DE3051227C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gruppen
weisen Anordnung und Aufbereitung binärer Daten, die über
eine Übertragungsstrecke übertragen werden.
Üblicherweise ist bei Vorgängen, wie der Aufzeichnung, Wie
dergabe, Ausgabevorbereitung und dergleichen in Verbindung
mit der Umsetzung von Musik und anderen Tonsignalen PCM
(Pulse Code Modulation) eine Datenübertragung zwischen ver
schiedenen Geräten, wie z. B. einem PCM-Rekorder, einem
elektronischen Ausgabegerät und einem Spezialeffektgenera
tor (beispielsweise einem digitalen Nachhallerzeuger) er
forderlich. Dabei ist zur Erzielung eines besseren
Nutz/Störverhältnisses in Verbindung mit der angewandten
Pulse-Code-Modulation eine mehrmalige D/A- oder A/D-Umwand
lung in jeder Geräteeinheit unerwünscht. Deshalb erfolgt
eine durchgehende Datenübertragung in Form von digitalen
bzw. PCM-Signalen.
Bei der Anwendung der Puls-Code-Modulation bei Musik oder
ähnlichen Tonsignalen werden zeitlich und amplitudenmäßig
fortlaufende Analogsignale, wie Tonsignale, durch einen
Tast- oder Zerlegungsimpuls von konstanter Dauer getastet
und in Abschnitte zerlegt. Die Amplitude der zerlegten
Signale wird zur Erzielung der sogenannten Quantisierung in
eine entbündelte Amplitude umgeändert, und der Wert der
quantisierten Amplitude wird z. B. in binär-codierter Form
zur Bildung der PCM-Signale verwendet. Die Tastimpulsfre
quenz wird beispielsweise mit 44 oder 50 kHz gewählt, und
ein Zerlegungsabschnitt ist z. B. mit 16 Bits pro Wort
festgelegt.
Für die Parallelübertragung solcher Digitalsignale von
z. B. 16 Bits pro Wort müssen 16 Signalübertragungseinhei
ten angeschlossen werden. Im Fall einer Übertragung von
PCM-Tonsignalen auf beispielsweise vier Kanälen erhöht sich
die Anzahl der notwendigen Signalübertragungsleitungen auf
64. Dadurch werden die Ein- und Ausgangsanschluß-Verdrah
tungen der beteiligten Geräte oder Einheiten sehr kompli
ziert und störanfällig.
Bei serieller Übertragung von Digitalsignalen, etwa PCM-
Tonsignalen dagegen genügt im Prinzip eine einzige Übertra
gungsleitung, d. h., die Übertragungsstrecke wird sehr ein
fach und zuverlässig. In diesem Fall erfolgt üblicherweise
die separate Aussendung von Datenlesetaktsignalen. Wegen
der bei PCM-Tonsignalübertragung extrem hohen Informations
menge pro Zeiteinheit jedoch liegt die Taktfrequenz zum Le
sen jedes einzelnen Bit dieser Daten im Falle von 16 Bit
pro Einzelwort bei 0,7 bzw. 0,8 MBit/s, wenn die Zerle
gungsfrequenz 44 bzw. 50 kHz beträgt.
Weil ferner jedes Wort außer dem Tonsignal auch noch Steu
erbits oder andere Binärstellen zur freien Verwendung des
Anwenders enthalten muß, sollte zur Vermeidung von Engpäs
sen die Kapazität auf 32 Bits pro Wort ausgelegt sein. In
diesem Fall müssen mit einer bei 50 kHz gewählten Zerle
gungs- oder Tastfrequenz die Digitalsignale mit etwa 1,6
MBit/s übertragen werden, und damit ist bei einer Taktsyn
chronisation zwischen der Sende- und Empfangsseite bereits
eine Übertragung über 100 m unmöglich, wenn eine Verschie
bung um nur eine halbe Taktsignal-Wellenlänge erlaubt ist.
Für den Fall der Datenübertragung zwischen einem Mutterge
rät (z. B. dem elektronischen Regiegerät) und einem Toch
tergerät (z. B. dem PCM-Rekorder) muß die Übertragungs
strecke in der Praxis wesentlich kürzer sein.
Bei solchen Digitalsignalen von 32 Bits pro Wort stehen 20
Bits für die codierten Daten und 12 Bits für Kontrollzwecke
zur Verfügung.
Fällt jedoch mehr an Kontroll- oder Anwender-Information
an, dann reicht dieser Kontrollbitumfang nicht mehr aus.
Wenn man sich aber für eine Erhöhung der Gesamt-Bitzahl pro
Wort entscheidet, führt das zwangsläufig zu einer weiteren
Anhebung der Taktfrequenz. Damit wird eine erhöhte Schal
tungs-Verarbeitungsgeschwindigkeit notwendig, was zu
Schwierigkeiten bei der Takt-Synchronisation führt.
Aus GB-PS 14 76 878 ist ein Verfahren bekannt, bei dem aus
jeweils mehreren Bits bestehende, aufeinanderfolgende Worte
seriell über eine einzige Datenübertragungsleitung übertra
gen werden. Die übertragenen Datensignale enthalten zuge
ordnete Wortsynchronisiersignale, die empfangsseitig abge
fragt werden und das Lesen jedes Datenbits innerhalb eines
Wortes steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der seriellen
Übertragung von Digitalsignalen mit zeitlich hoher Informa
tionsdichte auch über längere Übertragungsstrecken eine
einwandfreie Wortsynchronisation zu gewährleisten, ohne je
doch bei Erhöhung der Anwenderinformation eine Erhöhung der
Abtast- oder Taktfrequenz oder, in anderen Worten, eine Er
höhung der Bitzahl pro Wort in Kauf nehmen zu müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anordnung von Binärda
ten, die zwischen einem Sender und einem Empfänger in der
Form von Worten übertragen werden, die jeweils Serien-Da
ten-Signale und ein Wortsynchronisiersignal enthalten, wo
bei jedes Daten-Bit eine Taktperiode T umfaßt und jedes
Wortsynchronisiersignal Impulse enthält, die eine Dauer des
0,5- oder 1,5-fachen der Taktperiode aufweisen, ist erfin
dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Binärdaten zu
einer Folge von Datenblocks aus jeweils einer Mehrzahl von
Worten gruppiert werden, wobei jedes Wort aus dem Wortsyn
chronisiersignal eine bestimmte Anzahl von Daten-Bits mit
kontinuierlicher PCM-Information, eine festgelegte Anzahl
von unterschiedlichen Zwecken zugeordneten Bits und ein
Blockkennzeichnungsbit an jeweils gleicher Bitnummernposi
tion innerhalb jedes Worts umfaßt, und daß die Blocklänge
durch Diskriminierung des Blockkennzeichnungsbits bestimmt
wird.
Vorteilhafterweise wird mit der Diskriminierung des Block
kennzeichnungsbits gleichzeitig bestimmt, ob die unter
schiedlichen Zwecken zugeordneten Bits innerhalb jedes
Worts als Kontrollbits für den betreffenden Datenblock oder
als Anwender-Datenbits zu verarbeiten sind.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung zur Aufteilung eines
aus Digitalsignalen bestehenden Worts;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer empfangs
seitigen Eingangsschaltung zur Verarbeitung ange
lieferter Serien-Daten-Signale;
Fig. 3 ein detailliertes Blockschaltbild einer in Fig. 2
mit Bezugshinweise 2 angegebenen Wort synchron-Ab
tastschaltung;
Fig. 4 die graphische Prinzipdarstellung von Signalver
läufen an verschiedenen Schaltungspunkten A bis M
in Fig. 3;
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen blockweisen Gruppierung von Worten; und
Fig. 6 verschiedene mögliche Wortformate.
Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel dient der
Übertragung von Digitalsignalen, welche die PCM-Form von
Tonsignalen, wie z. B. Musik, darstellen. Zwecks Puls-Code
modulation werden die Tonsignale mit einer Zerlegungs- oder
Abtastfrequenz von 50,1 kHz unterteilt und in Digitalsigna
le mit 32 Bits pro Wort umgestellt, worin für die Toninfor
mation 20 Bits vorgesehen und 12 Bits für die Steuerungs-
oder Anwenderzwecke reserviert sind.
Bei dem in Fig. 1 graphisch dargestellten Format eines Di
gitalsignalworts entspricht A einem Wortsynchronisiersignal
zur Synchronisation der Daten Wort für Wort, das hier z. B.
eine Nutzimpulsbreite von 50% hat, B den Daten der 32 Bits
bei einem Wortschlitz von 32T (T = Datentaktperiode) und C
dem Datenformat des bei dieser Ausführung benutzten Digi
talsignals. Die in den Kästchen von Fig. 1 eingetragenen
Zahlen sind die Bit-Nummern.
Die Periode Tws des Wortsynchronisiersignals A ist gleich
der Abtastperiode des PCM-Tonsignals und bei einer Abtast
frequenz von 50,1 kHz etwa 20 µs lang. Die Zeiteinheit T
der Datenbits ist 1/32 der Wortsynchronisationsperiode Tws,
und
von den 32 Bits eines Wortes sind 20 Bits vom 1. Bit MSB
bis zum 20. Bit für die zerlegten Daten, und die restlichen
12 Bits vom 21. bis 32. Bit als Steuer- oder Anwender-Bits
reserviert. Als Besonderheit dieser Ausführung sind drei
Bits, nämlich das 30., 31. und 32. Bit für das Wortsynchro
nisiersignal in den Daten vorgesehen, welches nachstehend
als WSD-Signal bezeichnet wird und sich in seinem Format
von den Daten unterscheidet. Beispielsweise werden in Fig. 1
die Bits von MSB bis zum 29. Bit (29SB) mit der Zeiteinheit
von T in NRZ-Signale verwandelt (NRZ = Non-Return-to-Zero),
die nächsten drei Bits werden durch Zweiteilung in NRZ-Sig
nale mit der Zeiteinheit 1,5 T umgeformt, und die umgekehrten
(negativen) und nicht-umgekehrten (positiven) Daten des 29.
Bit bilden aufeinanderfolgend die WSD-Signale. Ist der Daten
inhalt des 29. Bit = "0", dann erscheinen die WSD-Signale
gemäß Fig. 1D in der Reihenfolge "1", "0", und umgekehrt,
siehe Fig. 1E.
Die Digitalsignale C werden in Serie über eine einzige Über
tragungsleitung in eine (oder mehrere) Eingangsschaltung(en),
wie in Fig. 2 dargestellt, übertragen, wo diese Wortsynchro
nisiersignale erfaßt werden und auf deren Basis die jeweils
in einem Wort enthaltenen Daten gelesen werden.
Diese WSD-Digitalsignale (C in Fig. 1) gelangen in Fig. 2 über
einen Eingang 1 zu einer Wortsynchronabtastschaltung 2, und
ausgangsseitig werden jeweils an einem Ausgangsanschluß 3, 4
bzw. 5 die erwähnten Wortsynchronisiersignale A, Bit-Taktsignale
bzw. Serien-Datensignale entnommen. Von dem Ausgangsanschluß
5 gehen die von der Wortsynchronabtastschaltung 2 stammenden Serien-
Datensignale zu einem als Serien/Parallelumsetzer arbeitenden
Schieberegister 6, welches die Daten in Parallelform einem
als Paralleltyp ausgebildeten Flip-Flop 7 zuführt. Die beiden
Einheiten 6 und 7 erhalten die Bit-Taktsignale aus dem
Ausgangsanschluß 4 der Wortsynchronabtastschaltung 2. In dem
Schaltungsbereich bis hin zum Flip-Flop 7 erfolgt der Opera
tionsablauf nach den Wortsynchronisiersignalen A der eingehenden
Digitalsignale und den entsprechenden Taktsignalen. Nach
Verriegelung dieser Daten durch das Flip-Flop 7 gelangen die
Signale zu Schaltungen, die durch interne Taktsignale der
Empfangsseite oder durch die beispielsweise über Eingänge
11 und 12 eingespeisten Wortsynchronisiersignale A gesteuert
werden, beispielsweise in ein als Parallel/Serienumsetzer
ausgebildetes Schieberegister 8 oder ein paralleles Flip-Flop 9
zwecks gewünschter Signalverarbeitung der Empfangsseite. Das
Schieberegister 8 synchronisiert die parallelen Daten für
jedes Wort aus Flip-Flop 7 mit den internen Taktsignalen der
Empfangsseite und wandelt sie in Seriendaten eines für die
Signalverarbeitung auf der Empfangsseite geeigneten Formats
um, die dann von einem Ausgangsanschluß 13 abgegeben werden.
Ähnlich führt das Flip-Flop 9 eine Umwandlung der Digital
daten in eine für die interne Verarbeitung auf der Empfangs
seite geeignete Form durch und gibt sie über einen Ausgangs
anschluß 14 ab. Auf das Schieberegister 8 oder Flip-Flop 9
kann ggf. verzichtet werden. Die Wortsynchronisiersignale A
vom Ausgangsanschluß 3 der Wortsynchronabtastschaltung 2
werden an den Taktsperranschluß des Flip-Flop 7 gelegt und
dienen so der Erhaltung der normalen Beziehung zwischen
den Daten jedes Worts und der Bit-Reihenfolge. Außerdem
gelangen höherfrequente Taktsignale, deren Frequenz das n-
fache (n = 5 oder eine größere ganze Zahl) des Bit-Takts
beträgt, über den Anschluß 15 zur Wortsynchronabtastschaltung 2.
Falls wegen räumlicher Nähe zwischen den Geräten die Signal
übertragungsleitung kurz ist, kann auf das parallele Flip-
Flop 7 verzichtet werden und es können statt dessen die parallelen
Signale aus dem Schieberegister 6 direkt zum Schiebe
register 8 oder Flip-Flop 9 geleitet werden. In diesem
Fall kann das Schieberegister 6 die empfangsseitigen
Taktsignale aus dem Takteingang 11 erhalten.
Nähere Einzelheiten der Wortsynchronabtastschaltung 2
werden nachstehend in Verbindung mit Fig. 3 und 4 erläutert:
In einen Eingang 1 von Fig. 3 werden Digitalsignale A von
Fig. 4 eingespeist, bei denen die Zeiteinheit T der Datenbits
zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 in eine Zeiteinheit 1,5 T
zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 umgedreht wird. Der
Dateninhalt des 29. Bit eines Wortes liegt zwischen t1 und
t2, während zwischen t2 und t3 sowie zwischen t3 und t4 das
WSD-Signal eingefügt wird; t4 liegt zeitlich um 1,5T nach t3.
Somit beginnt das nächste Einzelwort mit t4, und danach
schließt sich nach jeweils einer Zeiteinheit T der Daten
inhalt von MSB, 2SB, . . . an.
Danach werden hochfrequente Taktsignale mit einer Periode 1/n
(n = 5 oder eine größere ganze Zahl) dieser Zeiteinheit T
an den Takteingang 15 gelegt. Im vorliegenden Fall haben
die hochfrequente Taktsignale ein n = 6 ( d. h. eine Periode
T/6), wie unter B in Fig. 4 dargestellt. Die nach dem Zeit
punkt t1 erzeugten höherfrequenten Taktsignale B sind mit t11,
t12, t13... bezeichnet, und ihre Anzahl beträgt normalerweise
sechs, aber wenn der Abstand zwischen t1 und t11 annähernd
Null wird, können je nach dem zwischen den Eingangsdaten
und den empfangsseitigen Taktsignalen vorhandenen Fehlern
oder von anderen Faktoren abhängig auch fünf oder sieben
Taktimpulse vorhanden sein. Zwischen den Zeitpunkten t2 und
t3 sind diese Taktimpulse mit t21, t22... bezeichnet, usw.
Zwischen t2 und t3 liegen gewöhnlich neun Taktimpulse, mit
einer Toleranz von ±1 aus den zuvor genannten Gründen.
Die zum Eingang 1 in Fig. 3 kommenden digitalen Daten
signale A (Fig. 4) gelangen in ein durch die höherfrequenten
oder schnellen Taktsignale B angesteuertes Flip-Flop 21 vom
D-Typ, welches bekannterweise nach den Taktsignalen vom Takt
anschluß 15 die Zustandsänderung am Eingang 1 auf seinen
Q-Ausgang überträgt. Die gegenüber den schnellen Taktsignalen
B eine wählbare Phasendifferenz von Δt aufweisenden Digital
signale A werden in mit den Taktsignalen B synchrone Digital
signale C umgesetzt, die bei einer Phasendifferenz 0
wegen des Schaltungsfrequenzgangs eine geringe Zeitverzögerung
haben und am Q-Ausgang verfügbar sind. Diese Digitalsignale C
gehen zum nächsten D-Flip-Flop 22, welches an seinem Q-Aus
gang Digitaldaten D abgibt, die um eine Periode T/6 des
schnellen Taktsignals B verschoben sind. Die Q-Ausgänge beider
D-Flip-Flop 21 und 22 gehen zu einem Exclusiv-ODER-Glied 23
zwecks Bildung des Übergangssignals E (ob "1" oder "0" um
gedreht sind oder nicht) der Digitalsignale. Das Eingangs-
Digitalsignal A wird bei t2 und t3 zwangsweise umgedreht,
und das Übergangssignal E hat jeweils zwischen t21 und t22 sowie zwi
schen t31 und t32 einen Übergangsimpuls P1 bzw. P2. Zwischen
diesen Übergangsimpulsen P1 und P2 liegen gewöhnlich neun
schnelle Taktimpulse, und die Unterscheidung der WSD-Signale
erfolgt durch Zählung und Erkennung von acht, neun und zehn
schnellen Taktimpulsen bei einer Fehlermöglichkeit von ± 1.
Die WSD-Unterscheidung erfolgt mittels eines Zählers 24
(ein vorgesetzter Hexadezimal-Zähler) und einer logischen
Matrixschaltung 25. Die Zahl 5 steht als Vorsetzwert, und
die Vorsetz-Operation läuft gemäß den Übergangsimpulsen P1
von E unter Durchzählung der schnellen Taktimpulse ent
sprechend den in G in Fig. 4 dargestellten Zahlenwerten ab.
Die Ausgänge QA, QB, QC und QD des Zählers 24 entsprechen
den Dezimalzahlen 1, 2, 4 bzw. 8. In der Matrixschaltung
25 werden durch NAND-Glieder 26 und 27 zunächst die
NAND-Werte von QA, QB gebildet sowie aus QC, QD und dem
NAND-Wert von E Ausgangssignale H gebildet. Wenn der
Zähler 24 den Zählwert 12, 13 oder 14 erreicht, werden
alle Werte QA . . . QD = H, und wenn in dieser Periode der
Übergangsimpuls P2 von E erzeugt wird, entsteht in dem
Ausgangssignal H ein WSD-Erkennungsimpuls P3. Dieses
Ausgangssignal H geht zum Ladeanschluß zwecks Vor
setzens des nächsten vorsetzbaren Hexadezimalzählers 31.
Damit der Zähler 24 nicht durch den Übergangsimpuls P2
von Signal E vorgesetzt werden kann, geht das Signal E
über ein NAND-Glied 28 zu dem Vorsetz-Kontrollanschluß
des Zählers 24, und durch Zuführen des WSD-Erkennungsim
pulses P3 an das NAND-Glied 28 wird der Durchlaß des Über
gangsimpulses P2 verhindert. Folglich ist nur die umge
kehrte Version des Übergangsimpulses P₁ in dem Ausgangs
signal von NAND-Glied 28 enthalten.
Ferner erzeugt der Zähler 24 mit Zählwert 15 einen Übertrag
impuls über ein Umkehrglied 29 an einen Takteingangs
sperranschluß (Taktdurchlaßanschluß) und hält diesen
Zählwert 15 bis zum Anlaufen der Vor-Setzoperation mit
dem nächsten Übergangsimpuls.
Der Zähler 31 ist so ausgelegt, daß er die Bit-Taktsignale
zum Lesen des Dateninhalts jedes Bits in einem Wort auf
nimmt. Der Übertragimpuls wird deshalb durch ein Umkehr
glied 32 umgedreht und über ein ODER-Glied 30 in den
Vor-Setzanschluß eingespeist. Er zählt die schnellen
Taktimpulse (Periode wie Zeiteinheit T) und wiederholt die
Zählung gewöhnlich sechsmal. Von den gleichen Aus
gängen QA, QB, QC und QD wie oben geht QC über ein
Umkehrglied 33.
Wird dann der WSD-Erkennungsimpuls P3 des Ausgangssignals
H von der Matrixschaltung 25 über das ODER-Glied 30 zum
Ladeanschluß des Zählers 31 gegeben, dann wird der Vor-
Setzwert "10" geladen und von ihm aufwärts die Impulse des
schnellen Taktsignals B gezählt; siehe I in Fig. 4. Dort
sind die echten Zählwerte eingetragen. Beim Springen des
Zählwertes von 11 auf 12 fehlt der Ausgang J des Umkehr
gliedes 33, und bei Erreichen des Zählwertes "15" wird ein
Übertrag erzeugt und im Ausgangssignal K des Umkehr
gliedes 32 ein umgekehrter Übertragimpuls Pc gebildet,
der über das ODER-Glied 30 zum Ladeanschluß des Zählers 31
geht, so daß "10" vorgesetzt wird. Bei Erreichen des Zähl
wertes "15" läuft ein neuer Zählvorgang ab "10" an, und wenn
der Zählwert von "15" auf "10" springt, geht der Ausgang des
Umkehrgliedes 33 hoch. Dieser Ablauf wiederholt sich
ähnlich mit einer Periode von sechs Zählungen von "10" auf
"15" (Zeiteinheit T der Daten-Bits), und der Zeitpunkt, in
dem der Ausgang J hoch geht, bildet die Mittelposition
dieses Dateninhalts der digitalen Datensignale D. Durch
Lesen jedes einzelnen Dateninhalts der digitalen Datensignale D
während der Hoch-Zeit des Bit-Taktausgangs J werden Fehl
lesungen vermieden. Bei diesem System gehen zum Beispiel
die Datensignale D zu einem D-Flip-Flop 34, welches durch
den Bit-Taktausgang J angesteuert wird, um den Q-Ausgang
zum Ausgangsanschluß 5 abzugeben.
Dann werden mittels eines J-K-Flip-Flop 36 und eines
D-Flip-Flop 37 die mit dem Bit-Takt J synchronisierten
Wortsynchronisiersignale gewonnen. Der K-Eingang von Flip-
Flop 36 erhält das WSD-Erkennungssignal H und gibt seinen Q-
Ausgang (L in Fig. 4) an das D-Flip-Flop 37 ab. Mit dem Bit-
Taktausgang J als Takt für das D-Flip-Flop 37 wird dessen Q-
Ausgang als ein mit dem Bit-Takt J synchronisiertes Wortsyn
chronisiersignal (= M in Fig. 4) an den Anschluß 3 abgegeben.
Der -Ausgang des D-Flip-Flops 37 wird als S-Eingang des J-K-
Flip-Flops 36 benutzt.
Von den so gelesenen 32 Bits des einen Wortes dienen die von
MSB bis zum 20. Bit als Musterdaten für Tonsignale und der
Rest als Kontroll- oder Anwender-Bits; die letzten drei Bits
bzw. das 30., 31. und 32. Bit werden jedoch als WSD-Signal
benutzt. Die Notwendigkeit der Benutzung als Kopierschutz-
Bits oder Informationssicherungs-Bits bei den übrigen neun
Bits muß sichergestellt sein, folglich bleiben nur wenige
Bits für Anwenderzwecke frei.
Deshalb wird erfindungsgemäß eine größere Anzahl von Bits in
einem Block zusammengefaßt, und die Kontroll- oder Anwender-
Bits in jedem Wort in einem Block werden entweder für Kon
trolldaten oder Anwenderdaten ausgenutzt, so daß eine erheb
lich größere Anzahl von Bits für Anwenderzwecke verfügbar
ist.
Die Aufstellung in Fig. 5 ergibt 256 Worte in einem Block,
wobei das 29. Bit in jedem Wort ein Blockkennzeichenbit ist.
Die horizontal angeordneten Zahlen in Fig. 5 bilden die
Bit-Nummern in jedem Wort, auf der Vertikalachse sind
die Wortnummern aufgetragen. Mit "1" und "0" sind die
Datenwerte im 29. Bit eingetragen. Die 21. bis 28. Bits des
ersten Wortes dienen als Kontroll-Bits, und die 21. bis 28.Bits
in jedem der übrigen 2. bis 256. Worte werden als Anwender-
Bits ausgenutzt. Abhängig davon, ob die 21. bis 28. Bits in
jedem Wort Kontroll-Bits oder Anwender-Bits sind, ist das
Blockkennzeichenbit entweder "1" oder "0". Das die Kontroll-
Bit enthaltene Wort befindet sich oben im Block. Die Ein
teilung eines Blockes ist durch Lesen des 29. Bit jedes
Wortes erkennbar. Zur Vergrößerung der Anzahl von Kontroll-
oder Steuer-Bits wird, beginnend mit dem ersten Wort, fortlau
fend nach unten, das 29. Bit jedes Wortes auf "1" gesetzt. Die
Lesezeit für die Kontroll- oder Anwender-Bits für 256 in
einem Block enthaltene Worte entspricht 256 mal der Wort
synchronisierperiode Tws und dauert etwa 5 ms bei einer Abtast
frequenz von etwa 50 kHz. Damit ist ein sicherer Zugriff zu den
Kontrolldaten gewährleistet.
Bei dem erfindungsgemäßen Übertragungssystem für Digi
talsignale werden die Wortsynchronisiersignale jedes Wortes,
welches mehrere Bits enthält (beispielsweise 32 Bits pro Wort),
in Serie zusammen mit Datensignalen über eine einzige Über
tragungsleitung übertragen, und empfangsseitig werden die Wort-
Synchronisiersignale abgefragt und die betreffenden Datenbits
in einem Wort in Abhängigkeit von den abgefragten Wortsyn
chronisiersignalen gelesen. Die erfindungsgemäße Anordnung
kann so Daten und Wortsynchronisiersignale auf einer einzigen
Übertragungsleitung übermitteln. Selbst wenn wegen eines großen
räumlichen Abstands zwischen den Geräten der Sende- und der
Empfangsseite die Übertragungsleitung lang ist, bleibt die Re
lativposition der einzelnen Daten auf der Zeitachse gegenüber
den Wortsynchronisiersignalen soweit unverändert, daß die
Daten korrekt lesbar bleiben. Die Serienübertragung hat gegen
über der Parallelübertragung den Vorteil, daß die Verbindungseinrichtungen
wesentlich einfacher und zuverlässiger sind.
Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Signalüber
tragungsanordnung den Vorteil, daß die Wortsynchroni
siersignale in ein Wort der Digitalsignale einsetzbar und
als solche von den Datensignalen unterscheidbar sind.
Zur Unterscheidung erhalten beispielsweise die Wort
synchronisiersignale eine andere Impulsbreite als die
für die Daten-Bits verwendeten Impulse.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel werden NRZ-Signale
mit einer Periode T als Datensignale verwendet, wobei
die Impulsbreite ein ganzzahliges Mehrfaches von T ist.
Als Wortsynchronisiersignale werden 2-Bit NRZ-Signale
mit einer Impulsbreite von 1,5T benutzt und relativ zu
den ihnen jeweils vorangehenden Bits umgedreht. Es
können jedoch auch andere verschiedene Formate von Wort
synchronisiersignalen benutzt werden; siehe beispiels
weise Fig. 6. Hierbei sind die Wortsynchronisiersignale
WSD auch in die mehrere Bits in einem Wort umfassenden
Digitalsignale (A) eingefügt. Die Zeiteinheit für ein Bit
ist T, jedoch je nach der Ausdrucksart der Datensignale
kann die Impulsbreite auch von T abweichen. Werden bei
spielsweise die Datensignale durch NRZ-Signale (Non Return
to Zero) gebildet, kann die Impulsbreite ganzzahlige Viel
fache von T annehmen, damit die Impulsbreite der Wort
synchronisiersignale WSD davon abweichend Werte wie 0,5T
oder 1,5T annehmen kann, siehe B, E und F in Fig. 6. Im
Fall B ist das 31. Bit "L" und das 32. Bit "H" oder "L"
nach Ablauf jeder 0,5T-Periode, und dabei bilden diese
beiden Bits Wortsynchronisiersignale WSD. Bei E liegt das
29ste Bit auf "L" und das 30ste, 31ste und 32ste Bit
werden durch zwei geteilt, und jedes von ihnen nimmt nach
Ablauf jeder 1,5T-Periode entweder den Zustand "H" oder "L"
an. Das gleiche gilt für den Wert "0" des 29. Bit in dem
vorherigen Beispiel; da dieses Muster festliegt, ist die
Entschlüsselung der Wortsynchronisation sehr einfach. Bei F
in Fig. 6 wird allein das 32. Bit benutzt, und die umge
kehrten und nicht-umgekehrten Signale des 31. Bit wechseln
sich mit einer Periode von O,5T ab. Werden PE- oder FM-
Signale mit der Periode T als Datensignale benutzt, können
die Wortsynchronsignale WSD durch Impulse mit einer Breite
1,5T geformt werden, weil die Impulsbreite entweder 0,5T
oder T beträgt.
Auf Grund der Verwendung derartiger Wortsynchronsignale
ist es möglich die Daten und die Wortsynchronsignale gemein
sam auf einer einzigen Übertragungsleitung zu übermitteln,
empfangsseitig die Wortsynchronsignale deutlich von den Da
tensignalen zu unterscheiden und durch Abtastung der Wort
synchronsignale einwandfrei zu lesen.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die hier er
läuterten Beispiele, vielmehr ist sie auch in anderen Über
tragungssystemen anwendbar, wo z. B. digitalisierte Video
signale übertragen werden müssen. Ferner kann ein Wort
statt nur 32 Bits jede andere gewünschte Bit-Anzahl wie
16, 24, 64 Bits o. dgl. enthalten. Auch können sich die
Wortsynchronsignale von den Datensignalen außer durch eine
geänderte Impulsbreite noch durch eine geänderte Phase oder
Amplitude unterscheiden. Die Position des Wortsynchronsignals
im Wort kann auf jede gewünschte Bit-Nr. gelegt werden,
vorausgesetzt, sie wurde vorher festgelegt und ermöglicht
die Identifizierung der Positionen der einzelnen Datenbits
im Wort.
Claims (2)
1. Verfahren zur Anordnung von Binärdaten, die zwischen
einem Sender und einem Empfänger in der Form von Worten
übertragen werden, die jeweils Serien-Daten-Signale und ein
Wortsynchronisiersignal enthalten, wobei jedes Daten-Bit
eine Taktperiode (T) umfaßt und jedes Wortsynchronisier
signal Impulse enthält, die eine Dauer des 0,5- oder 1,5-
fachen der Taktperiode aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Binärdaten zu einer Folge von Datenblocks aus
jeweils einer Mehrzahl von Worten gruppiert werden, wobei
jedes Wort außer dem Wortsynchronisiersignal eine bestimmte
Anzahl von Daten-Bits mit kontinuierlicher PCM-Information,
eine festgelegte Anzahl von unterschiedlichen Zwecken zuor
denbaren Bits und ein Blockkennzeichnungsbit an jeweils
gleicher Bitnummernposition innerhalb jedes Worts umfaßt,
und daß die Blocklänge durch Diskriminierung des Blockbits
bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund des Blockkennzeichnungsbits bestimmt
wird, ob die unterschiedlichen Zwecken zugeordneten Bits
innerhalb jedes Worts als Kontrollbits für den betreffenden
Datenblock oder als Anwender-Datenbits zu verarbeiten sind.
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