DE30539C

DE30539C - Neuerung an Transportvorrichtungen für körnige Materialien mittels Gebläse

Info

Publication number: DE30539C
Application number: DENDAT30539D
Authority: DE
Original assignee: W. H. NEWTON in Chicago, V. St. A
Anticipated expiration: 1904-07-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1884 ab.

Die nachfolgend beschriebene Neuerung bezieht sich auf das Verfahren zur Weiterbewegung und Reinigung (Ventilirung) von körnigen etc. Materialien, wie Korn etc., sowie auf die dabei verwendeten Mechanismen, und ist in der Zeichnung die Anwendung dieses Verfahrens behufs Beladung von Schiffen mit Getreide und der dazu benutzte. Apparat dargestellt.

Das Verfahren der Weiterbewegung besteht darin, dafs das Getreide durch Luft in das Entlade- oder Weiterführungsrohr eingesaugt und in letzterem weitergedrückt wird, so dafs im Zuführungsrohr des Getreides nie eine Verstopfung eintreten kann. Bei dieser Ansaugung und Weiterbeförderung wird zugleich das Getreide ventilirt.

G ist der Einschütttrichter für das Getreide, der mit dem Halse H auf dem Entladerohr E sitzt. J ist die Ausströmungsöffnung für das Getreide, an die sich weitere Rohre etc. zur Weiterbeförderung schliefsen können. Im Entladerohr E befindet sich das knieförmige RohrL mit der konischen Düse K und den Nebenöffnungen 0 0. Durch diese Düse K und Oeffnungen 0 0 wird Luft hindurchgeprefst, welche saugend auf das im Aufschütttrichter G sich sammelnde Getreide wirkt und dasselbe, unter Verhinderung von Verstopfungen, zur Oeffnung J hinausbefördert.

Das Entladerohr E erhält seinen Luftzuflufs durch das Knierohr E¹, welches drehbar an dem Windkessel D und dem daran sich schliefsenden Luftzuführungsrohr C sitzt, . so dafs die Entladeöffnung J beliebig dirigirt werden kann. . .

Das Luftzuführungsrohr C schliefst sich unter Einschaltung eines Ventils λ: an das Querrohr B an, Fig. 1; dieses Querrohr B, welches beliebig viele solcher Rohre C-aufnehmen und speisen kann, ist mit dem Ventilator A oder einer ähnlichen Luftprefsvorrichtung verbunden, die die Luft zu den Entlademechanismen, treibt. Die Ventile χ in den Röhren C dienen zur Regulirung des Luftstromes und zur eventuellen Ausschaltung des betreffenden Rohres C. Die Rohre C sind am besten elastisch anzuordnen, damit sie nach beliebigen Orten geführt werden können; ebenso wählt man den bei sehr gleichmäfsiger Luftzuführung nicht unbedingt nöthigen Windkessel!) am besten elastisch.

Es ist noch die Drehvorrichtung für die Rohre EE¹ näher zu erläutern.

t ist die einen Flantsch bildende Wandung des Windkessels D, die zwischen dem Ring t¹ und Ring f² durch Schrauben eingeklemmt wird. Auf dem Ringe f² sitzt fest der Ring s², der den aufgebogenen, inneren Lappen s¹ besitzt. Ring S²S¹ umschliefst und bedeckt den Flantsch r des Rohres E¹, welches also drehbar in diesem Ringe s² s¹ ruht.

Zu erwähnen ist noch, dafs das die Düse K enthaltende Rohr L nicht vollkommen das Entladerohr E ausfüllt, damit durch den freibleibenden, sichelförmigen unteren Theil des Rohres E stets Luft eindringen und lockernd und treibend auf die sich im Rohre E sammelnden Getreidemassen wirken kann. Wesent-

lieh und nöthig für die gute Wirkung ist es, dafs Rohr L und Düse K über die Getreideeinführungsöffnung H hinausreichen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Transportiren und Reinigen von Korn und körnigen Materialien, bestehend aus der Combination eines Gebläses A und Windkessels D mit dem Entladerohr E, welches drehbar auf dem Reservoir D sitzt, und dem inneren, einen Passirraum im Rohr E freilassenden Knierohr L, welches mit Oeffnungen ο und Düse K an seinem Knie versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.