DE305342C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezweckt, eine Nähmaschine zum gleichzeitigen Säumen und Beschneiden der unbearbeiteten Kanten von Filzhüten und anderen Gegenständen geeignet zu machen.
Zu dem angegebenen Zweck sieht die Erfindung eine Schneidvorrichtung vor, die aus einem, lotrecht auf und ab gehenden Messer mit einer abwärts gerichteten Schneidkante und einer hiermit zusammenwirkenden und nachgiebig gelagerten Schneidklinge besteht, welche in einer im wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsbahn des Messers verlaufenden Richtung hin und her geht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, in denen ' ' ,

Fig. ι eine Endansicht des Nähmaschinenkopfes ist, aus der die Verbindungen zur Beeinflussüng der Nadelstange und der üblichen in lotrechter Richtung auf und ab gehenden Messerstange hervorgehen.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt die Schneidvorrichtung im Grundriß.

Wie dargestellt, sitzt an dem unteren Ende der Messerstange 1 und zweckmäßig so, daß eine Einstellung in lotrechter und wagerechter Richtung entsprechend den verschiedenen Stärken des Filzes und den verschiedenen zu beschneidenden Kanten vorgenommen werden kann, ' ein Lagerarm 2, der als Bügel ausgebildet ist. An dem inneren Arm 3 des Bügels ist einstellbar ein Messer 4 festgelegt, welches das obere Schneidorgan darstellt und sich parallel zur Nadelbahn vor der Nadel 5 bewegt, und an dem äußeren Arm 6 des Bügels ist ein Träger 7 für eine Schneidklinge 8 angelenkt, die mit dem Messer 4 zusammenwirkt und im wesentlichen rechtwinklig zu ihm hin und her geht. Der Träger 7 wird von einer, Feder 9 beeinflußt, die das Bestreben hat, die untere Fläche der Schneidklinge 8 in Berührung mit dem Arbeitsstück zu halten.

Das Arbeitsstück wird bei der Wirkungsweise der Maschine unter den Träger 7 geführt, wobei die obere Falte des Saumes über der Klinge 8 liegt und die Saumbreite durch eine Führungsvorrichtung 10 von geeigneter oder bekannter Konstruktion bestimmt wird.

Sowie das Arbeitsstück der Nadel 5 zugegeführt wird, geht das Messer 4 auf und ab und beschneidet zusammen mit der Schneidklinge 8 die obere Falte des Saumes.

Infolge der besonderen Lagerung des Messers 4 und der Schneidklinge 8 wird die Schneidvor-

richtung ohne Rücksicht auf die Dicke des Materials und ohne Gefahr eines Zerschneidens oder einer Beschädigung des Hutkörpers o. dgl. mit Sicherheit wirken.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schneidvorrichtung für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem auf und ab gehenden Messer mit abwärts gerichteter Schneidkante eine von einer Feder beeinflußte Schneidklinge zusammenwirkt, die in einer im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn des Messers verlaufenden Richtung hin und her geht.
2. 2. Schneidvorrichtung für Nähmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der auf und abgehenden Messerstange ein in senkrechter und wagerechter Richtung einstellbarer Bügel angebracht ist, an dessen einem Arm ein Messer (4) und an dessen anderem ein unter Federwirkung stehender Träger (7) mit einer Schneidklinge (8) angelenkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.