DE243588C - - Google Patents

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DE243588C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243588 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Schuhwerk-Nagelmaschine mit einem Beschneidmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schuhwerk-Nagelmaschinen mit einem Beschneidmesser, das die Sohle während des Befestigens auch beschneidet.
Die Erfindung bez^veckt, Maschinen der genannten Gattung so auszubilden, daß das Beschneiden der Sohle in verläßlichster Weise gleichzeitig mit ,dem Einsetzen der Befestigungsmittel stattfindet. Um die Nachbearbeitung oder das Fertigmachen der Sohle zu erleichtern, ist es notwendig, daß die Beschneidvorrichtung einen vollständig glatten Schnitt führt. Dieser Erfolg konnte jedoch mit den bekannten Maschinen nicht erreicht werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin," daß das Beschneiden der Sohle durch eine Vorrichtung bewirkt wird, die zwischen den einzelnen Vorschubbewegungen der Vorschublinie entlang auf die Sohle einwirkt.
ao Zweckmäßig finden die wirksamen Bewegungen der Beschneidvorrichtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung und in einer bogenförmigen Bahn statt.
Das Werkstück wird bekanntlich nach den einzelnen Vorschubbewegungen festgeklemmt. Damit die Beschneidvorrichtung den Schnitt mit Sicherheit führen kann, finden ihre wirksamen Bewegungen statt, wenn das Werkstück festgeklemmt ist. Die wirksame Bewegung der Beschneidvorrichtung kann gemäß der Erfindung entsprechend der Länge der einzelnen Vorschubbewegungen geregelt werden. Die Beschneidvorrichtung führt während der wirksamen Bewegung der Vorschubvorrichtung eine wirkungslose Bewegung aus, die größer ist als die wirksame Bewegung der . Vorschubvorrichtung, so daß die Beschneidvorrichtung stets ein wenig von dem geschlossenen Ende des vorher geführten Schnittes zurückgezogen wird.
Die Werkstückführung, die die Entfernung bestimmt, bis zu der die Sohle beschnitten werden soll, wird zweckmäßig mit der Beschneidvorrichtung bewegt.
Gemäß der Erfindung wird auch der Sohlenrand während des Beschneidens der Sohle abgeschrägt oder abgesetzt. Die den Sohlenrand absetzende Vorrichtung eilt der Beschneidvorrichtung während der wirksamen Bewegung der letzteren vor und schneidet eine Nut in den Sohlenrand ein, die von dem Beschneidmesser während des Beschneidens der Sohle zerteilt wird.
Die Beschneidvorrichtung kann derart eingestellt werden, daß der erste Schnitt des Beschneidmessers unter einem Winkel zu der Bahn stattfindet, in der. sich das Beschneidmesser während der darauffolgenden Schnitte bewegt. Der erste Schnitt und die darauffolgenden Schnitte des Beschneidmessers findem in bogenförmigen Bahnen statt, deren Mittelpunkte an entgegengesetzten Seiten der Schnittlinie liegen.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise an einer Schuhwerk-Nagelmaschine nach Patent 219483 veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln.
Fig. 2 ist ein Schaubild der Beschneidvorrichtung.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht, den Antrieb der Beschneidvorrichtung· darstellend.
Fig. 4 ist ein Schaubild der unteren Seite der Beschneidvorrichtung und der Schutzplatte.
Fig. 5 ist ein Grundriß, Einzelheiten darstellend ; das Beschneidmesser ist in derjenigen Lage dargestellt, die es zu Beginn der Bearbeitung der Sohle einnimmt.
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 ; die Beschneidvorrichtung nimmt der Sohle gegenüber ihre normale wirksame Lage ein. Die gestrichelten Linien deuten die Lage an, die das Beschneidmesser einnimmt, ehe das Werkstück in diejenige Stellung gebracht wird, in der das erste Befestigungsmittel eingesetzt wird. ■
Fig. 1J erläutert die Weise, in der die Sohle mit Bezug auf das aufgezwickte Oberleder beschnitten wird.
Fig. 8 zeigt eine beschnittene und genagelte Sohlenferse.
Das Maschinengestell A1 trägt den Maschinenkopf A, in dem die Antriebswelle C2 gelagert ist. Die die verschiedenen Vorrichtun-. gen der Maschine bewegenden Kurvenscheiben sitzen auf der Welle C2. An der vorderen Seite der Maschine ist ein schwingender Kopf B angebracht, in dem die den Treiber a5 tragende Treiberstange α und die die Ahle tragende Ahlenstange /8 auf und ab bewegt werden. Wenn sich die Ahle /° in dem Werkstück befindet, so wird der Kopf B geschwungen, um den Vorschub des Werkstückes zu bewirken. Die zum Hervorbringen der Schwingbewegung des Kopfes B vorgesehene Vorrichtung schließt eine bei Dz und 5° gelagerte Schwingwelle D2 ein. An der Schwingwelle D2 ist ein Arm D1 befestigt, der eine Rolle trägt, die in die Nut der auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe D eintritt. An dem vorderen Ende der Schwingwelle D2 ist ein Arm Γ>4 angebracht, der derart mit dem Kopf B verbunden ist, daß der letztere zwecks Vorschiebens des Werkstückes geschwungen wird.
Die Beschneidvorrichtung besteht zweckmäßig aus einer besonderen Vorrichtung, die an der Schuhwerk - Nagelmaschine so angebracht ist, daß die Sohlenferse während des Befestigens in der erforderlichen AVeise »beschnitten wird. An dem Maschinengestell A1 oder an einem Klemmglied 3 ist eine Konsole 2 befestigt. In bogenförmigen Führungen 4 und 6 der Konsole 2 verschiebt sich ein die Beschneidmesser und die Werkstückführung tragender Wagen 8 (Fig. 4). Der Wagen 8 wird durch eine geeignete Verbindung mit der Antriebswelle hin und her bewegt, so daß die Beschneidmesser das Beschneiden der Sohle bewirken können. Die Verbindung des Wagens 8 mit der Antriebswelle schließt einen Fortsatz oder Arm 10 des Armes D1 ein. Ein Lenkstück 12 (Fig. 2) verbindet den Arm 10 mit einem Hebel 14, der um einen in ein Auge 18 der Konsole 2 eingesetzten Zapfen 16 schwingt.
Das dem Drehzapfen 16 gegenüberliegende Ende des Hebels 14 ist durch ein Lenkstück 22 mit dem Wagen 8 verbunden. Die Führungen 4 und 6 sind konzentrisch zueinander, so daß das Beschneidmesser sich in einer bogenförmigen Bahn bewegen kann, die im wesentlichen dem Umriß des zu beschneidenden Werkstückes entspricht. Zweckmäßig sind zwei Beschneidmesser vorgesehen, und zwar dient eines derselben zum Beschneiden1 der Sohlenkante, während das andere Messer zum Absetzen oder Abschrägen des oberen Sohlenrandes Anwendung findet. Der schwalbenschwanzförmig ausgebildete Stiel 26 (Fig. 5) der Schneidklinge 24 des Kantenbeschneidmessers greift hinter Führungsschienen eines Halters 28 und wird mittels einer Klemmplatte 30 verstellbar in seiner Lage gehalten.
Die normale Lage des Kantenbeschneidmessers ist in Fig. 1, 2, 4 und 6 dargestellt. Wenn das Messer diese Lage einnimmt, so wirkt es auf das Werkstück in einer Linie ein, die im wesentlichen gleichlaufend zur Vor-Schubrichtung ist. Wenn das Beschneidmesser eine Stapelsohle bearbeitet, die den Schuhboden in der Gegend des Gelenkteiles beträchtlich überragt, so ist es notwendig, daß das Messer zunächst seitlich in die Sohle einschneidet, damit es während dem darauffolgenden schrittweisen Beschneiden der Sohle dem aufgezwickten Oberleder gegenüber die erforderliche Lage einnimmt. Gemäß der Erfindung wird das Beschneidmess'er selbsttätig in diese Lage bewegt. Der Messerhalter ist derart verstellbar angeordnet, daß das Messer den ersten Schnitt unter einem Winkel zu der Linie führen kann, in der seine aufeinanderfolgenden, wirksamen Bewegungen stattfin- den. Um derartige Einstellungen zu ermöglichen, ist der Messerhalter an einem Segment 32 angebracht, welches um einen in den Wagen 8 eingesetzten Zapfen 34 drehbar ist. An dem Segment 32 ist ein Zahnbogen 36 ausgebildet, der mit der Verzahnung 38 eines bei 42 an dem Wagen 8 drehbaren Hebels 40 in. Eingriff steht.
Ein rückwärtiger Arm 44 des Hebels 40 trifft mit einem verstellbaren Anschlag 46 der Konsole 2 zusammen, wenn der Wagen 8 während der Vorschubbewegung der Ahle von
rechts nach links (Fig. 5 und 6) bewegt wird. Diese Bewegung des Wagens 8 hat zur Folge, daß das Segment 32 in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne um den Zapfen 34 gedreht wird. Diese Drehbewegung des Segments 32 hat den Zweck, das Beschneidmesser 24 in seine normale Lage zurückzuführen. Wenn das Beschneidmesser von der in Fig. 5 dargestellten Lage in seine normale Lage zurückgeführt wird, so schneidet es seitlich in die Sohle ein, und zwar findet dies zu Beginn der Bearbeitung der Sohle statt.
Eine Feder48, die einerseits mit einem Stift 50 des Armes 44 und andererseits mit einem Stift 52 des Wagens 8 verbunden ist, sucht den Arm 44 gegen den Anschlag 46 zu ziehen. Die normale Lage des Messers 24 wird durch einen verstellbaren Anschlag" 54 bestimmt, der an einem Fortsatz 56 des Wagens 8 angebracht ist. Zweckmäßig wird das Segment 32 während des Beschneidvorganges gesperrt, damit Drehbewegungen desselben vermieden werden. Ein federbelasteter Stift 58 tritt in eine seitliche Nut 60 des Segments 32 ein, wenn das letztere seine normale Lage einnimmt. An der unteren Seite des Stiftes 58 ist eine Schulter 62 (Fig. 4) ausgebildet, die mit einem Stift 64 in Berührung gebracht werden kann. An dem Stift 64 ist eine Handhabe 66 angebracht, mittels der der Arbeiter den Stift 58 aus der Nut 60 herausheben kann. Das Segment 32 kann dann durch die Einwirkung der Feder 48 auf den Arm 44 in die in Fig. 5 dargestellte Lage gedreht werden.
Ehe der Schneidvorgang beginnt bzw. wenn der Wagen 8 von rechts nach links (Fig. 5 oder 6) bewegt wird, um das Werkstück vorzuschieben und das erste, von der Ahle vorgestochene Loch 68 unter den Treiber a" zu bring'en, trifft der Arm 44 mit dem Anschlag 46 zusammen und dreht das Messer 24 und
. seinen Halter 28 um den Zapfen 34, so daß das Messer seitlich in die Kante des Werkstückes einschneidet und in seine normale Lage gelangt, ehe der Wagen 8 seine Rückbewegung ausführt. Während der Rückbewegung" des Wagens 8 wirkt das Messer in einer Linie auf das Werkstück ein, die im wesentlichen gleichlaufend zur Vorschubrichtung" ist.
Die Verbindung der Beschneidvorrichtung mit ihrem Antrieb ist derart gewählt, daß die unwirksame Bewegung des Beschneidmessers 24 größer ist als die Vorschubbewegung der Ahle. Das Messer kann somit von dem geschlossenen Ende des geführten Schnittes zurückgezogen werden und ermöglicht Drehung des AVerkstückes unter Beseitigung der Gefahr, das Messer zu zerbrechen. Damit die Bewegung des Wagens 8 entsprechend der
6p · wechselnden Vorschublänge verstellt werden kann, ist an dem Hebel 14 eine Anzahl von Löchern 70 angebracht, in die ein Fortsatz des Zapfenlagerstückes 72 hineinpaßt.
Um bequeme Einstellungen des Wagens 8 und des Messers 24 vor der Ingebrauchnahme der Maschine zu ermöglichen, besteht das Lenkstück 12 zweckmäßig ,aus zwei Teilen. Eine drehbar mit dem Arm 10 verbundene Kiemmuffe 121 bildet einen der Teile des Lenkstückes 12. Der andere Teil 122 des Lenkstückes 12 besitzt einen Stiel, der in der Muffe 121 Aufnahme findet. Das Glied 122 schwingt um einen in das Lagerstück 72 eingesetzten Zapfen.
Die Lage der in das Werkstück einzusetzenden Reihe von Befestigungsmitteln mit Bezug auf die Kante des Werkstückes wird durch eine Führung 74 bestimmt. Die Führung" 74 bestimmt auch die Entfernung, bis zu der das Werkstück beschnitten werden soll, und zwar steht sie mit der Kappe des Schuhes in der Nähe der von dem Oberleder und dem Sohlenrand gebildeten Rinne in Berührung". Die Führung 74 ist mittels einer Schraube 78 verstellbar an einem Träger 76 befestigt. Die Schraube 78 ist durch einen wagerechten Schlitz des Trägers 76 hindurchgeführt, so daß Veränderungen der Winkelstellung der Führung und auch Einstellungen der Führung als Ganzes vorgenommen werden können. Der Träger 76 schwingt um einen in Lagerstücke 80 des Wagens 8 eingesetzten Zapfen und wird für gewöhnlich von einer Feder 82 in seiner höchsten Lage gehalten. Die höchste Lage der Führung 74 wird durch eine zweite Feder 84 bestimmt, die auf die untere Seite des rückwärtigen Endes der Führung 74 einwirkt und es der Führung 74 ermöglicht, mit dem Werkstück angehoben werden zu können. Die Spannung der Feder 84 ist zweckmäßig regelbar, damit die normale Lage der Führung 74 bestimmt werden kann.
An der unteren Seite der Schutzplatte 88 ist eine Nut 86 angebracht, in der sich das obere Ende des Messers 24 bewegt, so daß die während des Beschneiden;? entstehenden Abfälle nicht über das obere Ende des Messers 24 gleiten können. Damit das Messer bequem verstellt werden kann, besteht die Schutzplatte aus zwei Teilen 881 und 882. Der Teil 881 ist ortsfest angeordnet, während der Teil 882 einen mit Schlitzen versehenen Stiel 90 besitzt. Durch, die Schlitze des Stieles 90 sind Stellschrauben 92 hindurchgeführt, so daß der Teil 882 entsprechend der jeweiligen Lage des Messers 24 verstellt werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung dient zum Beschneiden der Kante der Sohle. Es ist jedoch oft wünschenswert, die obere Fläche des , Sohlenrandes abzusetzen oder abzuschrägen, damit der während des Fertigmachens des Schuhes Anwendung findende
Randfräser leicht in die von dem Oberleder und dem vorspringenden Sohlenrand g'ebil- . dete Rinne eingeführt werden kann. Da sich die Werkstückführung 74 gleichzeitig mit dem vorgeschobenen Werkstück bewegt, ist das Randabsetzmesser zweckmäßig" an der Werkstückführung angeordnet, so daß es das Absetzen des Sohlenrandes bewirkt, während die Werkstückführung in ihre Ausgangsstellung bewegt wird. Die Einwirkung des Randabschrägmessers findet zweckmäßig vor der Einwirkung des Kantenbeschneidmessers statt. In der dargestellten Ausführungsform ist das Randabschrägmesser so ausgebildet, daß es eine Nut in die Oberfläche der Sohle einschneidet. Die Lage dieser Nut ist derart gewählt, daß die Mittellinie derselben ungefähr mit der Bewegungsbahn des Kantenbeschneidmessers zusammenfällt. Auf diese
ao Weise wird der Rand des zu beschneidenden Sohlenteiles während des Beschneidens gleichzeitig abgesetzt oder abgeschrägt. Das Randabschrägmesser 94 ist an der oberen Seite der Führung 74 angeordnet, und zweckmäßig" ist die Führung 74 unter der bogenförmig ausgebildeten Schneidklinge. 94 ausgeschnitten, damit die entstehenden Abfälle herausfallen können. An dem Stiel 96 des Abschrägwerkzeuges 94 sind Schlitze angebracht, durch die Schrauben 98 hindurchgeführt sind, so daß das Randabschrägmesser quer zur Vorschubrichtung" verstellt werden kann. Fig. 5 und 6 lassen erkennen, daß sich die Schneidkante des Abschrägmessers 94 an der rechten Seite der Maschine befindet.
Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz zusammengefaßt folgender: Der Schuh, an den die zu beschneidende Sohle angenagelt werden soll, wird auf den Werkstückträger 100 (Fig. i) aufgebracht, und sodann wird die Maschine angelassen. Wenn die Sohle eine Stapelsohle ist, deren Gelenkteil den Schuhboden beträchtlich überragt, so wird der Arbeiter vor dem Anlassen der Maschine die Handhabe 66 bewegen, so daß der Stift 64 den Bolzen 58 aus der Nut 60 heraushebt. Das Segment 32 wird dann durch die Einwirkung der Feder 48 auf den Arm 44 des Hebels 40 in die in Fig. 5 dargestellte Lage gebracht.
Wenn der Wagen 8 nach links (Fig. 5 und 6) bewegt wird und während die Ahle das Werkstück vorschiebt, wird das Messer 24 seitlich in die Sohlenkante einschneiden (Fig. 6). Wenn das Messer 24 die seitliche Schneidbewegung vollendet hat, so nimmt es wieder seine normale Lage ein, so daß es, sobald die Ahle in ihre Ausgangsstellung zurückgeht, in einer im wesentlichen gleichlaufend zur Vor-
, schubrichtung stehenden Linie auf das We-rkstück einwirkt. Wie bereits erwähnt, wird die Bewegung des Messers in seine normale Arbeitslage durch Zusammentreffen des Armes 44 des Hebels 40 mit dem Anschlag 46 der Konsole 2 bewirkt.
Fig. 6 zeigt das Werkstück, nachdem die Ahle das erste Loch 68 vorgestochen hat, und zwar ist das Werkstück in diejenige Lage vorgeschoben worden, in der das erste Befestigungsmittel eingesetzt werden soll. Der in Fig. 6 erläuterte Schnitt wurde durch zwei Bewegungen des Messers 24 bewirkt. Zunächst wurde das Messer um den Zapfen 34 herumgeschwungen, so daß es seitlich in die Kante der Sohle einschneidet und dann in seine normale Lage gebracht wird. Die zweite Bewegung des Messers 24 hat in einer bogenförmigen Bahn stattgefunden, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der bogenförmigen Bahn des Wagens 8 zusammenfällt. Die erstgenannte Bewegung findet statt, wenn der Wagen nach links (Fig. 5 und 6) bewegt wird, und die zweite Bewegung des Messers 24 wird hervorgebracht, wenn der Wagen nach rechts bewegt wird.
Es ist zu ersehen, daß die Mittelpunkte dieser beiden Bewegungen des Messers 24 an entgegengesetzten Seiten der Schnittlinie liegen. Wenn das Messer die in Fig. 6 dargestellte Lage erreicht, so fällt der Stift 58 in die Nut 60 des Segments 32 ein und sperrt das Messer in dieser Lage, so daß die darauffolgenden Schneidbewegungen des Messers 24 in einer bogenförmigen Bahn stattfinden, deren Mittelpunkt mit demjenigen der bogenförmigen Bahn des Wagens 8 zusammenfällt.
Der Schuh wird an die Führung 74'ang'edrückt, und zwar liegt die Seite des von der Sohle überragten Oberleders an der Führung an. Der Werkstückträger 100 wird durch die Einwirkung einer üblichen (nicht dargestellten) Feder angehoben und klemmt die Sohle gegen die Schutzplatte 88. Die Führung 74 wird durch die Einwirkung" der Feder 82 mit dem Schuh aufwärts bewegt, so daß das Randabschrägmesser 94 dem abzusetzenden Sohlenrand gegenüber in wirksame Lage gebracht wird. Nachdem das Werkstück vorgeschoben wurde, führt der Wragen 8 mit der Führung 74 seine Rückbewegung aus, und zu dieser Zeit schneidet das Randabschrägmesser 94110 eine Nut in den Sohlenrand ein. Das sich hinter dem Randabschrägmesser 94 bewegende Beschneidmesser 24 zerteilt diese Nut während des Beschneidens der Sohle, so daß ein abgesetzter Sohlenrand verbleibt.
Nachdem die dem zuerst eingesetzten Befestigungsmittel gegenüberliegende Stelle der Sohle der Nagelung unterzogen wurde, kann der Arbeiter den Schuh von der Maschine abnehmen. Im Falle die Gestalt der Sohle derart ist, daß der Beschneidabfall noch der Sohle anhaftet, so zieht der Arbeiter den Abfall-
streifen nach deniAbstellen der Maschine über ein ortsfestes Messer, um das vollständige Abschneiden desselben zu bewirken.
Fig. 8 zeigt eine genagelte und beschnittene Sohlenferse. Es ist klar, daß es im Bereich der Erfindung liegt, andere Teile des Schuhes der Bearbeitung zu unterziehen. Die neuartige Ausbildung der Maschine ermöglicht es der Beschneidvorrichtung, einen vollständig ίο glatten Schnitt zu führen, und dies erleichtert wesentlich das Fertigmachen der bearbeiteten Teile.

Claims (13)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerk-Nagelmaschine mit einem Beschneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneiden der Sohle durch ein Messer (24) bewirkt (C2, D1, D2, 10, 121, 122/14, 22> 8» 32) wird, das zwischen den einzelnen Vorschubbewegungen (C2, D1, D2,Dl,B,f), der Vorschublinie entlang, auf das Werkstück einwirkt.
2. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneidmesser (24) der Vorschublinie entlang, jedoch entgegengesetzt zur Vorschubrichtung, auf das Werkstück einwirkt.
3. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Beschneidmessers (24) in einer bogenförmigen Bahn (4,6) stattfindet.
4. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Beschneidmessers (24) entsprechend der Länge der einzelnen Vorschubbewegungen geregelt (12, 72, 70, 14) '. werden kann.
5. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückführung (74), die die Entfernung bestimmt, bis zu der die Sohle beschnitten werden soll, gleichzeitig mit dem Beschneidmesser (24) bewegt wird.
6. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenrand während des Beschneidens
(24) abgesetzt oder abgeschrägt (94) wird.
7. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sohlenrand absetzende Messer (94) während der wirksamen Bewegung des Beschneidmessers (24) dem letzteren voreilt.
8. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch ι und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Randabschrägmesser (94) eine Nut in den Sohlenrand einschneidet, die von dem Beschneidmesser (24) während des Beschneidens der Sohle zerteilt wird.
9. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Randabschrägmesser (94) von der selbsttätig bewegten (C2, D1, D2, D1, B1 /8, 8) Werkstückführung (74) getragen wird.
10. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneidmesser (24) derart eingestellt werden kann (64, 58, 60, 32, 36, 38), daß der erste Schnitt des Beschneidmessers (24) unter einem Winkel zu der während ^5 der darauffolgenden Schnitte stattfindenden Bewegung des Beschneidmessers verläuft.
11. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch ι und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schnitt des Beschneidmessers (24) und die darauffolgenden Schnitte desselben in bogenförmigen Bahnen (34 und 4,6) stattfinden, deren Mittelpunkte an entgegengesetzten Seiten der Schnittlinie liegen.
12. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneidmesser (24). für gewöhnlich nur so lange wirksam ist, als der das Beschneidmesser tragende, hin und her gehende Wagen (8) in einer seiner beiden Richtungen bewegt wird.
13. Schuhwerk-Nagelmaschine nach Anspruch i, 10 und 12, dadurch gekennzeiclinet, daß das Beschneidmesser (24) so eingestellt werden kann (64, 58, 60, 32, 36, 38), daß zwei aufeinanderfolgende Schnitte desselben im wesentlichen in derselben Richtung stattfinden, während der das Be- 10Q schneidmesser tragende Wagen (8) einmal hin und her geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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