DE227847C - - Google Patents

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DE227847C
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saw
saw blade
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DENDAT227847D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227847 -. KLASSE 71 c. GRUPPE
Die vorliegende Schuhbearbeitungsmaschine ist mit einer Bandsäge bzw. einem Bandmesser mit Schutz- und Hilfsvorrichtungen zum Abschneiden überstehenden Leders oder Zeuges versehen.
Durch die angebrachten Schutzvorrichtungen
wird sowohl die Gefahr einer Verletzung für den Arbeiter auf ein Mindestmaß gebracht als auch die Möglichkeit einer Beschädigung des
ίο Schuhes beim Abschneiden ausgeschlossen.
Durch die Schutzvorrichtungen und Haltevorrichtungen für den zu beschneidenden Schuh ist man imstande, viel schneller zu arbeiten, als es bisher möglich war.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dar. Fig. ι ,ist eine Seitenansicht der ganzen die Erfindung bildenden Einrichtung.
Fig. 2 und 3 sind Einzelansichten derselben ao in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Schuhträger mit Schutzvorrichtung.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des Schuhträgers und der an ihm befestigten Teile. Fig. 6 zeigt in besonderer Darstellung die Vorrichtung zum Ölen der Säge in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 6 a zeigt einen zu Fig. 6 gehörigen Einzelteil.
Fig. .7 zeigt in schaubildlicher Ansicht die Fingerschutzvorrichtung.
Fig. 8 veranschaulicht in schaubildlicher Ansicht das Arbeiten der Säge oder des Messers beim Abschneiden . des überstehenden Leders und Zeuges von einem teilweise fertigen Schuh. Fig. 9 veranschaulicht in schaubildlicher Ansicht eine der Sägeschutzvorrichtungen, welche am Schuhträger angebracht ist.
Fig. 10 und 11 zeigen in vergrößertem Maßstabe in Seiten- und Oberansicht eine zweckmäßige Bauart eines Teiles des Schuhträgers.
Auf der Zeichnung ist eine Bandsäge dar^ gestellt.. Selbstredend kann an deren Stelle auch im Bedarfsfalle ein unverzahntes Bandmesser treten, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird..
Im Rahmen A (Fig.-i) sind zwei Scheiben B und B1 gelagert, über die in bekannter Weise eine Bandsäge D läuft.
Eine der Scheiben, ■ beispielsweise die Scheibe B, wird von einer beliebigen Kraftquelle aus getrieben, die andere ist. verstellbar, so daß sie der ersteren genähert oder von ihr entfernt werden kann.
Am Rahmen A. ist ein Tisch α angebracht und an diesem ein Tragpfosten C befestigt. Er ist von länglicher Gestalt und am oberen Ende hinter der Säge abgeschrägt bzw. ge-, neigt. Die vordere Fläche reicht bis dicht an das Sägeblatt heran.
Am oberen Arme des Rahmens A ist ein Winkelstück a1 aufgehängt (Fig. 2 und 3). An diesem ist eine Stange as senkrecht verstellbar. Ein Arm «4 trägt eine Rolle a6. Die Stange a3 kann durch die Kopfschraube «6 in jeder gewünschten Höhe festgestellt werden. An ihrem unteren. Ende trägt sie einen Block E, an dessen seitlich herausragendem Arm eine Schnur oder ein Draht a7 angreift, der über die Rolle a5 gelegt ist und ein Gewicht α8 trägt. Der Block E ist oben und unten mit übergreifenden geschlitzten Führungen e und e1
60
70
versehen mit Öffnungen für. den Durchgang der Säge D. . Durch eine Flügelmutter oder Handschraube e13 (Fig. 6) können die Führungsteile e und e1 einander genähert oder voneinander entfernt werden.
In dem Räume zwischen ihnen befindet sich ein Körper e2 (Fig. 3 und 6) aus Filz oder einem anderen aufsaugenden Stoffe, der mit Öl, Schmierfett oder einem anderen Schmiermittel getränkt ist und von einem sichtbaren Behälter e12 gespeist wird. Dieser Körper e1 ist bei e3 geschlitzt, um die Säge durchzulassen und wird durch eine Klammer ei gehalten Diese ist an einer Stange e5 befestigt, die in das Loch ee paßt und durch .Handschraube e' in der gewünschten Lage festgehalten wird.
Der Tragpfosten C ist an einer seiner oberen Kanten ausgeschnitten bzw. ausgespart zwecks Aufnahme einer Stange c. ' Diese ist an ihrem oberen Ende so abgeschrägt, daß die schräge Fläche der Stange annähernd parallel dem Sägeblatt und unmittelbar neben letzterem liegt. Die Stange c ist einstellbar und kann, damit der Abnutzung Rechnung getragen werden kann, dem Sägeblatt genähert und von ihm entfernt werden.
Die Stange c wird an Ort und Stelle gehalten durch die Schutzplatte c1, die durch Schrauben an der einen Seite des oberen Endes des Tragpfostens C befestigt ist und von hinten aus vor die Säge gebogen ist und mit ihrer oberen Kante mit der etwas über den Tragpfosten hinausstehenden Stange c abschneidet. Außerdem wird sie durch die Klemmplatte c8 gehalten, welche dem Tragpfosten C entsprechend geschnitten bzw. an ihrem vorderen Ende abgeschrägt ist. Sowohl die Stange c als auch die Schutzplatte c8 drücken zweckmäßigerweise gegen das Sägeblatt, so daß letzteres nicht ausweichen kann und eine saubere Arbeit liefert.
Wie aus Fig. 5 und'9 zu ersehen ist, bestellt der Schutzteil c1 aus dünnem Material (Blech) und schützt in wirksamer Weise vor dem Berühren des unmittelbar unter der Stange c gelegenen Teiles der Säge.· Es ist noch ein zweiter Schutzteil c2 angebracht, der im vorliegenden Falle durch Schrauben an der Seite des Tragpfostens C befestigt ist und gleichfalls die Säge bedeckt und umfaßt. Auf diese Weise ist die Säge von der oberen Kante der Stange c bis herunter zum Tisch α bedeckt. Um nun auch vor dem Berühren des darüberliegenderi Teiles zwischen Tragpfosten und Unterkante des Blockes E geschützt zu sein, ist noch ein weiterer Schutzteil F vorgesehen. Dieser besteht wiederum aus Blech, das im oberen Teil vor dem Sägeblatt liegt und so gebogen ist, daß er eine Seite des Tragpfostens bedeckt (Fig. 7). Dieser Schutzteil wird durch eine dünne Stange f gehalten, die von einem an dem unteren Ende des Bleches F befestigten Block Z"1 ausgeht und so lang ist, daß sie auf der oberen Fläche des Pfostens C hinter dem Sägeblatt aufruht, während ihr oberes Ende in der Bohrung e9 der Klemmplatte e4 gleitet, wodurch sie Führung erhält. Der Block f1 hat bei f2 einen Schlitz für den Durchgang des Sägeblattes, so daß der Schutzteil F den oberen freien Teil des Sägeblattes unmittelbar unterhalb des Schmierblockes E vollständig bedeckt und dabei frei beweglich ist, ohne beim Betriebe der Säge im Wege zu sein.
Wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, ist die Stange c so gestaltet, daß die vordere Fläche mit der oberen Kante dem Sägeblatt sehr nahe liegt, während der untere Teil nach hinten zurückliegt.
Um das Messer bzw. die Säge stets scharf zu halten, sind zwei Schmirgel- oder andere Wetzscheiben P und Q (Fig. 1) vorgesehen; diese sitzen auf je einer Welle, die von geeignet gestalteten Lagern p und q gehalten wird. Das Lager p ist derart am Maschinenrahmen A befestigt, daß es für sich in einer nahezu der Ebene des Sägeblattes parallelen Linie bewegt werden kann. Zu diesem Zwecke ist ein Tritt p1 vorgesehen, dessen hinteres Ende p2 durch die Stange p3 mit dem Winkelhebel pi verbunden ist, der seinerseits durch eine Stange ps mit dem Lager p in Verbindung steht. Zufolge dieser Anordnung wird beim Heruntertreten des Trittes das Lager p und mit ihm die Schmirgelscheibe P so bewegt, daß sie mit der einen Seite des Säge- oder Messerblattes in Berührung kommt.
Diese Schmirgelscheibe ist dazu bestimmt, das Blatt flachzuschleifen, während die Scheibe Q derart gelagert ist, daß das Blatt in einer ■ bestimmten Schräge scharfgeschliffen wird. Um die zweite Scheibe an das Sägeblatt heran- und von ihm wegzuführen, ist ein zweiter Tritt, q1 vorgesehen, der über einen Hebel q2, Stange qs, Hebel ql und eine zweite Stange q5 mit dem Lager q verbunden ist.
Um die beiden Schmirgelscheiben bei freier Beweglichkeit anzutreiben, sitzt auf jeder der beiden Wellen eine Seilscheibe. Diese Seilscheiben werden von der oberen Sägeblattscheibe B1 aus durch einen einfachen, in sich geschlossenen Treibriemen pe angetrieben, der über zwei Tose Führungsrollen p1 und ps gelegt ist.
Zur Führung des Säge- oder Messerblattes sind Führungen r, r1 und r2 vorgesehen, und diese sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen. Weise am Rahmen A befestigt. Die Führung r befindet sich unmittelbar unter dem Tragpfosten C, während die Führungen r1 und r2 sich über und unter den Schmirgelscheiben befinden.
Zum Beschneiden wird der Schuh so weit der Säge genähert, daß das abzuschneidende
Leder und Zeug bis an die geneigte Platte c8 des Tragpfostens kommt und in die Sägeblattebene reicht. Wird der Schuh dann gegen die Säge bewegt, so wird die zu entfernende Kante nach außen gehalten und vom Tragpfosten sofort unterstützt, so daß sie in bequemster Weise abgeschnitten wird. Die vordere oder umgebogene obere Kante der Schutzplatte c1 wirkt als weitere Unterstützung für das Leder
ίο und Zeug beim Abschneiden. Das Sägeblatt ist derart über die Scheiben B und B1 gelegt, daß die Zähne umgekehrt stehen oder oben geschärft sind, anstatt, wie gewöhnlich, unten. Infolge dieser Anordnung, die zweckmäßig, aber nicht gerade nötig ist, und durch die Art, in der die Säge geschärft wird, wirkt diese scherend, nicht reißend und erzeugt dadurch einen glatten Schnitt.
Die Schmiervorrichtung kann natürlich zwecks Änderung des Abstandes zwischen ihr und dem Tragpfosten auf und ab bewegt werden. Das Gewicht as dient als Gegengewicht für den Schmierblock E und der mit ihm verbundenen Teile und erleichtert auf diese Weise die Einstellung. Durch Anziehen der Schraube a6 der Stange a3 werden diese Teile in der gewünschten Höhe gehalten.
Ebenso kann die Klemmplatte e4 nach dem Block E zu verstellt werden, sei es, um den Körper e2 zusammenzudrücken, sei es, um nach der verschiedenen Größe verschiedener Stücke die Entfernung zu bemessen. Hervorgehoben mag auch noch werden, daß die Klemmplatte auch die Säge daran hindert, aus ihren Führungen zu gleiten, und infolgedessen den Arbeiter vor Verletzungen schützt. Die Verwendung einer Bandsäge zum Abschneiden des überstehenden Leders oder . Zeuges, wie sie beschrieben wurde, ist hauptsächlich durch Anordnung eines Tragpfostens ermöglicht (Tragpfosten C), der von solcher Gestalt ist, daß vorn und zu beiden Seiten desselben der Raum frei bleibt, durch den der Schuh zwecks Beschneidung muß bewegt werden können. Da dieser Tragpfosten von verhältnismäßig geringer Rauminanspruchnahme ist und nur auf einer Seite des Sägeblattes liegt, so stört er bei der Bewegung des Schuhes nicht, obwohl er im Verein mit der Stange c und der Schutzplatte c1 eine breite Unterstützungsfläche für das Leder und den Schuh bei der Bearbeitung bildet.
Durch Anordnung der verschiedenen Schutzteile kann der Arbeiter nicht verletzt werden, da im praktischen Betriebe der einzige gefährliehe, unbedeckte Teil des Sägeblattes das kurze Stück unmittelbar über dem abzuschneidenden Material ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Abschneiden des am Schuhboden überstehenden Leders oder Zeuges, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Arbeitstisch (a) einer Bandsäge (A1B, B1, D) ein Tragpfosten (C) in solcher Weise angeordnet ist, daß der Schuh beim Beschneiden hauptsächlich in senkrechter Ebene frei bewegt werden kann und der Tragpfosten mit einer Stützfläche (c1) für 70 den Schuh versehen ist, welche auf der dem Pfosten gegenüberliegenden Seite des Sägeblattes (D) liegt und mit ihrer oberen Kante etwa mit der oberen Kante des Pfostens abschneidet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragpfosten am oberen Ende geneigt ist und an der höheren Seite des Pfostens, an der die Säge vorbeistreicht, eine die Säge überdeckende, den Schuh stützende Schutzplatte (c1) angebracht ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Tragpfostens eine gegen die Säge gerichtete verstellbare Stange (c) angeordnet ist, deren der Säge benachbart liegendes Ende derart abgeschrägt ist, daß die obere Kante der Schrägfläche in unmittelbarer Nähe der Säge liegt, während die untere Kante weiter zurückweicht.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Pfosten
(C) befindliche Teil des Sägeblattes (D) durch eine bewegliche, für gewöhnlich auf dem Pfosten ruhende Schutzplatte (F) bedeckt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Schärfen des Sägeblattes, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt
(D) zwischen zwei Schleifscheiben (P, Q) hindurchgeht, die einzeln durch Tritte (p1, q1) dem Sägeblatt genähert werden können, wobei die eine (P) in einer nahezu, der Ebene des Sägeblattes parallelen Linie, die andere dagegen in einer mit der Sägeblattebene einen Winkel einschließenden Linie bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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