DE225298C - - Google Patents
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- DE225298C DE225298C DENDAT225298D DE225298DA DE225298C DE 225298 C DE225298 C DE 225298C DE NDAT225298 D DENDAT225298 D DE NDAT225298D DE 225298D A DE225298D A DE 225298DA DE 225298 C DE225298 C DE 225298C
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- knife
- guide
- shoe
- machine
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D49/00—Machines for pounding
Landscapes
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225298 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine dient zum Beschneiden
des aus der Brandsohlenlippe, dem Oberleder und Futter und bei Rahmenschuhwerk auch aus dem Rahmen bestehenden Nährandes
von Schuhwerk, um der unteren Sohle eine glatte Auflagefläche, zu bieten. Gemäß der
Erfindung soll nun der Nährand in rascher und verläßlicher Weise und bis zu einer gewissen
Höhe abgeschnitten werden, so daß Beschädigungen anderer Schuhwerkteile oder der Innennaht unmöglich sind. Dies wird erreicht,
indem der Vorschub des Schuhes durch Vorrichtungen bewirkt wird, welche den hervorstehenden
Nährand bearbeiten. Erklärlicherweise wird hierdurch die Bauart der Maschine vereinfacht, so daß bei höherer Leistungsfähigkeit
auch noch eine bequeme Handhabung der Maschine erreicht wird.
Zweckmäßig steht der zu bearbeitende Schuh unter dem Einfluß zweier Führungen,
wovon die eine außerhalb, die andere hingegen innerhalb des hervorstehenden Nährandes auf
den Schuh einwirkt.. Es ist von besonderer Wichtigkeit, daß der Schuh stets die richtige
Lage mit Bezug auf das Beschneidmesser einnimmt, und damit dies auch bei geringfügigen
Änderungen der Dicke des zu bearbeitenden Materials der Fall ist, sind Vorkehrungen getroffen,
welche relative nachgiebige Bewegungen zwischen den beiden Führungen ermöglichen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist die auf der Innenseite des Nährandes angeordnete
Führung nachgiebig angeordnet, während die auf die äußere Seite des Schuhes einwirkende
Führung ortsfest ist. . Die innere Führung dient auch als ein Scherblatt und wirkt mit dem Beschneidmesser der Maschine
zusammen, und ihre nachgiebige Bewegung hat auch den Vorteil, daß das Beschneidmesser
den Schuh, während . das Beschneiden des Nährandes vor sich geht, von der ortsfesten
Führung weg vorschiebt. Zweckmäßig wird der inneren Führung und dem Beschneidmesser
eine Bewegung in der Vorschubrichtung erteilt, während dem Beschneidmesser auch noch eine oszillierende Bewegung quer
zur Vorschubrichtung erteilt wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform der Erfindung darstellend.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine, gleichzeitig" die Lage eines zu bearbeitenden
.Schuhes erläuternd.
Fig. 3, 4, S ■ und 6 stellen verschiedene Lagen des Beschneidmessers und des mit demselben
zusammenwirkenden Scherblattes während des Arbeitsganges der Maschine dar.
Die Säule A, deren untere Teile nicht dargestellt sind, trägt den in senkrechter Richtung
einstellbaren Maschinenkopf B. Der Messerkopf C1 des Beschneidmessers C und
das ein festes Scherblatt D tragende Glied D1 sind an einem Träger E angeordnet, der um
den im Kopf B befestigten Zapfen E2 drehbar ist. Das Messer C bewegt sich während des
Beschneidens des Nährandes gegen das Scherblatt D und hinweg von demselben; der Vorschub
des Werkstückes wird durch die Drehungen des Messers C und des Scherblattes D
um den Drehzapfen F2 des Trägers F bewirkt. Der Messerkopf C1 ist in einer Führung E1
des Trägers E hin und her bewegbar. Das rückwärtige Ende des Messerkopfes C1 umfaßt
ein Exzenter F1, das auf der bei B1 gelagerten
ίο senkrechten Welle F sitzt. Die Welle F wird
von der (nicht dargestellten) Hauptwelle der Maschine angetrieben. Auf der Welle F ist
eine Riemenscheibe F3 aufgekeilt, welche durch einen über die Leitrollen B2 geführten
(nicht dargestellten) Riemen mit einer auf der Hauptwelle sitzenden Riemenscheibe verbunden
ist. Durch diese Anordnung wird das Messer C in einer ungefähr wagerechten
Ebene hin und her geschwungen. Ferner wird bewirkt, daß der Träger £ um seinen Drehzapfen
F2 geschwungen wird, wodurch dem Messer C und dem Scherblatt D die zum
Vorschub des Schuhes erforderlichen Bewegungen erteilt werden.
Das Messer C wird durch eine Deckplatte C2
und einen Bolzen C3 in dem Messerkopf C1
festgehalten. Der Bolzen C3 ist durch eine Aussparung der Platte C2 und durch einen
Schlitz C4 des Messerschaftes geführt und in
den Messerkopf C1 hineingeschraubt. Das Messer C kann in der Längsrichtung seines
Schlitzes C4 eingestellt werden, so daß es die richtige Lage mit Bezug" auf das Scherblatt D
einnimmt.
Damit nun der Schuh der Maschine richtig dargeboten wird, sind Führungen oder Anschläge
vorgesehen, welche sich während des Arbeitsganges der Maschine gegen beide Seiten
des zu beschneidenden Nährandes stützen.
Auf dem Kopf B ist eine Werkstückführung G angebracht, gegen welche die äußere Seite des
Nährandes gehalten wird, während das Scherblatt D sich an die innere Seite des Nährandes
(an den Innenriß der Brandsohle) anlegt.
Zweckmäßig ist das Scherblatt auch so gestaltet, daß seine Unterfläche einen Anschlag
für die Lauffläche der Sohle bietet (Fig. 2). Der Schaft G1 der Führung ist in einer Aussparung
des Kopfes B verstellbar und kann durch eine Stellschraube G2 in seiner eingestellten
Lage gesichert werden. Zweckmäßig wird die Führung G gemäß der wechselnden Dicke des Werkstückes eingestellt. Eine Stell-■
schraube Dr' ist durch einen Schlitz des Gliedes
D1 geführt und in den Schaft des Scherblattes D hineingeschraubt. Diese Einrichtung
ermöglicht Einstellungen des Scherblattes D in senkrechter Richtung, so daß es in die zum
richtigen Zusammenwirken mit der Schneide C5 des Messers C erforderliche Lage gebracht
werden kann.
Damit nun das Werkstück ungeachtet geringfügiger Änderungen der Dicke desselben
sicher zwischen der Führung G und dem Scherblatt festgehalten wird, ist das das
Blatt D tragende Glied D1 nachgiebig an dem Träger E angeordnet. Das Glied D1 ist in
Führungsaugen ΕΆ, F4 des Trägers F längsweise
verschiebbar, und eine um das Glied D1 herumgewundene Schraubenfeder D2, welche
sich einerseits gegen das Führungsauge F4 und andererseits gegen einen Kragen Ds
stützt, sucht das Glied ΌΛ nach rückwärts zu .
bewegen, so daß das Werkstück nachgiebig zwischen der Führung G und dem Scherblatt
D gehalten wird. Auf dem Glied D1 ist ein zweiter Kragen De vorgesehen, welcher
gegen das Führungsauge F3 auf trifft, und hierdurch die Vorwärtsbewegung des Gliedes
D1 begrenzt. Durch die Klemmschraube D4
bzw. D1 kann der Kragen D3 bzw. D6 in der
Längsrichtung des Gliedes D1 eingestellt und gesichert werden.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender :
Der aus der hervorstehenden Brandsohlenlippe und den mit derselben vernähten Schuhwerkteilen
(Futter, Oberleder, ev. auch Rahmen) bestehende Nährand wird zwischen die Führung G und das Scherblatt D eingeführt,
derart, daß sich die Lauffläche der Sohle gegen die Unterfläche des Scherblattes D an
legt (Fig. 2). Nunmehr wird die Hauptwelle in Bewegung gesetzt, welche durch Vermittlung
der Riemenscheibe F3 und der Leitrollen B2 die senkrechte Welle F antreibt, so
daß das Messer C durch die beschriebene Einrichtung rasch hin und her geschwungen wird.
In den Fig. 3 bis 6 sind verschiedene Lagen dargestellt, welche das Messer C und das
Scherblatt D während jedes Arbeitsganges der Maschine einnehmen. In Fig. 6 ist der Beginn der Auswärtsbewegung des Messers C
gegen das Scherblatt D erläutert, und das Messer C beginnt, den zwischen dem Blatt D
und der Führung G befindlichen Nährand abzuscheren. Die Maschinenteile bewegen sich
dann von der Lage, welche sie in Fig. 6 eingenommen haben, in die in Fig. 3 angedeutete
Lage, und während dieser Bewegung setzt das Messer seine Auswärtsbewegungen fort
und schneidet den Nährand in Zusammenwirkung mit dem Scherblatt D ab. Durch den
von dem Werkstück auf das Scherblatt D ausgeübten Druck wird das Scherblatt D nachgiebig
nach auswärts bewegt, bis der Kragen Da auf das Führungsauge F4 auftrifft.
Dieses Nachgeben des Scherblattes D ermöglicht, das jetzt von dem Messer C und dem
Scherblatt D ergriffene Werkstück ein wenig von der Führung G hinwegzubewegen, so daß
das Werkstück durch die Schwingbewegung
des Trägers Έ um seinen Zapfen E2 in der
Richtung des Pfeiles (Fig. 3) vorgeschoben werden kann. Durch fortgesetzte Bewegung
gelangen die Maschinenteile in die in Fig. 4 dargestellte Lage. Das Messer C hat hier
seine Rückwärtsbewegung begonnen, und mit demselben bewegt sich auch das Scherblatt D
unter dem Einfluß der Feder D2 nach rückwärts zu und drückt das Werkstück gegen die
Führung G. Der Träger E schwingt nunmehr von der in Fig. 4 erläuterten Lage zurück in
die in Fig. 6 angedeutete Lage, und während dies stattfindet, kehrt das Messer C zwecks
Wiederholung des Arbeitsganges wirkungslos in die Anfangslage zurück. Gleichzeitig gleitet
das Scherblatt längs des Innenrisses, ohne jedoch das auf der verhältnismäßig breiten
Anschlagsfläche der Führung G aufliegende Werkstück mit zu bewegen. In Fig. 5 ist eine
Zwischenlage der Maschinenteile dargestellt, das Messer C hat hier die Grenze seiner Einwärtsbewegung
erreicht.
Der Arbeiter drückt das Werkstück nach aufwärts gegen die Unterfläche des Scherblattes
D, und damit das Glied D1 von diesem Druck entlastet wird, ist ein fester Anschlag
Bs vorgesehen, gegen welchen das obere Ende des Gliedes D1 auftrifft. Eine
Schutzvorrichtung G3 (Fig. 1) bewirkt, daß das Messer C nur mit dem hervorstehenden
Nährand in Berührung gelangt, wodurch Beschädigungen der übrigen Schuhwerkteile
vorgebeugt werden. Die Schutzvorrichtung wird von einem Vorsprung der Führung G gebildet,
der auf derjenigen Seite des Messers, gegen welche der Schuh vorgeschoben wird, angebracht ist.
Claims (3)
1. Maschine zum Beschneiden des Näh-, randes von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschub des Schuhes durch dieselben Vorrichtungen (C, D) bewirkt
wird, welche auch dazu dienen, den hervorstehenden Nährand der Innennaht zu bearbeiten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneidmesser
(C) und ein mit demselben zusammenwirkendes Scherblatt (D) sowohl den hervorstehenden
Nährand beschneiden, als auch den Vorschub des Schuhes bewirken.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Führung
(D) eine begrenzte (Dü, E*) nachgiebige
(D2) Bewegung ausführt, so daß das Beschneidmesser (C) den Schuh von der
äußeren Führung (G) hinweg bewegt, um den Vorschub des Schuhes zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225298C true DE225298C (de) |
Family
ID=485955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225298D Active DE225298C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225298C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187956B (de) * | 1962-02-15 | 1965-02-25 | United Shoe Machinery Corp | Anwendung einer Beschneidmaschine |
-
0
- DE DENDAT225298D patent/DE225298C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187956B (de) * | 1962-02-15 | 1965-02-25 | United Shoe Machinery Corp | Anwendung einer Beschneidmaschine |
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