DE305787C - - Google Patents

Info

Publication number
DE305787C
DE305787C DENDAT305787D DE305787DC DE305787C DE 305787 C DE305787 C DE 305787C DE NDAT305787 D DENDAT305787 D DE NDAT305787D DE 305787D C DE305787D C DE 305787DC DE 305787 C DE305787 C DE 305787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
ruler
line
moved
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT305787D
Other languages
English (en)
Publication of DE305787C publication Critical patent/DE305787C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D19/00Movable-strip writing or reading apparatus

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
:'.'- ΛΙ 305787.-KLASSE 7Qd. GRUPPE IL.
KARL KOFEL in ASCONA, Schweiz,
Schreibeinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1917 ab.
Die Erfindung betrifft eine neue Einrichtung, welche es Erblindeten ermöglichen soll, in gewöhnlicher Schreibschrift rasch und sicher zu schreiben.
Die sehr leicht und ohne besonderes Anlernen zu handhabende und billig herzustellende Einrichtung beruht auf der Ausnutzung der Schreibfertigkeit und deren Erhaltung bei Erblindeten, welche seinerzeit das Schreiben" erlernt haben.
Zu diesem Zweck "besteht die Schreibeinrichtung in an sich bekannter Weise aus einer das zu beschreibende Blatt Papier o. dgl. aufnehmenden. Schreibunterlage und einem die Lage der Schreibzeile bestimmenden Lineal.
- Damit die unter die Schreibzeile herabragenden Strichel oder Schleifen der Schreibbuchstaben geschrieben werden können, ist gemäß der Erfindung das Lineal derart begrenzt verschiebbar, daß es entgegen Federwirkung nur um die Höhe, mit welcher die Buchstaben unter die Schreibzeile herabreichen, senkrecht zu dieser bewegt werden kann.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel läßt die Eigenart des neuen Erfindungsgegenstandes deutlich erkennen.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht und
Fig. 4 eine Rückansicht der neuen Einrichtung.
Das pultartig angeordnete Schreibbrett a' aus Hartholz trägt in einer geeigneten Lagerung an seinem einen Ende zwei mit Gummi ο. dgl. bezogene Vorschubwalzen b und c. - Auf der Achse der Walze b ist ein Drehknopf d mit Rasterischeibe e befestigt. In die Rasten f der Scheibe e kann ein unter Federdruck stehender Rastenbolzen g einschnappen und so die Stellung der, Vorschubwalzen b und c sichern. Diese Einrichtung ist an sich bekannt.
Auf der Schreibunterlage α liegt ein Lineal h, an welchem Führungswinkel i befestigt sind, die es seitlich am Schreibbrette α führen. Die durch die Führung zugelassene Verschiebbarkeit des Lineals ist jedoch gemäß der Erfindung begrenzt durch als Schrauben ausgebildete Anschlagstifte Tt, welche durch je einen fensterartigen Ausschnitt I in jedem der beiden Führungswinkel hindurchgreifen und in der Schreibunterlage α befestigt sind.
Zugfedern m, von denen je eine an jedem der Führungswinkel i angreift und andererseits an der Schreibunterlage α befestigt ist, halten für gewöhnlich das Lineal h in der einen aus Fig. 3 ersichtlichen Endstellung, wie in Fig. 2 mit vollen Linien ausgezogen ist.
Eine Reihe von Löchern 0 entlang der Führungskante des Lineals h, ferner eine Anzahl loser Knöpfe f, welche in die Löcher 0 gesteckt werden können, und ein Griffloch g im Lineal h können zur leichteren Handhabung der Ein-, richtung angebracht werden.
Die Handhabung der neuen Einrichtung selbst ist folgende:
Das zu beschreibende Blatt Papier wird auf der Schreibunterlage α unter dem Lineal h hindurch so weit zwischen die beiden Walzen b und c geschoben, daß diese es erfassen. Durch eine entsprechende Drehung des Knopfes d mit der linken Hand wird das -Festhalten des Papieres zwischen den Walzen gesichert.
40
45
55
60
70
Der Erblindete schreibt nun mit einem Bleistift unmittelbar auf dem Papier, wobei ihm die Führungskante des Lineals h die Lage der Schreibzeile angibt. Im übrigen läßt er sich von der ihm noch verbliebenen Erinnerung oder Sehvorstellung beim Formen der Buchstaben leiten. Zweckmäßig folgt er mit dem Zeigefinger der linken Hand dem schreibenden Bleistift nach.
ίο Kommt ein Buchstabe mit einem Strich oder einer Schleife nach unten, so schiebt die linke Hand — nachdem der obere Teil des Buchstabens bis zur Linealkante her geschrieben ist -— das Lineal entgegen' der Wirkung der Federn m nach unten, soweit es der Ausschnitt I im Führungswinkel i erlaubt. Nun kann der untere Teil des langen Buchstabens geschrieben werden, und die ursprüngliche Schreibzeile wird dadurch wieder gewonnen, daß den Federn m gestattet wird, das Lineal wieder in die ursprüngliche Endstellung vorzubewegen.
Das Griffloch q im Lineal dient zum bequemen Einlegen des Daumens der linken Hand.
Mittels der Löcher 0 im Lineal und der Steckknöpfe φ wird, falls der Erblindete, aus irgendeiner Ursache das Schreiben hat unterbrechen müssen, der Ort zum Weiterschreiben bezeichnet. Auch zu tabellarischem Schreiben sind die Steckknöpfe φ von Vorteil.
Ist eine Zeile vollgeschrieben, so wird in an sich bekannter Weise durch Drehen des Knopfes d und weiterhin der Walzen b und c das Papier um eine oder auch um mehrere Zeilenabstände unter dem Lineal, auf. der Schreibunterlage verschoben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schreibeinrichtung mit auf der Unterlage verschiebbarem Führungslineal, insbesondere für Erblindete, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schreibzeile bestimmende Führungslineal derart begrenzt verschiebbar ist, daß es entgegen Federwirkung nur um die Höhe, mit welcher die Buchstaben unter die Schreibzeile herabreichen, senkrecht zu dieser bewegt werden kann. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305787D Active DE305787C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE305787C true DE305787C (de)

Family

ID=559260

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT305787D Active DE305787C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE305787C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE305787C (de)
DE380484C (de) Schreibgeraet mit durchscheinendem Blatt
DE2514745A1 (de) Feststellvorrichtung fuer zeichenschienen
DE818918C (de) Schreib- und Zeichengeraet
DE64275C (de) Typenstab-Schreibmaschine
AT141336B (de) Typenschreibvorrichtung mit Farbband.
DE548736C (de) Klemmvorrichtung fuer ungelochte, Schreibzwecken dienende Blaetterstapel, gebildet aus einer Unterlage mit federnder Klemmbacke und einem zum Anheben und Sichern der Klemmbacke in Offenstellung dienenden Glied
DE519570C (de) Lesevorrichtung
DE465901C (de) Verschiebbares zweiteiliges Kommazeichen fuer Rechenmaschinen
DE110061C (de)
DE170706C (de)
DE37198C (de) Lesemaschine
DE248192C (de)
DE802919C (de) Blindschreibgeraet
DE371983C (de) Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Einordnen der Schreibblaetter
DE285851C (de)
DE385445C (de) Schreibhilfsvorrichtung mit Armstuetzplatte
DE4330C (de) Muster-Stechmaschine. (Stüpfel-Maschine)
DE505616C (de) Stempelvorrichtung mit Zeileneinsteller
DE898748C (de) Sperrvorrichtung fuer die Klemmschiene am Durchschreibegeraet fuer Buchhaltungen
DE625422C (de) Typenradschreibmaschine
DE728158C (de) Tabellen- und Randstellvorrichtung fuer schreibende Bueromaschinen
DE329964C (de) Liniereinrichtung fuer Schreibmaschinen
DE681977C (de) Nachschlageregister mit auf einer Bodenplatte auswechselbar angeordneten Registerkarten
DE475239C (de) Kartenhaltevorrichtung fuer Schreibmaschinen