DE3249477C2 - Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung f}r Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung f}r KraftfahrzeugeInfo
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- B62D6/02—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits responsive only to vehicle speed
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hilfskraft
lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge der durch den Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.
Bei einer aus der US-PS 38 77 540 bekannten Hilfskraftlenk
einrichtung dieser Art ist die Reaktionsdruckkammer des Dreh
schieberventils mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung an der
einen Stirnseite von zwei zusammenwirkenden Ventilelementen
ausgebildet. An die Reaktionsdruckkammer ist die Druckleitung
eines Reglers angeschlossen, der bei einer für ein selbst
tätig schaltbares Wechselgetriebe vorgesehenen hydraulischen
Steuervorrichtung einen fahrgeschwindigkeitsabhängigen Steuer
druck liefert. Mit diesem Steuerdruck wird somit die relative
Beweglichkeit der beiden Ventilelemente, von denen das eine
mit dem Torsionsstab verbunden ist, mit einer somit direkten
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit beeinflußt, so daß
unter weiterer Vermittlung des Lenkmotors eine beispielsweise
für ein Einparken des Fahrzeuges erwünschte kleinere Lenkan
strengung erhalten wird, während andererseits für das Fahren
mit großer Fahrgeschwindigkeit eine dann hauptsächlich aus
Sicherheitsgründen gewünschte größere Lenkanstrengung bereit
gestellt wird. Bei der bekannten Hilfskraftlenkeinrichtung
ist dabei für die beiden Ventilelemente des Drehschieberven
tils noch eine Mittenzentrierung vorgesehen, in welcher jede
Beeinflussung der Lenkanstrengung unterbleibt, was somit zur
Folge hat, daß hier der Lenkmotor nur bei Unterschreitung
einer vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit betätigt wird.
Aus der DE-OS 23 52 018 ist daneben eine gattungsähnliche
Hilfskraftlenkeinrichtung bekannt, bei welcher eine motorbe
triebene Servopumpe über ein mit einer Reaktionsdruckkammer
versehenes Steuerventil an den Lenkmotor angeschlossen ist.
Die Förderleitung der Servopumpe ist nur bei hohen Fahrge
schwindigkeiten unter Vermittlung eines besonderen Schaltven
tils auch an die Reaktionsdruckkammer des Steuerventils ange
schlossen, während dieser Anschluß bei niedrigen Fahrgeschwin
digkeiten mit einer dann geschalteten Neutralstellung des
Schaltventils gesperrt wird. Die beiden unterschiedlichen
Schaltstellungen des Schaltventils werden dabei entweder
hydraulisch oder elektrisch gesteuert.
Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst
die Aufgabe, eine hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung für
Kraftfahrzeuge der angegebenen Gattung so auszubilden, daß
die fahrgeschwindigkeitsabhängige Beeinflussung der Lenkan
strengung direkt durch die motorbetriebene Servopumpe ge
steuert wird.
Die mit der erfindungsgemäßen Hilfskraftlenk
einrichtung erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen da
rin, daß mit der jetzt vom Förderdruck der motorbetriebenen
Servopumpe direkt abhängigen Beeinflussung der Reaktionsdruck
kammer jetzt eine Lenkanstrengung vermittelt wird, die bei
kleinen Fahrgeschwindigkeiten ausschließlich mit dem Torsions
stab übersetzt wird. Bei den höheren Fahrgeschwindigkeiten
wird andererseits die Lenkanstrengung entsprechend dem sich
dabei synchron erhöhenden Förderdruck der Servopumpe pro
gressiv gesteigert, wobei wegen der direkten Übersetzung des
Förderdruckes der Servopumpe an die Reaktionsdruckkammer des
Drehschieberventils für den von der Lenkanstrengung abhängi
gen Lenkdruck Kennlinien erhalten werden, die sich für die
beiden insoweit extremen Geschwindigkeitsbereiche sehr deut
lich voneinander unterscheiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schemadarstellung der Hilfs
kraftlenkeinrichtung mit einem
Teil-Längsschnitt durch das Dreh
schieberventil,
Fig. 2 einen Querschnitt des Drehschie
berventils nach der Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaubild zur Darstellung
der Kennlinien für den von der
Lenkanstrengung abhängigen Lenk
druck bei der Hilfskraftlenkein
richtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Schemadarstellung einer
Hilfskraftlenkeinrichtung der
in Fig. 1 gezeigten Ausbildung
gemäß einer abweichenden Ausfüh
rungsform seiner Ventileinrichtung,
Fig. 5 eine Schemadarstellung einer abge
wandelten Ausführungsform des in
Fig. 4 gezeigten Strömungssteuerven
tils und
Fig. 6 eine grafische Darstellung zur
Veranschaulichung des von der
Lenkanstrengung abhängigen Lenk
druckes bei Verwendung eines
Strömungssteuerventils der in
Fig. 5 gezeigten Ausbildung.
Bei der hydraulischen Hilfskraftlenkeinrichtung für
Kraftfahrzeuge in der Ausbildung gemäß Fig. 1
und 2 ist ein Gehäuse 10 mit einer Ventilkammer 12
versehen, in welcher ein aus zwei Ventilelementen 14
und 16 gebildetes Drehschieberventil angeordnet ist.
Das Ventilelement 16 dieses Drehschieberventils ist
mit einer ggf. einstückig ausgebildeten Lenkspindel
18 verbunden und weist äußere Steuerbünde 20 auf,
die mit inneren Steuerbünden 22 des hülsenförmig aus
gebildeten Ventilelements 14 zusammenwirken. Durch
diese Steuerbünde 20 und 22 wird bei einer Relativ
drehung der beiden Ventilelemente 14 und 16 ein über
eine Einlaßöffnung 24 zugeleiteter Lenkdruck für eine
Weiterleitung an zwei Verteilerkanäle 26 und 28 ge
steuert, an die ein hydraulischer Lenkmotor für ein
Lenkgetriebe angeschlossen ist. Der Lenkmotor um
faßt einen mit dem Lenkgestänge des Lenkgetriebes
verbundenen Kolben, der zu beiden Seiten mit dem
durch das Drehschieberventil gesteuerten und über
die Verteilerkanäle 26 und 28 zugeleiteten Lenk
druck beaufschlagt wird. Der Lenkdruck wird von
einer motorbetriebenen Servopumpe 32 bereit ge
stellt, die mit ihrer Förderleitung 30 an die Öff
nung 24 angeschlossen ist. Solange der Motor läuft,
wird folglich von der Servopumpe 32 ein von der
Motordrehzahl abhängiger Druck über die Förderleitung
30 geliefert, und dieser Druck wird bei einem auf
die Lenkspindel 18 vermittelten Lenkeinschlag für
eine Kurvenfahrt des Fahrzeuges in der einen oder
in der anderen Richtung über die Verteilerkanäle
26 und 28 für eine entsprechend unterschiedliche
Druckbeaufschlagung des Kolbens des Lenkmotors
weitergeleitet, so daß das damit verbundene Lenk
gestänge des Lenkgetriebes bei einem darüber an
die lenkbaren Räder vermittelten Lenkeinschlag
eine entsprechende Kraftunterstützung zur Verrin
gerung der Lenkanstrengung erfährt.
Das Lenkgetriebe kann ein Antriebsritzel 34 umfassen,
das für einen Zahneingriff mit einer Zahnstange in einer
Bohrung des Gehäuses 10 mittels einer Buchse 36 drehbar
gelagert ist. Eine Ausbildung des Lenkgetriebes mit einem
Zahnsegment, das dabei mit einer an einem Arbeitskolben
ausgebildeten Zahnstange im Zahneingriff steht, wobei der
Arbeitskolben über einen Kugelumlauf auf der Lenkspindel
gelagert ist, kann für die Verbindung mit dem Lenkge
stänge alternativ ebenfalls vorgesehen sein. Das An
triebsritzel 34 ist bei 40 mit dem einen Ende eines Tor
sionsstabes 38 verstiftet, der in einer axialen Durch
laßöffnung des Ventilelements 16 des Drehschieberventils
angeordnet und an seinem anderen Ende bei 42 mit der
Lenkspindel 18 verstiftet ist. Das Antriebsritzel 34
ist weiterhin über eine Verriegelungseinrichtung 46
mit einer in das Drehschieberventil integrierten Reak
tionsdruckkammer 44 verbunden, wobei die Verriegelungs
einrichtung 46 eine für eine Totgangverbindung so aus
gelegte Schlitzführung an dem Ventilelement 16 aufweist,
daß bei Überschreitung eines vorbestimmten Drehmoments
bei einem Lenkeinschlag das Antriebsritzel 34 direkt
durch das Ventilelement 16 gedreht werden kann.
Das Ventilelement 16 ist durch ein Kugellager 48 ge
lagert. Seine durch den Torsionsstab 38 abgedichtete
axiale Durchlaßöffnung 52 steht mit einem radialen Druck
kanal 50 in Verbindung, der zwischen diesem Kugellager 48
und dem Ventilelement 14 ausgebildet ist, sowie mit einem
radialen Auslaßkanal 54 des Drehschieberventils, in wel
chem die Förderleitung 30 der Servopumpe 32 fortgesetzt
ist. Die Durchlaßöffnung 52 des Ventilelements 16 weist
auf der zu dem Druckkanal 50 abgewandten Seite des Ven
tilelements 14 eine Auslaßöffnung 56 auf, an welche die
Ansaugleitung 58 der Servopumpe 32 angeschlossen ist.
Das aus den Ventilelementen 14 und 16 gebildete Dreh
schieberventil ist somit in einem Steuerkreis zwischen
der Servopumpe 32 und dem Lenkmotor für das Lenkgetriebe
angeordnet.
Die Ansaugleitung 58 der Servopumpe 32 ist zu einer
fahrgeschwindigkeitsabhängigen Servopumpe 60 verzweigt,
die in ihrer Förderleitung 62 einen von der Fahrgeschwin
digkeit des Fahrzeuges abhängigen Druck liefert. Dieser
Druck kann alternativ auch von dem Regler einer hydrau
lischen Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltba
res Wechselgetriebe fahrgeschwindigkeitsabhängig bereit
gestellt werden. Der Druckaufbau in der Förderleitung 62
der Servopumpe 60 wird durch ein Druckentlastungsventil
64 geregelt, das einen durch eine Feder 66 entgegen dem
Förderdruck der Servopumpe 60 vorgespannten Steuerkolben
zur Steuerung einer Verbindungsöffnung mit einem zu der
Servopumpe 60 parallel angelegten Bypasskanal 68 auf
weist. Der an die Ansaugleitung 58 der Servopumpe 32
angeschlossene Bypasskanal 68 ist über eine Strömungs
drossel 70 mit der Förderleitung 62 der Servopumpe 60
verbunden.
Zu dem Druckentlastungsventil 64 ist ein Schaltventil
70 parallel angeordnet, das einen Steuerkolben mit zwei
axial beabstandeten Steuerbünden 72 und 74 gleichen
Durchmessers aufweist. Dieser Steuerkolben ist an dem
Steuerbund 74 dem in der Ansaugleitung 58 vorherr
schenden Ansaugdruck der Servopumpe 32 ausgesetzt und
durch eine zusätzlich vorgesehene Regelfeder 76 entge
gen dem in der Förderleitung 62 vorherrschenden und
auf den Steuerbund 72 einwirkenden Förderdruck der Ser
vopumpe 60 vorgespannt. Wenn der Steuerkolben des Schalt
ventils 70 die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung
einnimmt, dann ist eine weiterhin vorgesehene Verzwei
gung 78 der Ansaugleitung 58 der Servopumpe 32 an eine
Anschlußleitung 80 der Reaktionsdruckkammer 44 des Dreh
schieberventils angeschlossen, womit die Reaktionsdruck
kammer 44 mit einem von der Drehzahl der Servopumpe 32
abhängigen Reaktionsdruck beliefert wird.
Die Reaktionsdruckkammer 44 des Drehschieberventils ist
aus einer mehrfachen Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet
und umfaßt ein im Querschnitt im wesentlichen rechteck
förmiges Reaktionsglied 82, das an dem Ventilelement 16
des Drehschieberventils einstückig ausgebildet ist und
eine direkte Verbindung 84 mit dessen anderem Ventilele
ment 14 aufweist. Das Reaktionsglied 82 ist von einer
Hülse 86 umgeben, in welcher vier Reaktionszylinder 88,
90, 92 und 94 ausgebildet sind, die jeweils einen Reak
tionskolben 96, 98, 100 und 102 aufnehmen. An diesen Reak
tionskolben sind für eine außermittige Berührung mit dem
Reaktionsglied 82 vorgesehene Berührungsnasen ausgebil
det. Wenn die Reaktionskolben durch den über die An
schlußleitung 80 an die Reaktionsdruckkammer 44 ange
lieferten Reaktionsdruck in die in Fig. 2 dargestellte
Anschlagstellung an Anschlagschultern ihrer Zylinder an
gedrückt werden, ist dadurch das Ventilelement 16 des
Drehschieberventils über das Reaktionsglied 82 für eine
Relativdrehung zu dem Ventilelement 14 gesperrt. Die Reak
tionskolben sind andererseits bei weniger großem Reak
tionsdruck aus dieser dargestellten Anschlagstellung an
den Anschlagschultern ihrer Zylinder gelöst, wodurch
dann in Abhängigkeit von der Größe des Reaktionsdruckes
die relative Drehbarkeit der beiden Ventilelemente 14
und 16 bei jedem Lenkeinschlag in einer der beiden Rich
tungen einer Kurvenfahrt des Fahrzeuges paarweise ent
weder durch die Reaktionskolben 96 und 100 oder durch
die Reaktionskolben 98 und 102 gebremst wird.
Wenn bei einer Geradeausfahrt mit hoher Fahrgeschwindig
keit ein Lenkeinschlag bewirkt wird, wird der Steuerkol
ben des Schaltventils 70 aus der in Fig. 1 dargestellten
Schaltstellung entgegen dem Ansaugdruck der Servopumpe 32
und entgegen der Kraft der Regelfeder 76 in eine zweite
Schaltstellung gebracht, in welcher dann die Förderleitung
30 der Servopumpe 32 mit der Anschlußleitung 80 der Reak
tionsdruckkammer 44 verbunden ist. Der in der Reaktionsdruck
kammer 44 vorherrschende Reaktionsdruck ergibt folglich
bei hohen Fahrgeschwindigkeiten einen entsprechend hohen
Lenkdruck, und dieser hohe Lenkdruck wird andererseits
zu den kleineren Fahrgeschwindigkeiten hin wegen der sich
dann auch erniedrigenden Drehzahl der Servopumpe 32 in
dem Ausmaß erniedrigt, wie durch den Steuerbund 74 des
Steuerkolbens des Schaltventils 70 der Anschluß der För
derleitung 30 der Servopumpe 32 an die Anschlußleitung 80
der Reaktionsdruckkammer 44 zugesteuert und andererseits
der Anschluß des Zweiges 78 der Ansaugleitung 58 der Ser
vopumpe 32 an diese Anschlußleitung 80 durch dessen Steu
erbund 72 aufgesteuert wird. Mit dem Schaltventil 70 kön
nen damit beispielsweise die beiden Kennlinien 106 und
108 erhalten werden, die in dem Schaubild der Fig. 3
für den von der Lenkanstrengung abhängigen Lenkdruck dar
gestellt sind, wobei die Kennlinie 106 die vergleichs
weise kleine Lenkanstrengung verdeutlicht, die beispiels
weise für ein Einparken des Fahrzeuges benötigt wird,
während die Kennlinie 108 die vergleichsweise große
Lenkanstrengung angibt, die bei einer Geradeausfahrt
des Fahrzeuges für einen Lenkeinschlag aufgebracht wer
den muß. Die beiden Kennlinien 106 und 108 zeigen dabei
eine sehr deutliche Spreizung, deren Erreichbarkeit bei
dieser Ausbildung der Hilfskraftlenkeinrichtung noch
durch die fahrgeschwindigkeitsabhängige Servopumpe 60
zusätzlich zu der Regelfeder 76 unterstützt wird, wobei
aber dieser Einfluß alternativ auch mit einem als Stufen
kolben ausgebildeten Steuerkolben des Schaltventils 70
berücksichtigt werden kann.
Anstelle des Schaltventils 70 kann die damit für die Reak
tionsdruckkammer 44 bereit gestellte Ventileinrichtung
auch durch ein Strömungssteuerventil 114 der in Fig. 4
dargestellten Ausbildung gebildet sein, um damit eben
falls diese beiden Kennlinien 106 und 108 für den die
Lenkanstrengung beeinflussenden Lenkdruck zu erhalten.
Dieses Strömungssteuerventil 114 kann gemäß einer aus
der US-PS 41 99 304 bekannten Ausbildung mit einem Ein
laßkanal 124 an die Förderleitung der motorbetriebenen
Servopumpe 32 der Hilfskraftlenkeinrichtung gemäß Fig. 1
angeschlossen werden, deren Ansaugleitung andererseits an
einen Auslaßkanal 132 dieses Strömungssteuerventils 114
angeschlossen wird. Das Strömungssteuerventil 114 weist
einen Steuerkolben 116 mit zwei axial beabstandeten Steu
erbünden 118 und 120 gleichen Durchmessers auf, der durch
eine Regelfeder 122 entgegen dem über den Einlaßkanal 124
drehzahlabhängig gelieferten Förderdruck der Servopumpe 32
vorgespannt ist. Der Einlaßkanal 124 ist über eine Strö
mungsdrossel 128 an einen Einlaßkanal 130 des mit der
Hilfskraftlenkeinrichtung gemäß Fig. 1 gleich ausgebil
deten Drehschieberventils angeschlossen, dessen Auslaß
kanal 134 andererseits gemeinsam mit dem Auslaßkanal 132
des Strömungssteuerventils 114 an die Ansaugleitung der
Servopumpe 32 angeschlossen ist. Die Strömungsdrossel 128
ist über einen Kanal 136 auch an die Federkammer des Strö
mungssteuerventils 114 angeschlossen, womit in der in
Fig. 4 dargestellten Relativlage des Steuerkolbens 116
die Verbindung zwischen dem Einlaßkanal 124 und dem Aus
laßkanal 132 des Strömungssteuerventils 114 durch den in
die Ventilkammer 126 angelieferten Förderdruck der Servo
pumpe 32 und den entgegenwirkenden Druck der Regelfeder
122 sowie den durch die Strömungsdrossel 128 gelieferten
Drosseldruck erhalten wird. Wenn diese Gegendrücke kleiner
sind als der drehzahlabhängig gelieferte Förderdruck der
Servopumpe 32, dann wird der Einlaßkanal 124 durch den
Steuerbund 118 des Steuerkolbens 116 gegen den Auslaßka
nal 132 aufgesteuert. Diese Aufsteuerung hat dann zur Fol
ge, daß eine für das Strömungssteuerventil 114 noch vor
gesehene Anschlußleitung 110 an die Reaktionsdruckkammer
44 des Drehschieberventils der Hilfskraftlenkeinrichtung
für einen entsprechenden Anschluß an die Förderleitung der
Servopumpe 32 aufgesteuert wird, während gleichzeitig ähn
lich wie mit dem Steuerkolben des Schaltventils 70 eine
bis dahin bestandene Verbindung mit der Ansaugleitung
dieser Servopumpe unterbrochen wird. Die Anschlußleitung
110 an die Reaktionsdruckkammer des Drehschieberventils
ist in diesem Fall zweckmäßig mit einem flexiblen Schlauch
abschnitt 112 versehen, um damit eine Druckbegrenzung für
den an die Reaktionsdruckkammer angelieferten Druck zu er
halten.
Bei Verwendung eines solchen Strömungssteuerventils 114
anstelle des Schaltventils 70 können die beiden lenkdruck
abhängigen Kennlinien 106 und 108 für die Lenkanstrengung
die mit der grafischen Darstellung gemäß Fig. 6 verdeut
lichte Unterteilung durch zwei weitere Kennlinien 146 und
148 zwischen den beiden dabei entsprechend berücksichtig
ten Grenzlinien 144 und 142 erfahren. Es muß dafür ledig
lich unter Hinweis auf die in Fig. 5 dargestellte alter
native Ausführungsform dieses Strömungssteuerventils die
entsprechende Anschlußleitung 110′ an die Reaktionsdruck
kammer des Drehschieberventils der Hilfskraftlenkeinrich
tung einlaßseitig mit zwei Strömungsdrosseln 138 und 140
versehen werden, die dabei dann durch den Steuerkolben
116′ dieses Strömungssteuerventils bei einer Drehzahler
höhung der Servopumpe aufeinanderfolgend aufgesteuert
werden. Wenn diese zwei Strömungsdrosseln 138 und 140
einen gleichen Querschnitt aufweisen, dann wird in der
in Fig. 5 dargestellten Schaltstellung des Steuerkol
bens 116′ an die Reaktionsdruckkammer des Drehschieber
ventils ein Druck geliefert, der gleich dem halben För
derdruck der Servopumpe 32 ist, während gleichzeitig der
Auslaßkanal 132′ drucklos ist. Für eine weitere Unter
teilung der in Fig. 6 dargestellten Kennlinien können
selbstverständlich auch mehr als zwei Strömungsdrosseln
am Einlaß der Anschlußleitung 110′ für eine entsprechend
aufeinanderfolgende Aufsteuerung durch den Steuerkolben
116′ vorgesehen werden, wobei dann für diese mehreren
Strömungsdrosseln auch voneinander abweichende Quer
schnitte vorgesehen werden können.
Claims (3)
1. Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge,
mit einem Drehschieberventil, das in einem Steuerkreis zwi
schen einer motorbetriebenen Servopumpe und einem hydrau
lischen Lenkmotor für ein über einen Torsionsstab mit einer
Lenkspindel verbundenes Lenkgetriebe angeordnet und über
eine integrierte Reaktionsdruckkammer für eine Beeinflussung
der Lenkanstrengung fahrgeschwindigkeitsabhängig beeinflußbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fluidkreis
der Servopumpe (32) eine Ventileinrichtung (70; 114) ange
ordnet ist, die einen Steuerkolben (74; 118; 118′) aufweist,
welcher durch den Druck der Servopumpe verschoben wird und
die Reaktionsdruckkammer (44) bei hohem Förderdruck der
Servopumpe mit der Förderleitung (30; 124) und bei niedrigem
Förderdruck mit deren Ansaugleitung (78; 132; 132′) verbindet.
2. Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilein
richtung durch ein Schaltventil (70) gebildet ist, bei dem
der Steuerkolben (74) durch eine Regelfeder (76) entgegen
dem Ansaugdruck der Servopumpe (32) vorgespannt ist.
3. Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilein
richtung durch ein Strömungsventil (114) gebildet ist, bei
dem der Steuerkolben (118; 118′) durch eine Regelfeder (122)
entgegen dem Förderdruck der Servopumpe (32) und entgegen
einem an wenigstens einer Strömungsdrossel (128; 138; 140)
anliegenden Drosseldruck vorgespannt ist.
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