl'en kompletten Schuh in Ansicht.
Das Oberteil gemäß Fig. i erhält eine Brandsohle, deren Rand a übersteht oder mit einem aufgenähten Wulst versehen ist. Das Unterteil gemäß Fig. 2 und 3 besteht aus einer muldenartigen Sohle b mit eitlem hochgezogenen Rand e, der auf seiner Innenfläche mit einer ringsum laufenden Nut f versehen ist, die so ausgebildet ist, daß sie auf den Rancl bzw. den Wulst a des Schuhoberteil: paßt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist die muldenartige Sohle an ihrer Unterseite mit einer Einkerbung g versehen, über die eine entsprechend ausgeführte Laufsohle c gestülpt werden kann. In ähnlicher Weise ist auch das Absatzteil der nfuldenartigen Sohle b ausgeführt, so daß dort der Absatzlauffleck d aufgestülpt werden kann.
Die muldenartige Sohle b zusammen mit der Laufsohle c und dem Absatzlauffleck d bilden das komplette Unterteil des Schuhes, das über den Rand bz-,v. den Wulst des Schullobertei'ls gestülpt werden kann.
Das mit überstehender Brandsohle oder Wulst versehene Oberteil (Schaft) wird im üblichen Verfahren oder hei Verwendung von Oberteilen aus Kunststoffen im Präge- oder Gießverfahren hergestellt. Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist die Verwendung einer überstehenden Brandsohle oder entsprechenden Wulstform, die paßfähig zu der in der wannenartigen Sohle vorgesehenen Nut sein muß und weltgellende Festigkeit haben muß, so daß bei Überstülpen der Sohle diese sieh gut an das Oberteil anschmiegt l)zNv. anpreßt. Die muldenartige Sohle b, Laufsohle und der Absatzlauffleck werden nach gebräuchlichem Verfahren der Formprägung hergestellt. Die Einzelteile des erfindungsgemäßen Schuhes sind genormt für die einzelnen gebräuchlichen Formen und Größen anzufertigen. Im Falle einer Reparatur von Sohle oder Absatzlauffleck sind diese einfach abzunehmen und durch neue zu ersetzest.
In modischer Hinsicht ergeben sich viele Gestaltungsmöglichkeiten durch versclliedeneFormgebung der Einzelteile bezüglich Form und Farbe.

Claims

PATEN TANSPIti Ctll: i. Aus auswechselbaren lttfl)auteiletl bestehender Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer wtt1starti,# überstehenden Brandsohle (a) versehenes Schuhoberteil an dem hochgezogenen. an seiner Innenseite mit einer umlaufenden, dem Brandsohlenrand entsprechenden Nut (f) versehenen Rand (e) eines Schuhunterteils durch Einschieben von Willst (a) in Nut (f) befestigt ist, wobei das Schuhunterteil an seiner Unterseite mit Mitteln zur auswechselbaren Befestigung einer entsprechend ausgeführten Laufsohle (c) und eines A1>satzlatlfflecks (d) ausgestattet ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schuhunterteil am unterenTeil seiner Längsseite im Bereich der Laufsohle und im Bereich des Absatzes mit einer umlaufenden, je in sich geschlossenen Nut (g) versehen ist, in welche die entsprechend ausgebildete Laufsohle (c) bzw. Absatzlattffleck (d) eingreift.
3. Auswechselbare Laufsohle für einen Schuh nach Ansprüchen T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr nach oben gezogener Rand an der Innenseite mit einer (lern Schuhunterteil erstsprechenden umlaufenden. in sich geschlossenen Nut versehen ist. d. Auswechselbarer Absatzlauffleck für einen Schuh nach Ansprüchen T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein nach oben gezogener Rand an der Innenseite mit eitler dem Schuhunterteil entsprechenden umlaufenden, in sich geschlossenen Nut versehen ist.