DE212810C - - Google Patents

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DE212810C
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fabric
knife
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circular guide
fixed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M11/00Hand or desk devices of the office or personal type for applying liquid, other than ink, by contact to surfaces, e.g. for applying adhesive
    • B43M11/06Hand-held devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a. GRUPPE
WILLIAM STANLEY NORTH in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1907 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbesserung an Nähmaschinen, auf welchen insbesondere die Halsausschnitte von Hemden u. dgl. genäht werden sollen, wobei also zwei Stofflagen aufeinandergenaht werden, von denen die untere durchschnitten wird.
Bei den bisher bekannten derartigen Nähmaschinen war neben der Nadel eine Kreisführung angeordnet, welche die Ware, der
ίο Form des Halsausschnittes entsprechend, der Stichbildungsvorrichtung zubringen sollte, wodurch jedoch nur eine wenig sichere Führung erzielt wurde. Derartigen Maschinen gegenüber zeichnet sich die Neuerung dadurch aus, daß Kreisführung und Schneidvorrichtung besonders zweckmäßige Bauart haben. So besteht die Schneidvorrichtung aus einem mit der Schneide über der Stichplatte hervorstehenden festen Messer mit nach unten gerichteter Schneide und einem gegen dasselbe nach oben bewegten Messer, mit Hilfe welcher die untere Stofflage zerschnitten und abgeleitet wird, während die obere darüber weggleitet. Die Kreisführung besteht aus zwei konzentrisch liegenden Teilen, welche zu beiden Seiten der Nadeln vorbeiziehen und auf diese Weise die Wäre sicher führen. Zwischen diesen beiden beweglichen Teilen bleibt dann ein ringförmiger Streifen frei, der als Stich platte dient und mit entsprechenden Aussparungen für Nadeln, Stoffschieber usf. versehen ist. Dadurch wird ermöglicht, die Ware in einem einzigen Arbeitsgang und trotz gewissermaßen selbsttätiger Führung in sauberer Ausführung fertigzustellen. .
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen näher erläutert.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht einer mit der Neuerung versehenen Nähmaschine.
Fig. 2 stellt eine Draufsicht dar, bei weleher die Arbeitsplatte entfernt und der überhängende Arm samt Nadeln und Drückeranordnung weggeschnitten ist.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Schneidvorrichtung.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der fertigen Ware.
Fig. 5 ist eine Draufsicht der Kreisführung und
Fig. 6 ein Querschnitt derselben.
Fig. 7 sind Einzelteile der Kreisführung.
Fig. 8 bis 10 erläutern den Näh- und Schneidvorgang. .
Fig. 11 zeigt einen auf der Maschine fertiggestellten Halsausschnitt. -55
Die Nähmaschine selbst, bei dem gewählten AusführungsbeispieleineZweifadennähmaschine, ist in der üblichen Weise gebaut, und auch der Antrieb der Nadeln 3 und 4 ist der gebräuchliche. Gemäß der Erfindung ist die Nähmaschine nun mit einer Schneidvorrichtung und mit einer Kreisführung besonderer Art versehen.
Die Schneidvorrichtung besteht aus einem festen Messer 20 und einem beweglichen Messer 24. Das feste Messer 20 ist vor den
beiden Nadeln 3 und 4 auf einer ringförmigen Stichplatte 21 befestigt, welche auf der Arbeitsplatte 22 der Maschine sitzt, wobei jedoch dieses Messer 20 ebensogut einen Teil der Stichplatte 22 selbst bilden könnte. Unmittelbar neben dem Messer 20 befindet sich ein Schlitz 23, durch den das vertikal bewegte Messer 24 hindurchgeht, das mit dem festen Messer 20 zusammenarbeitet.
Zur Bewegung des Messers 24 wird dasselbe von einem Halter 26 getragen, welcher winkelförmig gestaltet ist und in einer Führung 27 vertikal verschiebbar ist.
Die auf und nieder gehende Bewegung wird nun dem Halter 26 samt Messer 24 durch einen Kurbelarm 28 erteilt, welcher in eine Öffnung 28" des Halters 26 eingreift und auf einer Achse 29 befestigt ist, die in einem Lagerarm 30 drehbar lagert (Fig. 2). Am anderen Ende der Achse 29 ist eine Kurbel 31 befestigt, welche durch ein Exzenter 32 der Antriebachse 13 mittels eines Exzenterringes 33 und Verbindungsstange 34 bewegt wird. Es wird also beim Drehen der Antriebachse 13 die Achse 29 pendelnd gedreht, wodurch die Kurbel 28 eine auf und nieder gehende Bewegung des Halters 26 mit Messer 24 hervorruft, welches mit Hilfe des Messers 20 den zwischenliegenden Stoff durchschneidet.
Der eine Teil des Stoffes gelangt dann auf der einen Seite des Messer 20 vorbei und der andere auf der entgegengesetzten Seite; es wird dadurch der eine Teil an den beiden Nadeln vorbeigeleitet, während die Kante des anderen Teiles zwischen diese Nadeln tritt und auf diese Weise durch eine Naht überdeckt wird. Diese trennende Bewegung wird durch die in Fig. 4, 9 und 10 ersichtliche besondere Gestaltung des Messers 20 erzielt, wobei beachtet werden muß, daß die rechte Schnittkante sich ein wenig links von der rechten Nadelöffnung bewegt, während der abgeschnittene Stoff durch das Messer 20 so weit nach links geleitet wird, daß er links von der linken Nadel vorbeigeführt wird.
Die Kreisführung ist nun folgendermaßen eingerichtet:
Rings um den erwähnten Ring 21 der Stichplatte 22 ist eine kreisförmige Vertiefung 36 freigelassen, in welcher ein zweiter Ring 37 liegt, der als Vorschub- oder Führungsring dient und mit Schaltzähnen 38 besetzt ist, sowie auf der Oberfläche mit Spitzen 39 (Fig. 1 und 5). Dieser Ring 37 kann in der Vertiefung eingebettet liegen oder mit einem Rand 40 versehen sein (Fig. 7), in welchen ein entsprechender Rand 41 des Ringes 21' paßt. Der Ring 37 wird auf diese Weise in seiner Lage gehalten und kann sich trotzdem doch frei drehen. Um dies zu bewirken und auf diese Weise den Stoff fortzubewegen, ist eine unter Federwirkung stehende Klinke 42 ange- ' ordnet, welche in die Zahnung 38 eingreift. Diese Klinke 42 erhält ihre Bewegung durch einen Arm 44 (Fig. 2 und 3), welcher sich mit dem Stoffschieber 6 bewegt, da er mit dem Rahmen 11 in Verbindung steht, der zum Antrieb des Stoffschiebers dient. Zur Verhinderung der Rückbewegung oder Vorwärtsbewegung des Vorschubringes 37 ist eine Feder 45 vorgesehen, welche in die Zähne 38 des Ringes 37 eingreift.
Wird die Maschine in Gang gesetzt, so erteilt die Klinke 42 dem Ring 37 eine absatzweise Bewegung, so daß jeder Stoff, der sich innerhalb der Spitzen 39 befindet, selbsttätig unter den Drückerfuß 5 in drehende Bewegung geführt wird.
' Zur Unterstützung des Vorschubringes 37 bei Erteilung der drehenden Bewegung des zu nähenden Stoffes ist eine kreisrunde Führung oder ein drehender Tisch 46 vorgesehen, welcher in dem Ring 21 liegt und auf der Stichplatte 32 aufliegt, sowie durch eine Schraube 47 an dem Träger 48 festgehalten ist. Diese Schraube 47 ist jedoch nicht durchaus notwendig, da die Führung 46 ebensogut ohne sie arbeitet. Auf der oberen Fläche derselben sind Spitzen 49 vorgesehen, welche sich sehr nahe am- Umfang befinden, so daß sie so dicht wie mög- go lieh an der Naht vorbeipassieren. Dieser Tisch 46 hängt von der Bewegung des Ringes 37 bzw. des Stoff Schiebers 6 ab, so daß, wenn der Stoff genäht und durch den Stoffschieber 6 in der gebräuchlichen Weise oder durch den Führingsring 37 vorwärts bewegt wird, er ebenfalls von dieser Platte 46 geführt ist. Es ist zweckmäßig, sowohl den Führungsring 37 wie auch die Platte 46 dann zusammen zu verwenden, so daß eine Reihe von Spitzen auf jeder Seite der Stichbildungsvorrichtung angeordnet ist, wodurch eine gleichmäßige Bewegung erzielt und jeder ungenaue Vorschub verhindert wird. Es könnte natürlich auch nur die eine oder die andere dieser Einrichtungen allein verwendet werden.
Der Arbeiter nimmt den zu verarbeitenden Stoff und legt ihn doppelt in die gewünschte Lage, sowohl über den Führungsring 37 wie über die Platte 46, indem er ihn auf die vorstehenden Spitzen 39 und 49 steckt. Beim Nähen bewegen sich Stoffschieber 6 und Ring 37 absatzweise und bewegen so den Stoff unter den Drückerfuß, wobei die untere Lage stichweise durch das Messer 24 durchschnitten wird (Fig. 8). Da die beiden Teile des unteren Stoffes unausgesetzt vorwärts geschoben werden, so gelangen sie in getrennter Lage zu der Stichbildungsvorrichtung. Hierdurch geht die eine der abgetrennten Kanten frei an den Nadeln vorbei und die andere Kante zwischen diesen hindurch, wobei durch das
Nähen die letztere Kante vollständig von der Naht überdeckt wird.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. - Nähmaschine mit einer aus einem festen und einem bewegten Messer bestehenden Schneidvorrichtung und einer Kreisführung für den Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung
    ίο aus einem oberen von unten her aus der Ebene der Stichplatte heraustretenden, mit seiner Schneide nach unten gerichteten, festen Messer (20) und einem von unten gegen die Schneide des festen Messers geführten beweglichen unteren Messer (24) besteht, und daß gleichzeitig die Kreisführung für den Stoff aus zwei beweglichen Teilen (37, 46) besteht, die in der Stoff Vorschubrichtung gesehen rechts und links von der Nähstelle auf den Stoff einwirken.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisführung aus zwei konzentrisch zueinander liegenden, je in bekannter Weise mit Spitzen besetzten, sich drehenden Teilen (37 und 46) besteht, zwischen denen ein feststehender Ring (21) liegt, der zugleich, die Stichplatte bildet und mit den erforderlichen Aussparungen für den Durchtritt der Schneidorgane, der Nadeln und des Stoffschiebers versehen ist. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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