DE296784C - - Google Patents

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DE296784C
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fabric
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finger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit Stoffkantenbeschneidevorrichtung, welche so eingerichtet ist, daß der Beschneidevorgang an jeder Stelle der Linie der Nahtbildung auf Veranlassung des Arbeiters während des Nähvorganges eingeleitet werden kann.
Die Beschneidevorrichtung besteht aus einem feststehenden unteren und einem damit zusammenarbeitenden beweglichen, von unten her ίο durch die Stichplatte hindurchtretenden oberen Schneidorgan. Gemäß der Erfindung besitzt das bewegliche Schneidorgan einen Stechfinger, der den Stoff an irgendwelcher vom Arbeiter gewählten Stelle in der Nahtlinie durchstechen kann, worauf der Beschneidevorgang fortgesetzt wird, bis auf Veranlassung des Arbeiters das bewegliche Schneidorgan in seine wirkungslose Stellung unter die Stichplatte gesenkt wird. Zwecks Ermöglichung eines Beschneidens ao der Stofflage, ohne daß eine darauf zu nähende Stofflage (bzw. Stofflagen) mit angegriffen wird, wird die letztere in einer Neigung nach unten auf die erstere zur Stichstelle geführt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine vordere Seitenansicht einer Nähmaschine, teilweise im Schnitt, mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung; die veranschaulichte Maschine ist von derjenigen Art, mittels welcher sowohl gewöhnliche als auch Zickzackstiche hergestellt werden können.
Fig. 2 ist eine hintere Ansicht der Maschine.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Antriebsvorrichtung des beweglichen Schneidorgans, und
Fig. 4 ein Grundriß der Stichplatte mit dem feststehenden Gegenschneidorgan.
Fig· 5. 6, 7 und 7 a stellen Einzelheiten dar.
Fig. 8 ist eine Darstellung des Beschneide- und Nähvorganges.
Das bewegliche Schneidorgan 51 ist verstellbar an dem Ende eines Schwinghebels 50 befestigt und besitzt einen nach oben gerichteten Stechfinger 51', während seine Schneidkante 51* nach unten gerichtet ist. Der Schwinghebel 50 ist auf einem Zapfen 54 gelagert, der exzentrisch in Ansätzen eines an der Maschinenplatte befestigten Bockes 55 angeordnet ist. Die Einstellung des Zapfens 54 bewirkt eine Verschiebung des Schneidorgans 51 quer zur Nahtlinie, wobei die Schraube 56 als Sicherung des Zapfens 54 gegen zufällige Bewegungen dient. Das dem Schneidorgan 51 entgegengesetzte Ende des Schwinghebels 50 ist mittels eines Lenkers 52 mit einem Zapfen 70 verbunden, der an einem Klotz 71 sitzt, welcher in einer unterschnittenen Führungsnut 47 eines auf einem ortsfest gelagerten Zapfen 45 sitzenden Schwinghebels 46 verschiebbar angeordnet ist. Der Schwinghebel 46 erhält seinen Antrieb von der Hauptwelle 4 durch Vermittlung der Exzenterstange 49 und des Exzenters 48.
Durch die Teile 48, 49, 46, 70, 52, 50 erhält das Schneidorgan 51 auf und ab gehende Be-
wegungen in bezug auf eine Gegenschneidklinge 79, die durch eine. Schraube 80 an der Stichplatte 76 befestigt ist. Der sich nach dem Nadelloch 77 zu erstreckende Teil 81 der Gegenschneidklinge 79 besitzt die Schneidkante 82, die gegenüber der Wirkung des Schneidorgans 51, welches durch die öffnung 83 der Stichplatte tritt, etwas nachgeben kann. Der am Schwinghebel 46 verstellbare Zapfen 70 ist mittels eines Lenkers 69 mit einem Arm 68 einer ortsfest gelagerten kurzen Welle 66 verbunden, die einen Kopf 75 besitzt, an dem ein Hebel 65 befestigt ist. Der Hebel 65 ist mittels eines Lenkers 64 mit einem Arm 63 einer Schwingwelle 57 verbunden, die sich zum Maschinenkopf erstreckt und an ihrem äußeren Ende mit einem Handhebel 62 ausgerüstet ist. Durch Schwingung der Welle 57 wird eine Schwingung der Welle 66 und somit eine Verstellung des Zapfens 70 in der Führung 47 des Schwinghebels 46 verursacht, so daß entsprechend der Entfernung des Zapfens 70 von dem Drehzapfen 45 des Schwinghebels 46 die Bewegungsgröße des Schneidorgans 51 vergrößert oder verkleinert wird. Die Welle 66 wird in der ihr erteilten Stellung durch Eingriff eines Federstiftes 72 in am Kopf 75 vorgesehene Kerben festgehalten.
Der Stoffdrücker 84, dessen vorderes Ende aufwärts gebogen ist, ist mit einer Stofführungsöffnung 88 (Fig. 6) und einer einstellbaren Kantenführung 89 versehen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind die Schneidkanten der Schneidorgane 51, 79 in einer Flucht mit den Stichlöchern an der rechten Seite der Zickzackstichnaht angeordnet.
Die Stofflage 90 wird unter dem Drückerfuß den Beschneide- und Stichbildungsvorrichtungen zugeführt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die Stofflage 91 wird über das aufgebogene Ende 92 des Drückerfußes 84, durch die Öffnung 88 und unter das hintere Ende des Drückerfußes in der Weise geführt, daß die freie Stoffkante 93 an der Kantenführung 89 anliegt. Das Schneidörgan 51 und die Kantenführung 89 wirken hierbei dahin, daß die Kanten 93 und 94 der übereinanderliegenden Stofflagen innerhalb des Bereichs der seitlichen Bewegungen der Nadel 8 liegen, so daß beim Zusammennähen der Stofflagen deren Kanten durch die aufeinanderfolgenden Zickzackstiche überdeckt werden, wobei das aufgebogene Ende 92 des Stoffdrückers die Stofflage 91 außerhalb des Bereichs des Stechfingers 51' des Schneidorgans 51 führt, indem die Stofflage go in wagerechter Ebene vorgeschoben und die Stofflage 91 in einer Ebene, die zur wagerechten geneigt ist, vorgeschoben wird. Sollte während des Nähvorgangs der Arbeiter das Beschneiden beginnen lassen wollen, so schwingt er durch Drehung des Handhebels 62 die Welle 57 in der der Pfeilrichtung t entgegengesetzten Richtung, so daß die Bewegungen des Schwinghebels 46 auf den Hebel 50 6g übermittelt werden. Beim ersten darauffolgenden Anhub des Schneidorgans 51 durchsticht der Stechfinger 51' die Stofflage 90. Durch den Werkstückvorschub gelangt die Stofflage go unter die Schneide des Messers 51, wodurch ein sauberer Schnitt auch bei Verarbeitung der dünnsten Stoffe erzielt wird.
Wenn es gewünscht wird, den Nähvorgang fortzusetzen und das Beschneiden aufhören zu lassen, schwingt der Arbeiter durch Drehung des Handhebels 62 die Welle 57 in der Pfeilrichtung J, bis der Zapfen 70 in eine Flucht mit dem Drehzapfen 45 des Schwinghebels 46 gelangt, so daß trotz fortgesetzter Betätigung des Schwinghebels 46 keine Bewegungen auf den Hebel 50 übermittelt werden. Durch eine solche Verschiebung des Zapfens 70 längs der Führung 47 wird der Stechfinger 51' gleichzeitig unter die Ebene der Stichplatte gebracht, so daß er nicht mit dem Stoff in Eingriff kommen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Nähmaschine mit Stoff kantenbeschneidevorrichtung, welche aus einem feststehenden unteren und einem damit zusammenarbeitenden beweglichen, von unten her durch die Stichplatte hindurchtretenden oberen Schneidorgan besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schneidorgan einen nach oben gerichteten Stechfinger besitzt, der beim Ingangsetzen der Schneidvorrichtung den Stoff in einer der Nadeleinstichbewegung entgegengesetzten Richtung durchsticht, um während des Nähvorganges das Beschneiden auf Veranlassung des Arbeiters beginnen zu lassen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerfuß mit einer Kantenführung (89) versehen ist, welche in einer öffnung des Drückerfußes angeordnet ist und die Kante einer oberhalb des zu beschneidenden Stoffes liegenden Stofflage außerhalb des Bereichs des Stechfingers führt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE296784C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062096B (de) * 1956-06-26 1959-07-23 Pfaff Ag G M Stoffbeschneidvorrichtung an Naehmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1062096B (de) * 1956-06-26 1959-07-23 Pfaff Ag G M Stoffbeschneidvorrichtung an Naehmaschinen

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