DE2937982A1

DE2937982A1 - Verfahren zur herstellung eines schichtstoffes

Info

Publication number: DE2937982A1
Application number: DE19792937982
Authority: DE
Inventors: A Lawrence Cobb
Original assignee: COMPOSITE TECH CORP; COMPOSITE TECHNOLOGY CORP
Current assignee: WR Grace and Co
Priority date: 1978-10-25
Filing date: 1979-09-20
Publication date: 1980-05-08
Also published as: FR2439662B1; GB2034635A; MX152689A; DE2937982C2; BR7905181A; GB2034635B; JPS5557456A; FR2439662A1; US4239571A

Description

D-Hg/K

Composite Technology Corporation Troy, Michigan, USA

" Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffes "

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes, der unter Hitze und geringem Druck hergestellt ist und auf dessen eine äußere Oberfläche ein schützendes wärmehärtbares Polymer aufgeklebt ist.

Die Erfindung betrifft genauer gesagt ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes, das die Verfahrensschritte umfaßt: eine erste Schicht, die aus im Ausgangszustand elastischen offenzelligen Harzschaum besteht und die mit einem

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ersten nicht ausgehärteten wärmehärtbaren Harz imprägniert ist, vorzusehen,eine zweite und benachbarte Schicht von im Ausgangszustand offenzelligen und elastischem Harzschaum mit einem zweiten nicht ausgehärteten wärmehärtbaren Harz zu imprägnieren, Auflegen von faserigen Verstärkungsschichten auf die nicht benachbarten oder äußeren Oberflächen der Schaumschichten, wobei eine verstärkte Schaumschicht eine getrennte äußere aus ; nicht ausgehärtetem Harz bestehende Schutzschicht umfaßt, | Pressen der Schaumschichten, um fast alle der offenen Zellen mit den entsprechenden Harzen anzufüllen und die benachbarten Verstärkungsschichten einzubetten und gleichzeitig alle Harze auszuhärten, wobei die Schaumschichten unter Druck gehalten werden.

Obwohl die Verwendung von äußeren Schutzschichten, wie Gelüberzüge für gewisse Arten von Kunststoffschichtstoffen bekannt sind,gibt es zahlreiche Probleme, die bei solchen überzogenen Schichtstoffen auftreten, und die durch die Erfindung beseitigt werden sollen.

"Gel-Überzug" (Gel coat) ist ein Gattungsbegriff für wärmehärtbare Polymere mit hohem Molekulargewicht, wie Polyester-, j Epoxy-oder Urethanharze. Ein Gelüberzug kann zu Verschönerungs- ί zwecken verwendet werden, beispielsweise zur Glättung der äußeren Oberfläche eines Schichtstoffes. Es ist beispielsweise · üblich, glasfaserverstärkte Bootshüllen herzustellen, in-dem j

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mit einer Matrizenform begonnen wird, die zuerst mit einem GelUberzug bedeckt wird,und danach werden abwechselnd Schichten von Glasfasermatten und Harz in die Form bis zur gewünschten Stärke eingebracht und das Harz bei Umgebungstemperatur ausgehärtet. Da bei diesem Verfahren keine Wärme verwendet wird, verläuft es langsam. Insofern, als kein Formdruck verwendet wird, ergibt sich häufig die Schwierigkeit, zwischen dem
äußeren Gelüberzug und den verstärkten Kunststoffschichten eine starke Bindekraft zu erreichen.

Andererseits ergeben Verfahren zum Herstellen von Schichtstoff mit hohem Druck Anlaß zu verschiedenen Problemen, da sie dazu neigen, eine äußere Gelüberzugsschicht einzuverleiben. Beim Herstellen von Schichtstoffen, unter Verwendung von Formdrücken ist es erforderlich, Formlösewerkstoffe zu benutzen, um das Entnehmen der Schichtstoffkonstruktionen aus der Form ohne Beschädigung derartikel zu vereinfachen. Normalerweise wird der Formlösewerkstoff auf die Formoberfläche aufgebracht,
bevor die Werkstoffe für den Schichtstoff vom Formen eingebracht werden. Derartige Werkstoffe werden als "äußere" (external) Formlöseverbindungen oder -werkstoffe bezeichnet. Wo jedoch Hochdruckformverfahren zum Herstellen von Kunststoff-Schichtstoffartikel verwendet werden, wird der Harz gezwungen parallel \ zur Formoberfläche zu fließen, wodurch der Formlösewerkstoff abgeschert wird, der äußerlich auf eine Form aufgebracht ist.

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Beispielsweise werden beim Formen von Schichtstoffartikeln aus Schichtformzusammensetzungen (SMC) Formdrücke von mindestens 6890 χ 10"³ MPa bis 13780 χ 10~³ MPa verwendet. Um das Abscheren eines äußerlich aufgebrachten Formlösewerkstoffs zu verhindern, wird ein "interner" Formlösewerkstoff als ein homogener Teil des Harzes eingebracht. Obwohl das Entfernen des Artikels aus der Form erleichtert wird, bewirkt die Anwesenheit des internen Formlösewerkstoffes im gesamten Schichtstoff ein Bindungs- oder Verklebungsproblem, insbesondere dann, wenn ein äußerer Gelüberzug auf eine Oberfläche des Schichtstoffes aufgebracht werden soll.

Ferner sind durch hohe Scherkräfte im seitlich fließenden Harz, was bei Hochdruckformverfahren üblich ist, wie beim SMC, normalerweise erhältliche Gelüberzüge nicht verwendbar. Da bei äußerlichen Formlösewerkstoffen übliche Gelüberzüge dazu neigen von der Formoberfläche abgeschert zu werden, führt dies zu einer unbefriedigenden äußeren Gelüberzugsoberfläche. Es sind bestimmte hochfciegefeste Gelüberzüge zur Verwendung in Hochdruckformen, beispielsweise zur Herstellung von SMC Artikeln entwickelt worden. Solche hoch biegefeste Gelüberzüge sind doppelt so teuer wie übliche Gelüberzüge,was sich beträchtlich ' auf die Kosten des entstehenden Produktes auswirkt. In gleicher I Weise verringert die Notwendigkeit,einen internen Formlösewerkstoff bei einem SMC oder hochdruckgeformten Artikel einzubringen, die Bindekaft zwischen dem Gelüberzug und dem SMC ι

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Träger unvermeidlich.

Durch die Verwendung eines Grundwerkstoffes, der einen im Ausgangszustand elastischen offenzelligen Schaum enthält, der mit einem wärmehärtbaren Harz impregniert ist und mit einer i j Verstärkungsschicht, beispielsweise einer Glasfasermatte bedeckt ist, werden Gegenstände, die gemäß der Erfindung herge- ^; stellt werden, bei Wärme und unter geringem Druck in der Größenordnung von 138 bis 1033,5 x 10"^ MPa geformt, die erstens die Verwendung von üblichen Gelüberzügen mit geringer Biegefestigkeit und zweitens die Elimination von einem internen Formlösewerkstoff an der Zwischenfläche des Gelüberzuges und der benachbarten verstärkten Schaumschicht ermöglichen, was in einer verbesserten Bindung des Gelüberzuges an dem Schichtstoffträger resultiert.

Die US-Patentschrift Nrn. 3 193 437 und 3 193 441 sowie 3 867 221 beschreiben das Konzept eines im Ausgangszustand offenzelligen Schaumwerkstoffes, der mit wärmehärtbarem Harz getränkt ist und der allein oder in Kombination mit Verstärkungsfasern verwendet wird,wobei die Schaumschicht unter relativ geringem Druck so gepreßt wird, daß das wärmehärtbare Harz im wesentlichen die Zellen des Schaumes anfüllt und ausgehärtet wird, während die elastische Schaumschicht in gepreßtem Zustand gehalten wird.

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Darüber hinaus ist die am 4. Mai 1978 vom Anmelder unter dem Aktenzeichen 902 590 eingereichte US-Patentanmeldung von Interesse, in der die Bildung eines Schichtstoffes beschrieben ist, in dem unterschiedliche Harzzusammensetzungen verwendet werden, die beim gleichzeitigem Aushärten in der getrennten Schicht des offenzelligen Schaumwerkstoffes verbleiben, in die sie eingebracht sind,und nicht in eine benachbarte, harzgetränkte Schaumschicht während des Kompressions- und Aushärtsvorganges fließen.

Nach dem Wissen der Anmelderin ist es bevorzugte Praxis gewesen, einen internen Formlösewerkstoff in diejenigen Harze einzubringen, die zur Formung eines Schichtstoffes unter Hitze und Druck verwendet werden.

Obwohl der interne Formlösewerkstoff, der in wärmehärtbares Harz eingebracht ist, in anderer Weise nützlich ist, verringert oder schwächt die mögliche Adhäsions- oder Bindelraft mit einem darauf angeordneten Harz-Gelüberzug. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Maximieren der Adhesions- oder Bindekraft zwischen einem verstärkten Schichtstoffträger und einem darauf angeordneten Gelüberzug, durch Eliminieren des Formlösewerkstoffes an der Zwischenfläche zwischen dem Träger und dem Gelüberzug.

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Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt genauer gesagt (A) das Bilden eines Schichtstoffes, der (1) ein Imprägnieren einer ersten im Ausgangszustand elastischen offenzelligen Schaumschicht mit einem ersten wärmehärtbaren Harz,(2) ein Imprägnieren einer zweiten im Ausgangszustand elastischen offenzelligen Schaumschicht mit einem zweiten Harz, (3) ein Aufeinanderlegen der ersten und zweiten harzgetränkten Schaumschichten und (4) ein Belegen der äußeren und nicht aneinanderliegenden Oberflächen jeder Schaumlage mit einem faserigen Verstärkungsmaterial umfaßt; B)Bereitstellen eines ersten Formteiles, (1) überziehen einer Oberfläche des besagten Formteiles mit einem Formlösewerkstoff, (2) Überziehen dieser mit Formlösewerkstoff bedeckten Formoberfläche mit einem nicht ausgehärtetem wärmehärtbaren Gelüberzug; (C) Aufbringen der übereinandergelegten Schichten des Schichtstoffes auf den besagten ersten Formteil derart, daß eine verstärkte Schaumschicht auf dem besagten nicht ausgehärteten Gelüberzug liegt; (D) Bewegen eines zweiten Formteiles gegen die andere verstärkte Schaumschicht, um beide Schaumschichten zusammenzupressen und (E) Gleichzeitiges Aushärten der Harze, nämlich des ersten Harzes und des zweiten Harzes sowie des Gelüberzuges während die beiden Schaumschichten in zusammengepreßtem Zustand gehalten werden.

Anhand der Zeichnung werden die aufeinanderfolgenden Ver- i fahrensschritte näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: j

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Fig. 1 die Komponenten eines Schichtstoffes vor dem Einbringen in eine Form und

Fig. 2 den Schichtstoff zwischen dem oberen und dem unteren Formteil vor dem Zusammenpressen der Komponenten.

Anhand der Zeichnung wird das Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes beschrieben, der einen fest auf einer äußeren Oberfläche aufgebrachten harzhaltigen Gelüberzug umfaßt. Die

Grundwerkstoffe, die zur Bildung des Schichtstoffes benutzt werden, umfassen eine erste 10 und eine zweite Schicht 12 aus elastischem und offenzelligen Schaumwerkstoff.

Mit der Bezeichnung offenzellige, elastische Schaumlagen 10 und 12 ist gemeint, daß im allgemeinen mindestens 85% der Schaumzellen in offener Verbindung mit den benachbarten Zellen stehen. Es ist festgestellt worden, daß ein flexibler oder elastischer Polyurethanschaum sich zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eignet. Jedoch können auch andere offenzellige elastische Schäume verwendet werden, solange diese chemisch mit anderen Harzen verträglich sind, die beim Herstellen des Schichtstoffes verwendet werden. ι

Die offenen Zellen der Schaumschichten 10 und 12 können als Behälter für die flüssigen wärmehärtbaren Harze angesehen werden, mit denen jede der Schichten imprägniert wird.

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Erste und zweite wärmehärtbare Harze 14 und 16 werden auf die Schaumschichten 10 und 12 aufgebracht. Während eines nachfolgenden Kompressionsvorganges füllen die Harze fast alle der offenen Zellen der entsprechenden Schaumschichten. Die elastischen Schaumschichten können imprägniert oder in anderer Weise mit dem flüssigen Harz in allgemein bekannter Weise beschichtet werden, beispielsweise durch Eintauchen, durch Durchlaufen eines Harzbades und anschließendem Passieren zwischen Ausquetschwalzen, um die Menge des in den Schaumschichten verbleibenden Harzes zu steuern, oder können durch Auftragwalzen beschichtet werden.

In Abhängigkeit von der Verträglichkeit mit den anderen Werkstoffen, der vorhandenen Aushärtzeit, den physikalischen Festigkeitserfordernissen in den Verstärkungslagen und den Kosten kann eine Anzahl von zufriedenstellenden polymerisierbaren Harzen verwendet werden, um die offenzelligen Schaumschichten 10 und 12 zu imprägnieren. Es ist sehr vorteilhaft beim Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens Venylester-, Polyester- oder Etoxyharze zu Impragnierungszwecken zu verwenden.

Wie bereits in der vorerwähnten US-Anmeldung Nr. 902 590 vom 4. Mai 1978 beschrieben ist, ist es auch möglich, verschiedene Harze in Jeder der Schaumschichten zu verwenden, da festgestellt wurde, daß solche verschiedenen Harze nicht ineinander-

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fließen oder sich untereinander mischen mit der Ausnahme einer sehr dünnen Grenzschicht an der Zwischenfläche der Schaumschichten. Beispielsweise ist in der vorerwähnten Patentanmeldung angegeben, daß eine Schaumschicht mit einem Polyesterharz und die andere Schaumschicht mit einem Epoxyharz imprägniert werden kann. In gleicher Weise ist in dieser besagten Patentanmeldung ausgeführt, daß die Harze die gleiche Harzbasis, beispielsweise Polyester haben können und sich nur in der Pigmentierung unterscheiden, wodurch der sich ergebende Schichtstoff in einer Hälfte die Farbe des einen Pigmentes und in der anderen Hälfte die Farbe des anderen Pigmentes haben wird. Mit anderen Worten die Bestandteile jedes Harzes verbleiben in der Schaumschicht, in die sie ursprünglich eingebracht worden sind, und fließen während des Kompressions- und Formvorganges nicht in die andere Schaumschicht.

Es ist heutige bevorzugte Preßformpraxis, Formlösewerkstoffe wenn immer dies möglich ist, in derartige Harze einzubringen, um das Lösen des geformten und ausgehärteten Artikels aus der Form zu erleichtern. Wenn sie auf diese Weise verwendet werden, d.h. in das Harz eingebracht werden, so wird dieser als ein "interner" Formlösewerkstoff bezeichnet im Unterschied zum direkten Aufbringen auf die Formoberfläche. In diesem Falle wird der Werkstoff als ein "externer" Formlösewerkstoff bezeichnet.

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Zinkstearat ist ein typischer Werkstoff, der als interner oder externer Formloser verwendbar ist, und kann auch bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden.

Zu Illustrationszwecken können die Harze bzw. Harzzusammensetzungen 14 und 16 beide Polyesterharzbasis, eine Epoxyharzbasis oder eine Zusammensetzung von Epoxy und die andere von Polyesterharz haben. Es ist Jedoch vorzuziehen, daß sich die Harzzusammensetzungen unterscheiden,indem die Harzzusammensetzung 14 einen internen Formlösewerkstoff, beispielsweise Zinkstearat enthält,und daß in jedem Fall die Zusammensetzung 16 keinen internen Formlösewerkstoff enthält. Der Grund für diesen Unterschied wird nachstehend näher erläutert.

Nachdem die Schaumschichten 10 und 12 beschichtet oder mit den entsprechenden Harzzusammensetzungen 14 und 16 imprägniert worden sind, werden die Schichten, wie in der Zeichnung dargestellt, übereinander, vorzugsweise dicht aufeinandergelegt. Danach wird die äußere Oberfläche jeder Formschicht mit einer Verstärkungsschicht 18 und 20 bedeckt. Eine bevorzugte Verstärkungsschicht besteht aus faserigem Werkstoff, wie Glasfas-jermatte oder Glasgewebe.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird eine zweiteilige Form verwendet, die einen unteren stationären Formteil 22 und einen oberen beweglichen Formteil 24 umfaßt. Die Formteile 22 und 24

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weisen Überzugsaussparungen 26 und 28 in der Gestalt des zu formenden Artikels auf.

Wie bereits erwähnt wurde, ist es Zweck der Erfindung, einen preßgeformten Schichtstoff mit mindestens einer Oberflache zu schaffen, die einen Harzüberzug aufweist und deren äußerer Überzug bestimmte physikalische und/oder chemische Eigenschaften aufweist, die sich von den Harzen in den Trägerschichten unterscheiden. Eine derartige oder Deckharzschicht wird als ein sogenannter. Gel Überzugswerkstoff aufgebracht, der beispielsweise ein Polyesterharz mit einem Katalysator sein kann. Der Zweck der Verwendung einer getrennten wärmehärtbaren Polymeraußenoberfläche besteht darin, die Nützlichkeit des sich ergebenden Schichtstoffes dadurch zu erhöhen, daß der Oberfläche eine oder mehrere spezielle Merkmale verliehen werden, beispielsweise Pigmentation, Ultravioletstabilisierung, Korrosionsbestand, Verzögerung des Entflammens oder andere Fähigkeiten, die nicht oder nicht ausreichend durch die Harze in den geschichteten Trägern zu erreichen sind.

Da die Trennung zwischen einem Harz umfassenden Schichtstoff träger und einem Gelüberzug ein übliches Problem ist, besteht der besondere Zweck der Erfindung darin, eine solche getrennte äußere Schicht auf einen geschichteten und harzimprägnierten Schichtstoffträger durch ein Verfahren aufzubringen, das die Bindekaft oder die Adhäsion solcher äußeren Schicht mit dem ■

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Träger maximiert. Infolgedessen wird erst die Aussparung 26 ; des unteren Formteiles 22 mit einem externen Formlösewerkstoff ^ wie Zinkstearat^beschichtet. Ein wärmehärtbarer Polymer-Gelüberzug 30, wie Polyesterharz mit einem Katalysator und anderen Zusätzen, die die gewünschten vorerwähnten physikalischein oder chemischen Eigenschaften ergeben, wird über den externen ! Formlösewerkstoff in die Formaussparung 26 eingebracht. An dieser Stelle muß hervorgehoben werden, daß ein externer Formlösewerkstoff nicht in die Überzugsaussparung 28 des anderen Formteiles 24 eingebracht wird, da ein interner Formlösewerkstoff in die Harzzusammensetzung 14 eingebracht ist, die die Schaumschicht 10 imprägniert, und diese Schicht wird unmittelbar unter die obere Formteil-Aussparung 28 gebracht.

Der Schichtstoff, der die imprägnierten Schaumlagen 10 und 12 und Verstärkungslagen 18 und 20 umfaßt, wird nun in die Ausnehmung 26 des unteren Formteiles 22 so eingebracht, daß die Verstärkungsschicht 20 auf der Gelüberzugsschicht 30 liegt. Der obere Formteil 24 wird danach so in Stellung gebracht, daß die obere Ausnehmung 28 die Verstärkungslage 18 berühren kann. Der obere Formteil 24 wird danach zum unteren Formteil 22 hinbewegt, wodurch ein Zusammenpressen der Schaumschichten 10 und 12 mit einer Kraft von 138 bis 1.133,5 x 10~³ MPa · erfolgt , bis die oberen und unteren Formteilflächen 32 ' und 34 sich berühren und damit ein weiteres Zusammenpressen der Schaumschichten begrenzen. Während dieses Zusammenpressen '

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werden die Harzzusammensetzungen 14 und 16 extrudiert, um etwa alle Zellen ihrer entsprechenden Schaumschichten zu füllen und die zugeordneten Verstärkungsschichten einzukapseln.

Wie in der US-Patentanmeldung Nr. 902 590 vom 4. Mai 1978 bereits hervorgehoben wurde, fließen die entsprechenden Harzzusammensetzungen während des Zusammenpreßschrittes senkrecht zu den an der Form anliegenden Trägeroberflächen Jedoch stoppt der Harzfluß an der einer harzimprägnierten Schaumschicht benachbarten Zwischenfläche. Mit anderen Worten, wenn die Schaumschichten zusammengepreßt werden, fließen die Harzuzusammensetzungen 14 und 16 zueinander hin, stoppen jedoch im wesentlichen ihren Einwärtsfluß an der Zwischenfläche der Schichten und mischen sich nur in einer sehr dünnen Schicht an dieser Zwischenfläche. Auf diese Weise bleibt die Unversehrtheit oder die Komposition jeder Harzzusammensetzung in der Schaumschicht aufrechterhalten, in die das Harz ursprünglich eingebracht worden ist, und das Mischen der Zusammensetzungen und ihrer Zusätze ist verhindert.

Infolgedessen verbleibt der interne Formlösewerkstoff, der in die Harzzusammensetzung 14 eingebracht ist, in der verstärkten Schaumschicht 10 und fließt aufwärts in Berührung mit der Aussparung 28, um das Entnehmen des geformten Artikels aus dem Formteil 24 nach dem Aushärten zu erleichtern.

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Während die verstärkten Schaumschichten 10 und 12 unter Druck verbleiben, werden die Harzzusammensetzungen 14 und 16 und die Gelüberzugsschicht 30 durch das Anlegen von Wärme an die Formteile polymerisiert,bis die Harze ausgehärtet sind.

Die Bindekraft oder Adhäsion zwischen der Harzzusammensetzung 16 und dem Gelüberzug 30 ist maximiert durch die zahlreichen Aspekte des Formvorganges. Erstens kann die Harzzusammensetzung 16 so ausgewählt werden, daß sie chemisch mit dem Gelüberzug verträglich ist, beispielsweise beide können auf Polyesterharz basieren, während die Harzzusammensetzung 14 dem Schichtstoff andere physikalische und/oder chemische Eigenschaften verleihen kann.Zweitens und im Vergleich mit einem üblich ohne Druck oder Handauflegungsformverfahren werden beim erfindungsgemäßen Verfahren Formdrücke in der Größenordnung von 138 bis 1.033,5 x 10~* MPa verwendet, durch die ein engerer Kontakt längs der Zwischenfläche zwischen dem äußeren Gelüberzug und der benachbarten verstärkten Schaumschicht sichergestellt wird. Drittens,obwohl ein geringer Formdruck erwünscht ist, um die Gelüberzugs-Bindekraft zu erhöhen, bewirken sehr hohe Formdrücke, wie sie beim SMC Formen benutzt werden, beispielsweise hohe seitliche Harzscherkräfte, die sowohl Nachteile bezüglich \ der Bindekraft als auch der Werkstoffkosten ergeben. In dieser |

Hinsicht schließen solche hohen seitlichen Harzscherkräfte !

die Verwendung eines Formlösewerkstoffes aus, der auf die | Formoberfläche aufgebracht wird, und ein solcher Werkstoff j

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muß stattdessen in die Harzzusammensetzung des Schichtstoffes i homogen eingebracht werden mit dem Ergebnis, daß der Formlösewerkstoff an der Zwischenfläche anwesend ist und dadurch die Adhäsion zwischen dem Träger und dem Gelüberzug reduziert. Schließlich erfordern die hohen seitlichen Harzscherkräfte die Verwendung eines teueren hochbiegefesten Gelüberzugswerkstoff, dessen Kosten sich zu den Gesamtkosten des hochdruckgeformten Schichtstoffes addieren.

Eine weitere Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erhöhen der Bindelfaft oder der Adhäsion zwischen dem äußeren Gelüberzug und einem Trägerschichtstoff umfaßt das Hinzufügen eines Haftmittelpolymers, wie Silan, zur Harzzusammensetzung 16. Um den vollständigen Vorteil des Einbringens solches Haftmittelpolymers zur Harzzusammensetzung 16 zu erreichen, ist es erforderlich, daß der Formlösewerkstoff, der in die Harzzusammensetzung 14 eingebracht wird, von der Zwischenfläche zwischen dem Gelüberzug und der benachbarten Trägerharzzusammensetzung isoliert wird, wie dies bei dem Niederdruckformverfahren gemäß der Erfindung erfolgt.

Weitere Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung möglich, wie dies in den Patentansprüchen angegeben ist.

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Claims

Dipl.-!π-:. VV. !!,!,lie- Dipl.-Inq. !!.-]. Lippart Γα to ί i c r· v'o i ί -f-r-jnlcenforstv Sii-ß^ 117 17- Sept. 1979 -..<·· -..^Λ i:.ir..!'x,i, 3 D-Hg/K Composite Technology Corporation Troy, Michigan, USA Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes bei dem eine erste Schicht aus elastischem offenzelligen Schaumwerkstoff mit einer ersten wärmehärtbaren Harzzusammensetzung imprägniert wird, eine zweite Schicht aus offenzelligem Schaumwerkstoff mit einer zweiten wärmehärtbaren Harzzusammensetzung imprägniert wird, wobei nur die zweite Harzzusammensetzung einen Formlösewerkstoff enthält, die erste und die zweite harzgetränkte Schaumschicht dicht übereinandergelegc und jede der nicht aneinanderliegenden Oberflächen der besagten Schaumschichten mit einer Lage von faserigem Ver;jtärkungswerkstoff belegt werden, dann ein Formlösewerks:off auf die Oberfläche eines Teiles einer zweiteiligen Form aufgebracht wird, auf diese Schichtausformlösewerkstoff ein wärmehärtbarer Gelüberzug aufgebracht wird, die nicht ausgehärteten und verstärkten Schaumschichten dann so in die-Form eingebracht werden, daß die zweite Schaumschicht, die mit der Formlösewerkstoff ent-

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ORIGINAL INSPECTED

haltenden Harzzusammensetzung imprägniert ist, dem nicht beschichteten Formteil zugewandt ist und die erste harzimprägnierte Schaumschicht dem beschichteten Formteil benachbart ist, dann die beiden Formteile zum Pressen der Schaumschichten gegeneinander bewegt werden, wobei die offenen Zellen mit den entsprechenden Harzzusammensetzungen angefüllt, und die Harzzusammensetzungen und der Gelüberzug ausgehärtet werdai,während die Schaumschichten in ihrem zusammengepreßten Zustand gehalten werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

in zeichnet, daß die Formteile mit einem Druck der

Größenordnung von 138 bis 1033»5 x 1O^--⁵ MPa zusammengedrückt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn-

z e i c hnet, daß der ersten Zusammensetzung aus wärmehärtbarem Harz ein Haftmittelpolymer und der zweiten ein wärmehärtbares Harz enthaltenden Zusammensetzung ein Formlösewerkstoff zugefügt werden.

4. Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes aus im Ausgangszustand elastischen offenzelligen Schaumschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaumschicht mit einem ersten wärmehärtbaren Harz- i

system getränkt wird, dem ein Formlösewerkstoff beigefügt j

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ist, daß die erste und die zweite harzimprägnierte Schaumschicht übereinandergelegt werden, daß dann jede der nicht bedeckten Oberflächen der Schaumschichten mit einer Lage aus faserigem Verstärkungswerkstoff bedeckt wird, daß auf die Oberfläche eines Teiles einer zweiteiligen Form Formlösewerkstoff aufgebracht wird, auf den ein wärme- , härtbarer Gäüberzug aufgebracht wird, dann die nicht ausgehärteten unverstärkten Schaumschichten in die Form derart :

eingelegt werden, daß die zweite Schaumschicht, die mit dem Formlösewerkstoff enthaltenden Harzsystem getränkt ist, dem nicht beschichteten Formteil zugewandt ist, während die erste imprägnierte Schaumschicht dem beschichteten Formteil benachbart ist, daß dann die Formteile zum Pressen der Formschichten mit einem Druck im Größenbereich von 138 bis 1033,5 x 10~^ MPa zusammengepreßt werden, wobei die offenen Zellen von den entsprechenden Harzsystemen angefüllt und die Harzsysteme sowie der Gelüberzug ausgehärtet verden, währ end die Schaumschichten sich in gepreßtem Zustand befinden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten wärmehärtbaren Harzsystem ein Haftmittelpolymer enthalten ist.

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