DE257324C - - Google Patents
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- DE257324C DE257324C DENDAT257324D DE257324DA DE257324C DE 257324 C DE257324 C DE 257324C DE NDAT257324 D DENDAT257324 D DE NDAT257324D DE 257324D A DE257324D A DE 257324DA DE 257324 C DE257324 C DE 257324C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/16—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257324 KLASSE 8/. GRUPPE
INCAMDEN5NEWJeRSEy1VSt-A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1911 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Abschneiden oder Abtrennen von Stickereiborten,
insbesondere der unter der Bezeichnung »Hamburger Borte« bekannten Stickereien, die aus einer Reihe gerundeter, durch Knopfloch-
oder andere Stiche auf einem Stoffstücke oder Streifen erzeugter Zacken bestehen, deren
Hauptrichtung eine Gerade ist.
Es ist bereits eine Schneidvorrichtung dieser
ίο Art bekannt, die aus einem wagerecht angeordneten,
hin und her gehenden Messer besteht, das den die gestickten oder genähten Kanten enthaltenden Stoff unmittelbar an
einer dieser Kanten anliegend abtrennt, wobei die Stoffbahn in einer wesentlich wagerechten
Ebene sich bewegt. Das Messer kann sich in passender Führungsvorrichtung hin und her
bewegen und arbeitet in einer zur Bewegungsrichtung des abzutrennenden Stoffes diagonalen
Richtung, indem es unmittelbar an der gestickten oder genähten Kante oberhalb des
Stoffes anliegt und an der Kante entlang schneidet.
Die vorliegende Maschine ist neben dieser Schneidvorrichtung mit einer St off Zuführungsvorrichtung ausgerüstet, die im wesentlichen
aus einem Paar nebeneinander angeordneter Förder- oder Zuführungsfüße besteht, die aus
der Schneidplatte hervortreten, die Stoffbahn durch Reibung mitnehmend vorwärts gehen,
dann untertauchen und in die Anfangsstellung zurückgehen, wobei auf der Oberseite der Stoffbahn
ein von Hand ausrückbarer Preßfuß fest anliegt. Gemäß der Erfindung wird die Vorwärtsbewegung
der Stoffbahn dadurch gesichert, daß die Zuführungsfüße nacheinander arbeiten und die Stoffbahn aus einem seitlich durch
verstellbare Platten begrenzten Vorratskasten unter Straffspannung unter einem abhebbaren
federnden Klemmbügel hindurch abziehen.
Eine Ausführungsform der Stickereischneidmaschine ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie a-a in Fig. i.
Fig. 5 ist eine vergrößerte schaubildliche Darstellung eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten
Anordnung; es wird darin die neue Stoffzuführungsvorrichtung veranschaulicht.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt einer Einzelheit in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt gleichfalls einen Einzelteil.
Auf dem Gestell 1 (Fig. 2 und 3) liegt die Lagerplatte 2, auf der die arbeitenden Teile
der Vorrichtung angebracht sind. Aus einem Vorratskasten 4, der zu der Schneidstelle entsprechend
angeordnet sein muß, wird der bestickte Stoff zum Abtrennen der gestickten Kante über eine weitere Tischplatte 3 (Fig. 4
und 5) gezogen. Statt des Vorratskastens kann aber irgendeine beliebige Aufspeicherungseinrichtung,
z. B., wie bekannt, eine Wickeltrommel, genommen werden.
Die Schneidvorrichtung besteht, wie bekannt, im wesentlichen aus dem in wagerechter Richtung
arbeitenden Schneidblatte 8, das durch
Reibungsrollen 40 und 41 von einer Trommel 10 abgewickelt und ununterbrochen durch eine
sich auf dem Arbeitstisch 3 hin und her bewegende Leit- ■ und Schutzvorrichtung 7 hindurchbewegt
wird. Die hin und her gehende schräge Bewegung der Leit- und Schutzvorrichtung wird mittels der Exzenterstange 15
von dem auf der Welle 17 befestigten Exzenter 16 bewirkt, dessen Gleitflächen kugelförmig
sind; die Welle 17 trägt am Ende eine Riemenscheibe 19, die durch den Riemen 18 angetrieben
wird. Damit die Leit- und Schutzvorrichtung sich nicht vom Tisch 3 abheben kann, ist eine aus einer Rolle ya an dem Haltearm
8a bestehende Niederhaltevorrichtung vorgesehen.
Der Stoff wird quer über den Tisch 3 unter Spannung und in einem entsprechenden Winkel
zur Schneidkante gezogen.
Die neue Vorrichtung für die Zuführung des Stoffes zu der Schneidstelle während des
Schneidens ist im wesentlichen folgende: Die Welle 17 (Fig. 1) setzt mittels der Triebräder
61 und 62 eine in Lagern 64 auf der Platte 2 gelagerte Welle 63 in Bewegung. Diese Welle
63 trägt Exzenter 65 und 66 mit Exzenterstangen 67 und 68. Das Exzenter 65 betätigt
durch die Exzenterstange 67 und die angelenkte Kurbel 69 die Welle 70 mit den Hebelarmen
71 (Fig. 5). Die Kurbel 69 trägt einen geschlitzten Kopf 69 a zur genauen Einstellung
der Exzenterstange bei Bewegungsänderung (Fig. 7). Das Exzenter 66 setzt mittels der
Exzenterstange 68 und der Kurbel 73 die Welle 74 in Bewegung; diese trägt die Arme 75
(Fig. 4 und 5), welche durch die Verbindungsstange 77 mit dem Arm 72 gelenkig verbunden
sind. Die Exzenter 65 und 66 sind so auf der Welle 63 angebracht, daß sie mit Hilfe
der Kurbeln 69 und 73 den Wellen 70 und 74 schwingende Drehungen von einander entgegengesetzter
Richtung erteilen. Der Arm 71 sitzt fest auf der Welle 70 und wird von ihr mitgenommen
; der Hebel 72 dagegen sitzt lose auf der Welle 70 und kann durch die Verbindungsstange
yj von der Welle 74 aus bewegt werden. Die Arme 71 und 72 tragen an
ihren oberen vorstehenden Enden 71" bzw. 72"
Führungsbüchsen 78 für die Bolzen 79, die durch Stifte 80 mit den Zuführungsfüßen 81
verbunden sind (Fig. 5 und 6). Die obere Tischplatte 3 sowie die darüberliegende Schneidplatte
45 haben Öffnungen 82 bzw. 82", durch
die der Zuführungsfuß 81 hindurchtritt, um sich gegen den quer über den Tisch zu schiebenden
Stoff zu legen.
Die Welle 17 trägt ein Schraubenrad 83, das mit einem ähnlichen Rade 84 auf der von
den Lagern 86 und 87 getragenen Welle 85 im Eingriff steht (Fig. 1 und 2). An ihrem anderen
Ende trägt die Welle 85 ein Schraubenrad 88, das in ein Rad 89 auf der Welle 90,
die auf dem Tisch 3 gelagert ist, eingreift (Fig. 4). Auf der Welle 90 sind Daumenscheiben
91 (Fig. 5) angeordnet, welche die Gleitbolzen 79 betätigen; durch die Drehung der
Daumenscheiben werden die Zuführungsfüße 81 gehoben und mit dem Stoff zwecks Weiterführung
in Berührung gebracht. Während der Fuß mit dem Stoff in Berührung ist, wird durch die Exzenter eine Rückwärtsbewegung
des Fußes bewirkt, und sowie die Daumenscheiben 91 dem Fuße gestatten, von der
Stoffbahn unter der Wirkung der Feder 79" (Fig. 6) herunterzusinken, zieht das Exzenter
den Fuß in seine vordere Stellung, wo er sich zum Transport des Stoffes emporhebt. Jeder
der Arme 71 und 72 trägt einen Führungsfuß und ist mit Rücksicht auf die Bewegungen
der Exzenter und Daumenscheiben so eingestellt, daß, wenn ein Fuß den Stoff vorschiebt,
der andere den Stoff durch Herabfallen freigibt und in seine vordere Stellung zurückgeht.
Die auf der oberen Tischplatte 3 befestigte Schneidplatte 45, mit der das Messer zusammenarbeitet,
ist, wie erwähnt, an den Stellen, die den öffnungen 82 im Tische 3 entsprechen, mit
öffnungen 82" versehen. Die Zuführungsfüße
sind vornehmlich so angeordnet, daß sie durch diese Platte hindurchtreten. Eine Brücke 93
auf dem Tisch 3 trägt lotrechte Führungsstücke
94 (Fig. 5). Die in diesen gleitenden Bolzen
95 haben an ihrem unteren Ende einen Preßfuß 96, am oberen Ende eine Rolle 97. Der
Preßfuß 96 ist so breit, daß er ein Paar Zuführungsfüße 81 und die Öffnung 82Λ in der
Platte 45 bedeckt. Das obere Ende des Führungsstückes 94 hat eine schlitzartige Aussparung,
in die der erweiterte Ansatz 95a des Bolzens 95 eingepaßt wird, wodurch eine Drehung
des Preßfußes verhindert wird. Ferner sitzt an dem Führungsstücke 94 oben auf dem
Zapfen 98 ein Daumen 99, welcher sich gegen die Rolle 97 legt. Wird der Handgriff 100
des Daumens 99 nach unten gedrückt, so hebt i°5 der Daumen vermittels der anliegenden Rolle
97 den Bolzen 95 mit seinem Preßfuß 96 empor, wobei eine in einer Höhlung des Führungsstückes
sitzende Feder 101 zusammengedrückt wird.
Diese Feder 101, die sich mit dem oberen n°
Ende bei 102 gegen das Führungsstück, mit dem unteren Ende gegen die auf dem Bolzen
sitzende Führungshülse 103 legt, preßt den Preßfuß gegen den Stoff und sichert so seine
Bewegung.
Unter der Tischplatte 3 sind Schienen 104 befestigt, auf die der Zuführungsfuß 81, wenn
er unter der Wirkung der Feder 79^ sich senkt, sich setzt und so in wagerechter Lage bleibt,
bevor er wieder in die Höhe geht. An der seitlichen Leiste 105 des Tisches 3 ist ein
Schutzblech 106 befestigt, dessen unteres Ende
an der Tischplatte 2 befestigt ist. Die Tischplatte 2 trägt unten den Kasten 4 zur Aufnahme
des abzutrennenden Stoffes; zur passenden Befestigung des Kastens sind Flansche
107 unterhalb der Platte 2 vorgesehen (Fig. 4 und 5).
Durch eine Klappe 108 (Fig. 2 und 4) kann der bestickte Stoffvorrat in den Kasten 4 eingelegt
werden. Damit das Material richtig aus dem Kasten herausgeführt wird, sind Randplatten
105^ vorgesehen (Fig. 2 und 4), die durch Stellschrauben ι o6J mit dem Deckel 107"
verbunden sind. Zur Einstellung der Randplatten ist der Deckel zur Aufnahme der Stellschrauben
mit zwei Schlitzführungen ΐο8Λ versehen.
Auf der Platte 2 ist eine Stange 110 gelagert, auf der Klötze in befestigt sind (Fig. 5);
diese tragen federnde Bügel 112 mit gebogenen Platten 113 an den Enden, die den Stoff gegen
die Leiste 105 des Tisches 3 pressen, dem Stoffe dadurch Spannung geben und seine richtige
Zuführung ermöglichen. Eine Exzenterwelle 114 trägt an einem Ende einen Hebel 115.
Soll der federnde Bügel 112 gehoben werden
zwecks Ordnung des zu schneidenden Materials, so wird der Hebel 115 umgelegt, wodurch die
Exzenterwelle gedreht und der federnde Arm 112 von der Leiste 105 gehoben wird.
Beider vorliegenden Ausführungsform ist die Maschine nur imstande, eine einzelne Borte
abzutrennen; selbstverständlich können auch die Schneidvorrichtungen nebst ihren neuartigen
Stoffzuführungsvorrichtungen in größerer Anzahl auf einer Maschine vorgesehen sein,
so daß gleichzeitig mehrere Borten abgetrennt werden können.
Claims (2)
1. Maschine zum Ausschneiden von auf Stoffstücken angebrachten Längsstickereien
mittels eines hin und her gehenden, zur Stoffbahn schräg angeordneten Messers, bei
der die Stoffbahn mittels einer aus einem auf der Stoffbahn ruhenden Preßfuß und
zwei Zuführungsfüßen bestehenden Zuführungsvorrichtung unter Spannung der Schneidvorrichtung zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführungsfüße der Zuführungsvorrichtung abwechselnd arbeiten
und die Stoffbahn aus einem seitlich durch verstellbare Platten (io5l!) begrenzten
Vorratsbehälter unter einem federnden, abhebbaren Klemmbügel (112, 113) hindurch
abziehen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander
angeordnete Zuführungsfüße (81) abwechselnd aus der Arbeitsplatte (45) emporgehoben,
dann unter Mitnahme der Stoffbahn vorgeschoben, am Ende der Vorschubbewegung auf die Schienen (104) herabgezogen
und auf diesen in die Anfangsstellung zurückgeführt werden, wobei die Stoffbahn von oben mittels des hqchstellbaren
Preßfußes (96) gegen die Zuführungsfüße gepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257324C true DE257324C (de) |
Family
ID=515255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257324C (de) |
-
0
- DE DENDAT257324D patent/DE257324C/de active Active
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