DE3004799C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Synchronsignal-
Erkennungsschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei der Übertragung digitaler Signale ist es üblich, zur
Angabe der Lage der Daten Synchronsignale einzufügen. Hierzu
dienen vorbestimmte Impulsfolgen, die man in den Datenzug
einfügt. Auf der Empfängerseite müssen dann verschiedene
Schutzeinrichtungen vorhanden sein, die verhindern, daß in
einem Datenimpulszug enthaltene Impulsfolgen die mit den
Synchronsignalen identisch sind, irrtümlich ermittelt werden.
Wenn andererseits die gesendeten oder aufgezeichneten Signale
stark fehlerbehaftet sind, kann es bei der Verwendung langer
Impulszüge als Synchronsignal oft schwierig sein, überein
stimmende Impulsfolgen zu erkennen.
Bei der Verwendung der Pulscodemulation zur Aufzeichnung oder
Wiedergabe von NF-Signalen mit Geräten, wie beispielsweise
Videorecodern, bei denen viele Fehler auftreten, war es
bisher üblich, Synchronsignale einzufügen, die aus der mehr
fachen Wiederholung der Folge "1100" bestehen, und empfangs
seitig einen Resonanzkreis zur Erfassung dieser Folge "1100"
zu verwenden, so daß sich auch bei Übertragungsfehlern die
Synchronsignale erfassen ließen.
Ein Problem besteht aber darin, daß die für einen
derartigen Resonanzkreis erforderliche Induktivität ziemlich
groß sein muß, einen Abgleich erfordert und Stabilitätspro
bleme aufwirft.
Aus der DE-PS 11 42 921 geht eine Synchronsignal-Erkennungs
schaltung der eingangs genannten Art hervor, bei der periodi
sche Eingangsimpulse nacheinander synchron mit Taktimpulsen
durch ein Schieberegister geschoben werden. Eine Verknüpfungs
schaltung ermittelt, ob die Inhalte der Eingangsimpulse mit
einer vorbestimmten Impulsfolge übereinstimmen oder nicht und
erzeugt bei Übereinstimmung ein Koinzidenzsignal. Eine Detek
torschaltung ermittelt die Dauer des Koinzidenzsignales. Ein
Problem dieser Synchronsignal-Erkennungsschaltung besteht
darin, daß die Verknüpfungsschaltung relativ kompliziert und
daher aufwendig ist, weil alle Codeelemente einer Codegruppe
im Schieberegister dahingehend überprüft werden, ob sie mit
den entsprechenden Codeelementen der synchronisierenden
Codegruppe identisch sind oder nicht. Zudem muß die Länge des
Schieberegisters ebenso groß sein, wie die Länge der syn
chronisierenden Codegruppen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Synchron-
Erkennungsschaltung zu schaffen, die relativ einfach
aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird durch eine Synchron-Erkennungsschal
tung der eingangs genannten Art gelöst, die durch die in dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten
Merkmale gekennzeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Synchronsignal-
Erkennungsschaltung besteht darin, daß sie relativ einfach
aufgebaut und daher vergleichsweise preiswert herstellbar
ist. Sie erfordert vorteilhafterweise keine große Induktivi
tät und keinen Abgleich und ist zudem sehr funktionsstabil.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines PCM-Adapters für die
Verwendung in einem Videorecorder;
Fig. 2 die Aufnahmesignale des PCM-Adapters vor und nach dem
Bildsynchronsignal;
Fig. 3 den Verlauf eines Synchronsignales;
Fig. 4 eine erste Ausführungsform der vorliegenden Synchron
signal-Erkennungsschaltung; und
Fig. 5 Signale, die in der Erkennungsschaltung der Fig. 4
auftreten; und
Fig. 6 eine Synchronsignal-Erkennungsschaltung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit
einem PCM-Adapter für NF-Signale erläutert, die mit
einem üblichen schraubenförmig abtastenden Drehkopf-Videore
corder aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines PCM-Adapters, in dem
an einem Eingangsanschluß 1 angelegte analoge NF-Signale mit
einem Analog-Digital-Wandler 2 digitalisiert werden. In
einer Aufbereitungsschaltung 3 werden Fehlerkorrekturcode
hinzugefügt oder die Signale verkämmt oder auf erforder
liche Weise aufbereitet. Danach werden die Signale in einer
Schaltung 4 zu einem herkömmlichen Videosignalen entsprechen
den Format umgewandelt und vom Videorecorder 5 auf ein
(nicht gezeigtes) Magnetband aufgespielt.
Bei der Wiedergabe trennt eine Synchronabtrennschaltung 6
in den durch den Videorecorder 5 wiedergegebenen Daten die
Synchronsignale von den PCM-Codewörtern. Die so aufgetrenn
ten Signale werden in einer Wiedergabe-Aufbereitungsschal
tung 7 beispielsweise entkämmt oder mit den Fehlerkorrek
turcodes behandelt. Danach wandelt ein Digital-Analog-Wand
ler 8 sie wieder zu Analogsignalen um. Diese lassen sich dann
am Ausgangsanschluß 9 abnehmen.
Fig. 2 zeigt den Bildsynchronteil, der im PCM-Adapter
aufgezeichneten Signale. Bei einem schraubenförmig abtastenden
Videorecorder wird der Kopf mehrere Zeilenintervalle vor
den Bildsynchronimpulsen im FS-Signal umgeschaltet. Man
muß also die PCM-Daten dort aufzeichnen, wo die Kopf
umschaltung nicht stören kann. Ein Bildintervall besteht
aus 262,5 Zeilenperioden. Die Aufnahme der PCM-Daten er
folgt über 245 Zeilenintervalle, wobei man die jeweils
17,5 Zeilenintervalle vor und nach dem Bildsynchronsignal
vermeidet.
Die Diagramme (a) und (b) in Fig. 2 zeigen zwei Wellenfor
men. Die FS-Signale bestehen hier aus zwei Feldern mit
gerader und ungerader Zahl, die sich um 0,5 Zeilenintervalle
unterscheiden und verkämmt sind. Fig. 2 zeigt diesen
Zusammenhang.
Nachdem das Bildsynchronintervall abgelaufen ist, wie
Fig. 2 zeigt, werden die PCM-Daten nacheinander nach einem
Steuerwort 10 eingeführt. Das Steuerwort 10 dient zur An
zeige des Datenanfangs nach dem Ende jedes Bildsynchron
signales. Mit anderen Worten stellt das Steuerwort 10 ein
Synchronsignal dar, das den Anfang der Datenaufzeichnung
angibt. Wie Fig. 3
zeigt, besteht das Steuerwort 10 aus einer Wiederholung der
Folge "1100" mit einer Periode von 4 Bits, die in einen Da
tenbereich eingefügt werden.
Bei der Aufzeichnung von Informationen mit einem Videorecorder,
unterliegen die nahe den Bildsynchronsignalen am Bandende
liegenden Teile Spurfehlern. Wenn die Synchronsignale ein
bestimmtes Muster haben, lassen sich diese Teile daher nur
schwer finden. Aus diesem Grund wird der Impulszug wieder
holt verwendet. Nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Folge "1100" beispielsweise über 128 Bits
eingefügt, d. h. 32mal wiederholt.
Fig. 4 zeigt eine Synchronsignal-Erkennungsschaltung gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 4 werden die Eingangssignale V in
durch einen Komparator 20 mit einem Schwellenwert V DTH ver
glichen, so daß festgestellt werden kann, ob es sich um
ein Signal des logischen Zustandes "1" oder "0" handelt. Dann werden die Eingangssignale einem
Flipflop 21 zugeführt. Die Daten werden mit dem Taktimpuls
CK auf der Zeitachse festgelegt und können
als regeneriertes Datensignal D abgenommen werden.
Weiterhin gehen die regenerierten Daten D auf ein 4 Bit-
Schieberegister 22 mit den Datenausgängen Q A , Q B , Q C und
Q D , an denen sie um 1 bis 4 Bits verzögert erscheinen.
Die Folge "1100" wird erfaßt, indem unterschiedliche Codes
der Daten Q D und Q B , die um 2 Bits getrennt
erscheinen, und dieselben Codes der Daten Q D und des Schieberegi
stereingangs, die um 4 Bits voneinander getrennt sind,
erfaßt werden.
Diese Zusammenhänge werden mit den Exklusiv-ODER-Gliedern
23, 24, einem Inverter 25 und einem UND-Glied 26 ermittelt, die eine Verknüpfungsschaltung bilden.
Liegt fortwährend die Folge "1100" an, erzeugt das UND-Glied
fortwährend das logische Signal "1". Ein Aufwärts/Abwärts-Zähler
28, der eine Detektorschaltung darstellt, zählt aufwärts,
wenn am Ausgang des UND-Gliedes 26 das Signal "1" anliegt. Er zählt
abwärts, wenn am Ausgang das Signal "0" anliegt, d. h. wenn das Ausgangs
signal des UND-Gliedes 26 eine andere Impulsfolge ist. Der Aufwärts-
Abwärts-Zähler 28 wird mit einem Signal HCR gelöscht, das für jedes
Bildsynchronsignal erzeugt wird. Der Abwärtszählvorgang
wird unterbrochen, wenn der Inhalt des Aufwärts-Abwärts-Zählers 28 in allen
Stellen "0" ist. Das gleiche gilt für den Aufwärtszähl
vorgang, d. h. der Zählvorgang wird unterbrochen, wenn der
Zählerinhalt in allen Stellen "1" oder ein Wert 31 er
reicht ist. Das Bezugszeichen 27 bezeichnet einen Inver
ter, das Bezugszeichen 29 ein UND-Glied.
Die Diagramme (a), (b), (c) und (d) der Fig. 5 zeigen Signale,
wie sie in der Erkennungsschaltung der Fig. 4 auftreten. Sind die übertragenen Signale fehler
frei, zählt der mit dem Signal HCR gelöschte Aufwärts-Abwärts-Zähler 28 auf
wärts unter der Ansteuerung durch die Synchronfolge "1100",
die fortwährend am Eingang ansteht, bis er 31 Bits gezählt
hat. In diesem Augenblick wird ein Synchronerkennungssignal
DSY auf das UND-Glied 29 gegeben. Selbst wenn infolge eines
Fehlers wie beispielsweise eines Aussetzers ein Teil der
Synchronsignale verloren geht, wird ein Synchronsignal er
zeugt, wenn die Anzahl der "1100"-Folgen um 31 größer als die
Anzahl der verlorenen Bits ist. In dieser Ausführungsform
sind den Synchronsignalen 128 Bits zugeteilt; es lassen
sich also noch Synchronsignale erzeugen, wenn der Fehler bis
zu 48 Bits umfaßt.
In denjenigen Teilen der Aufzeichnung, die Daten enthalten,
kommt es äußerst selten vor, daß die Anzahl der "1100"-Fol
gen um 31 Bits größer als andere Folgen ist. Der dabei auf
tretende Funktionsfehler läßt sich daher vernachlässigen.
Fig. 6 zeigt eine Synchronsignal-Erkennungsschaltung gemäß einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung.
Anstelle eines Aufwärts-Abwärts-Zählers weist die Detektorschaltung 37einen sich
aufladenden und entladenden Kondensator 35 auf. Liegt
die Synchronfolge vor, wird der Kondensator 35 über den Transistor 31 mit einer Zeit
konstanten geladen, die vom elektrischen Wert R des Wider
stands 34 und der Kapazität C des Kondensators 35 abhängt.
Die Spannung an den Anschlüs
sen des Kondensators 35 steigt also an. Sind die Folgen unter
einander nicht gleich, schaltet der Transistor 30 durch, so
daß der Kondensator 35 über den Widerstand 36 entladen wird.
Übersteigt also die Spannung am Kondensator 35 einen
vorbestimmten Wert V SH , erscheint ein Ausgangssignal am Kom
parator 33. Dieses Signal ist das Synchronerkennungssignal
DSY.
Das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen Rücksetztransistor,
der durchgeschaltet wird, wenn das Signal HCR angelegt
wird, um kurzzeitig den Kondensator 35 kurzzuschließen. Mit 38 ist
ein Inverter bezeichnet.
In der vorgehenden Beschreibung wurde der Fall einer Wieder
holung der Synchronfolge "1100" diskutiert. Es ist jedoch ein
zusehen, daß sich auf die gleiche Weise auch andere als Syn
chronsignale verwendete Folgen verwenden lassen, wenn man
die Verknüpfungsschaltung im Koinzidenzerken
nungsteil entsprechend ändert.
Die oben beschriebene erste Ausführungsform der vorliegenden
Synchronsignal-Erkennungsschaltung verwendet einen Aufwärts-Abwärts-Zähler 28. Der Auf
wärts-Abwärts-Zähler 28 läßt sich jedoch durch einen gewöhn
lichen Zähler ersetzen, der gelöscht wird, wenn die Erkennungsschaltung
keine Koinzidenz feststellt. In diesem Fall erkennt die Schal
tung den Synchronismus nur, wenn die Synchronfolge mit mehr
als 31 Bits fortwährend ansteht.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, kann die vorliegende
Synchronsignal-Erkennungsschaltung
Synchronsignale in stark fehlerbehafteten Übertra
gungssignalen auf digitale Weise zuverlässig erkennen.
Die vorliegende, digital arbeitende Synchronsignal-Erkennungsschaltung
wird relativ wenig stark durch Temperatur
schwankungen, Feuchtigkeit und Altern beeinträchtigt und
arbeitet stabil. Sie
läßt sich leicht integrieren,
so daß ein kompakter Aufbau möglich ist.
Die vorliegende Synchronsignal-Erkennungsschaltung
ist besonders für den Einsatz in
Systemen mit stark fehlerbehafteten Signalübertragungswe
gen, beispielsweise bei der PCM-Aufzeichnung mit Video
recordern und dergleichen, geeignet.
Claims (5)
1. Synchronsignal-Erkennungsschaltung mit einem Schiebe
register (22), das periodische Eingangsimpulse (A) nacheinan
der synchron mit Taktimpulsen (CK) durchschiebt, mit einer
Verknüpfungsschaltung (23, 24, 25, 26), die ermittelt, ob die
Inhalte der Eingangsimpulse mit einer vorbestimmten Impuls
folge übereinstimmen oder nicht und ein Koinzidenzsignal
abgibt, wenn die Impulse der Eingangsimpulse mit der vor
bestimmten Impulsfolge übereinstimmen, und mit einer Detek
torschaltung (28, 37), die die Dauer des Koinzidenzsignales
ermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs
schaltung (23, 24, 25, 26) aufgrund ihrer Logik eine vorbe
stimmte Beziehung zwischen vorbestimmten Bits eines paralle
len Ausgabesignales des Schieberegisters (22) und einem
Eingangssignal (A) des Schieberegisters (22) ermittelt und
dadurch die Übereinstimmung zwischen den Eingangsimpulsen und
der vorbestimmten Beziehung zwischen vorbestimmten Bits
synchron mit den Taktimpulsen feststellt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektorschaltung ein Aufwärts-Abwärts-Zähler (28) ist,
der abhängig vom Zustand des Koinzidenzsignales in den Auf-
oder Abwärtszählzustand geschaltet wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektorschaltung (37) einen Kondensator (35), der mit
einer Zeitkonstante geladen wird, die das Koinzidenzsignal
bestimmt, und einen Komparator (33) aufweist, der die
Spannung am Kondensator (35) mit einer vorbestimmten
Spannung (V SH ) vergleicht.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung (23, 24, 25,
26) die Länge des Schieberegisters (22) an die Länge einer
Impulsfolge anpaßt, wenn die Synchronsignale sich aus einer
Vielzahl vorbestimmter Impulsfolgen zusammensetzen, und daß
die Verknüpfungsschaltung (23, 24, 25, 26) weiterhin die
Gleichheit der Impulsfolgen auch dann ermittelt, wenn die
Impulsfolgen im Schieberegister (22) umlaufen.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Impulsfolge "1100" ist
und daß dann, wenn die Synchronsignale aus einer mehrfachen
Wiederholung dieser vorbestimmten Impulsfolge "1100" be
stehen, zur Erzeugung des Koinzidenzsignales das erste und
das dritte Bit vom Eingang des Schieberegisters (22) her
exklusiv-ODER-verknüpft und das Verknüpfungssignal inver
tiert, das Eingangssignal mit dem vierten Bit des Schiebe
registers (22) ebenfalls exklusiv-ODER-verknüpft und diese
beiden Verknüpfungssignale UND-verknüpft werden.
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