DE3248638C2 - Hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere für FahrzeuglenkungenInfo
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- DE3248638C2 DE3248638C2 DE3248638A DE3248638A DE3248638C2 DE 3248638 C2 DE3248638 C2 DE 3248638C2 DE 3248638 A DE3248638 A DE 3248638A DE 3248638 A DE3248638 A DE 3248638A DE 3248638 C2 DE3248638 C2 DE 3248638C2
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Abstract
Bei einer hydraulischen Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen, gibt es ein Außengehäuse (30), in dem ein Motorgehäuse (47) um einen begrenzten Winkel gegen die Kraft von Neutralstellungsfedern drehbar ist. Der erste Motorteil (44) ist mit der Steuerwelle (19) verbunden. Das Motorgehäuse (47), das diesen Motorteil (43) enthält, weist Steueröffnungen auf, die zusammen mit Steueröffnungen im Außengehäuse (30) eine Zuflußdrossel bilden. Mit dem Motorgehäuse (47) ist ein Drehschieber (55) verbunden. Dieser weist Steueröffnungen auf, die zusammen mit Steueröffnungen am Außengehäuse (30) eine Bypassdrossel (25) bilden. Eine Druckregelvorrichtung (24) sorgt dafür, daß der Druckabfall an der Bypassdrossel (25) gleich dem Druckabfall an der Zuflußdrossel ist. Auf diese Weise kann bei einfacher Bauform der Steuervorrichtung einem Servomotor eine zugemessene Druckflüssigkeit über die Zuflußdrossel und eine in funktioneller Abhängigkeit hiervon stehende Menge über einen Bypasspfad zugeleitet werden.
Description
so Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere
für Fahrzeuglenkungen, mit einer vorzugsweise richtungsabhängig arbeitenden Mengeneinstellvorrichtung,
die zwischen einem Pumpenanschluß und dem jeweiligen Servomotoranschluß in Reihe einen Meßmotor und
eine in Abhängigkeit von einem Betätigungsorgan und dem Meßmotor verstellbare Zuflußdrossel aufweist
wobei Pumpenanschluß und jeweiliger Servomotoranschluß
zusätzlich durch einen Bypaßpfad verbunden sind, der in Reihe eine mechanisch mit der Zuflußdrossel
verbundene und mit ihr verstellbare Bypaßdrossel und eine Druckregelvorrichtung, die den Druckabfall an der
Bypaßdrossel gleich dem Druckabfall an der Zuflußdrossel hält, aufweist.
b5 Da der Öffnungsquerschnitt der Bypaßdrossel genauso
wie derjenige der Zuflußdrossel von Betätigungsorgan und Meßmotor abhängt und der Druckabfall an
beiden Drosseln gleichgehalten wird, steht die Durch-
3 4
flußmenge durch den Bypaßpfad in einer eindeutigen des Bypaßventils entsprechend groß auszulegen. Auf
Funktionsabhängigkeit zur Durchflußmenge durch den der andertn Seite kann die Zuflußdrossel in üblicher
Meßmotor. Insbesondere ist sie der Durchflußmenge Weise in ein Richtungsventil einbiegen werden, das
genau proportional. Auf diese Weise kann dem Servo- noch weitere Steueröffnungen aufweist, für die dann der
motor in Abhängigkeit vom Betätigungsorgan eine ver- 5 Platz zur Verfügung steht Ein weiterer Vorteil liegt
hältnismäßig große Druckflüssigkeitsmenge zugeführt darin, daß eine Steuervorrichtung ohne Bypaßpfad mit
werden, obwohl das Durchsatzvermögen des Meßmo- Hilfe von wenigen Ergänzungsteilen zu einer Steuertors wesentlich geringer ist vorrichtung mit Bypaßpfad abgewandelt werden kann.
kannt (DE-PS 30 36 797), bei der die Mengeneinstellvor- io tionalisierung in der Fertigung und Lagerhaltung,
richtung in einem Außengehäuse ein Motorgehäuse auf- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
weist Dieses ist relativ dazu um einen durch Drehbe- Steueröffnungen der Zuflußdrossel in einer zur Motor-
grenzungsmittel festgelegten Drehwinkel gegen die achse senkrechten Innenfläche des Außengehäuses und
einen Bahnträger des Meßmotors. Hiermit wirken Ra- 15 angeordnet Dies führt zu einer axial kurzen Ventilan-
dialkolben zusammen, die in einem Rotor geführt sind, Ordnung und zu kurzen Wegen sowohl im Außengehäu-
der über eine Steuerwelle drehfest mit dem Betäti- se als auch im Motorgehäuse.
gungsorgan verbunden. Zur Bildung der Zuflußdrossel Mit besonderem Vorteil sind die Steueröffnungen der
wirken erste Steueröffnungen am Innenumfang des Au- Bypaßdroisel in einer zur Motorachse senkrechten Inßengehüuses und zweite Steueröffnwigen am Außen- 20 nenfläche des Außengehäuses und G^c hieran anliegenumfang des Motorgehäuses zusammen. Hier-iurch er- den Stirnfläche des scheibenförmigen Drehschiebers
gibt sich der Vorteil, daß zur Bildung eines die Zufluß- angeordnet Die Scheibenform des Drehschiebers erdrossel umfassenden Richtungsventils gehäusefeste möglicht es, die Bypaßdrossel so anzuordnen, dz% das
Steueröffnungen mit lediglich um einen begrenzten Außengehäuse in axialer Richtung nur unwesentlich
Weg hierzu verstellbaren Steueröffnungen zusammen- 25 verlanget werden muß.
wirken. Bei einer günstigen Ausführungsform umgibt der
ervorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzuge- welle hohl ist und von der Steuerwelle durchsetzt wird,
ben, die einen besonders einfachen Aufbau hat Hier wird die Tatsache ausgenutzt, daß das Außenge-
daß die Mengeneinstellvorrichtung in einem Außenge- menden Raum eine öffnung für den Durchtritt der Steu-
häuse einen ersten Motorteil des Meßmotors, der rela- erwelle haben muß. Diese Öffnung wird nun auch für die
üv dazu um einen durch Drehbegrenzungsmittel festge- Mitnehmerwelle ausgenutzt.
legten Drehwinkel gegen die Kraft von Neutralstel- Bei einer anderen Ausführungsform ist dafür gesorgt
lungsfedern drehbar ist und einen zweiten Motorteil, 3s daß das Außengehäuse auf der der Steuerwelle abge-
der über eine Steuerwelle drehfest mit dem Betäti- wandten Seite eine Kanäle aufweisende Zwischenwand
gungsorgan verbunden ist aufweist daß die Zuflußdros- besitzt deren eine Stirnseite zur Bildung der Zufluß-
sel durch das Zusammenwirken mindestens einer Steu- drossel mit der Stirnseite des Motorgehäuses zusam-
eröffnung ε:η Außengehäuse und mindestens einer menwirkt und deren andere Stirnseite zur Bildung der
teil verbundenen Ventilelement gebildet ist und daß mit Drehschiebers zusammenwirkt und daß die Mitneh-
dem Ventilelement drehfest ein Drehschieber verbun- merwelle einen zentrischen Kanal der Zwischenwand
den ist und die Bypaßdrossel durch das Zusammenwir- durchsetzt. Dies gibt besonders einfache hydraulische
ken mindestens einer Steueröffnung am Außengehäuse Verbindungen. Auch der zentrische Ka/ial, durch den
und mindestens einer Steueröffnung am Drehschieber 45 die Mitnehmerwelle verläuft, kann für den Zu- oder
gebildet ist Abfluß der Arbeitsflüssigkeit genutzt werden.
Bei dieser Konstruktion werden auch für das Bypaß- Besonders günstig ist es, wenn der Drehschieber an
ventil die Vorteile erreicht daß gehäusefeste Steueröff- der der Zwischenwand gegenüberliegenden Seite von
nungen mit lediglich übe;· einen begrenzten Weg ver- einer stirnseitig die Anschlüsse tragenden Endwand abdrehbaren Steueröffnungen zusammenwirken. Die für 50 gedeckt ist Auf diese Weise ergeben sich für den Byden Bypaßpfad erforderlichen beweglichen Teile sind paßpfad außerordentlich kurze Wege,
daher auf ein Minimum reduziert Der Bypaßpfad ver- Zweckmäßigerweise ist der zentrische Kanal mit eiläuft mit Ausnahme des Drehschiebers ausschließlich im nem Behälteranschluß des Außengehäuses verbunden.
Außengehäuse. Hier bereitet es auch keine Schwierig- Dieser Kanal bildet nicht nur einen weger seines grokeiten, entsprechend große Querschnitte vorzusehen, 55 Ben Querschnitts widerstandsarmen Rückflulspfad, sonum die Störungswiderstände klein zu halten. dem dient auch als Leckölsammelkanal, zumindest im
drehbaren Motorgehäuse. Doch die Einbeziehung des Stirnfläche des Motorgehäuses und die damit zusam-
ehe Verbindungsmittel. zentrische Ausnehmung aufweisen, die zumindest die
Besonders günstig ist es, wenn der Drehschieber axial vier Ecken eines Rechtecks definieren und in der zur
gegenüber dem Ventilelement versetzt und mit ihm Bildung der Drehbegrenzungsmittel und der Neutralüber eine Mitnebrr.erwelle drehfest verbunden ist. Die Stellungsfedern zwei Stützplatten mit einem dazwischen
räumliche Trennung der Ventilflächen für die Zufluß- es angeordneten Paar gewölbter Blattfedern angeordnet
drossel und die Bypaßdrijsel erlaubt es, den Bypaßpfad sind, und dmß die Blattfedern mit ihren Enden aneinanfür verhältnismäßig grcße Druckflüssigkeitsmengen derliegen und zwischen ihnen die Mitnehmerwelle hinauszulegen und die Querschnitte der Steueröffnungen durch verläuft. Mitnehmerwelle, Neutralstellungsfedern
und Drehbegrenzungsmittel können daher auf kleinstem Raum untergebracht werden.
Günstig ist es auch, wenn bei dem scheibenförmig ausgebildeten Drehschieber zwischen den die Steueröffnungen der Bypaßdrossel aufweisenden Stirnflächen
eine Hochdruckzone mit anschließendem Drosselspalt und zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen eine
Zwischendruckzone größerer Fläche mit anschließendem zweiten Drosselspalt gebildet ist, wobei der erste
Drosselspalt zwischen Hochdruck- und Zwischendruckzone und der zweite Drosselspalt zwischen Zwischendruckzone und Niederdruckzone geschaltet ist. Auf diese Weise wird der Drehschieber in einer Gleichgewichtslage gehalten, in der praktisch keine Reibung vorhanden ist. Der Drehschieber läßt sich daher sehr leicht
verstellen und behindert nicht den Betrieb der Mengeneinstellvorrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein der DE-PS 32 01794 entsprechendes
Schaltbild für die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht des Drehschiebers längs der Linie lII-lllderFig.2.
F i g. 4 eine Ansicht der Stirnseite der Zwischenwand längs der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 eine Ansicht der Stirnseite des Motorgehäuses gemäß der Linie V-V der F i g. 2 und
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß F i g. I besitzt eine Steuervorrichtung 1 ein Gehäuse 2 mit einem Anschluß 3 für eine Pumpe 4,
einen Anschluß 5 für einen Behälter 6 und zwei Anschlüsse 7 und 8 zum Anschluß eines Servomotors 9.
Im Gehäuse 2 gibt es eine Mengeneinstellvorrichtung
10, die zur Verstellung einer Zuflußdrossel 11 in einer Zuflußleitung 12, einer Rückflußdrossel 13 in einer
Rücklaufleitung 14 und einer Nebenschlußdrossel 15 in einer Kurzschlußleitung 16 einen Vergleicher 17 aufweist Dieser ist mittels eines als Lenkhandrad ausgebildeten Betätigungsorgans 18 über eine Steuerwelle 19
und über eine weitere Verbindung 20 von einem Meßmotor 21 verstellbar. Zufluß- und Rückflußleitung können auch noch weitere vom Vergleicher 17 gesteuerte
Drossein aufweisen. In der Neutralstellung des Vergleichers 17 ist die Nebenschlußdrossel 15 voll geöffnet, so
daß Druckflüssigkeit vom Pumpenanschluß 3 direkt zum Behälteranschluß 5 fließt. Bei Drehung des Betätigungsorgans 18 wird der Meßmotor 21 in die Zuflußleitung 12 geschaltet, so daß der Vergleicher 17 in Abhängigkeit von der den Meßmotor 21 durchströmenden
Druckfiüssigkeitsmenge zurückgeführt wird. Bei Drehung in entgegengesetzter Richtung kehren die Drosseln 11 und 13 ihre Funktion als Zufluß- und Rückflußdrossel um und der Meßmotor 21 wird wiederum in die
Zuflußleitung geschaltet
Zwischen den Pumpenanschluß 3 und den zuflußseitigen Motoranschluß, hier den Motoranschluß 7, ist ein
Bypaßpfad 22 mit einem Rückschlagventil 23, einer Druckregelvorrichtung 24 und einer Bypaßdrossel 25
geschähet Die Bypaßdrosse! 25 ist mechanisch mit den
Drosseln 11,13 und 15 verbunden. Die Druckregelvorrichtung 24 besitzt eine Drosselstelle 26, die derart gesteuert wird, daß der Druck vor der Bypaßdrossel 25
gleich dem Druck vor der Zuflußdrossel 11 ist, also der
Druckabfall an beiden Drosseln die gleiche Größe hat. Infolgedessen besteht ein eindeutiger funktioneller Zusammenhang zwischen der Druckfiüssigkeitsmenge im
Bypaßpfad 22 und in der Zuflußleitung ί2. insbesondere besteht Proportionalität.
Die F i g. 2 bis 5 zeigen eine Ausführungsform einer Steuervorrichtung 1 gemäß der Erfindung. Ein Außengehäuse 30 weist eine Endplatte 31, eine Hülse 32, eine
Zwischenwand 33, eine Ringscheibe 34 und eine End
wand 35 auf, welche die Anschlüsse 3, 5, 7 und 8 trägt.
Die Zwischenwand 33 besteht aus mehreren Platten 36, 37, 38 und 39, welche Verbindungskanäle, zum Beispiel
Ringkanäle 40 und einen zentrischen Kanal 41, enthalten. In der Ringscheibe 34 ist die Druckregeleinrichtung
24 untergebracht, wie es gestrichelt angedeutet ist. Die Schrauben 42 halten die Teile des Außengehäuses 30
zusammen. Die Platten der Zwischenwand 33 können
uUrCll !-Asten, tvicL/Cn ü. ugi. iC5t mitCmanuCr VCTisünuCn
sein.
Der Meßmotor 21 besitzt einen ersten Motorteil 43 in der Form eines innen verzahnten Zahnringes und einen
zweiten Motorteil 44 in der Form eines außen verzahnten Zahnrades, die Verdrängerkammern 45 zwischen
sich bilden. Der zweite Motorteil 44 dreht und kreist
innerhalb des ersten Motorteils 43. Er ist über eine Gelenkwelle 46, welche die Kreisbewegung ausgleicht mit
der Steui.-;welle 19 verbunden. Das erste Motorteil 43
bildet den Teil eines Motorgehäuses 47, das auf der einen Seite eine Endplatte 48 und auf der anderen Seite
eine Kanalplatte 49 aufweist, welche Teile durch Schrauben 50 miteinander verbunden sind. Die Kanalplatte 49 besteht aus mehreren Scheiben 52,53 und 54,
welche fest miteinander verbunden sind.
Innerhalb der Ringscheibe 34 ist ein scheibenförmiger
Drehschieber 55 angeordnet, der über eine Mitnehmerweüe 56 mit dem Motorgehäuse 47 drehtest verbunden
ist. Die Mitnehmerwelle greift mit einem verzahnten Kopf 57 in eine Innenverzahnung 58 der Kanalplatte 49,
durchsetzt den zentrischen Kanal 41 und greift mit ei
nem verzahnten Kopf 59 in eine Innenverzahnung 60
des Drehschiebers 55. In einer zentrischen Ausnehmung 61 von Kanalplatte 49 und Zwischenwand 33 ist eine
Anordnung 62 plaziert, die der Drehwinkelbegrenzung dient und die Neutralstellungsfedern aufweist Wie
F i g. 4 zeigt, ist die Ausnehmung 61 so gestaltet daß sie die vier Ecken eines Rechtecks 63 definiert Zwei Stützplatten 64 und 65 werden in der Ruhestellung durch
zwei mit ihren Enden aneinanderliegende Plattfedern 66 und 67 in die Ecken gedrückt wodurch die Mittellage
so des Motorgehäuses 47 definiert ist Eine Verdrehung des Motorgehäuses 47 gegenüber dem Außengehäuse
30 führt zu einem Zusammendrücken der Blattfedern 66 und 67, die demnach bei Fehlen einer äußeren Kraft die
Teile wieder in die Neutralstellung zurückbringen.
In drei parallelen Ebenen werden zwischen zwei sich jeweils relativ zueinander bewegenden Teilen Drosseln
bzw. Ventile gebildet So gibt es ein Verteilerventil 68, das durch Steueröffnungen in der einen Stirnseite des
zweiten Motorteils 44 und durch Steueröffnungen in der
anliegenden Stirnseite der Kanalplatte 49 gebildet wird.
Ferner gibt es ein Richtungsventil 69, zu dem auch die Zuflußdrossel 11 gehört und das durch Steueröffnungen
in der Stirnfläche 70 des Motorgehäuses 47 und durch Steueröffnungen in der angrenzenden Innenfläche 71
des Außengehäuses 30 gebildet wird Schließlich gibt es die Bypaßdrossel 25, die durch Steueröffnungen in der
Stirnseite 72 des Drehschiebers 55 und in der angrenzenden Stirnseite 73 der Zwischenwand 33 gebildet
In der feststehenden Stirnfläche 71 befinden sich auf
einer Kreisbahn drei Sätze von jeweils fünf Steueröffnungen. Eine Steueröffnung 74 ist mit dem Behälteranschluß
5 oder einem zu einem weiteren Verbraucher führenden Anschluß verbunden. Zu beiden Seiten gibt
es Ste"eröffnungen 75 und 76, die mit dem Pumpenanschluu ?. verbunden und daher mit P bezeichnet sind.
Außerhalb davon befinden sich zwei Steueröffnungen 77 und 78, von denen die eine mit dem Motoranschluß 7
für den Servomotor 9 und die andere mit dem Motoranschluß 8 verbunden ist, weshalb sie die Bezeichnung S\
und & tragen. Dementsprechend gibt es auch in der Stirnfläche 70 des Motorgehäuses 47 drei Sätze von
jeweils sechs Steueröffnungen. Drei dieser Steueröffnungen 79,80 und 81 sind dauernd mit dem Pumpenanschluß
3 verbunden und daher mit P bezeichnet. Eine weitere Steueröffnung 82 ist dauernd mit dem Behälteranschluß
S verbunden und daher mit Tbezeichnet Zwischen den Steueröffnungen 81 und 82 befindet sich eine
Steueröffnung 83, die mit dem Anschluß des Meßmotors 21 verbunden ist und daher mit K\ bezeichnet wird. Auf
der anderen Seite der Steueröffnung 82 befindet sich eine Steueröffnung 84, die mit dem anderen Anschluß
des Meßmotors 21 verbunden ist und daher mit K1 bezeichnet
wird.
In der Neutralstellung liegt die Steueröffnung 83 zwischen den SteuEröffnungen 76 und 77, die Steueröffnung
82 zwischen den Steueröffnungen 77 und 78 und die Steueröffnung 84 zwischen den Steueröffnungen 78 und
75. Wird durch Betätigung der Steuerwelle 19 der Rotor 44 und wegen der in den Verdrängerkammern 45 eingeschlossenen
Flüssigkeit auch das Motorgehäuse 47 in Richtung der Pfeile 85 gedreht, so ergibt sich die in
F i g. 1 veranschaulichte Schaltung des Meßmotors 21. Die Steueröffnungen 84 kommen in Überdeckung mit
Steueröffnungen 75, so daß der Anschluß Kj des Meßmotors
21 mit der Pumpe 4 verbunden ist Die Steueröffnungen 83 kommen in Überdeckung mit den Steueröffnungen 77, so daß der Meßmotoranschluß K\ mit
dem Motoranschluß S\ in Verbindung steht Diese beiden Steueröffnungen 75 und 83 bilden dabei die Zuflußdrossel
11. Die Steueröffnungen 82 kommen in Überdeckung mit den Steueröffnungen 78, so daß unter Bildung
der RQckflußdrossel 13 die Verbindung zwischen dem Motoranschluß S2 und dem Behälter T hergestellt
wird. Bei entgegengesetzter Drehrichtung ergeben sich
entsprechende Verhältnisse.
Der vom Motorgehäuse 47 mitgenommene Drehschieber 55 weist auf seiner Stirnfläche 72 vier Steueröffnungen
86 auf. In der Stirnfläche 73 der Zwischenwand 33 sind die gestrichelt veranschaulichten Steueröffnungen
vorgesehen. Hiervon ist die Steueröffnung 87 dauernd mit dem Ausgang D der Druckregeleinrichtung
24 verbunden.
Die Steueröffnung 88 steht mit dem Motoranschluß Si und die Steueröffnung 89 mit dem Motoranschluß &
in Verbindung. Infolgedessen wird, wenn das Motorgehäuse in Pfeilrichtung 85 gedreht wird, der Drehschieber
55 in der gleichen Richtung mitgenommen, wobei die BypaBdrossel 25 durch die Steueröffnungen 86 und
88 gebildet wird. Bei entgegengesetzter Drehrichtung wird die BypaBdrossel durch die Steueröffnungen 86
und 89 gebildet.
In der Stirnfläche 72 des Drehschiebers 55 ist eine
Hochdruckzone 90 vorgesehen, die durch eine mit dem Pumpenanschluß 3 in Verbindung stehende Ringnut
dargestellt wird Außerhalb davon gibt es einen ersten ringförmigen Drosselspalt 91 zwischen den Stirnflächen
72 und 73. Auf der gegenüberliegenden Seite des Drehschieberr 55 ist eine Zwischendruckzone 92 vorgesehen,
die als Ringflilche nusgcbililct ist. Der innere Umfiinp
wird durch einen /weilen nnnfrtnni^eii Uros.selspiill 4 \
begrenzt, der in den Behiiltcrdruck führenden, /cnirischen
Kanal 41 mündet. Wird der Drehschieber 55 infolge des im Bereich der Steueröffnungen wirkenden
Druck nach rechts in F i g. 2 geschoben, vergrößert sich der erste Drosselspalt 91 und verkleinert sich der zweite
Drosselspalt 43. Dies hat zur Folge, daß der Druck in der Zwischendruckzone 92 ansteigt und eine weitere Verlagerung
des Drehschiebers 55 verhindert. Der Drehschieber nimmt daher eine Gleichgewichtsstellung ein,
in der er nahezu reibungsfrei gedreht werden kann.
Eine ähnliche Hochdruckzone 94 und Zwischendruckzone 95 gibt es auch beim Motorgehäuse 47, um
dieses in einer Gleichgewichtslage zu halten.
Das Verteilerventil 68 kann einen Aufbau haben, wie er beispielsweise aus DE-OS 22 40 632 bekannt ist oder
wie er in der älteren Anmeldung P 32 43 400.6 beschrieben wurde, aus der auch weitere Einzelheiten über den
Aufbau von Meßmotor und Richtungsventil hervorgehen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 werden für entsprechende
Teile um 100 gegenüber den Fig.2 bis 5 erhöhte Bezugszeichen verwendet. In diesem Fall ist der
Drehschieber 155 als Ringscheibe ausgebildet und zwischen einer Wand 131 des Außengehäuses 130 und einer
zusätzlichen Endwand 196 angeordnet Die Mitnehmerwelle 156 ist hohl und wird von der Steuerwelle 119
durchsetzt. Ein Schraubring 197 dient dazu, daß Motorgehäuse 147 mit seiner Stirnfläche 170 so weit gegen die
Stirnfläche 171 der Wand 133 zu drücken, daß gerade noch ein geringes, notwendiges Spiel verbleibt.
Hierzu 3 blatt zeichnungen
Claims (11)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen, mit
einer vorzugsweise richtungsabhängig arbeitenden Mengeneinstellvorrichtung, die zwischen einem
Pumpenanschluß und dem jeweiligen Servomotoranschluß in Reihe einen Meßmotor und eine in Abhängigkeit
von einem Betätigungsorgan und dem Meßmotor verstellbare Zuflußdrossel aufweist, wobei
Pumpenanschluß und jeweiliger Servomotoranschluß zusätzlich durch einen Bypaßpfad verbunden
sind, der in Reihe eine mechanisch mit der Zuflußdrossel
verbundene und proportional mit ihr verstellbare Bypaßdrossel und eine Druckregelvorrichtung,
die den Druckabfall an der Bypaßdrossel gleich dem Druckabfall an der Zuflußdrossel hält, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mengeneinstellvorrichtung
(10) in einem Außengehäuse (30; 130) einen ersten Motorteil (43; 143) des Meßmotors
(21; 121), der relativ dazu um einen durch Drehbegrenzungsmittel
(64, 65) festgelegten Drehwinkel gegen die Kraft von Neutralstellungsfedern (66,67)
drehbar ist und der einen zweiten Motorteil (44; 144) der aber eine Steuerwelle (19; 119) drehfest mit dem
Betätigungsorgan (18) verbunden ist, aufweist, daß die Zuflußdrossel (11) durch das Zusammenwirken
mindestens einer Steueröffnung (z. B. 77) am Außengehäuse und inindestens einer Steueröffnung (z. B.
83) an einem drehfest nr.t dem /sten Motorteil verbundenen Vemilelement (49; 149) gebildet ist und
daß mit dem Ventilelement drefcast ein Drehschieber (55; 155) verbunden ist und die Bypaßdrossel (25;
125) durch das Zusammenwirken mindestens einer Steueröffnung (z. B. 88) am Außengehäuse und mindestens
einer Steueröffnung (z. B. 86) am Drehschieber gebildet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Motorteil (43; 143)
und das Ventilelement (49; 149) zu einem im Außengehäuse (30; 130) begrenzt drehbaren Motorgehäuse
(47; 147) gehören.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (55; 155) axial
gegenüber dem Ventilelement (47; 147) versetzt und mit ihm über eine Mitnehmerwelle (56; 156) drehfest
verbunden ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen
(z. B. 77,83) der Zuflußdrossel (11) in einer zur Motorachse
senkrechten Innenfläche (71) des Außengehäuses (30) und der hieran anliegenden Stirnfläche
(72) des Motorgehäuses angeordnet sind.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen
(z. B. 86, 88) der Bypaßdrossel (25) in einer zur Motorachse senkrechten Innenfläche (73) des Außengehäuses
(30) und der hieran anliegenden Stirnfläche (72) des scheibenförmigen Drehschiebers (55)
angeordnet sind.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber
(155) die Steuerwelle (119) umgibt und die Mitnehmerwelle (156) hohl ist und von der Steuerwelle
durchsetzt wird.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäu-
se (30) auf der der Steuerwelle (19) abgewandten Seite eine Kanäle (40, 41) aufweisende Zwischenwand
(33) besitzt, deren eine Stirnseite (71) zur Bildung der Zuflußdrossel (U) mit der Stirnseite (70)
des Motorgehäuses (47) zusammenwirkt und deren andere Stirnseite (73) zur Bildung der Bypaßdrossel
(25) mit der Stirnseite (72) des scheibenfe Tnigen
Drehschiebers (55) zusammenwirkt und daß die Mitnehmerwelle (56) einen zentrischen Kanal (41) der
Zwischenwand durchsetzt
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (55) an der
der Zwischenwand (33) gegenüberliegenden Seite von einer stirnseitig die Anschlüsse (3,5,7,8) tragenden
Endwand (35) abgedeckt ist
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß der zentrische Kanal (41)
mit einem Behälteranschluß (5) des Außengehäuses (30) verbunden ist
10. Steigvorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (70) des Motorgehäuses (47) und die damit zusammenwirkende
Innenfläche (71) des Außengehäuses (30) je eine zentrische Ausnehmung (61) aufweisen,
die zumindest die vier Ecken eines Rechteckes (63) definieren und in der zur Bildung der Drehbegrenzungsmittel
und der Neutralstellungsfedern zwei Stützplatten (64,65) mit einem dazwischen angeordneten
Paar gewölbter Blattfedern (66,67) angeordnet
sind, und daß die Blattfedern mit ihren Enden aneinanderliegen und zwischen ihnen die Mitnehmerwelle
(56) hindurch verläuft
11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem scheibenförmig ausgebildeten Drehschieber (55)
zwischen den die Steueröffnungen der Bypaßdrossel (25) aufweisenden Stirnflächen (/% 73) eine Hochdruckzone
(90) mit anschließendem Drosselspalt (91) und zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen
eine Zwischendruckzone (92) größerer Fläche mit anschließendem zweiten Drosselspalt (93) gebildet
ist wobei der erste Drosselspalt zwischen Hochdruck- und Zwischendruckzone und der zweite
Drosselspalt zwischen Zwischendruckzone und Niederdruckzone geschaltet ist
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