DE305080C - - Google Patents

Info

Publication number
DE305080C
DE305080C DENDAT305080D DE305080DA DE305080C DE 305080 C DE305080 C DE 305080C DE NDAT305080 D DENDAT305080 D DE NDAT305080D DE 305080D A DE305080D A DE 305080DA DE 305080 C DE305080 C DE 305080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
observation
cable drum
gear
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT305080D
Other languages
English (en)
Publication of DE305080C publication Critical patent/DE305080C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/06Rigid airships; Semi-rigid airships
    • B64B1/22Arrangement of cabins or gondolas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. MAI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 305080 — KLASSE 77h GRUPPE
(H 66277
Luftschiffbau Zeppelin G.m.b.H.in Friedrichshafen a. B.
Beobachtungsvorrichtung für Luftschiffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Beobachtungsvorrichtungen für Luftschiffe, bei denen vom Fahrzeug aus ein Beobachtungskorb in eine oft beträchtliche Tiefe hinabgelassen und wieder herauf gewunden wird.- Insbesondere betrifft die Erfindung die Einrichtung zum Hinablassen und Heraufholen des Beobachtungsbehälters.
Um schädliche Einwirkungen von dem zumeist bemannten Beobachtungskorbe fernzuhalten und die Beobachter ohne Gefährdung rasch in jede gewünschte Entfernung vom Luftschiff zu bringen, ist eine Einrichtung erforderlich, die es gestattet, die Geschwindigkeit des Beobachtungsbehälters stoßfrei nach Größe und Richtung zu ändern. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit soll wegen der oft beträchtlichen Entfernungen möglichst groß sein.
Einrichtungen zum raschen Wechsel der Geschwindigkeit sind an sich aus dem Aufzugsbau bekannt. So verwendet man z. B. für Personenaufzüge in Gebäuden umschaltbare Elektromotoren, deren in dem einen oder anderen Drehsinn erfolgende Bewegung durch Reibungsgeschwindigkeitswechselgetriebe auf den Fahrstuhl übertragen wird. Die mit der Umschaltung des Elektromotors verbundenen Stöße gefährden die Sicherheit der Fahrstuhlinsassen nicht. Denn wegen der verhältnismäßig kleinen, in einem Gebäude vorhandenen Höhenuntersc'hiede kann man starke Tragseile verwenden, und ist man andererseits auf vergleichsweise geringe Geschwindigkeiten angewiesen. Starke Tragseile und geringe Höchstgeschwindigkeiten verbieten sich aber bei herablaßbaren Beobachtungskörben wegen der sonst unzulässig gesteigerten Windwiderstände und der Unmöglichkeit raschen Hochwindens in schußsichere Höhen. In gewisser Beziehung dem Erfindungsgegenstande ähnlichere Verhältnisse liegen dagegen bei Aufzügen vor, die in tiefen Bergwerkschächten Verwendung finden. Dort wird regelmäßig die Änderung der Fahrstuhlgeschwindigkeit nach Größe und Richtung durch entsprechende Steuerung der Antriebsmaschine bewirkt, gleichgültig, ob der Antrieb unmit-

Claims (3)

§05080 telbar durch die Kraftmaschine oder mittelbar durch einen Elektromotor erfolgt. Bei diesen Maschinen findet also eine im regelmäßigen Betriebe dauernd unveränderliche zwangläufige Bewegungsübertragung von der Antriebswelle bis zur Seiltrommel statt. Die bei derartigen Aufzügen getroffenen Vorkehrungen zum Ändern der Geschwindigkeit, wie schnelles und langsames Laufenlassen der Antriebsmaschine, und die Benutzung von Bremseinrichtungen, wie Bremsbändern, sind aber bei einer an dünnem Trag- j seil ohne seitliche Führung frei hängenden 'Be- j obachtungsvorrichtung der in Betracht kommendcn Art viel zu grob und bilden eine viel zu große Gefahrenquelle, als daß sie für den regelmäßigen Betrieb Verwendung finden könnten. Gemäß der Erfindung wird daher zwischen den Antriebsmotor und die Seiltrommel eines von einem Luftfahrzeuge herablaßbaren Beobachtungskorbes ein Reibungsgetriebe eingebaut, das eine ganz allmähliche Änderung der Geschwindigkeit nach Größe und Richtung ermöglicht. Auf der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. ι und 2 eine Oberansicht und eine Längsansicht der zum Bewegen des herablaßbaren Beobachtungsbehälters nötigen Einrichtung und Abb. 3 in kleinerem Maßstabe eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht einer Luftschiffgondel mit frei schwebendem Beobachtungsbehälter und des ihn zunächst gelegenen Teiles des Luftschiff körpers. Bei dem Ausführungsbeispiele trägt die vom Motor m ständig in Umlauf gehaltene Propellerwelle an ihrem dem Propeller abgekehrten Ende den einen Teil einer Kupplung. Mittels einer entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbaren Muffe kann die Propellerwelle mit der gleichachsigen Scheibe eines Reibradgetriebes α gekuppelt werden, die dann mit unveränderlicher Geschwindigkeit umläuft. Durch Verschieben des zugehörigen Reibrades kann dessen Welle in allmählich veränderliche Umdrehung gebracht werden, so daß die von der Reibradwelle aus durch ein Vorgelege angetriebene Windentrommel b sich mit der jeweilig gewünschten Geschwindigkeit in dem einen oder anderen Sinne dreht. An Stelle des aus der Zeichnung ersichtlichen Getriebes könnte auch ein beliebiges anderes, z. B. aus Trommel, Reibrad und Reibriemen bestehendes Reibungsgetriebe Verwendung finden. Um gewisse bei unvorsichtiger Bedienung der Kupplungsmuffe möglicherweise eintretende Gefahren auszuschließen, kann man die Reibscheibe starr mit der Propellerwelle verbinden. In diesem Falle läuft sie mit letzterer dauernd um, und die.Seiltrommel befindet sich nur dann in Ruhe, wenn das Reibrad die Mittelstellung in bezug auf die Reibscheibe einnimmt. Um möglichst geringen Verschleiß des Reibrades zu erreichjn, empfiehlt es sich daher, die Reibscheibe an der Mittelstelle zur Verminderung des Anpressungsdruckes etwas zu vertiefen und eine an sich bskannte selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung zwischen das Reibungsgetriebe und die Seiltrommel einzubauen. Der Einbau z.B. eines Schneckenradvorgeleges ist auch deshalb besonders zweckmäßig, um für den Fall, daß der Motor versagt, während der Beobachtungskorb Hundertc von Metern unterhalb des Luftschiffes hängt, letzteren von Hand gefahrlos aufwinden zu-können. Anstatt eine derartige Vorrichtung zwischen das Reibungsgetriebe und die Seiltrommel einzubauen, kann man zwecks größerer Raum-- und Gewichtsersparnis auch die Windeneinrichtung· selbst mit einer an sich bekannten selbsttätig wirkenden Bremseinrichtung versehen. . Ρλ τ ε ν τ -An s ρ r üche:
1. Beobachtungsvorrichtung für Luftschiffe mittels eines bemannten, an einem Drahtseil herablaßbaren Beobachtungskorbes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsmotor und der Seiltrommel ein Reibungsgetriebe eingebaut ist, das eine ganz allmähliche Änderung der Geschwindigkeit ■ nach Größe und Richtung ermöglicht, um zur Vermeidung jeden Stoßes auf das Seil den Beobachtungskorb mit langsam steigender Geschwindigkeit derart hinabzulassen oder heraufzuziehen und ebenso stoßfrei wieder in die Ruhelage zurückzubringen, wie es mit Bandbremsen u!dgl. nicht zu erreichen ist.
2. Beobachtungsvorrichtung für Luftschiffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reibungsgctriebe und der Seiltrommel eine an sich bekannte selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung, z. B. ein selbstsperrender Schnek-' kenradantrieb, angeordnet ist.
3. Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Windeeinrichtung selbst mit einer an sich bekannten selbsttätig wirkenden Bremseinrichtung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305080D Active DE305080C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE305080C true DE305080C (de)

Family

ID=558628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT305080D Active DE305080C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE305080C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2445788B1 (de) Hubschrauber mit einer Lasthebevorrichtung
DE2422081C2 (de) Aerostatisches Luftfahrzeug
DE305080C (de)
EP1880970B1 (de) Verfahren zum Optimieren des Gewichts eines Gegengewichts eines Aufzugsystems und Aufzugsystem mit einem derartigen Gegengewicht
DE1215738B (de) Zuggeraet fuer Personenbefoerderung
DE1481901C3 (de) Winde mit zwei synchron antreibbaren Treibscheiben
WO2019134960A1 (de) Aufstiegshilfe für eine windenergieanlage und windenergieanlage
CH676591A5 (de)
DE2507029C3 (de) Hydraulische Anordnung zur Betätigung einer Winde
AT351201B (de) Steuerung fuer hydraulische antriebe von krananlagen
DE655235C (de) Lastsenkvorrichtung mit einem Hubmotor und einem Vergleichstriebwerk
DE634311C (de) Einziehbares Landungsgestell fuer Flugzeuge
DE3540162C2 (de)
DE817029C (de) Winde, insbesondere Speicherwinde
DE212013000133U1 (de) Linearmotor-Antriebseinheit zum Bewegen von Lasten und Personen sowie Vorrichtungen zum Bewegen von Personen und Lasten mit derartigen Antriebseinheiten
DE4319823A1 (de) Alternative Windkraftnutzung durch geführte Auftriebsflächen
DE666673C (de) Lastsenkvorrichtung, insbesondere fuer Verguetekrane
AT60666B (de) Elektrisch betriebene und gesteuerte Greiferhubwinde.
DE2328449C2 (de) Vorrichtung zum mehrlagigen Aufwickeln von Seilen, Kabeln od. dgl
DE620428C (de) Elektrisch hydraulisches Geraet mit einem Hubzylinder und einem sich in diesem Zylinder auf und ab bewegenden Treibelement
DE400529C (de) Anzugsvorrichtung zum Ziehen eines Lastfahrzeuges
DE664135C (de) Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen
DE647491C (de) Regelvorrichtung fuer Tiefbohrantriebe
DE70746C (de) Luftschiff mit Lenkvorrichtung
DE501247C (de) Hubwindwerk zur Erzielung verschiedener Hubgeschwindigkeiten mit Hilfe von zwei unabhaengig voneinander arbeitenden Windwerken