DE3047270A1

DE3047270A1 - Verfahren und eine insbesondere zur durchfuehrung des verfahrens geeignete vorrichtung, zur herstellung verstaerkter (kunststoff)-harz-gegenstaende durch pressen

Info

Publication number: DE3047270A1
Application number: DE19803047270
Authority: DE
Inventors: Pier Luigi Como Nava
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-12-20
Filing date: 1980-12-16
Publication date: 1981-09-10
Also published as: SE8008719L; BE886795A; US4338070A; JPS56111638A; DK540980A; FR2472968B1; NL8006916A; BR8008367A; GB2066144A; NO803889L; ES8202716A1; YU322080A; ZA807887B; ES498000A0; PT72231A; AU6536080A; IT7928274A0; PT72231B; GB2066144B; IT1126638B

Description

PATENTANWÄtJE ^:" " """" 3047270 DIPL.-ING. H. STEHMANN* DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER**

D-8500 NOFINBERQ 70 · ESSENWEINSTRASSE 4-6 · TELEFON 0911/2037270 ■ TELEX 06/23135

Nürnberg, 15.12.1980

Pier Luigi NAVA, Verderio Superiore, Como, Italien

Verfahren und eine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, zur Herstellung verstärkter (Kunststoff)-Harz-Gegengstände durch Pressen

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PATENTANWALT VON 1830 BIS 1880 " ZUGELASSENER VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, zur Herstellung verstärkter (Kunststoff)-Harz-Gegenstände durch Pressen, bei denen eine Verstärkungseinlage, im wesentlichen aus Textilmaterial, vorgesehen ist und die im Bezug auf die geforderten Eigenschaften des in Rede stehenden Produktes eine vorgegebene Form aufweist.

Die Erfindung bezweckt verstärkte Harz-Gegenstände zu schaffen, deren Eigenschaften (insbesondere der Widerstand gegen Spannungen) gleichmäßig und konstant in jedem Querschnitt des fertigen Gegenstandes sind.

Insbesondere in Bezug auf die Herstellung von Behältern (Tanks öder Kabeltrommel oder dergleichen) mit komplizierten Konturen oder Formen, ermöglicht es der gegenwärtige Stand der Technik nicht, diese Gegenstände mit einer Struktur herzustellen, die alle Anforderungen bezüglich der im Gebrauch auftretenden Spannungen und Drücke genüge leistet und insbesondere nicht, einen überdruck, der in derartigen· Tanks oder Containern auftreten kann, auszuhalten.

Es ist auch nicht möglich, Gegenstände mit komplizierten Konturen, beispielsweise Reliefs oder mit Hinterschneidungen herzustellen. Die bekannten Verfahren zur Herstellung verstärkter Gegenstände aus Harz mit bestimmten Abmessungen werden im allgemeinen offen durchgeführt, d.h. bei Atmosphärendruck, wobei das Harz oftmals nicht, wie erforderlich, in den gesamten Querschnitt (Dicke) der Verstärkung eindringt. Dieser Nachteil kann durch Herstellung der Gegenstände in Autoklaven Überwunden werden, jedoch ist eine derartige Herstellungsweise unökonomisch und abhängig von der Größe der gewünschten Gegenstände. Auch hierbei ist das Eindringen des Harzes in die Ver-

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Stärkung nicht immer gewährleistet, insbesondere dann nicht, wenn die Verstärkung eine beträchtliche Dicke und/oder Kompaktheit aufweist.

Die Erfindung bezweckt die vorgenannten Nachteile und Beschränkungen zu überwinden und die Herstellung von verstärkten Harzgegenständen zu ermöglichen, die einerseits, wie beispielsweise Kessel, Tanks oder dergl. gleichmäßige Struktur und Stärke verlangen, um den Belastungen während ihres normalen Einsatzes zu widerstehen, als auch andererseits Gegenstände mit komplizierter Formgebung, wie beispielsweise Schutzhelme, Windschutzscheiben und Verkleidungen für Fahrzeuge oder andere industrielle Anwendungen ganz allgemein. Die vorliegende Erfindung hat ferner zum Ziel, verstärkte Gegenstände zu schaffen, mit gleichmäßigen homogenen Strukturen in allen ihren Querschnitten, unter Vermeidung von örtlichen Abblätterungen oder Rißbildungen.

Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik und läßt sich in einer praktischen und rationellen und daher kostengünstigen Weise durchführen, wobei verstärkte Harzstrukturen geschaffen werden, die den im Betrieb auftretenden Kräften in jeder Hinsicht widerstehen können.
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Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, verstärkte Harzstrukturen mit komplizierten Konturen zu erzeugen, für die Formen benötigt werden,die aus mehreren Teilen bestehen, die untereinander miteinander verbunden werden, entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten und den jeweils herzustellenden Gegenständen, deren Verbindungsflächen (insbesondere die sichtbaren Flächen) kontinuierlich und glatt sind, d. h. frei von Rippen und Störungsstellen, die bei den bisher erzeugten Gegenständen auftreten und durch die Verbindungsstellen der verschiedenen Teile der Form hervorgerufen werden.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß das in den Hohlraum der Form eingebrachte flüssige Harz mit Hilfe einer elastisch deformierbaren Oberfläche der Wirkung eines Druckfluides ausgesetzt wird, welches zumindest seine Wirkung auch auf mindestens Teile der Verstärkung des herzustellenden Gegenstandes ausübt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der auf mindestens einem Teil der Verstärkung ausgeübte Druck aufrechterhalten, bis das Harz erstarrt (ausgehärtet) ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird, in Abhängigkeit von den gewünschten End-Eigenschaften des herzustellenden Gegenstandes und den Eigensohaften des verwendeten Materials erfindungsgemäß ein Druckfluid mit geeigneter Temperatur zugeführt, um diese Temperatur an das herzustellende Produkt während der Formphase abzugeben und zu übertragen.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, bestehend aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen, mit entsprechenden komplementären Oberflächen, die negativ und positiv den Umriß des herzustellenden Gegenstandes wiedergeben (Matrize und Patrize) und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der beiden Teile ein mittels eines Druckfluides elastisch deformierbares Element aufweist, welches zwischen einer Verstärkungseinlage des in Rede stehenden Gegenstandes und der geformten Oberfläche dieses Teils der Form angeordnet ist.

Falls der herzustellende Gegenstand Vorsprünge oder Hinterschneidungen aufweist, können diese in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung, in Formen hergestellt werden,, in denen der Formteil des relativ beweglichen Teiles der Form entgegengesetzt zu den vorspringenden Teilen des Gegenstandes, mit einem oder mehreren Vordrückern versehen ist, die ein ge-

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formtes Ende, komplementär zum umriß des reliefartigen Teiles des herzustellenden Gegenstandes, aufweisen, sowie Steuermittel vorgesehen sind, um den oder die Vordrücker und die Verstärkungseinlage in der Form gegen die Kontur des anderen Teiles der Form zu pressen.

Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend, ohne einschränkende Bedeutung, in Bezug auf die Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.

Dabei zeigt:

Fig. 1 und 2 schematisch im Querschnitt ein

Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung oder Form zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens während verschiedener Phasen des erfindungsgemäßen Herstellungs-Verfahrens, und

Fig 3 und 4 Querschnitte durch zwei weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Form bzw. Vorrichtung. 25

Nachfolgend werden einzelne beispielsweise Verfahrensweisen des erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusammenhang mit den konstruktiven Merkmalen der in den Zeichnungen dargestellten Formen näher erläutert.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form besteht aus einem relativ festen Teil A (Matrize) mit einem Hohlraum A1, der die negative Form des herzustellenden, verstärkten Harzgegenstandes bildet und aus einem relativ beweglichen Teil B (Patrize).

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Diese Teile sind in an sich bekannter Weise mit einer Presse verbunden/ so daß sie miteinander in dichte, geschlossene Verbindung gebracht werden können.

Der geformte Teil B1 der Patrize B enthält ein elastisch deformierbares Element bzw. eine Kammer C, deren äußere Oberfläche oder Kontur im wesentlichen der inneren Kontur des Hohlraumes A1 entspricht. Die Kammer C ist aus geeignetem elastischem Material, beispielsweise Gummi oder einem Elastomer gebildet, der neben dem üblichen Drücken auch hohen Temperaturen Stand hält. Eine Kante C1 der Kammer C ist mittels eines Kragens C2 mit dem oberen Rand des Formteiles B1 verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt.

Eine oder mehrere Leitungen (Bohrungen) B2 sind in der Patrize B vorgesehen, um eine (nicht dargestellte) Quelle von Druckfluid mit einer oder mehreren Sammelkammern B3 zu verbinden, die im unteren Teil des geformten Teiles B1 angeordnet sind und die durch die Innenwand der elastischen Kammer C 1 abgeschlossen sind. Von jeder der Kamnern B3 gehen Rillen B4 aus, die in der Nähe des Kragens C 2 enden.

Zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verstärkungseinlage D mit einer der beiden Teile der Form verbunden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verstärkungseinlage (vorzugsweise vorgeformt) eingelegt in den Hohlraum A1 und in geeigneter Weise befestigt, um eine zweckmäßige Vorspannung oder Spannung zu erzielen. Die Verstärkungseinlage D besteht,-.wie an sich bekannt, aus natürlichen und/oder künstlichen und/oder synthetischen Textilfasern, beispielsweise aus Asbest, Glas, Baumwolle, Acrylharz, Polyamid usw. ausgebildet als vorgeformte Filzmatten oder in Form eines Gewebes, in Abhängigkeit von dem in jedem einzelnen Anwendungsfall vorliegenden Erfordernissen. In vorteilhafter Weise wird die Verstärkung D durch eine Anzahl von übereinander, bis zu gewünschten Dicke,

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aufeinandergelegten Schichten hergestellt. Ferner kann im Hinblick auf die Eigenschaften des herzustellenden Produktes eine gewebte oder eine netzartige Verstärkung verwendet werden. In diesem Fall besteht die Verstärkungseinlage aus verschiedenen übereinander gelegten Schichten von Geweben an denen eine vorbestimmte Spannung angelegt ist.

Die in Fig. 2 dargestellte Form ist identisch mit der Fig. 1 und ihre Teile sind mit demselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Diese Form ermöglicht eine Abwandlung des erfingsgemäßen Verfahrens, zur Erzielung von Gegenständen mit glatten Oberflächen ohne Rippen, wie sie bisher bei den üblichen derartigen Gegenständen festzustellen waren und die von dem Stoß einer oder zweier Teile der Form herrühren, insbesondere vom festen Teil A, wenn dieser aus einer Mehrzahl von Teilen A3 besteht, die voneinander trennbar und wieder verbindbar sind, um eine Entformung des erzeugten Gegenstandes zu ermöglichen.

Nach der vorliegenden Erfindung werden die beschriebenen Nachteile (Rippenbildung und dergleichen) dadurch vermieden, daß in den Hohlraum A1 des festen Teiles A der Form (die wie vorstehend erläutert, aus einer Mehrzahl von Formelementen besteht, die miteinander verbunden und getrennt werden können) ein Auskleidungselement F aus elastischem, flexiblem Material, beispielsweise Gummi, eingelegt wird. Das Element F stimmt mit seiner Form mit der Form des zu bildenden Gegenstandes überein. Es haftet an den Wänden des Hohlraumes A1 ohne während der Pressphase, unter Wirkung des Druckes, die Bildung von Rippen oder Fehlstellen auf der Oberfläche des Gegenstandes zu ermöglichen, die von dem Vorhandensein der Verbindungsschlitze zwischen den zusammengesetzten Teilen A3, die den unteren Teil A der Form bilden, herrühren.

Das Auskleidungselement bzw. die Umhüllung F ist aus entsprechendem Material hergestellt, so daß sie eine gleichmäßige Dicke und flexible Anpassung an die Wandung des Hohl-

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raumes Α1 ermöglicht. Beispielsweise kann die Umhüllung F durch Benetzung der die äußere Oberfläche des herzustellenden Gegenstandes bildende Form mit Latex oder einer Harzlösung erzielt werden, die eine Auskleidung der gewünschten Dicke ergibt und die nach Ausformung aus der Form die genannte Umhüllung F bildet. Die Umhüllung F kann, vor der Benutzung, einer geeigneten Behandlung unterworfen werden, um die innere Oberfläche widerstandsfähig gegenüber dem in der Form zur Herstellung des gewünschten Gegenstandes benutzen Harz zu machen, um diese Form wieder-verwendbar zu gestalten, zur Herstellung weiterer Gegenstände. Andererseits kann die flexible Umhüllung F auch oberflächlich mit dem zur Herstellung des gewünschten Gegenstandes verwendeten Harz verbunden werden, so daß ein sich elastischer, an dem Gegenstand haftender Film ergibt.

Anhand der vorstehend beschriebenen Eigenschaften und Merkmale der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Form wird nach-. folgend die Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Zunächst wird eine, beispielsweise textile, Verstärkung D (Fig. 1) allein oder die Umhüllung F und eine Verstärkung D (Fig. 2) zusammen im Hohlraum A 1 angeordnet. Flüssiges Harz wird in diesen Hohlraum in an sich bekannter Weise eingeführt, beispielsweise durch Injektion, im letztgenannten Fall, bei geschlossener Form.

Falls nötig, kann die Verstärkung D an einem Teil der Form in geeigneter Weise befestigt werden, um sie in Spannung zu halten, d. h. es kann durch entsprechende geeignete Deformierung der Kammer C eine Aufrechterhaltung dieser Deformierung bis nach Injektion und Verfestigung des Harzes in der Kammer C erreicht werden. Nach Schließen der Form wird durch die Leitung D2 ein Fluid in die Kammer C eingeführt, welches die gewünschte Deformation der Kammer C ergibt (siehe Fig.2), und dadurch das flüssige Harz in die Struktur der Verstärkung D und diese gegen die Wand des Hohlraumes A1 drückt.

Wenn das 'in die Form injizierte Harz ausgehärtet ist, wird von der Kammer C der Druck weggenommen und der fertiggestellte

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Gegenstand aus der Form entnommen.

Das vorstehend beschriebene Verfahren kann auch mit einer Form entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 durchgeführt werden.

Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Form, deren Merkmale nachstehend in Verbindung mit der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden, ist insbesondere zur Herstellung von Gegenständen mit komplizierten Oberflächen bestimmt, beispielsweise ,für_Gejgne.n^äi^e_..nii_!t--fielijaf-teAlen------

und/oder Hinter schneidungen. ~ ~ ~

In diesen Fällen besteht der Unterteil A der Form aus einer Anzahl von Teilelementen A3 (Fig. 4) während der obere oder

bewegliche Teil B an geeigneten Stellen Kammern 10 aufweist, in denen je ein Vordrücker 12 gleitbar angeordnet ist, der in einen geformten Kopf 14 übergeht, dessen Kontur dem der Vertiefungsteile A4 des Hohlraumes A1 der Form entspricht. 20

Jeder der Vordrücker 12 gleitet, nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3,in luftdichten Kammern, 10, in die durch Leitungen 15 ein geeignetes Fluid zugeführt wird, beispielsweise Druckluft oder Drucköl. In diesem Fall ist es möglich, daß die Kammern 10 mit demselben Druckfluid gespeist werden, wie die Kammer C, wobei die Speisung durch einen geeigneten Verteiler gesteuert wird-, um den gewünschten Preßsyklus zu erzielen, wie nachstehend noch näher erläutert wird.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vordrücker 12 mittels Kupplungsglieder 18, 20, 22 mit einem Steuerstab 24 verbunden, der seinerseits mit einem Antriebsmotor, beispielsweise einer Zylinder-Kolben-Anordnung, verbunden ist, um die geformten Köpfe 14 gegen die elastische Kammer C,fund die Verstärkung D gemeinsam gegen den vertieften Teil A 4 zu pressen. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4/kann eine elastische Umhüllung F in den Hohlraum A1 eingelegt werden, um

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die Bildung von Rippen auf der Oberfläche des zu erzeugenden Gegenstandes an den Stellen zu vermeiden, an denen die Formteilelemente A3, die zusammen den festen Teil A der Form bilden, aneinanderstossen. Das erfindungsgemäße Verfahren wird auch bei einer der Formen, gemäß den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen derart durchgeführt, wie im Zusammenhang mit den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen von Formen bereits erläutert wurde.

Insbesondere kann die Verstärkung D in den oberen Teil B1 oder innerhalb des Hohlraumes A1 des unteren Teiles eingelegt werden. Bei diesem Verfahrensschritt kann, falls nötig, das Einlegen der elastischen Umhüllung F in den Hohlraum A1 vorausgehen.

15. Anschließend wird das flüssige Harz G in den durch die textile Verstärkung D gebildeten Hohlraum eingelegt und die Form geschlossen. Dieser Verfahrensschritt wird derart geführt, daß in der flüssigen Harzmasse G ein Druckgradient aufgebaut wird, der progressiv anwächst bis zu einem geeigneten maximalen Wert, um mindestens Teile der Verstärkung D einer Spannung auszusetzen und das flüssige Harz zu veranlassen, stufenweise vollständig in die Verstärkung D einzudringen.

Wenn die Form geschlossen ist, wird der Hohlraum A1 praktisch luftdicht abgeschlossen und ein Druckfluid wird durch die Leitung B2 durchgeführt, wobei dieses Fluid bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, zunächst die Vordrücker 12 betätigt und anschließend die Ausdehnung der elastischen Kammer C bewirkt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 läuft das Verfahren in ähnlicher Weise,d.h. zunächst werden die Vordrücker 12 mittels der Steuerstange 24 betätigt und anschließend wird der Druck an die Kammer C angelegt.

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In beiden Fällen steht das flüssige Harz G unter Druckeinwirkung und dringt vollständig und gleichmäßig über die gesamte Dicke der Verstärkung D in diese ein und bildet eine äußere Formschicht entsprechend der Oberfläche des geformten Hohlraumes A1 (Fig. 4) oder der Umhüllung F in den Fällen, in denen diese Umhüllung in den Hohlraum A 1 eingeigt ist.

Auf diese Weise wird ein verstärkter Kunststoffgegenstand in der gewünschten Form erhalten, bei dem die widerstandsfähige Verstärkung D eingeschlossen von und homogen erfüllt sind mit Harz und wobei mindestens Teile der Verstärkung einer geeigneten Spannung ausgesetzt sind, welche aufrechterhalten wird, bis das Bindeharz ausgehärtet ist. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Struktur des Gegenstandes in allen seinen verschiedenen Querschnitten sichergestellt, wobei die Verstärkungseinlage eine versteifende Wirkung in allen Querschnitten des Gegenstandes zur Wirksamkeit bringt.

Um die verstärkten Harzgegenstände mit den gewünschten Eigenschaften auszustatten, insbesondere im Hinblick auf das verwendete Harz, wird erfindungsgemäß der Preßvorgang durch Anwendung von Wärme ergänzt bzw. vervollständigt. Zu diesem Zweck kann die benötigte Wärmequelle, wie bei den meisten bekannten Arten von Formen, im unteren Teil A der Form selbst angeordnet sein. Andererseits, und in besonders vorteilhafter Weise, wird die Wärmequelle zusätzlich zum Bodenteil A der Form auch am oberen Teil B der Form vorgesehen. In diesem Fall wird die Wärme in die Kammer C durch Druckfluid mit geeigneter Temperatur eingeführt· Beispielsweise kann Dampf oder öl in diese Kammer mit eine-m geeigneten Druck eingeführt werden, der zur Deformation der Kammer C ausreicht und auf das flüssige Harz G die gewünschte Wärmewirkung ausübt, die vergrößert und sichergestellt werden kann, dadurch, daß zusätzlich zur Kammer C auch der geformte Teil B 1 konstant erhitzt wird. Falls die Preßbedingungen des herzustellenden Gegenstandes es erfordern, kann nach dem Preßvorgang ein Kühlfluid in die Kammer C einge-

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führt werden.

Ferner kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verstärkung D, von beliebiger Art/ anfangs mit dem geformten Teil B1 des oberen Teils B der Form verbunden werden. Die Verstärkung kann mit Harz vorbehandelt werden um die Struktur der verschiedenen Gewebeschichten sicherzustellen und aufrechtzuerhalten, insbesondere ihre Vorspannung, bevor sie in die Struktur des herzustellenden Gegenstandes inkorporiert werden. Darüber hinaus ist dadurch das Eindringen des flüssigen Harzes in die Verstärkung während des Preßvorganges des herzustellenden Gegenstandes erleichtert.

Der Verfahrensschritt der Vorformung, der mit den Formen nach den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3 und 4 durchführbar ist, kann auch ausgeführt werden, bevor flüssiges Harz in den Hohlraum A1 der Form eingeführt wird, da wie bereits ausgeführt, die Vorformung auch sichergestellt ist, wenn aus irgendwelchem Grund, der obere Teil B der Form vom unteren Teil A entfernt ist, da die Verstärkung D im wesentlichen die ihr erteilte Form beibehält, insbesondere wenn sie vorher mit einer Harzauskleidung verbunden oder versehen wurde. Nach dem vorstehend beschriebenen Vorformen wird flüssiges Harz G in die Form eingeführt und die Vordrücker 12 können in ihrer Lage verbleiben, bis die elastische Verformung der Kammer C eingetreten und vollendet ist.

Aus dem vorstehenden ergeben sich die Vorteile und Wirkungsweisen der Erfindung, insbesondere, daß alle Anforderungen erfüllende Gegenstände erzeugt werden können, in dem Sinn daß diese Produkte fähig sind, im Bezug auf ihre Dimensionen, beträchtliche mechanische Beanspruchungen aufzunehmen. Insbesondere ist es möglich, Behälter zu erhalten, die geeignet sind hohemDruck zu widerstehen, wobei die Wände dieser Behälter sich elastisch deformieren, derart, daß bei Nachlassen der Druckwirkung sie ihre ursprünglichen Eigenschaften wiedergewinnen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen

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Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch fachmännische? Abwandlungen und Weiterbildungen, insbesondere im Hinblick auf die verwendeten Vorrichtungen oder Formen zur Anpassung des erfindungsgemäßen Verfahrens an die im Einzelfall gestellten Bedingungen für die verstärkte Struktur.

Die Erfindung umfaßt somit auch alle Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen sowie die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus verstärktem Harz hergestellten Gegenstände.

ORIGINAL INSPECTED

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Claims

Ansprüche

Π.iVerfahren zum Herstellen verstärkter Kunststoff-(Harz)-Gegenstände unter Verwendung von Formen für die Verstärkung und das Harz, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Hohlraum der Form eingebrachte flüssige Harz mit Hilfe einer elastisch deformierbaren Oberfläche der Wirkung eines Druckfluides ausgesetzt wird, welches zumindest seine Wirkung auch auf mindestens Teile der Verstärkung des herzustellenden Gegenstandes ausübt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

der auf mindestens Teile der Verstärkung ausgeübte Druck aufrechterhalten wird, bis das Harz erstarrt (ausgehärtet)ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfluid auf eine geeignete Temperatur erhitzt oder abgekühlt wird, so daß die Temperatur des Druckfluides an das Harz geliefert und übertragen wird, während der Formphase des herzustellenden Gegenstandes.
4. Vorrichtung,insbesondere Form, zur Ausführung insbesondere des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, mit komplementären Oberflächen, wobei diese die Oberfläche des in Rede stehenden Produktes in negativer und positiver Form darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil (B) der zwei Teile (A,B) mit mindestens einem elastischen Element (C) versehen ist, welches mittels eines Druckfluides verformbar ist, und zwischen einer Verstärkung (D) des in Rede stehenden Gegenstandes und der geformten Oberfläche (B 1) des Teiles (B) der Form angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit einer Quelle eines Druckfluids verbundenen, elastisch deformierbaren Kammer (C) im Formteil (B1) des beweglichen Teiles (B) der Form.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch deformierbare Kammer (C) mindestens teilweise mit der Formoberfläche (B1) des relativ beweglichen Teiles (B) der Form verbunden (verklebt) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet/ durch mindestens eine Sammelkammer (B3) im Formteil (B^ des beweglichen Teiles (B),die einerseits mit einer Leitung (B2) für das Druckfluid und andererseits mit einer Vielzahl von Rillen (B4) an der Oberfläche des Formteiles (B1) verbunden ist/ um das Druckfluid im wesentlichen über die gesamte Oberfläche der elastischen Kammer (C) zu verteilen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet/

daß das Formteil (B1) mit Leitungen zur Zufuhr eines temperaturübertragenden Fluides/ zur Heizung oder Kühlung der Wand der elastischen Kammer (C) und zur Übertragung der entsprechenden Temperatur auf das Harz während der Formphase des herzustellenden Produktes, versehen ist.
9. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, zur Herstellung von Gegenständen, die vorstehende Teile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (B1) des relativ beweglichen Teiles (B) der Form, entsprechend mindestens einem Teil der Vorsprünge (A4) einen Vordrücker (12) aufweist, mit der Oberfläche des entsprechenden Teils entsprechendem Formende (14), und daß Steuermittel (10 bis 12 und 18 bis 24) vorgesehen sind, um den Vordrücker (12) mit der in der Form eingebrachten Verstärkung (D) in Verbindung zu bringen und diese gegen die entsprechende komplementäre Oberfläche (A4) des anderen Teils (A) der Form zu pressen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet, durch eine Druckkammer (10) in der der Vordrücker (12) abgedichtet gleitet und die mit einer Druckfluidquelle (15) zur Betätigung des Vordrückers (12) verbunden ist.

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11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die-t)ruckkammer (10) für Vordrücker (12) von derselben TDruckquelle (B2) gespeist wird, wie die elastische Kammer (C), mittels Einrichtungen zur entsprechenden Verzögerung des Druckaufbaues in der elastischen Kammer (C) derart, daß zunächst der oder die Vordrücker (12) mit der Verstärkung (D) in Wirkverbindung treten, und anschließend die elastische Kammer (C).
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vordrücker (12) in Führungen (10) im Formelement (B1) laufen und mittels Steuermittel (18, 20, 22) mit einem Steuerstab (24) verbunden sind, der seinerseits mit einem entsprechenden Antrieb in Verbindung steht, um den oder die Vordrücker (12) zu betätigen, ehe die elastische Kammer (C) elastisch deformiert wird.

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