DE255512C - - Google Patents
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255512 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Zusatz zum Patent 239619.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Februar 1912 ab. Längste Dauer: 8. August 1925.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen
an Maschinen zur Bearbeitung des freien Rahmenendes von Schuhwerk nach Patent 239619 und bezweckt, die allgemeine Bauart
und Wirkungsweise von Maschinen der genannten Gattung zu verbessern und zu vereinfachen,
so daß die Bearbeitung des Schuhes in verläßlichster Weise vorgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit Auflagern für die freien Rahmenenden ausgerüstet,
welche zwecks Erleichterns des Darbietens des Schubes für gewöhnlich von den die Rahmenenden abschrägenden Vorrichtungen
hinweggehalten werden. Diese Auflager werden dann zusammen mit dem Schuh bewegt,
um die Rahmenenden in die Bewegungsbahn der Abschrägvorrichtung zu bringen.
Zweckmäßig wird der Antrieb der Rahmenabschrägvorrichtung selbsttätig eingerückt,
wenn der Schuh in den Wirkungsbereich der Abschrägvorrichtung gebracht worden ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist
es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung
zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Maschinenkopfes und des Leistenträgers.
40
45
Fig. 2 a, 2 b und 2C sind verschiedene Ansichten
des oberen Teiles der Leistenspindel.
Fig. 3 ist ein Grundriß, die Arbeitslage des Schuhes mit Bezug auf die Werkzeuge der
Maschine erläuternd.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Grundriß der Vorrichtungen zum Auftrennen der Stiche und zum Stützen
der freien Rahmenenden und der Rahmenabschrägmesser.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Rahmenauflager mit den die Stiche auftrennenden
Schneidkanten.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil des Leistenträgers.
An dem auf einer Säule 1 aufruhenden Maschinenkopf 2 sind Konsolen 3 und 4 be- '
festigt. An der rechten Seite der Konsole 3 (Fig. 2 und 3) sind parallele Arme 22 und 23
angebracht, die aufwärts und vorwärts zu verlaufen. Zwischen den Armen 22 und 23
befindet sich ein Zapfen 26, der einen schwingbaren Block trägt. Dieser Block besitzt herabhängende
Arme 24, 25 (Fig. 3), die die Rahmenabschrägmesser 27 tragen. Die Messer 27 sind mit Bezug auf die senkrechte Querebene und Längsebene der Maschine geneigt
angeordnet (Fig. 2). Mit den Messern 27 wirken Auflager 28, 29 für die abzuschrägenden
Rahmenenden zusammen. Die Auflager
55
60
28, 2g sind ebenfalls mit Bezug auf die senkrechte
Längsebene geneigt angeordnet (Fig. 2). Die vorderen Enden der Auflager 28, 29 sind
bei 30 abgeschrägt (Fig. 5 und 6), damit die Enden 32 des Rahmens 33 mit Bezug auf die
Bewegungsbahn der Messer in der erforderlichen Winkelstellung gehalten werden. Die
vorderen Enden der Auflager 28, 29 sind genügend scharf ausgebildet, damit sie die Stiche,
die hinter den Stellen liegen, an denen die Rahmenenden abgeschrägt werden sollen, auftrennen
können. An den Auflagern 28, 29 sind nach vorwärts verlaufende Finger 31 angeordnet,
die Führungen bilden und den Arbeiter im Darbieten des Schuhes unterstützen. Die Finger 31 treten mit dem verhältnismäßig
glatten Mittelteil des Schuhbodens oder der Brandsohle in Berührung,
so daß der Arbeiter den Schuh 34 ungehindert zurückschieben kann. Der Zapfen 26 des
Messerblockes befindet sich im wesentlichen oberhalb der Stelle, an der der Schnitt geführt
wird, so daß die Messer 27 während des Beschneidvorganges sich in einer Ebene bewegen, die im wesentlichen gleichlaufend
zum Schuhboden ist. Der Zuschärfungswinkel hängt von der Neigung der Flächen 30 der
Auflager 28 und 29 ab. An dem Messerblock 24, 25 sind nachgiebige Überschieber angebracht,
die im vorliegenden Falle aus Drahtschleifen 35 bestehen. Diese Schleifen gleiten
reibend über den Rahmen und halten die Rahmenenden vor den Messern gegen die Auflager, um Veränderungen des Zuschärfungswinkeis
zur Folge habende Verbiegungen der Rahmenenden zu verhindern. Die Nachgiebigkeit
der Überschieber 35 ermöglicht Bewegungen derselben mit Bezug auf die Messer, wenn
die letzteren einen schrägen Schnitt führen.
Die Auflager 28, 29 bestehen aus Platten (Fig. 5), die an einem Rahmen 38 angebracht
sind. Zweckmäßig können die Auflager 28, 29 unabhängig voneinander unter Überwindung
der Spannung der Federn 36 Bewegungen ausführen. Die Federn 36 sind durch in Schlitze
39 der Auflager eintretende Stifte 37 mit den Auflagern verbunden. Die Stifte 37 können
als Kopfschrauben ausgebildet werden (Fig. 6), so daß die Auflager 28 mit Bezug auf die
Messer und die übrigen Maschinenteile in eingestellter Lage gesichert werden können.
Der Rahmen 38 ist drehbar an den oberen Enden paralleler Lenkstücke 42, 43 angebracht,
die den Rahmen mit der Konsole 3 verbinden (40,44 und 41, Fig. 1 und 3). Eine Feder 46
hält den Rahmen für gewöhnlich in vorgerückter Lage, in der die Lenkstücke die in
Fig. ι dargestellte Lage einnehmen. Die durch die Einwirkung der Feder 46 stattfindende
Bewegung des Rahmens 38 wird durch eine verstellbare Anschlagschraube 47 begrenzt (Fig. 1).
Auf diese Weise nehmen die Auflager 28, 29 beim Darbieten des Schuhes eine Lage ein,
in der sie sich unter und vor den Messern 27 befinden, und der Arbeiter kann demnach den
Schuh bequem zurückschieben, um denselben mit den Fingern 31 in Berührung zu bringen,
bis die Stiche der Einstechnaht mit den Schneidkanten der Auflager zusammentreffen,
vorausgesetzt, daß die Naht sich an einer oder beiden Seiten des Schuhes genügend
weit nach rückwärts erstreckt. Die Einwärtsbewegung des Schuhes wird dann fortgesetzt,
bis die Stiche aufgetrennt sind und bis der Schuh einen durch vorherige Einstellung bestimmten
Punkt erreicht. Dieser Punkt wird durch Einstellung der Auflager 28, 29 und eines Anschlages 48 begrenzt. Der Anschlag
48 ist an dem Rahmen 38 angeordnet und trifft mit dem Fersenende des Schuhes zusammen
(Fig. 5). Die Einwärtsbewegung des Schuhes findet unter Überwindung der Spannung
der Feder 46 statt, so daß der Rahmen 38 mit den Auflagern 28, 29 einwärts und aufwärts
bewegt wird, wenn die Lenkstücke 42, 43 zurückschwingen. Die Einwärtsbewegung des
Rahmens 38 und der an demselben angeordneten Teile wird durch einen Anschlag 51
(Fig. ι und 3) begrenzt. Der Anschlag 48 kann durch eine Zahnstange und ein Handrad
50 entsprechend der Größe des zu bearbeitenden Schuhes eingestellt werden. Zweckmäßig
ist an dem Handrad eine die vorzunehmende Einstellung kenntlichmachende Maßeinteilung
angebracht.
An dem Rahmen 38 ist bei 52 ein Schnepper 53 angebracht, der längsweise mit dem
Rahmen 38 bewegt wird und mit einem Arm 54 (Fig. 1) zusammentrifft. Der Arm 54 ist
der obere Arm eines die Kupplung der Maschine steuernden Winkelhebels, dessen unterer
Arm 55 eine Klinke 56 trägt. Die Klinke 56. wirkt mit einer Knagge einer nach einmaliger
Umdrehung selbsttätig zum Stillstand kommenden Kupplung 58 zusammen. Die Kraftwelle
11 ist durch einen Riemen 59 mit einer auf der Kupplungswelle 61 sitzenden losen Riemenscheibe
60 verbunden. An dem Kupplungsglied 58 ist ein Exzenter 62 ausgebildet, der von dem Exzenterbügel einer Stange 63 umfaßt
wird. Die Stange 63 ist bei 64 mit dem Messerblock verbunden und schwingt die Messer um den Zapfen 26. Der die Kupplung
steuernde Winkelhebel 54,55 schwingt um einen Zapfen 65 und nimmt für gewöhnlich
die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in der er durch eine Feder 67 und durch einen verstellbaren
Anschlag 66 gehalten wird. An dem Schnepper 53 ist eine schräge Schulter 70 angebracht,
in deren Bewegungsbahn ein Anschlag 69 eines Ständers 68 liegt. Der Anschlag 69 ist
so ausgebildet, daß der Schnepper während
des letzten Teiles der Rückbewegung des Rahmens 38 angehoben wird. Auf diese
Weise wird der Antrieb der Messer eingerückt, wenn die Bewegung des Schuhes und des
Rahmens 38 von der Darbietestellung in die Arbeitsstellung das Zurückziehen des Winkelhebels
54, 55 von der Knagge 57 herbeiführt. Der Schnepper gibt dann den erwähnten Winkelhebel frei, so daß der letztere in
eine Lage zurückkehrt, in der er die Maschine nach einmaliger Umdrehung der Antriebswelle
zum Stillstand bringt.
Die zum Spannen und Befestigen des Oberleders und Rahmens dienenden Vorrichtungen
wirken auf den Schuh ein, nachdem die freien Enden abgeschnitten worden sind. Diese Vorrichtungen
sind an der Konsole 4 angeordnet und schließen eine Platte 5 ein, die durch Bolzen und Schlitze verstellbar an der Konsole
4 befestigt ist (Fig. 3). Die Platte 5 wird so eingestellt, daß sie in bestimmter Entfernung
von dem Mundstück 7 der Nagelvorrichtung steht, damit die Befestigungsmittel in gewünschter Entfernung von der Einstechnaht
eingetrieben werden. Die Kante der Platte 5 ist zu einer Schneide ausgebildet,
die in die Furche zwischen Rahmen und Oberleder eintritt, und zweckmäßig ist diese
Schneide genügend dünn, um mit den Stichen
.30 der Einstechnaht in Berührung treten zu können und das Oberleder durch seitliches Dagegenpressen
des Schuhes auf den Leisten zu spannen. Das Ende der Platte 5 befindet sich unterhalb des Mundstückes der Nagelvorrichtung
uud in genügender Entfernung von demselben, damit der Schuh in bequemer
Weise dargeboten werden kann, so daß das Oberleder fest auf den Leisten gespannt werden
kann. Die Platte 5 besteht zweckmäßig aus federndem Metall und ist in der Mitte gebogen, so daß das äußere Ende der Platte
eine höhere Lage einnimmt als das innere Ende derselben. Wenn der Schuh seitlich
gegen die Platte gedrückt wird, so sucht die Platte 5 aufwärts zu zu federn. Hierdurch wird
der Schuh und das mit demselben in Berührung stehende Ende der Platte gegen die
Ebene des Nagelmundstückes, heraufbewegt, so daß der Schuh bei gespanntem Zustande
des Oberleders der Nagelvorrichtung dargeboten wird. Das mit dem Schuh in Berührung
tretende Ende der Platte 5 ist genügend breit, damit es nicht nur mit den Stichen der
Einstechnaht, sondern auch mit den in den Fersensitz eingetriebenen Nägeln. zusammentrifft.
Hierdurch wird der auf die Einstechnaht ausgeübte seitliche Druck etwas vermindert.
Der Schuh kann in einer wagerechten Ebene gedreht werden, wenn eine Erhöhung des auf
das Ende der Einstechnaht auszuübenden Druckes zweckmäßig erscheint. Nachdem das
Oberleder in der erforderlichen Weise auf den Leisten gespannt worden ist, gelangt die Nagelvorrichtung
zur Einwirkung, um einen Nagel durch das Rahmenende in den Schuh einzutreiben. Die Einwirkung der Nagelvorrichtung
wird durch einen durch eine Stange 14 mit der Nagelvorrichtung verbundenen Trethebel
herbeigeführt. Die Nagelvorrichtung kann beliebiger Bauart sein und schließt zweckmäßig einen Treiber 6 ein, der in dem
Nagelmundstück 7 bewegbar ist. Der Treiber 6 wird durch einen bei 9 drehbaren Hebel
8 bewegt. Der Hebel 8 wird unter Überwindung der Spannung der Feder 15 durch
eine auf der Welle 11 sitzende Kurvenscheibe
10 angehoben. Die Kurvenscheibe 10 wird
von einer Riemenscheibe 12 angetrieben, die durch eine mittels des genannten Trethebels
steuerbare Kupplung 13 mit der Welle 11 verbunden werden kann. Die Nägel werden
dem Nagelmundstück von dem Behälter 16 zugeführt. In dem Behälter 16 sind die Nagelvorschubvorrichtungen
untergebracht, die durch Zahnräder 17, 18, Riemenscheiben 19,
20 und durch einen Riemen 21 von der Welle
11 aus angetrieben werden.
Die zum Auftrennen der Stiche, zum Abschrägen des Rahmens und zum Spannen des
Oberleders und zum Befestigen desselben vorgesehenen Vorrichtungen sind so angeordnet,
daß das Darbieten des auf einen Schuhträger aufgebrachten Schuhes in bequemer Weise
vorgenommen werden kann. Selbstverständlich könnte auch der Schuh ohne Zuhilfenähme
eines Schuhträgers bearbeitet werden. Der in der vorliegenden Ausführungsform dargestellte
Schuhträger schließt einen Leistenstift oder einen Leistenständer 71 ein, der um
einen Zapfen 72 begrenzte Schwingbewegungen ausführen kann. Der Zapfen 72 ist an dem
muffenartig ausgebildeten oberen Ende des Leistenständers 73 angebracht. Das untere
Ende des Leistenständers 73 ist zu einer Kugel 74 ausgebildet, die in einer Gelenkpfanne
des oberen Endes der Muffe 75 bewegbar ist. Die Muffe 75 verschiebt sich teleskopartig in
einem hohlen Träger 76 und wird durch eine Feder 77 in ihrer Lage gestützt. Der Träger
76 besteht zweckmäßig .aus einem Stück mit einem Arm 78, der 'an einer Welle 79 befestigt
ist. Die Welle 79 dreht sich in einem Block 80, der an dem vorderen Ende der Säule ι angebracht ist. Auf diese Weise
kann der Schuhträger in die Nähe und ungefähr unter die Nagelvorrichtung bewegt werden. An dem linken Ende der Welle 79
(Fig. 2) ist eine Kurbel 81 (Fig. 7) angebracht, die durch eine Stange 82 mit dem auf der
Welle 11 sitzenden Exzenter 83 verbunden wird, wenn der Arbeiter die Kupplung 13 freigibt.
An dem Arm 78 ist ein Sperrhebel 85
bei 84 drehbar angebracht. Das untere Ende 86 des Sperrhebels 85 gestattet der Muffe bei
der in Fig. 7 dargestellten Lage Auf- und Abbewegungen innerhalb des Trägers 76. Wenn
jedoch der Sperrhebel 85 um seinen Zapfen geschwungen und aus der in Fig. 7 dargestellten
Lage herausbewegt wird, so wird der Hebel 85 gegen eine Platte 87 geklemmt und sperrt die Muffe 75 mit Bezug auf den Träger
76. Damit diese Sperrung selbsttätig herbeigeführt wird, ist an dem oberen Ende des
Sperrhebels 85 eine Fläche 88 ausgebildet, die mit einer Kurvenfläche 89 eines mittels Bolzen
91 an dem oberen Ende 92 des Blockes 80 verstellbar angebrachten Blockes 90 zusammentrifft.
Die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung ist derart, daß der Schuhträger zwangläufig gegen
nachgiebige Bewegungen gesperrt wird, wenn er seitens der Stange 82 angehoben und unter
die Nagelvorrichtung gebracht wird. Die Stange 82 wird etwas weiterbewegt, als der
Aufwärtsbewegung des Schuhträgers entspricht, so daß der letztere während des Eintreibens
des Nagels fest gegen den Leisten gepreßt wird. Auf diese Weise findet das Eintreiben
des Nagels in derselben Weise statt, wie es seitens des Arbeiters mit Zuhilfenahme eines
Hammers bewirkt werden könnte. Durch das Zusammenpressen des Schuhträgers und des
Nagelmundstückes wird das Leder fest an den Leistenboden angepreßt.
Der zu bearbeitende Schuh wird auf die Leistenspindel 71 aufgebracht, und der Schuh
wird dann unter die Finger 31 und einwärts bewegt, bis die Schuhferse mit dem Anschlag
48 zusammentrifft. Die abgeschrägten Enden der Auflager 28, 29 liegen dann auf dem Boden
der Schuhferse auf (Fig. 6). Etwa hinter den Rahmenenden liegende Stiche werden durch
die scharfen Vorderkanten der Auflager durchschnitten, wenn der Schuh seitens des Arbeiters
in die Arbeitsstellung bewegt wird. Der Schuh wird dazu in der Richtung des Pfeiles
93 (Fig. ι und 3) weiter einwärts bewegt, um die Kupplung 13 einzurücken. Der Schuh
wird hierbei mit den Auflagern 28, 29 auf den Lenkstücken 42, 43 zurück- und heraufgeschwungen,
bis die Oberfläche der Auflager 28, 29 mit Bezug auf die Ebene der Abschrägmesser
27 in die erforderliche Lage gelangt. Unmittelbar nach dem Einrücken der Kupplung
58 wird das Antriebsglied 63 der Messer zurückbewegt. Die Abschrägmesser führen
dann eine Abwärtsbewegung in einem Bogen aus, der im wesentlichen tangential zu der zu
bearbeitenden Fläche des Schuhes ist. Der Zuschärfungswinkel wird durch die Gestaltung
der Flächen 30 bestimmt. Die Drahtschlei-So fen 35 legen die Rahmenenden flach auf die
Auflager, so daß ein gerader und scharf ab-
gesetzter Schnitt geführt wird. Durch Einstellung des Anschlages 48 wird der Punkt,
an. dem die Rahmenenden abgeschrägt werden, bestimmt. Nach dem Abschrägen der Rahmen- 65
enden kehren die Abschrägmesser in angehobene Lage zurück, und der Schuh wird
dann vorwärts bewegt und in der Richtung des Pfeiles 94 gegen die vordere Kante der
Platte 5 geschwungen. Die Platte 5 tritt dann 70 in die Furche zwischen Rahmen und Oberleder
ein und legt sich an die Stiche 95 der Einstechnaht an. Durch Einwärtsbewegung des Schuhes wird das Oberleder straff über
die Leistenkante gezogen, und hierauf wird 75 die Trethebelstange 14 herabbewegt. Der
Schuhträger wird dann angehoben und selbsttätig durch Zusammenwirkung der Flächen
88, 89 in angehobener Lage gesperrt. Durch weitere Aufwärtsbewegung des Schuhträgers 80
wird das Oberleder und der Rahmen fest auf den Leistenboden gepreßt. Das Eintreiben des
Befestigungsmittels findet statt, wenn das Oberleder fest zusammengepreßt ist. Nachdem
das freie Rahmenende an einer Seite des 85 Schuhes befestigt worden ist, wird der Träger
etwas herabbewegt, und der Arbeiter dreht den Schuh dann, um der Platte 5 die andere
Seite des Schuhes darbieten zu können. Der Schuhträger wird dann wieder angehoben, und 90
das freie Rahmenende wird in beschriebener Weise bei gespanntem und zusammengepreßtem
Zustande des Materials in seiner Lage befestigt.
Claims (9)
1. Maschine zur Bearbeitung des freien Endes des Rahmens von Schuhwerk, nach
Patent 239619, dadurch gekennzeichnet, daß für die freien Rahmenenden vorgesehene
Auflager (28, 29) zwecks Erleichterns des Darbietens des Schuhes für gewöhnlich von der die Rahmenenden abschrägenden
Vorrichtung (27) hinweggehalten (46) werden, und daß diese Auflager (28,29), sobald
der Schuh dagegen gedrückt wird, zusammen mit dem Schuh bewegt werden, um die Rahmenenden in die Bewegungsbahn der Abschrägvorrichtungen (27) zu
bringen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschrägvorrichtungen
(27) durch den Druck des in die Maschine eingeführten Schuhes selbsttätig eingerückt (48, 38, 53, 56) werden, sobald
der Schuh in den Wirkungsbereich der Abschrägvorrichtungen gebracht wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (28, 29)
in einen Winkel miteinander bildenden Ebenen angeordnet sind, damit dieselben
giebelartig gestaltete Gelenkteile vom Schuhwerk aufnehmen können.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten der
Auflager (28, 29) zu Schneidkanten ausgebildet sind, die hinter dem abgeschrägten
Rahmenende liegende Stiche bis zu einem Punkte auftrennen, der durch Einstellung
eines mit dem Fersenende des Schuhes in Berührung tretenden Anschlages (48) bestimmt
wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auflagern
(28,29) stumpfe Fortsätze (31) angebracht sind, die mit dem glatten Mittelteil de?
Schuhes in Berührung treten und den letzteren mit Bezug auf die zum Auftrennen der Stiche dienenden Schneidkanten der
Auflager (28, 29) in der erforderlichen Weise führen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einem
Schuhträger (73) ausgerüstet ist, der derart bewegt (93) werden kann, daß der Schuh
zunächst den Auflagern (28, 29) und den Rahmenabschrägvorrichtungen (27) dargeboten
wird, und daß der Schuhträger (73) dann in Lagen geschwungen (94) werden kann, in denen die das Oberledermaterial·
spannende (5) und die die abgeschrägten Rahmenenden befestigende (11, 13, 12, 10,
8, 15, 6) Vorrichtung auf die Seiten des Schuhes einwirken können.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschrägmesser
(27) an schwingenden Armen (24, 25) angeordnet sind, die von parallelen Lenkstücken (42, 43) getragen werden, so
daß die Schneidbewegung (11, 59, 60, 58, 63, 24, 25) der Messer (27) in einer bogenförmigen
Bahn stattfindet, die im wesentlichen tangential zur unteren Fläche des abzuschrägenden Rahmens ist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abschrägmessern
(27) vor den letzteren liegende Einstellvorrichtungen (35) angebracht sind, die den Rahmen vor dem Beschneidvorgang
flach an die Auflager (28, 29) anpressen.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhträger (73) nur während des Nagelvorganges
(11,13,12,10,8,15,6) zwecks Zusammenpressen
des Materials selbsttätig angehoben wird (11, 13, 83, 82, 81, 79) und während
des Abschrägvorganges (11, 59, 60, 58, 63, 24, 25, 27) ungehindert bewegt werden kann..
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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