DE3050825C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Steuergeräte dieser Art werden insbesondere in hydrostati
schen Servolenkungen zur Steuerung der Druckmittelzufuhr zum
Lenkmotor des Fahrzeugs verwendet. In diesem Fall ist die
Eingangswelle mit dem Lenkrad verbunden, so daß bei einer
Drehung des Lenkrads die Treibplatte und das damit verbundene
Zahnrad des Gerotor-Zahnradsatzes um einen entsprechenden
Winkel gedreht werden, was zur Folge hat, daß die Zumeßein
richtung eine zugemessene Druckmittelmenge zum Lenkmotor för
dert. Ein wesentliches Problem bei Steuergeräten dieser Art
ist die Erzielung einer einwandfreien Abdichtung, um Leckver
luste des unter hohem Druck stehenden Druckmittels an der
Durchführung der Eingangswelle durch die Endplatte zu verhin
dern.
Bei einem aus der DE 24 47 544 A1 bekannten Steuergerät der
eingangs angegebenen Art ist die Eingangswelle in einem an
die Endplatte angeformten rohrförmigen Ansatz mittels eines
Radiallagers an einer von der Endplatte entfernten Stelle
gelagert, und der die Wellenabdichtung bewirkende Dichtring
ist auf der der Endplatte abgewandten Seite des Radiallagers
angeordnet, wo er nach Art einer Stopfbuchse vom offenen Ende
des rohrförmigen Ansatzes her eingeführt und gesichert ist.
Diese Ausbildung der Wellendichtung ist kompliziert und er
schwert den Zusammenbau des Steuergeräts. Auch ist es ungün
stig, daß Druckmittel in das Innere des rohrförmigen Ansatzes
und in das Radiallager eindringen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Steuergeräts,
bei welchem eine wirksame Abdichtung der Eingangswelle mit
geringem Aufwand erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die nach der Erfindung ausgebildete Wellendichtung ist sehr
einfach ausgebildet und ohne zusätzlichen Aufwand zu montie
ren, da sie nur aus einem Dichtring besteht, der beim Zusam
menbau des Steuergeräts zwischen die Treibplatte und die End
platte eingelegt wird. Die Dichtwirkung entsteht von selbst
durch die Kraft, mit der die Bestandteile des Steuergeräts
bei der Montage zusammengefügt werden und die von dem zwi
schen die Treibplatte und die Endplatte eingefügten Axial
lager aufgenommen wird. Diese Art der Wellendichtung erweist
sich als besonders vorteilhaft, wenn die Bestandteile des
Steuergeräts in einem Stapel angeordnet und durch Bolzen ein
gespannt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung
dargestellt ist, wird nachfolgend beschrieben. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer hydrostati
schen Servolenkung, mit einem
Steuergerät zur Steuerung der Druck
mittelströmung zu einem Lenkmotor und einem Hilfs
motor,
Fig. 2 einen Längsschnitt des in Fig. 1 dargestellten
Steuergerätes,
Fig. 3 eine Ansicht einer Seite des einen Teil der Zumeßein
richtung des Steuergerätes von Fig. 2 bildenden
Zahnradsatzes entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 2, wobei einige Teile entfernt sind, und
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der Wellendichtung bei dem
in Fig. 2 dargestellten Steuergerät.
Fig. 1 zeigt ein hydraulisches System mit einem Steuer
gerät 10, einem Lenkmotor 12 und einem Hilfsmotor 13. Das
Steuergerät 10 wird von einem Fahrzeuglenkrad 14 betätigt
und steuert eine Druckmittelströmung von einer Pumpe 15
zu dem Lenkmotor 12 und zu dem Hilfsmotor 13.
Es ist bekannt, daß die für die Lenkung benötigte Druck
mittelmenge von verschiedenen Faktoren abhängt, wie vom
Ausmaß der Bewegung des Lenkrades 14, von dem gewünschten
Ausmaß der Schwenkung der Fahrzeugräder usw. Das Steuer
gerät 10 stellt sicher, daß von der Fördermenge der Pumpe
15 soviel dem Lenkmotor 12 zugemessen und zugeführt wird,
wie für die Lenkung erforderlich ist. Die überschüssige
Druckmittelströmung von der Pumpe, d. h. die Druckmittel
menge, die über die für die Lenkung benötigte Menge
hinausgeht, wird dem Hilfsmotor 13 zugeleitet (unter wei
terer Steuerung durch einen manuell betätigten Steuer
schieber 16). Wenn keine Lenkung erfolgt, befindet sich
das Steuergerät in einer Neutralstellung, in der es die
gesamte Druckmittelströmung von der Pumpe 15 dem Hilfs
motor 13 zuleitet.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält das Steuergerät 10 einen Rich
tungssteuerschieber 17 und eine Zumeßeinrichtung 18, die
zwischen einem Paar Endplatten 19, 20 liegen. Der Rich
tungssteuerschieber 17 besteht aus einem Stapel von Plat
ten, der sich an die Endplatte 19 anschließt. Die Zu
meßeinrichtung 18 ist eine unter der Bezeichnung Gerotor
bekannte Innenzahnradpumpe, die in einem dünnen zylin
drischen rohrförmigen Mantel 21 angeordnet ist. Der Plat
tenstapel des Richtungssteuerschiebers und der zylindri
sche rohrförmige Mantel 21 sind zwischen den Endplatten 19,
20 durch eine Reihe von Bolzen 22 eingespannt, welche
durch die Schieberplatten und die Endplatten 19, 20 gehen
und durch Muttern 23 festgelegt sind.
Eine Eingangswelle 24, die mit dem Lenkrad 14 verbunden
ist, geht durch die Endplatte 20. Die Eingangswelle 24
ist mit einer Treibplatte 25 gekuppelt, die in dem
rohrförmigen Mantel 21 angeordnet ist. Die Treibplatte 25
hat eine zylindrische Umfangsfläche 25a, die drehbar auf
der zylindrischen Innenfläche 27 des rohrförmigen Man
tels 21 gelagert ist. Eine Drehung der Eingangswelle 24
und der Treibplatte 25 überträgt das Eingangssignal von
dem Lenkrad 14 und führt zu einer Betätigung der Bestand
teile des Steuergerätes in der nachfolgend im einzelnen
noch zu beschreibenden Weise.
Die Endplatte 19 hat einen Einlaßanschluß 26, der mit der
Pumpe 15 verbunden ist, einen Rücklaufanschluß 28, der
mit einem Reservoir 30 verbunden ist, zwei Arbeitsan
schlüsse 32, 34, die mit entgegengesetzten Kammern des
Lenkmotors 12 verbunden sind, und einen Hilfsanschluß 36,
der mit dem Hilfsmotor 13 verbunden ist.
Der Richtungssteuerschieber 17 steuert die Druckmittel
strömung zwischen den verschiedenen Anschlüssen und der
Zumeßeinrichtung 18. Wenn keine Lenkung erfolgt, wird der
Richtungssteuerschieber 17 in einer Neutralstellung ge
halten, in der er die Druckmittelströmung vom Einlaß
anschluß 26 zu dem Hilfsanschluß 36 leitet und die Ver
bindung vom Einlaßanschluß 26 zu der Zumeßeinrichtung 18
blockiert. Eine Drehung des Lenkrades 14 bewegt den Rich
tungssteuerschieber 17 aus der Neutralstellung heraus
und bringt ihn in eine Arbeitsstellung. Wenn der Rich
tungssteuerschieber 17 sich in einer Arbeitsstellung be
findet, wird Druckmittel vom Einlaßanschluß 26 zugemessen
und einem der beiden Arbeitsanschlüsse 32, 34 zugeleitet,
um die zugeordnete Kammer des Lenkmotors 12 mit Druck zu
beaufschlagen. Der Rücklauf des Druckmittels aus der
sich verkleinernden Kammer des Lenkmotors wird durch den
anderen Arbeitsanschluß zum Rücklaufanschluß 28 geleitet,
der mit dem Reservoir 30 verbunden ist.
Mit zunehmender Verstellung des Richtungssteuerschiebers
17 aus der Neutralstellung heraus wächst der Anteil der
Pumpenfördermenge, der dem Lenkmotor zuzuführen ist. Wenn
während eines Lenkmanövers das Lenkrad 14 den Richtungs
steuerschieber 17 aus der Neutralstellung herausdreht,
um eine zugemessene Druckmittelmenge einem Arbeitsan
schluß zuzuleiten, wird die Druckmittelströmung zum Hilfs
anschluß 36 abhängig von dem Ausmaß der Verstellung des
Richtungssteuerschiebers aus der Neutralstellung zunehmend
verringert. Lediglich eine überschüssige Druckmittelmenge,
d. h., die Druckmittelmenge, die die für die Lenkung be
nötigte Menge übersteigt, wird dem Hilfsmotor zugeleitet.
Wenn das Lenkrad den Richtungssteuerschieber weit genug
aus der Neutralstellung herausdreht, wie dies bei extrem
schnellen Lenkmanövern der Fall ist, wird die gesamte
von der Pumpe 15 kommende Druckmittelströmung dem Lenk
motor 12 für dessen Betrieb zugeleitet, während die Druck
mittelströmung zu dem Hilfsmotor 13 unterbrochen wird.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, enthält die Zumeßein
richtung 18 einen Gerotor-Zahnradsatz mit einem innen
verzahnten Außenzahnrad 44 und einem außenverzahnten
Innenzahnrad 46. Das Innenzahnrad 46 besitzt einen Zahn
weniger als das Außenzahnrad 44. Das Außenzahnrad 44 ist
an der Treibplatte 25 befestigt und dreht sich gemeinsam
mit der Treibplatte 25 und der Eingangswelle 24 um eine
gemeinsame Mittelachse 48. Das Innenzahnrad 46 besitzt
eine Mittelachse 50, die exzentrisch zu der Mittelachse
48 liegt. Durch diesen Aufbau sind die Zahnräder 44, 46
für eine Relativdrehung und eine Umlaufbewegung ausge
bildet.
Die kämmenden Zähne der Gerotor-Zahnräder 44, 46 bilden
sich vergrößernde und verkleinernde Arbeitskammern 52
(Fig. 3). Wenn die Zahnräder relativ zueinander rotieren
und umlaufen, vergrößern sich einige der Arbeitskammern,
während sich andere Arbeitskammern verkleinern. Ein nach
folgend noch näher beschriebener Steuerdrehschieber
steuert die Druckmittelströmung zu den sich vergrößernden
Arbeitskammern 52 hin bzw. von den sich verkleinernden
Arbeitskammern weg in zeitlich abgestimmter Beziehung zu
der Bewegung der Gerotorzahnräder.
Wie zuvor schon ausgeführt wurde, weist der Richtungs
steuerschieber 17 einen Plattenstapel auf, der neben der
Endplatte 19 befestigt ist. Dieser Stapel enthält einen
Ring 55, der in Sandwichanordnung zwischen einer Verteiler
platte 58 und einer Trennplatte 70 angeordnet ist. Zwei
statische Dichtungen 57 verhindern Leckverluste zwischen
dem Ring 55, der Verteilerplatte 58 und der Trennplatte
70. Der Ring 55 weist eine Mittelöffnung 59 auf, die den
Umfang einer Kammer begrenzt, in der eine drehbare Schie
berplatte 56 um die Mittelachse 48 drehbar gelagert ist.
Die Verteilerplatte 58 ist aus drei Einzelplatten 60, 62
und 64 gebildet, die durch Kupferlötung miteinander ver
bunden sind, und weist eine Stirnfläche 66 auf, an der
eine Stirnfläche 68 der drehbaren Schieberplatte 56 gleit
bar anliegt. Die Trennplatte 70 ist aus vier Einzelplat
ten 72, 74, 76 und 78 gebildet, die durch Kupferlötung
miteinander verbunden sind, und weist eine Stirnfläche 80
auf, an der die andere Stirnfläche 82 der drehbaren Schie
berplatte 56 gleitbar anliegt.
Eine Taumelwelle 84, deren Mittelachse 86 in einem Winkel
zur Mittelachse 48 angeordnet ist, verbindet die dreh
bare Schieberplatte 56 drehfest mit dem Gerotor-Innenzahn
rad 46. Die Taumelwelle 84 ist dabei auch so gehalten, daß
sie gegenüber dem Innenzahnrad 46 und der Schieberplatte
56 schwenkbar ist, damit das Gerotor-Innenzahnrad 46
gegenüber dem Gerotor-Außenzahnrad 44 eine Umlaufbewegung
ausführen kann.
Die drehbare Schieberplatte 56 ist gegenüber den fest
stehenden Schieberplatten 58 und 70 in eine Neutralstel
lung federbelastet. In der Neutralstellung leiten die
Schieberplatten die Druckmittelströmung vom Einlaßan
schluß 26 zum Hilfsanschluß 36. Die Schieberplatten iso
lieren auch den Eingangsanschluß 26 von der Zumeßeinrich
tung 18, so daß keinerlei Druckmittelströmung von der
Pumpe 15 zu der Zumeßeinrichtung 18 geführt wird. Wenn
das Lenkrad 14 die Eingangswelle 24 dreht, wird über die
Gerotor-Zahnräder 44, 46 ein Drehmoment auf die Schieber
platte 56 ausgeübt, wodurch diese gegenüber den festen
Schieberplatten 58, 70 aus der Neutralstellung heraus
verdreht wird, so daß der Richtungssteuerschieber 17 in
eine Arbeitsstellung gebracht wird.
Zwischen der Zumeßeinrichtung 18 und dem Richtungssteuer
schieber 17 sind zwei Kammern 88, 90 angeordnet, die
durch ein Dichtungsteil 91 voneinander getrennt sind. Wenn
der Richtungssteuerschieber 17 in eine Arbeitsstellung
gebracht wird, stellen die Schieberplatten 56, 58 und 70
eine Strömungsverbindung zwischen dem Einlaßanschluß 26
und einer der Kammern 88, 90 her. Die Schieberplatten
stellen ferner eine Strömungsverbindung zwischen der an
deren der Kammern 88, 90 und einem der Arbeitsanschlüsse
32, 34 her. Der Steuerdrehschieber 54 verbindet die Kam
mern 88, 90 mit den von den Gerotor-Zahnrädern 44, 46 ge
bildeten Arbeitskammern, so daß eine Druckmittelströmung
von der mit dem Einlaßanschluß 26 verbundenen Kammer 88
oder 90 zu den sich vergrößernden Arbeitskammern gelei
tet wird, während eine Druckmittelströmung von den sich
verkleinernden Arbeitskammern zu der anderen der Kammern
88, 90 und dadurch zu demjenigen Arbeitsanschluß geleitet
wird, der mit Druck beaufschlagt werden soll.
Die Druckmittelströmung zum Hilfsanschluß 36 wird abhängig
von dem Grad der Bewegung der Schieberplatte 56 aus ihrer
Neutralstellung heraus zunehmend verringert. Wenn die
Schieberplatte 56 weit genug aus der Neutralstellung heraus
bewegt ist (wie dies bei einem äußerst schnellen Lenkmanö
ver der Fall ist), wird die Druckmittelströmung zum Hilfs
anschluß 36 ganz unterbrochen und das gesamte Druckmittel
über einen der Arbeitsanschlüsse 32, 34 dem Lenkmotor
zugemessen und zugeleitet.
Die verschiedenen Anschlüsse sind entsprechend dem Hilfs
anschluß 36 ausgebildet, der in Fig. 2 im Schnitt darge
stellt ist. Der Anschluß 36 besteht aus einem Rohrstutzen
92, der sich durch eine Öffnung in der Endplatte 19 er
streckt. Der Rohrstutzen 92 weist eine Mittelöffnung 96
auf, die einen Druckmittelkanal bildet, welcher mit einer
Seite der Verteilerplatte 58 in Verbindung steht. Ein
statischer Dichtring 98 umgibt den Druckmittelkanal 96.
Entsprechend weist auch jeder andere Anschluß einen Rohr
stutzen auf, der sich durch die Endplatte 19 erstreckt
und einen Druckmittelkanal bildet, der von einem stati
schen Dichtring umgeben ist.
Wie zuvor schon erörtert wurde, ist die Verteilerplatte 58
aus drei Einzelplatten 60, 62, 64 gebildet, die durch
Kupferlötung miteinander verbunden sind. Wie die Fig. 2
erkennen läßt, hat die Verteilerplatte 58 eine Stirnflä
che 100, die der Endplatte 19 benachbart ist, sowie eine
Stirnfläche 66, die der Stirnfläche 68 der drehbaren
Schieberplatte 56 benachbart ist. Ein feststehender Dicht
ring 99 ist zwischen der Endplatte 19 und der Verteiler
platte 58 angeordnet.
Wie die Fig. 2 zeigt, besteht die Trenn
platte 70 aus vier Einzelplatten 72, 74, 76, 78, die
ebenfalls durch Kupferlötung zusammengefügt sind. Die
Platte 72 hat eine Stirnfläche 80, die neben der dreh
baren Schieberplatte 56 liegt.
Der in Fig. 2 dargestellte Steuerdrehschie
ber 54 ist ebenfalls als Plattenschieber aufgebaut und
enthält zwei Platten 162, 164, die durch Kupferlötung mit
einander verbunden und innerhalb eines Schieberringes 165
angeordnet sind. Die Platten 162, 164 sind zur Mitnahme
mit dem Gerotor-Innenzahnrad 46 durch eine Reihe von Bol
zen 166 gekuppelt, die in Schlitzen des Steuer
drehschiebers und des Innenzahnrads sitzen.
Die Treibplatte 25, die an der Eingangswelle befestigt ist,
liegt an der einen Seite der von dem Gerotor-Zahnradsatz
gebildeten Arbeitskammern an, um diese gegen Leckverluste
abzudichten. Eine Stirnfläche 177 des Steuerdrehschiebers
54 liegt an der anderen Seite des Gerotor-Zahnradsatzes
an, um auf dieser Seite Druckmittel den Arbeitskammern zu
zuführen bzw. von den Arbeitskammern wegzuführen. Eine
Druckplatte 178 neben der anderen Stirnfläche 179 des
Steuerdrehschiebers 54 ist an dem Gerotor-Außenzahnrad 44
und der Treibplatte 25 durch eine Reihe von Bolzen 180
befestigt. Dieser Aufbau hält ein gleichmäßiges und ver
hältnismäßig kleines Spiel zwischen der Treibplatte 25
und dem Steuerdrehschieber unabhängig von den in den Ar
beitskammern herrschenden Drücken, aufrecht.
Die Schieberplatte 56 weist eine hexagonal ge
formte Mittelöffnung 192 auf. Ein hexagonaler Block 194
ist so geformt, daß er eng in die hexagonale Öffnung 192
eingreifen kann, so daß er mit der Schie
berplatte 56 drehfest verbunden ist. Ein Stift 196 ist
drehbar in dem hexagonalen Block 194 sowie in der fest
stehenden Verteilerplatte 58 gelagert.
Der hexagonale Block 194 hat einen Schlitz 198 mit im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die
Taumelwelle 84 hat einen Endabschnitt 199, der in den
Schlitz 198 eingreift und den Block 194 mit dem Gerotor-
Innenzahnrad 46 drehfest verbindet, wobei die Taumelwelle
sich verschwenken und in dem Schlitz 198 gleiten kann,
um der Umlaufbewegung des Gerotor-Innenzahnrades folgen
zu können. Der Endabschnitt 199 der Taumelwelle weist
Seitenflächen 201 auf, die Segmente eines kugel
förmig erzeugten Profiles sind, sowie obere und untere
Flächen, die jeweils zwei konvergierende ebene Flächen 203
aufweisen, die mit einer schwach gekrümmten Fläche 203a
zusammentreffen. Durch diese Gestaltung kann der
Endabschnitt 199 hin- und herschwingen und axial in dem
Schlitz 198 gleiten, so daß die Taumelwelle der Umlaufbe
wegung des Gerotor-Innenzahnrads 46 folgen kann. Der End
abschnitt 199 wirkt jedoch auf die obere und untere Fläche
198a, 198b des Schlitzes 198, um den hexagonalen Block 194
und dadurch die Schieberplatte 56 zusammen mit der Taumel
welle 84 zu drehen.
Das Innenzahnrad 46 weist auch einen Schlitz 200 auf. Ein
Endabschnitt 204 am anderen Ende der Taumelwelle 84 ist
entsprechend dem Endabschnitt 199 ausgebildet und greift
in den Schlitz 200. Das Zusammenwirken des Endabschnitts
204 mit dem Schlitz 200 erlaubt es der Taumelwelle, zu
schwingen und axial in dem Schlitz 200 zu gleiten, wenn
das Innenzahnrad 46 umläuft, kuppelt jedoch dabei die
Taumelwelle drehfest mit dem Innenzahnrad 46. Auf diese
Weise werden durch das Zusammenwirken der Endabschnitte
199, 204 der Taumelwelle 84 mit den Schlitzen 198, 200
das Innenzahnrad 46 und der hexagonale Block 194 drehfest
miteinander verbunden, während die Taumelwelle 84 gegen
über dem hexagonalen Block 194 und dem Innenzahnrad 46
bei dessen Rotations- und Umlaufbewegung schwenkbar ist.
Wenn die Eingangswelle 24 zur Ausführung eines Lenkmanö
vers gedreht wird, dreht sie das Außenzahnrad 44 mit. Die
Drehung des Gerotor-Außenzahnrads 44 bewirkt, daß sich
auch das Innenzahnrad 46 zu drehen beginnt.
Die Schieberplatte 56 dreht sich mit dem Gerotor-Innen
zahnrad 46 mit und wird dadurch in eine Arbeitsstellung
gebracht. Wenn das Gerotor-Innenzahnrad 46 und die Schie
berplatte 56 in ihre Extremstellung gedreht werden, be
wirkt eine weitere Drehung des Gerotor-Außenzahnrads 44
mit der Eingangswelle danach nur noch eine Umlaufbewe
gung des Gerotor-Innenzahnrads 46.
Ein Paar Schraubenfedern 207, 209 sind teilweise in
Schlitzen der drehbaren Schieberplatte 56 ange
ordnet. Die Schraubenfeder 207 liegt auch in
einem Schlitz der Verteilerplatte 58. Die Schrauben
feder 209 liegt auch in einem damit fluchtenden Schlitz 158
in der Trennplatte 70.
Die Federn 207 und 209 üben eine Zentrierungs
kraft auf die Schieberplatte 56 aus, wobei sie diese in
die Neutralstellung belasten. Diese Zentrierungskraft muß
überwunden werden, um die Schieberplatte 56 aus der Neu
tralstellung herauszubewegen. Die Zentrierungsfederkraft
belastet die Schieberplatte in die Neutralstellung vor
und sorgt dafür, daß der Fahrzeuglenker ein Gefühl für
die neutrale Schieberstellung erfährt, da die Vorbelastungs
kraft überwunden werden muß, bevor eine Verstellung des
Richtungssteuerschiebers und damit ein Lenkmanöver be
ginnt.
Eine Besonderheit des dargestellten und beschrie
benen Steuergeräts besteht in der Abdichtung der Eingangs
welle 24 gegen Leckagen. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen,
liegt eine Fläche 229 der Treibplatte 25 einer Innenwand
230 der Endplatte 20 gegenüber, welche die Eingangswelle
24 umgibt. Ein als Nadellager ausgebildetes Axiallager
234 stellt einen vorgegebenen
Mindestabstand zwischen der Fläche 229 und der Innenwand
230 her (Fig. 4). Das Axiallager 234 nimmt auch Axial
kräfte zwischen den einander zugewandten Flächen auf.
Ein Dichtring 232 aus elastischem, kompressiblem Material
umgibt die Eingangswelle 24 innerhalb des Axiallagers
234. Der Dichtring 232 hat im nicht zusammengedrückten
Zustand eine Dicke, die größer ist als der Mindestabstand
D, der durch das Axiallager 234 bestimmt ist, und ist zwi
schen der Fläche 229 und der Innenwand 230 der Endplatte
20 zusammengedrückt. Ein metallener Distanzring 228 zwi
schen dem Dichtring 232 und der Eingangswelle 24 ist so
dimensioniert, daß seine axialen Stirnflächen 240, 242
in engem Abstand von den zugewandten Flächen 229, 230
liegen, um ein radiales Herauspressen des Dichtringes 232
durch den Flüssigkeitsdruck zu verhindern. Unter hohem
Druck stehendes Druckmittel (entweder zugemessenes Druck
mittel oder Einlaßdruckmittel), das in die Kammer 90 ein
gebracht wird, welche den Steuerdrehschieber 54 umgibt,
wird auf diese Weise gegen Leckage um die Eingangswelle
abgedichtet. Die Dichtungsanordnung ist einfach herzu
stellen und zusammenzubauen und ergibt trotzdem eine sehr
wirksame Abdichtung des Steuergerätes gegen Leckverluste
um die Eingangswelle.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, bilden die Endplatten 19, 20,
der Außenumfang der Bestandteile 55, 56 und 70 des Rich
tungssteuerschiebers und der rohrförmige Mantel 21 den
Außenumfang des Steuergerätes. Die neuartige, zuvor er
läuterte Dichtungsanordnung dichtet die Eingangswelle 24
gegen ein Aussickern von Druckmittel ab. Das Steuergerät
ist außerdem gegen Leckverluste durch statische Dichtungen
57 zwischen dem Ring 55 und den benachbarten feststehenden
Platten 58, 70 und durch eine statische Dichtung 99 zwi
schen der Verteilerplatte 58 und der Endplatte 19 abge
dichtet. Wie Fig. 2 zeigt, wird eine zusätzliche Abdich
tung durch eine statische Dichtung 244 an den Enden des
rohrförmigen Mantels 21 zwischen der Trennplatte 70 und
der Endplatte 20 erzielt.
Die Tatsache, daß der Richtungssteuerschieber 17 und der
rohrförmige Mantel 21 zwischen den Endplatten 19, 20
durch Bolzen eingespannt sind, trägt auch dazu bei, die
Wahrscheinlichkeit von Leckagen auf ein Mindestmaß zu be
schränken, da diese Bestandteile fest zusammengedrückt
werden. Das in die Kammer 131 unter hohem Druck eingelei
tete Druckmittel minimiert innere Leckverluste, weil da
durch auf beiden Seiten der Verteilerplatte 58 gleiche
Flächen dem Hochdruck ausgesetzt sind, so daß die Ver
teilerplatte eben bleibt.
Claims (2)
1. Steuergerät zum Steuern einer Druckmittelströmung von
einer Druckmittelquelle zu einem Druckmittelmotor, mit einem
mit der Druckmittelquelle verbundenen Einlaßanschluß, wenig
stens einem mit dem Druckmittelmotor verbundenen Arbeitsan
schluß, einer Zumeßeinrichtung mit einem Gerotor-Zahnradsatz,
der zwei relativ zueinander drehbare und kreisende Zahnräder
enthält, einem Steuerventil, das betätigbar ist, um Druckmit
tel vom Einlaßanschluß zur Zumeßeinrichtung und eine zugemes
sene Druckmittelströmung von der Zumeßeinrichtung zum Druck
mittelmotor zu leiten, und mit einer drehbar durch eine Öff
nung in einer Endplatte des Steuergeräts geführten Eingangs
welle, die zur Übertragung eines Eingangssignals zu dem Steu
ergerät um eine Mittelachse drehbar und drehfest mit einer um
die Mittelachse drehbaren, fest mit einem der Zahnräder ver
bundenen Treibplatte verbunden ist, die eine Fläche hat, die
im Abstand einer Innenfläche der Endplatte gegenüberliegt,
durch die sich die Eingangswelle erstreckt, wobei zwischen
den einander zugewandten Flächen der Treibplatte und der End
platte ein die Eingangswelle umgebendes Axiallager angeordnet
ist, das die Treibplatte und die Endplatte unter Aufnahme der
axialen Kräfte in einem vorgegebenen Mindestabstand voneinan
der hält, und wobei als einzige Wellendichtung ein die Ein
gangswelle umgebender Dichtring aus elastischem, kompres
siblem Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (232) radial innerhalb des Axiallagers (234)
angeordnet ist und daß die Dicke des Dichtrings (232) im un
komprimierten Zustand größer als der vorgegebene Mindestab
stand ist, so daß er zwischen den einander zugewandten Flä
chen (229, 230) der Treibplatte (25) und der Endplatte (20)
zusammengedrückt ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen (229, 230)
der Treibplatte (25) und der Endplatte (20) radial innerhalb
des Dichtrings (232) ein die Eingangswelle (24) umgebender
Distanzring (228) angeordnet ist, dessen Stirnflächen (240,
242) in kleinem Abstand von den Flächen (229, 230) liegen.
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