DE366433C - Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE366433C
DE366433C DEK61809D DEK0061809D DE366433C DE 366433 C DE366433 C DE 366433C DE K61809 D DEK61809 D DE K61809D DE K0061809 D DEK0061809 D DE K0061809D DE 366433 C DE366433 C DE 366433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foot
footwear
sole
insole
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK61809D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DEK63301D priority Critical patent/DE368197C/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK61809D priority patent/DE366433C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE366433C publication Critical patent/DE366433C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/1405Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form
    • A43B7/1415Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot
    • A43B7/142Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot situated under the medial arch, i.e. under the navicular or cuneiform bones
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/22Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with fixed flat-foot insertions, metatarsal supports, ankle flaps or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung. Mit der Erfindung wird bezweckt, Iden mannigfachen Schädigungen ,der Füße, die durch unzweckmäßiges Schuhwerk hervorgerufen werden, z. B. ider Entstehung von Plattfüßen, von Hühneraugen, von Hautver-Jetzungen, Blasenbildung, Hornhaut usw., vorzubeugen. Der Erfinder hat erkannt, daß die bisherigen Versuche, .ein genau der Fußform angepaßtes Schuhwerk zu schaffen, aus dem Grunde scheitern mußten, weil die Fußform am ruhenden Fuß ermittelt wunde. Tatsächlich ist zu unterscheiden zwischen der Form des ruhenden. unbelasteten Fußes, der Form des ruhenden belasteten Fußes und der Form,des bewegten unbelasteten oder belasteten Fußes. Im Augenblick der stärksten Belastung läßt der bewegte Fuß an der Sohle im Gelenkteil, also zwischen Ferse und Ballen, eine .muldenförmige Vertiefung erkennen, welche ungefähr viermal so lang als. breit ist und ungefähr in der Mitte des Fußes liegt.
  • Diese Mulde ist durch das, in Abb. r gegebene Schaubild eines von unten gesehenen Fußes veranschaulicht.
  • Abb. 2 gibt ungefähr den Umriß eines natürlich bewegten Fußes im Augenblick der Muldenbildung. Mit der Erfindung wird bezweckt, dem Fuß gerade indem Anbenblick eine kräftige Stütze zu geben, wenn die Mulde sich gebildet hat. Dadurch wird verhütet, @daß unter Belastung der Fuß an der Spannstelle sich durchdrückt, also die Mulde verschwindet. Es ist durchaus unschädlich und sogar nützlich, daß diese Stütze auch unter dem ruhenden belasteten Fuß vorhanden ist und also Ballen und Zehen dauernd entlastet werden. Wichtig ist aber, daß die Unterstützung dem Fuß an ider Spannstelle mit einer genau richtig geformten unidauernd richtig angeordneten Unterlage geboten wird.
  • Die Schuhwerkeinl,age, idie zur Milderung der von bereits erkrankten. Füßen herrührenden Beschwerden vielfach empfohlen werden,. sind bisher niemals unter Berücksichtigung der Muldenform des bewegten belasteten Fußes hergestellt worden und konnten schon wegen ihrer verfehlten Form nicht dauernd genau an der richtigen Stelle erhalten werden. Der Erfinder hat erkannt"daß solche im Fußraum dies Schuh Werkes unterzubringenden Einlagen selbst bei bester Formgebung nur ein Notbehelf sind. Er bringt die Einlage zwischen der Obersohle und der Brandsohle auf der Aasseite der Brandsohle im inneren Gelenk fest an, bevor das Oberleder des Stiefels aufgezwickt ist, und zwar geschieht diese Anbringung über einem Leisten, der im inneren Gelenk eine muldenförmige Vertiefung aufweist. Dann erst wird die Obersohle aufgenäht und genagelt, aufgeklebt oder sonstwie in üblicher Weise befestigt.
  • Damit durch die Einbringung der Einlage die Brandsohle auf ihrer Narbenseite in der Gelenkstelle 'genau die gewünschte konvexe Gestalt erhält, gibt der Erfinder im fertigen Schuh der Obersohle und der Brandsohle an der Gelenkstelle ungefähr die gleiche Breite (Abb. 6), während es bis jetzt allgemein üblich ist, die Obersohle durchweg um etwa o,5 cm zu beiden Seiten über die Brandsohle überstehen zu lassen. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Zuschnitt die Obersohle an der Gelenkstelle etwas schmäler, die Brandsohle hingegen etwas breiter gehalten wird, als dies bei Sohlen der gleichen Größennummer allgemein üblich ist.
  • Auf der Zeichnung zeigt AM. 3, übereinander gezeichnet, Obersohle und Brandsohle des üblichen Schuhwerks.
  • In Abb. 4. sind Obersohle i und Brandsehle 2 des neuen Schuhwerks. Die Linie A-B bezeichnet die Gelenkstelle, auf welcher die Obersohle und die Brandsohle (beide in die Ebene ausgebreitet) ungefähr die nämliche Breite besitzen. 3 ist der Umriß der einzuarbeitenden Einlage.
  • Ein Leisten mit der geforderten muldenförmigen Vertiefung von etwa 3 bis .I mm Tiefe ist in der Lage, in !der ihn die Schuhindustrie benutzen soll, also mit der Sohlenseite nach oben, in Abb. 5 dargestellt. .l ist der Leisten, 5 die im Leisten vorgesehene durch Schattierung hervorgehobene Vertiefung. In Abb. ;a ist zur Ermöglichung der Vergleichung ein Leisten :der gewöhnlichen Form gegenübergestellt.
  • Abb.6 end'lic'h zeigt den Querschnitt an der Gelenkstelle .-3 B durch den auf dem Leisten befindlichen Schuh mit der Einlage 3. Es folgen also bei der Herstellung in der Reihenfolge von unten nach oben aufeinander: der Leisten., die Brandsohle2, die formgehende Einlage 3, das eingezwickte Oberleder 6, eine über die gesamte Sohle sich erstreckende Ausfüllung 7 und die Obersohle i.
  • Durch die beschriebene Einrichtung wird nicht nur den eingangs erwähnten Beschädigungen des Fußes vorgebeugt, sondern auch vermeidbaren Beschädigungen des Schuhes selbst. Infolge der mangelnden Übereinstimmung zwischen der Form (des bewegter Fußes und der Form des Schuhes werden beim gebräuchlichen Schuhwerk auf den Sohlenteil Kräfte ausgeübt, welche :dahin streben, den Schuh in die vom Erfinder geforderte Form zu bringen, was allerdings durch die unzweckmäßige Herstellungsart des Schuhes verhindert wird. Die rationelle Schuhform kann also nicht von selbst entstehen. Was wirklich entsteht, sind zuätzliche Materialspannungen, die zu den durch -den lastenden Fuß bedingten unvermeidlichen Materialspannungen hinzutreten und vorzeitigen Verschleiß des Oberleders an der Gelenkstelle und -der Ballenstelle und: der Sohle an. der Ballen-und der Zehenstelle -herbeiführen. Indem der Erfinder diese zusätzlichen Materialspannungen beseitigt, erreicht er größere Lebensdauer des Schuhwerks und damit eine Lederersparnis.
  • Selbstverständlich muß das neue Schuhwerk den an sich bekannten anderweitigen Anforderungen (gerade Zehenlinie) Genüge leisten. Sind alle Bedingungen erfüllt, so steht der Fuß außerordentlich fest in der Hacke, wodurch größere und- länger andauernde Anstrengungen beimWandern, Treppen-und Bergsteigen us.w. ertragen werden als bei Verwendung des gebräuchlichen Schuhwerks. Überhaupt schmiegt sich,d'as gesamte Schuhwerk dem Fuße gut an.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, ,daß dem Fuß in der Gelenkstelle eine nach der Fußsohle zu gewölbte, durch,die Form :des Schuhwerks selbst gebildete Stütze geboten -wird, welche die an der Sohle des bewegtem Fußes sich bildende %Zulde genau und dauernd an der richtigen Stelle ausfüllt.
  2. 2. Leisten zur Herstellung des Schuhwerks nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß an .der Gelenkstelle auf der Innenseite eine 3 bis d. mm tiefe muldenförmige Aushöhlung vorgesehen ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Schuhwerks nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @d'aß über einen Leisten der in Anspruch :2 gekennzeichneten Form der Reihe nach die Brandsohle und die mit ihr verbundene Einlage aufgebracht, dann das Oberleder aufgezwick-t, dann eine Füllschicht daraufgelegt und schließlich die Obersohle befestigt wird. .1 .. Verfahren zur Herstellung des Schuhwerks nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, @daß beim Zuschnitt der Obersohle in der Gelenkstelle die nämliche Breite gegeben wird! wie der Brandsohle.
DEK61809D 1916-02-12 1916-02-12 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE366433C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK63301D DE368197C (de) 1916-02-12 Schuhwerk
DEK61809D DE366433C (de) 1916-02-12 1916-02-12 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK61809D DE366433C (de) 1916-02-12 1916-02-12 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE366433C true DE366433C (de) 1923-01-05

Family

ID=7230272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK61809D Expired DE366433C (de) 1916-02-12 1916-02-12 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE366433C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0213257B1 (de) Schuh- oder Laufsohle
DE875466C (de) Einlegesohle
AT398157B (de) Schuh mit einer mehrschichtigen brandsohle, brandsohle für einen solchen schuh und verfahren zur herstellung einer brandsohle
DE366433C (de) Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0707803A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Einlage in Schuhe
DE3840003A1 (de) Weichfussbett
DE2721443A1 (de) Form zum herstellen von schuhen oder schuhsohlen sowie schuh bzw. schuhsohle
DE4441555A1 (de) Sandalettenartiger Schuh und Verfahren zu seiner Herstellung
DE953584C (de) Schuhboden
DE759C (de) Herstellung einer eigenthümlichen Art von Schuhen mit Holz- und Kautschucksohlen
AT96259B (de) Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE689171C (de) Verfahren zum Herstellen von Brandsohlen-Laufsohlenpaaren und nach diesem Verfahren hergestellter Schuh
DE1685713A1 (de) Schuh,insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle fuer einen solchen Schuh
DE849814C (de) Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung
DE555662C (de) Schuhwerk mit der Fussform angepasster Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung
CH436038A (de) Verfahren zur Herstellung von ein Futter aufweisenden Schnürstiefeln
DE352099C (de) Brandsohle
DE851468C (de) Schuhstuetze
DE555663C (de) Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil
DE665051C (de) Schuh mit Einlage aus Kork oder aehnlichem Material
DE822510C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach diesem hergestelltes Schuhwerk
AT140921B (de) Schuh, insbesondere Hausschuh, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben.
DE742138C (de) Mehrteilige Holzsohle
DE1685300C3 (de) Kinderschuh, insbesondere Lernlaufschuh
AT293225B (de) Schuh