DE849814C - Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE849814C
DE849814C DEP20386D DEP0020386D DE849814C DE 849814 C DE849814 C DE 849814C DE P20386 D DEP20386 D DE P20386D DE P0020386 D DEP0020386 D DE P0020386D DE 849814 C DE849814 C DE 849814C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heel
last
flat
block
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP20386D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Ingram
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE849814C publication Critical patent/DE849814C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes

Description

  • Leisten für die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft Leisten für die Anfertigung von Schuhzeug sowie auf diesen Leisten hergestelltes Schuhzeug. Es wurde festgestellt, daß bei dem Schuhzeug von der üblichen Form und insbesondere bei dem von den Frauen getragenen Schuhzeug mit hohen Absätzen das richtige Lageverhältnis der verschiedenen Knochen des Fußes und des Beins nicht eingehalten werden kann. Das Gewicht des Körpers wird daher ungenügend getragen, und die richtige Tätigkeit des Fußes wird verhindert.
  • Gegenstand der Erfindung ist einmal die Schaffung von so geformten Leisten, daß darauf angefertigtes Schulzeug den Fuß derart trägt und stützt, daß er besser das Körpergewicht zu tragen in der Lage ist, sowie die Schaffung von auf solchen Leisten hergestelltem Schuhzeug.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein verhessertesVerfahren zur Herstellung solcher Leisten. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung in erster Linie vor, einen Leisten für die Anfertigung von Schuhzeug, der die Verkürzung des Abstandes Ballenpunkt-Ferse ,bei auf die Höhe des Absatzes gehobener Ferse des Fußes berücksichtigt, so auszubilden, daß, wenn ,die Unterseite des Teils des Leistens in der Gegend der genannten Gelenke auf einer waagerechten Fläche ruht und die Ferse des Leistens in einer waagerechten Ebene entsprechend der Hölle des 'Schuhabsatzes gehalten wird, - der' Leisten eine solche Lage einnimmt, daß eine Ebene,. die durch die Mitte der Fersenrückseite und' die Mitte der Linie der genannten Gelenke verläuft und die Mittellinie der üblichen oberen Abschlußfläche des Leistens enthält, senkrecht ist.
  • Die Erfindung besteht ferner in dem Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Anfertigung von Schuhzeug, bei dem ein Werkstoffblock im wesentlichen auf die Form des Fußes abgetragen wird, indem durch Entfernen von Werkstoff ebene Flächen erzeugt werden, deren Lage bestimmt ist durch die Beziehung zur Lage der i\littelfuß-Zehenknoclien-Gelenke, und indem anschließend der Leisten abgerundet wird, so daß abgerundete Konturen entstehen.
  • Mit der üblichen oberen Abschlußfläche des Leistens ist die Fläche an derOberseite desLeistens gemeint, die dem waagerechten Querschnitt des Teils des Fußes oder Beins entspricht, das sich unmittelbar über dem im Schuh sitzenden Teil befindet. Bei allen normalen Leisten entspricht die obere Abschlußfläche diesem Teil des Fußes oder Leins, und wenn daher die senkrechte Ebene durch die dieser Fläche geht, so verläuft sie durch die -Mittellinie dieses Teils des Fußes oder Beins. Es wäre jedoch möglich, daß ungewöhnliche ollere _11>schlußflächen vorliegen, weil diese so angeordnet sein können, daß sie nicht dem erwähnten Teil des Fußes oder Beins entsprechen, ohne die Forin des auf dem darunter befindlichen Teil des Leistens anzufertigenden Schuhzeugs zu-beeinträchtigeii. jedoch bezieht sich die Erfindung auf diejenigen Leisten, bei denen die erwähnte senkrechte Eirene durch die Mittellinie des Teils dies Fußes oder Beins geht, der unmittelbar oberhalb des im Schuh sitzenden Teils liegt, d. h. @lwi denen diese Eiren: durch die Mitte der normalen oberen Abschlußfläche des Leistens verläuft, wenn derselbe normal ausgebildet ist.
  • Die Ebene der Fersenbasis schneidet vorzugsweise die Lage der Mitte des Mittelfuß-Zehenknochen-Gelenkes der ersten Zehen und liegt so, daß eine Querlinie in dieser Ebene, das ist eine zur vorerwähnten senkrechten Ebene senkrechte Linie, parallel zu einer Querlinie in der Ebene des Bodens des Vorderteils des Leistens von den Zehen zu dem Teil unterhalb des Mittelfuß-Zehenknochen-Gelenkes verläuft.
  • Ferner endigt die Fersenbasis vorzugsweise im wesentlichen senkrecht unter dem Fußknöchelgelenk, wobei die Verbindungsfläche, die sich von da nach vorn zu der Gegend der Mittelfuß-Zehenknochen-Gelenke erstreckt, in der Längsrichtung hauptsächlich all der Außenseite des Fußes konkav ist und nach der Innenseite zu ihre konkave Formgebung schwächer wird.
  • Der Leisten nach der Erfindung hat nichts mit einem Leisten zu tun, der durch Abformen des menschlichen Fußes gewonnen wird, weil bei einem solchen Leisten die durch die Mitte der Ferse und durch die Mitte der Linie der Mittelfuß-Zehenknochen-Gelenke gehende senkrechte Ebene nicht die Mittellinie der oberen Abschlußfläche des Leistens enthält. Der Leisten nach der Erfindung kann also nicht durch Abformen des menschlichen Fußes hergestellt werden, und Leisten der letzteren Art sind nicht mit dem Erfindungsgegenstand zu verwechseln.
  • Die Erfindung ist im einzelnen nachstehend 1)-schrieben und zeichnerisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Schuh nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schuh nach Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig-4 einen Schnitt nach der Linie4-.4 der Fig. 1, Fig. 5 eine Rückansicht des Schuhes nach Fig. i bis 4, Fig. 6 bis io die den Ansichten der Fig. i bis 5 entsprechenden Darstellungen eines Leistens für die Herstellung .des Schulres nach Fig. i bis 5, wovon Fig. 8 und 9 Schnitte nach der Linie 8-8 der Fig. 7 bzw. der Linie 9-9 der Fig. 6 darstellen, Fig. ii bis 18 schaubildliche Darstellungen der Herstellungsstufen des Leistens nach Fig. 6 bis io, wovon Fig. 16 eine Unteransicht des Leistens in der Herstellungsstufe nach Fig. 15 wiedergibt, Fig. i9 Diagramme für die Haltung des Fußes in einem Schuh nach der Erfindung.
  • Gemäß Fig. i bis 5 besteht der Schuh wie üblich aus Sohle io, Absatz i i und Oberteil 12. Die Linie A-3 in Fig. 2 verläuft vorn Mittelpunkt der Absatzrückseite durch die Stelle des -Mittelpunkts der Linie der 1-Ietatai-sus-I'lialanx-Gelenke, die im wesentlichen die Lage des Gelenkes der dritten Zehe ist, und weiter läng: der Achse dieser Zelle. Eine senkrechte Ebene durch die Linie A-B enthält die Längsmittellinie der flachen oberen Abschlußfläche des Leistens, die strichpunktiert bei 13 in Fig. 2 angedeutet ist. Da diese Fläche 13 ein Querschnitt des Beins oder Fußes unmittelbar über dem im Schuh sitzenden Teil ist und die Gelenklinie des Fußknöchelgelenkes senkrecht zur von vorn nach hinten verlaufenden Mittelebene des Beins ist, bewegt sich das Bein um das 1,-ul@knöclielgeleiik in der obenerwähnten, die Linie A-B enthaltenden Ebene. Die Öffnung 14 in der Oberseite des Schuhes ist gewöhnlich so weit ausgeschnitten, claß sie nicht symmetrisch zur Linie .-1-13 ist.
  • Zwischen den senkrechten Linien C-D und E-F (Fig. i), die durch die Vorderseite der Fersenauflagefläche bzw. die Stelle des Metatarsus-Phalanx-Gelenkes der ersten Zelle gezogen sind, ist die Bodenfläche 15 der Schuhsohle hauptsächlich konkav, von der Innenseite des Leistens her gesehen, wobei diese konkave Formgebung am größten an der Außenseite ist und nach der Innenseite zu abnimmt, wie aus Fig. i ersichtlich. Dies ergibt eine wesentliche Querneigung des Mittelteils der Fläche 15, die nach der :'#ußeiiseite zu abwärts gerichtet ist, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Fläche 15 mündet in die Fersenauflagefläche mit einer konvexen Krümmung bei 16. doch ist der konvex gekrümmte Abschnitt kurz im Vergleich zu dem Gesamtabstand zwischen den Linien C-D und E-F. Wie in Fig. i zti sehen ist, hat das Oberteil 12 des Schuhes eitre kurze konvexe innere Krümmung bei 1,7 in der Gegend des Ballenpunkts und anschließend eine verliä ltnismäßig lange konkave Krümmung zu seiner Oberkante hin, wie bei 18 dargestellt.
  • Gemäß Fig.3 ist die Sohle io des Schuhes an seiner ltitieti:eitt@ l:iitgs der Linie der lletatarsus-1'lialailx-Gclenke konvex gekrümmt, während das Oberteil 1.2 die übliche konkave Form besitzt.
  • Der lnnetirand des Schubes ist im wesentlichen gerade mit :\usnahine der Abrundung an Ferse und Zehen und wölbt sich nicht nach außen am MetatarsüS-Phalanx-Gelenk der ersten Zehe. Dies ist deutlich in Fig. 2 zu erkennen.
  • Der w aagereclite _\bstand G zwischen der Linie E-F und einer senkrechten Linie HJ durch die Hinterseite des Schulics ist festgelegt im Einklang mit der AbsatzhölieK. wobei dieser Abstand kleiner wird finit zunehmender Absatzhöhe. Der Abstand G ist für eine gegebene t\lisatzliöhe festgelegt durch Messung der getrauen Größe des Fußes, wenn der letztere in dein vollständig gewölbten Zustand gestützt ist; dieser "Zustand des Fußes wird am besten dadurch erhalten, daß die Zehen auf eine vorwärts und atlfwiirts geneigte ebene Fläche aufgesetzt Nverden. so daß die Ferse nicht unterstützt ist, das Körl>erge@vicht auf den Full gelegt wird und die Ferse nach unten in eine solche Lage in bezug auf die geneigte l@alene gebracht wird, die der Höhe des Absatzes eiltspricht, tilit dem das Schuhzeug ausgestattet werden soll. Für den Grad der Verkürzung des .\bstandes G ergibt sich dabei, daß der ,M>stand längs der den Fuß stützenden Fläche des Schultes zw-isclieii den Linien 1-F und H-I abnimmt mit zunehmender Absatzhöhe. Das Oberteil des Sclitilics sti:tzt somit den Fuß gegen Längs-1>ewegung in der Gegend der Metatarsus-Plialanx-Gelenke und an cler Ferse, s<> daß ein 1#tiß, cler enganliegend in <1<c11 Sclitili paßt, in einem vollständig gew<illiten "Zustand gestützt ist.
  • Dies ist leichter verständlich an Hand der Fig. 19, in der bei a schematisch ein flach auf dem Boden aufliegender Full und bei b ein itl einem Schuh nach der Erfindung ruhender Fuß dargestellt ist. Die \\'urzcllitinkte tles Filßgewöllws, nämlich der Knoten des Calcanetisknochens bzw. Fersenbe.ins und die l'li<ilaiixgeletilce. sind mit 1. bzw. .I1 und das l; ußknöclielgelenk mit 1' bezeichnet. Die Abstände L-.\- und _\--I1 bleiben im wesentlichen konstant tinal>liiingig von der Lage des Fußes, so tlaß bei fortschreitender Allnahme des Abstandes L-lI mit zunehmender Höhe der Ferse der Winkel L-N-M kleiner wird und die Tendenz des Winkels z\\-isclien 1_-A' und der Bodenfläche, m.it der Absatzhöhe zuzunehmen, verringert wird. Somit wird das Fußgewölbe in stärkerem Maße ausgeprägt, als die Absatzhöhe zunimmt, und die natürliche Beinlinie bleibt im wesentlichen senkrecht.
  • I)ie rückwärtige Ansicht des Schuhes (Fig. 5) zeigt, daß die Mittellinie der Rückseite des Schuhes entsllrec hen<l der f l interseite der Ferse senkrecht ist. Die Fersenauflagefläche i9 des Schuhes liegt in einer Ebene, die genau oder nahezu durch die Lage des 'vletatarsus-Phalanx--Gelenkes der ersten Zehe verläuft, wobei die Ebene durch diese Fläche i9 durch die Linie Q-R in Fig. i und 6 angedeutet ist, und die 'litte des MetatarSUS-Phalanx-Gelenkes der ersten Zehe ist mit S bezeichnet.
  • Ein Schuh, wie er in Fig. i bis 5 veranschaulicht ist, wird auf einem Leisten 2o nach Fig.6 bis io geformt. In Fig. 7 sieht man, daß eine senkrechte Ebene durch den Leisten, die die Linie A-B von der Fersenmitte durch die Lage des Metatarsus-Phalanx-Gelenkes der dritten Zehe zeigt, auch die Längsmittellinie der normalen flachen oberen Abschlußfläche 13 des Leistens enthält. `Die Linien C-D undE-F aus Fig. i sind in Fig.6übertragen, und die Schattierung an der Unterfläche des Leistens zwischen diesen Linien zeigt die Abnahme der konvexen Formgebung dieser Fläche nach der Innenseite zti, wodurch die Abnahme der konkaven Form der Fläche 15 im Schuh bedingt wird.
  • Gemäß Fig. 8 ist die Unterseite 21 des Leistens längs der Linie der Nletatarsus-Phalanx-Geletike konkav, um die in Fig. 3 dargestellte konvexe Form der Schuhsohle zu erzeugen.
  • Fig. 9 und io zeigen die Querneigung der Unterfläche des Leistens. welche die erforderliche Formgebung der Innenfläche 15 der Schuhsohle erzeugt, w-olwi die Linie O-P in diesen Figuren in der die Linie .-1-13 enthaltenden senkrechten Ebene liegt. Diese Figuren zeigen, daß der Leisten auf Grund seiner konkaven Form bei 21 eitle bestimmte Lage einnimmt, wenn er mit gehobenen Fersen auf eine flache Fläche aufgesetzt wird, und .Fig. io läßt erkennen, daß die durch die Mitte der Ferse gehende Linie l)-P senkrecht zu der genannten Fläche liegt. 1)ie Mittellinie der Ferse verläuft somit in Richtung der Beinlinie, und -die Ferse ist werter einwärts noch auswärts gekippt.
  • Die nachfolg@iide Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Leistens nach Fig. 6 bis to der Zeichnungen aus einem geeigneten Werkstoffblock, beispielsweise einem Holzblock.
  • Der Block hat anfangs die Form eines rechteckigen Parallelepipeds, wie in Fig. i i angedeutet, in der derjenige Teil des Blockes, der in dem ersten :\rlleits@@ang entfernt wird, strichpunktiert dargestellt ist.
  • "Zuerst wird die Unterseite des Blockes weggeschnitten, um tüe geneigte Fläche 22 zti bilden, die so geneigt ist, daß sie einen stumpfen Winkel_ mit der einen Seite und einen spitzen Winkel mit der anderen Seite des Blockes bildet. Als nächstes werden die Seiten des Blockes senkrecht zu der Fläche 22 und untereinander parallel gemacht, wobei die leite 2.1 nur bis zur Kante 25 weggeschnitten wird, während die Außenseite so bearbeitet wird, daß eine lirefite gleich der größten Breite des Fußes erhalten wird. Der Leisten hat dann die Form, die in vollen und punktierten Linien in Fig. 12 dargestellt ist.
  • Mit Bezug auf Fig. 13, in der die Form des Leistens gemäß Fig.12 in strichpunktierten Linien wiederholt ist, ist Material von der Unterseite 22 abgetragen, derart, daß eine weitere ebene Fläche 26 entsteht, die nach aufwärts zur Rückseite des Blockes geneigt ist, ausgehend von einer Linie U-h, die parallel zur Linie der Metatarsus-Phalanx-Gelenke ist, aber ein wenig hinter derselben liegt, wobei die größte ,Neigung der so gebildeten Fläche 26 senkrecht zur Linie U-Tl ist, so daß die Fläche 26 quer zur Fläche 22 ,geneigt ist. Der Winkel zwischen den Flächen 22 und 26 hängt von der Höhe des zu verwendenden Absatzes ab, wobei die Fläche 26 so geneigt ist, daß ihre größte Höhe über der Ebene der Basis an der .der Hinterseite der Ferse entsprechenden Stelle dieselbe ist wie die Höhe der Rückseite des Absatzes des Schuhes, für den der Leisten bestimmt ist. Wegen der Querneigung der Fläche 26 liegt die größte Höhe nach dem Teil der Fläche 26 zu, der an die Seite 24 angrenzt. Es ist daher ersichtlich, daß die Ferse gänzlich dadurch gewonnen wird, daß der rückwärtige Unterteil des Blockes weggeschnitten wird, und nicht dadurch, daß die Vorderpartie weggeschnitten und der Block gekippt wird. Die Mittellinie des hinteren Endes des Leistens wird somit senkrecht gehalten, wie in Fig. io gezeigt ist.
  • Die Außenseite des Leistens wird alsdann weggeschnitten, um die Fläche 27 zu bilden, die sich an die Fläche 25 bei h anschließt und am hinteren Ende des Leistens eine Breite stehenläßt, die von der Breite der Ferse des Fußes abhängig ist. Die Oberseite des Leistens wird dann abgeflacht, wie bei 28 angegeben, bis auf ein Maß, das für die Höhe der Seite des Schuhoberteils um die Ferse herum erforderlich ist. Der Leisten hat jetzt die Form, die in Fig. 1,4 in vollen und gestrichelten Linien dargestellt und in Fi.g. 15 in strichpunktierten Linien wiederholt ist.
  • Der nächste Arbeitsgang besteht darin, daß der Werkstoff von derUnterseite derFerse abgearbeitet wird, um eine die Fersenbasis bildende ebene Fläche 29 zu schaffen, wobei eine Querlinie in der Fläche 29 parallel zur Fläche 22 ist und die Fläche 29 im wesentlichen eines der Metatarsus-P.halanx-Gelenke, vorzugsweise das der ersten Zehe, schneidet und sich nach vorn bis zu einem Punkt erstreckt, der im wesentlichen unter dein Fußknöchelgelenk liegt. Die ebene Fläche 29 wird dadurch erzeugt, .daß Werkstoff von 26 an der Ferse in abnehmendem Maße zur Seite 24 hin abgetragen wird, so daß der Punkt an der Hinterseite der Ferse unberührt bleibt, wo die Seite 24, die Basis 29 und die Hinterseite des Leistens zusammentreffen. Die Neigung der Ebene 26 ist nun dementsprechend zu ändern, wie in Fig. 15 dargestellt. Der Leisten hat jetzt die Form, die in vollen und gestrichelten Linien in Fig. 15 wiedergegeben ist, in der die in vollen und gestrichelten Linien in Fig. 14 gezeigte Form in strichpunktierten Linien wiederholt ist.
  • Die Unterseite des Leistens hat jetzt die in Fig. 16 dargestellte Form, und eine Bezugslinie ist darauf vermerkt, die durch die Mitte der Ferse und die Mitte von U-h geht. Weitere Linien sind vermerkt an der Vorder- und Iliiiterfläche des Leistens, wobei die genannten Linien in einer Ebene liegen, die die Bezugslinie auf der Unterseite enthält und die senkrecht zur Fläche 22 ist.
  • Mit Bezug auf Fig. i,, in der die Forin des Leistens,gemäß Fig. 15 in strichpunktierten Linien angegeben ist, wird als nächstes der Werkstoff von der vorderen Oberseite entfernt, tini die Flächen 30 und 31 zu bilden. `'Weiterhin wird Material entfernt zur Bildung .der Fläche 32, die im wesentlichen parallel zur Linie L'-L" ist und die längs gerichteten Bezugslinien im Ballenpunkt T schneidet. Das Zehenende wird senkrecht zur Mittellinie auf die erforderliche Zehenlänge vom Punkt U aus abgeschnitten, ünd von der Innenseite des Zehenendes vor dem Punkt U wird durch Materialabheben die Fläche 33 parallel zur Mittellinie ausgebildet. Der Leisten hat nunmehr das :Aussehen gemäß Fig. 18. Seine Hauptabmessungen liegen fest, und er wird fertiggestellt durch Abrunden der Kanten zur Fußform, wobei -die obere Abschlußfläche 13 symmetrisch hinsichtlich der längs gerichteten Bezugslinie gemacht wird.
  • Es ist ersichtlich, daß das beschriebene Herstellungsverfahren einen Leisten ergibt, dessen Form und Abmessungen zwangsläufig genau festgelegt sind, während nur das :\lirunden am Schluß von der Fertigkeit des Leistenbauers abhängt. Im übrigen ist der in dieser Weise hergestellte Leisten nach Form und Größe festgelegt mit Bezug auf die Metatarsus-Phalanx-Gelenl;e l)zw.\littelfuß-Zelienknochen-Gelenke.
  • Weitere Leisten können nach dein gemäß obiger Beschreibung hergestellten Leisten durch ein Kopierverfahren nachgebildet werden, wobei die abkopierten Leisten entweder von gleicher Größe oder größer oder kleiner als das Original sein können.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leisten für die Anfertigung von Schuhzeug unter Berücksichtigung der Verkürzung des Abstandes Ballenpunkt-Ferse bei auf die Höhe des Absatzes gehobener Ferse des Fußes, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Unterseite des Teils des Leistens in der Gegend der genannten Gelenke auf einer waagerechten Fläche ruht und die Ferse des Leistens in einer waagerechten Ebene entsprechend der Höhe des Schuhabsatzes gehalten wird, der Leisten eine solche Lage einnimmt, daß eine Ebene, die durch die Mitte der Fersenriickseite und die Mitte der Linie der genannten Gelenke verläuft und die '.\littellinie der üblichen oberen Abschlußfläche des 1_eistetis enthält, senkrecht ist.
  2. 2. Leisten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aalerle der h(!i-senauflagefläche ini wesentlichen die Mitte des =\letatarsus-Gelenkes der ersten Zehe schneidet und eine Querlinie in der Ebene der Fersenauflagefläche parallel zu einer Querlinie in der Ebene des Bodens des Vorderteils des Leistens von den "Zehen bis Unterhall) der l#letatarsuS-PhalanX-Gelen.ke.
  3. 3. Leisten nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche von unterhalb der Metatarsus-Phalanx-Gelenke bis zum Ful3knöclielgeletik in der Hauptsache eine konkave Krümtnung in der Längsrichtung aufweist. :
  4. 4. Schuh auf einem Leisten nach Anspruch t bis 3 hergestellt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Anfertigung von Schuhzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein @N'erkstoffblock im wesentlichen auf die Form des Fußes abgearbeitet wird. indem durch Entfernen von Werkstoff el>etie Flächen erzeugt werden, deren Lage durch die Beziehung zur Stelle der Metatarsus-1'lialanx-Gelenke bestimmt ist, und indem anschließend die von den ebenen Flächen gebildeten Kanten abgerundet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der ebenen Unterseite eines Blockes eine weitere ebene Fläche aasgearbeitet wird, die mit der ebenen Unterseite eine quer zum Block und parallel zur Linie der Metatarsus-Phalanx-Gelenke verlaufende Grenzlinie bildet und die kurz hinter diesen Gelenken abgeht und so geneigt ist, daß die größte Neigung senkrecht zu der genannten Linie ist. .
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Ebene zur Unterseite des Blockes so geneigt ist, daß ihre Höhe über der ebenen Unterseite an einer Stelle an der Hinterseite des Blockes, die der Rückseite der Ferse entspricht, im wesentlichen gleich der Höhe der Hinterseite des Absatzes des Schuhes ist, für den der Leisten bestimmt ist. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Schritt an der Unterseite des Blockes eine ebene Fersengrundfläche aasgearbeitet wird, die so geneigt ist, daß eine Querlinie in dieser Ebene parallel zu einer Querlinie in der vorderen Grundfläche ist, und so geneigt, daß die ebene Fläche die Stelle eines der Metatarsus-1'lialanx-Gelenke schneidet, und so, daß die Höhe der ebenen Fersengrundfläche der ebenen Grundfläche des Blockes im wesentlichen .gleich der Höhe des Absatzes des Schuhes ist, für den der Leisten bestimmt ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. <laß die ebene Fersengrundfläche die Stelle des l@letatarsus-Phalanx-Gelenkes der ersten Zehe schneidet. io.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Schritt Material von an der Blockseite entgegen derjenigen der ersten Zehe eine flache in einer senkrechten Ebene aasgearbeitet wird, die einwärts und rückwärts geneigt ist vom Punkt an der Außenseite der Grenzlinie zwischen der Grundfläche und der geneigten Ebene. l i.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis to, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Schritt zu einem Block mit parallelen ebenen Seitenflächen in einem der Breite des Fußes im wesentlichen entsprechenden Abstand eine ebene Grundfläche aasgearbeitet wird, die die beiden Seitenflächen verbindet und zu ihnen so geneigt ist, daß sie einen stumpfen Winkel mit der einen und einen spitzen Winkel mit der anderen bildet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter Schritt diejenige Seitenfläche, die einen stumpfen Winkel mit der Grundfläche bildet, so abgearbeitet wird, daß sie senkrecht zur Grundfläche zu liegen kommt, und die andere Seitenfläche so abgearbeitet wird, daß die Breite der Grundfläche auf die Breite .des Fußes reduziert und die zweite Seitenfläche parallel zur ersten gemacht wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Blockes eine ebene Fläche parallel zur Grundfläche im Vorderteil des Blockes aasgearbeitet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Oberteil des Blockes eine ebene obere Fläche am Zehenteil und eine ebene Fläche, die vom Zehenteil aufwärts und rückwärts geneigt ist, aasgearbeitet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Schritt an der Schnittstelle der ,gemäß Anspruch 13 aasgearbeiteten Flächen eine im wesentlichen senkrechte Fläche aasgearbeitet wird, die im wesentlichen parallel zur Schnittlinie des Vorder- und Zwischenteils der Grundfläche des Blockes ist und die senkrechte Längsmittelebene des Blockes im Balkenpunkt schneidet.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung eines Leistens gemäß Anspruch 13, dadurch .gekennzeichnet, daß ein nach einem der Ansprüche i bis 5 hergestellter Leisten in gleicher Form und in gleicher oder altweichender Größe kopiert wird.
DEP20386D 1946-08-30 1948-11-02 Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE849814C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB849814X 1946-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE849814C true DE849814C (de) 1952-09-18

Family

ID=10572290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP20386D Expired DE849814C (de) 1946-08-30 1948-11-02 Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE849814C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005001272T2 (de) Fussbekleidungsverbundeinlegesohle und verfahren zu deren herstellung
CH631878A5 (de) Fussstuetzende sohle.
DE3220025A1 (de) Sohle
DE3832479A1 (de) Rutschfeste innensohlenbasis
DE2949853A1 (de) Skischuh
DE1958636C3 (de) Schuhleisten
DE8319661U1 (de) Sohleneinheit
DE849814C (de) Leisten fuer die Anfertigung von Schuhzeug und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3840003A1 (de) Weichfussbett
EP0351396A2 (de) Innenschuh
DE3312666C2 (de) Orthopädische Schuheinlage
CH580400A5 (en) Moulded shoe inner sole giving correct support - has shaped toe region and differential resilience between toe and heel
DE3300758A1 (de) Verfahren zur herstellung eines fadengezwickten lauflernschuhes sowie nach diesem verfahren hergestellter lauflernschuh
CH280812A (de) Leisten für Schuhwerk und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE2033719C3 (de) Schuhleisten
DE293524C (de)
DE3330178A1 (de) Schuh
DE623155C (de) Verfahren zur Herstellung orthopaedischer Schuhe und nach dem Verfahren hergestellter Schuh
DE7806701U1 (de) Orthopädischer Schuh
DE194596C (de)
DE19809298A1 (de) Leisten
DE366433C (de) Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
AT395802B (de) Fussbett
DE555663C (de) Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil
DE654672C (de) Elastische Schuheinlage