DE759C - Herstellung einer eigenthümlichen Art von Schuhen mit Holz- und Kautschucksohlen - Google Patents
Herstellung einer eigenthümlichen Art von Schuhen mit Holz- und KautschucksohlenInfo
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
1877.
Klasse 71.
TH. R. HYDE in WESTERLY (Rhode Island, V. S. A.). Herstellung einer eigenthümlichen Art von Schuhen mit Holz- und Kautschuk-Sohlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Construction und neue Anordnung der Sohlenstücke,
wobei die Sohle auseinander gesägt und dadurch genau und in ökonomischer Weise zusammengefügt
wird; ferner auf die Combination einer geschmeidigen und wasserdichten Zwischensohle mit der
Innen- und Aufsensohle; ferner auf die Holzrahmensohle und die Art, die Sohlentheile auszuschneiden
und zusammenzupassen und unter . einander zu verbinden und auf. das Oberleder, wie dies nachstehend deutlich gezeigt und beschrieben
werden wird. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Längenschnitt
der Sohlen und eines Theiles des Vorder-Oberleders. Fig. 2 ist eine End- oder untere Ansicht
der Innensohle mit daran befestigtem Oberlederrande.
Fig. 3 ist eine Ansicht eines fertigen Schuhes.
A ist die Aufsensohle, welche am besten aus zwei Stücken B C gemacht wird, die von einander
gesägt sind, um ein genaues Zusammenpassen zwischen ihren anstofsenden Flächen zu
erreichen. Der Theil B ist die Trittsohle und C die Rahmsohle. D ist die Innensohle, welche
ebenfalls von der Aufsensohle weggesägt ist, um ein genaues Anpassen in der Form der oberen
Fläche derselben zu sichern und E ist eine schmiegsame, wasserdichte Zwischensohle aus
irgend einem geeigneten Stoffe, wie Kautschuk, präparirtem Tuch etc. und liegt zwischen der
Innen- und der Rahmensohle. Die Ränder der Innensohle D sind zugeschnitten, um ihre
Länge und Breite zu reduciren, so dafs für das Oberleder Raum bleibt; die Zwischensohle ist
noch kleiner als die Innensohle und läfst, wenn sie zwischen der letzteren und der Rahmensohle
befestigt wird, einen freien Ring α rings um ihrer Kante und zwischen den Rändern der besagten
Innen- und Rahmensohle, - in welchen der Rand / des Oberleders zu liegen kommt.
Auf diese Weise kann das Oberleder an die Holzsohle befestigt werden, ohne dessen Rand
einfalzen oder abfacen zu müssen. Die einzelnen
Stücke für die Tritt-, Rahmen- und Innensohle werden aus hartem Holze eines von dem anderen
abgesägt. Sie sollen der Quere nach gerade und der Länge nach leicht doppelt gekrümmt
sein, und zwar für die Ferse und den Fufsballen; die vordere oder Ballenkrümmung
ist kreisförmig, mit einem Radius von ungefähr der Sohlenlänge. Auf diese Weise wird ein
leichtes und bequemes Gehen gesichert.
Die Theile sind wie folgt mit einander verbunden: Der Rand des Oberleders wird gegen
und unter die Innensohle gebogen, welche letztere dann mit der Rahmensohle verbunden wird,
während die Zwischensohle zwischen die beiden Holzsohlen geklebt wird; letztere werden durch
Schrauben b mit einander verbunden, die durch die Rahmensohle gehen. Die Schrauben sind
versenkt und die Trittsohle wird an die Rahmensohle mittelst eines wasserdichten Kittes oder
Cementes, für welchen die gesägten Flächen einen guten Halt gewähren und durch die
Schraube c befestigt, welche durch die Absatzmitte geht.
Die Rahmensohle kann auch aus Metall, am besten aus Kupferblech erzeugt werden und in
diesem Falle wird die Innensohle direct von der Trittsohle abgesägt und die Rahmensohle
an die letztere durch Schrauben festgemacht, welche von oben oder von der oberen Seite
rings um die Rahmensohle aufserhalb des Oberleders eingesetzt werden. Bei Kinderschuhen
kann der Zehentheil der Aufsensohle ein wenig vorstehen gelassen werden, um eine Abnutzung
des Oberleders zu verhüten.
Die Erfindung hat den Zweck, einen- wohlfeilen und bequemen, dem Baue des Fufses und
seiner Bewegung im Gehen angepafsten Schuh zu erzeugen. Durch die Rahmensohle können
die Tritt- und die Innensohle fest mit einander verbunden werden, ohne dafs man die Schrauben
sieht, und da die Rahmensohle durch die Trittsohle gegen Abnutzung geschützt ist, so
bietet sie einen weiteren Vortheil bei Reparaturen, indem die Trittsohle an der Kittstelle
losgetrennt und eine neue Trittsohle aufgesetzt werden kann; oder es kann das Oberleder abgetrennt
und eine ganz neue Garnitur von Sohlen bei geringen Kosten damit verbunden werden. Die eingelegte und durch wasserdichten
Kitt bedeckte Zwischensohle hält absolut jede Feuchtigkeit ferne und füllt auch den Raum
zwischen der Innen- und den Aufsensohlen, welcher wegen der Einführung des Randes des
Oberleders nothwendig ist, mit einer geschmeidigen Substanz aus, welche sich von selbst
unter dem Drucke der Sohlen, wenn selbe mit einander verbunden werden, der Dicke des
Oberleders anpafst. Die Einführung der Zwi· schensohle ermöglicht es, dafs die Innen- und
Aufsensohle mit geraden Kanten oder Rändern herausgesägt werden kann und so das Abschrägen
oder Einfalzen behufs Aufnahme des Oberleder-Randes vermieden wird.
Claims (2)
1. In der Erzeugung von Schuhen mit Holzsohlen ein verbessertes Verfahren, welches
besteht i. in einer solchen Zuformung des Blockes, dafs er der fertigen Sohle entspricht,
hierauf Zersägen desselben in Abschnitte mit gekrümmten Flächen, welche so mit einander
verbunden werden können, dafs sie zwei öder mehrere Lagen von Sohlen bilden, wesentlich wie beschrieben.
2. Die Combination der Innensohle D und der Aufsensohle A mit der geschmeidigen Zwischensohle
E von geringerer Gröfse als die Innensohle, um den freien Rand α zur Einführung
des Oberleder-Randes zu bilden, wesentlich wie beschrieben.
Die Combination einer Innen- und Trittsohle, beide aus demselben Blocke geschnitten, mit einer Rahmensohle C, die zwischen den beiden Sohlen liegt und in der beschriebenen Weise an der Innensohle befestigt wird.
Ein Schuh mit Holzsohle, dessen einzelne Sohlentheile von einander gesägt sind, so dafs ein Theil genau an den anderen pafst und dessen Zwischensohle zwischen der Innen- und Aufsensohle in wasserdichten Kitt eingelegt wird, wesentlich wie beschrieben.
Die Combination einer Innen- und Trittsohle, beide aus demselben Blocke geschnitten, mit einer Rahmensohle C, die zwischen den beiden Sohlen liegt und in der beschriebenen Weise an der Innensohle befestigt wird.
Ein Schuh mit Holzsohle, dessen einzelne Sohlentheile von einander gesägt sind, so dafs ein Theil genau an den anderen pafst und dessen Zwischensohle zwischen der Innen- und Aufsensohle in wasserdichten Kitt eingelegt wird, wesentlich wie beschrieben.
Den Schuh mit Holzsohle, der besteht aus der Innensohle D, Zwischensohle E, Trittsohle
B und Rahmensohle C, welche zuerst an die Innensohle und dann an die Trittsohle
befestigt wird, wobei die einzelnen Theile so angeordnet sind, wie gezeigt und beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE759T | 1877-08-21 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE759C true DE759C (de) |
Family
ID=70972879
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE000000000759DA Expired - Lifetime DE759C (de) | 1877-08-21 | 1877-08-21 | Herstellung einer eigenthümlichen Art von Schuhen mit Holz- und Kautschucksohlen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE759C (de) |
-
1877
- 1877-08-21 DE DE000000000759DA patent/DE759C/de not_active Expired - Lifetime
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