DE3047164A1 - Verfahren zur herstellung von pvc durch suspensionspolymerisation - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pvc durch suspensionspolymerisation

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DE3047164A1
DE3047164A1 DE19803047164 DE3047164A DE3047164A1 DE 3047164 A1 DE3047164 A1 DE 3047164A1 DE 19803047164 DE19803047164 DE 19803047164 DE 3047164 A DE3047164 A DE 3047164A DE 3047164 A1 DE3047164 A1 DE 3047164A1
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vinyl chloride
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DE19803047164
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Josef Dipl.-Ing. Dostál Štépánek
Václav Dipl.-Ing. Litoméřice Fiala
Jaroslav Dipl.-Ing. Praha Jarovyj
Otto Dipl.-Ing. Neratovice Skála
Zdenék Dipl.-Ing. Naratovice Vacek
Josef Dipl.-Ing. Brno Zdražil
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Chemopetrol AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von PVC durch Suspensions-
  • polymerisation Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid durch Suspensionspolymerisation.
  • Bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, die unter Druck in Rührreaktoren durchgeführt wird, ist das Monomer in der wässerigen Phase durch Zusatz von geeigneten Polymerisationsinitiatoren, makromolekularen Emulgatoren, Tensiden und anderen Zusätzen dispergiert.
  • Zu den wichtigsten Eigenschaften des entstandenen Polymers gehören die Teilchengrößenverteilung, das Schütt gewicht und insbesondere die Morphologie der Teilchen, die durch die Porosität, die spezifische Oberfläche und die Gleichmäßigkeit der inneren Struktur charakterisiert wird. Eine hinreichend hohe Porosität der Teilchen ermöglicht eine schnelle Wechselwirkung mit Weichmachern und anderen Zusätzen und erleichtert die Aufarbeitung. Bei der Verarbeitung ohne Weichermacher ist die Wechselwirkung der porösen Polymerteilchen mit den Aufarbeitungszusätzen erleichtert, und die Plastifizierung verläuft gleichmäßig.
  • Die Porosität der Teilchen hat einen entscheidenden Einfluß auf die Monomerabtrennung bzw. den Monomerabbau im Polymer. Je höher die Porosität ist, desto schneller und energetisch weniger anspruchsvoll ist die Demonomerisation.
  • Die Teilchenmorphologie wird vor allem durch die Zusammensetzung des Emulgiersystems, den Rührvorgang und die Führung der Polymerisation bestimmt.
  • Als kolloide Stabilisatoren werden makromolekulare lyophile Emulgatoren verwendet, zum Beispiel Celluloseäther wie Methylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyvinylalkohol mit über 10 % Acetatgruppen, Gelatine sowie etwa Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit Styrolvinylacetat udgl. Zur Wirkungsverbesserung werden oft Gemische einiger der genannten Emulgatoren eingesetzt. Bei ausschließlicher Verwendung makromolekularer Emulgatoren werden die gewünschte Porosität und eine optimale Morphologie der Teilchen allerdings zumeist nicht erreicht.
  • Es ist bekannt, daß bei einem gegebenen Emulgiersystem die Porosität der Teilchen durch Einstellung eines niederen Polymerisationsumsatzes, plötzliche Freisetzung des nichtumgesetzten Monomers aus der Suspension und durch Optimierung des Rührvorgangs und der Polymerisationsbedingungen etwas erhöht werden kann. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht ausreichend.
  • Um eine optimale Morphologie und Porosität zu erreichen werden weitere im Monomer lösliche oder dispergierbare Hilfstoffe eingesetzt, die als sekundäre Emulgatoren bezeichnet werden, zum Beispiel nichtionische Tenside wie Mono- bis Triester höherer Fettsäuren mit Sorbit oder Sorbitan, Mono- und Diglyceride höherer Fettsäuren, Kondensationsprodukte von Propylenoxid mit Äthylenoxid, niedrig äthoxylierte höhere Fettalkohole und Säuren udgl.
  • Ferner wird auch in Wasss unlöslicher Polyvinylalkohol mit niederem Molekulargewicht und einem Gehalt an Acetatgruppen über 30 % verwendet.
  • Von den angeführten sekundären Emulgatoren werden die wasserunlöslichen Emulgatoren bevorzugt, da bei Verwendung von wasserlöslichen Emulgatoren in der Regel Polymere mit niedrigem Schüttgewicht entstehen.
  • Die geforderte Porosität ist vom K-Wert des Polymers und von der Art seiner Verarbeitung abhängig. Bei der Verarbeitung des Polymers mit Weichmachern ist eine höhere Porosität von Vorteil.
  • Bei der Herstellung von Polymeren mit einem K-Wert von 70 ist es zur Erzielung einer Porosität von etwa 0,29 ml/g notwendig, einen sekundären Emulgator in einer Menge von wenigstens 1 g pro kg Vinylchlorid in der Polymerisationsmischung einzusetzen. Zur Erzielung höherer Porositäten muß die Konzentration des sekundären Emulgators bis auf 1,5 bis 2 g pro kg Vinylchlorid gesteigert werden.
  • Es sind zwar Tenside des angeführten Typs bekannt, die etwas wirkungsvoller sind, beispielsweise Sorbitanoleate und Glyceride der ölsäure, also von ungesättigten Fettsäuren abgeleitete Tenside, diese Tenside sind jedoch aufgrund ihrer Verzögerungswirkung auf die Polymerisation nachteilig. Zur Erzielung gleicher Umsätze und gleicher Dauer des Polymerisationszyklus muß deshalb die Konzentration der Initiatoren bis auf 20 % oder mehr gesteigert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid anzugeben, das unter günstigen Verfahrensbedingungen Polymerpartikel mit guter Morphologie und hoher Porosität liefert.
  • Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
  • Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß durch Verwendung von in Wasser unlöslichen Salzen höherer Fettsäuren mit wenigstens einer ungesättigten Bindung Polymerpartikel mit guter Morphologie und einer Porosität in einem breiten Bereich zugänglich sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid unter Druck in einem Rührreaktor durch Dispergieren des Monomers unter Zusatz von Polymerisationsinitiatoren, lyophilen makromolekularen Emulgatoren, Tensiden und weiteren Zusätzen der Wasserphase ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 2 Gew.-* der Tenside im Polymerisationsgemisch als Salze von Carbonsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und wenigstens einer ungesättigten Bindung mit Kationen zwei- und mehrwertiger Metalle vorliegen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung enthält die Polymerisationsmischung als Tenside 0,0002 bis 0,2 Gew.-% Salze von Fettsäuren mit wenigstens einer ungesättigten Bindung mit Kationen zwei- oder mehrwertiger Metalle, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids.
  • Als derartige Fettsäuresalze eignen sich vorteilhaft Gemische von Säuren, die durch Verseifung natürlicher le wie zum Beispiel Leinöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojabohnenöl und Olivenöl erhalten werden und.als Kationen zwei- oder mehrwertiger Metalle Kationen von Magnesium, Calcium, Barium, Zinn oder Blei enthalten.
  • Die Salze werden ferner vorteilhaft in situ im Reaktionsgemisch durch Umsetzung der freien Säuren mit den Kationen der entsprechenden zwei- oder mehrwertigen Metalle in alkalischem Medium hergestellt.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten unlöslichen Fettsäuresalze sind wesentlich wirkungsvoller als bisher verwendete Tenside, so daß die gleiche Wirkung bei Konzentrationen erreicht wird, die weniger als die Hälfte der bisher angewandten Tensidkonzentrationen betrager Die resultierenden Polymerisate sind ferner reiner. Der Einfluß der Salze auf die Morphologie und Porosität der Teilchen tritt schon bei einer Konzentration von 0,002 g/kg Vinylchlorid in Erscheinung.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten Fettsäuresalze sind zudem einfach zugänglich, während die bisher verwendeten sekundären Emulgatoren in der Regel nach anspruchsvollen Verfahren hergestellt werden.
  • Die unlöslichen Salze der ungesättigten Fettsäuren können als fertige Substanzen eingesetzt oder vorteilhaft in situ im Polymerisationsautoklaven erzeugt werden, ohne daß es hierdurch zu einer Verschlechterung der Wirksamkeit oder zu anderen negativen Erscheinungen kommt. Nach der Polymerisation verbleiben die Salze in den Polymerisatteilchen.
  • Geeignete Säurekomponenten der unlöslichen Salze ungesätfigter Fettsäuren sind Mono- und Dicarbonsäuren geradkettiger und verzweigter mit einer C-Zahl a 8, die eine oder mehrere Doppel- oder Dreifachbindungen im Molekül aufweisen, beispielsweise Ölsäure, Elaidinsäure, Erucasäure, Linolsäure, Linolensäure, Palmitoleinsäure, Stearolsäure, Eläostearinsäure udgl.
  • Die Säuren können in der Kette auch weitere funktionelle Gruppen enthalten, z. B. Hydroxylgruppen, Epoxygruppen udgl; ein Beispiel hierfür ist Ricinolsäure.
  • Diese Säuren müssen nicht in reiner Form eingesetzt werden, sondern können auch als technische Produkte oder in geeigneter Weise hergestellte oder durch Spaltung von entsprechenden Fetten und ölen, zum Beispiel von Olivenöl, Sonnenblumenöl,-Sojaöl, Rapsöl, Leinöl udgl. gewonnene Gemische verwendet werden.
  • Die ungesättigten Fettsäuren und ihre Gemische, die durch Spaltung geeigneter Fette und Pflanzenöle gewonnen werden, enthalten gewöhnlich kleine Mengen gesättigter Fettsäuren, Monoglyceride und unverseifbare Anteile, was jedoch ihrer Verwendung nicht entgegensteht, auch wenn die Wirkung durch den Gehalt an solchen Begleitsubstanzen etwas geringer ist.
  • Zur Optimierung der Wirkung muß die Zusammensetzung des eingesetzten Säuregemischs bekannt sein. Soweit in dieser Beschreibung ungesättigte Fettsäuren angegeben sind, werden darunter nicht nur die reinen Stoffe, sondern auch technische Produkte verstanden, die gesättigte Säuren und Glyceride enthalten. Die ungesättigten Carbonsäuren können in die Wasserphase dosiert oder gelöst in Vinylchlorid oder anderen Lösungsmitteln wie etwa Kohlenwasserstoffen oder als Emulsionen oder wasserlösliche Salze zugesetzt werden.
  • Ungesättigte Fettsäuren und ihre unlöslichen Salze retardieren die Polymerisation im sauren Bereich; im alkalischen Bereich ist die Verzögerung der unlöslichen Salze geringer und hängt von der Konzentration und- vom Sättigungsgrad der Fettsäuren ab. Unlösliche Salze, die von ungesättic ten Fettsäuren mit einer Jodzahl von 70 - 110 abgeleitet sind, beginnen die Polymerisation ab einer Konzentration von etwa 0,6 g/kg Vinylchlorid zu verzögern. Die unlöslicher Salze der ungesättigten Fettsäuren mit einer Jodzahl von 120 - 150 beginnen ab einer Konzentration von etwa 0,3 g/kg Vinylchlorid zu verzögern, während die Verzögerungswirkung unlöslicher Salze von ungesättigten Säuren mit einer Jodzahl über 110 ab einer Konzentration 0,2 g/kg Vinylchlorid beginnt. Da beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von porösen Polymeren, die zur Verarbeitung mit Weichmachern bestimmt sind, eine Konzentration der ungesättigten Fettsäuren unter 0,15 g/kg Vinylchlorid ausreichen ist, braucht der retardierende Einfluß für diese PVC-Typen nicht berücksichtigt zu werden.
  • Nichtionische Tenside, die von ungesättigten Fettsäuren abgeleitet sind, zum Beispiel Sorbitanester und Glyceride mit einer Jodzahl von 60 - 80, verzögern dagegen bereits bei einer Konzentration von 0,3 g/kg Vinylchlorid die Polymerisation, wobei ihre porositätserhöhende Wirkung wesentlich kleiner ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren hängt die erreichbare Porosität der Teilchen unter gleichen Polymerisationsbedingungen vor allem von der Konzentration der unlöslichen Salze der ungesättigten Fettsäuren ab. Zur Herstellung von Polymeren, die zur Verarbeitung mit Weichmachern geeignet sind und eine Porosität von 0,20 - 0,33 ml/g Polyvinylchlorid aufweise, genügen Konzentrationen von 0,04 -0,15 g/kg Vinylchlorid. Zur Herstellung von Polymeren zur Verarbeitung ohne Weichmacher mit einer Porosität unter 0,28 ml/g Polyvinylchlorid sind Konzentrationen von 0,002 - 0,05 g/kg Vinylchlorid ausreichend.
  • Bei einer Konzentration der unlöslichen Salze der ungesättigten Fettsäuren von 0,2 - 1,5 g/kg Vinylchlorid sind Polymere mit sehr hoher Porosität von 0,32 - 0,40 ml/g Polyvinylchlorid und eventuell noch höherer Porosität zugänglich. Diese Polymeren zeichnen sich durch sehr schnelle Wechselwirkung mit Weichmachern und anderen Zusätzen aus.
  • Ein eventueller retardierender Einfluß auf die Polymerisation kann durch Verwendung von ungesättigten Säuren mit niedrigerer Jodzahl und durch Verwendung eines geeigneten Initiatorsystems begrenzt werden.
  • Das Schüttgewicht der Polymeren hängt bei gleicher Konzentration der unlöslichen Salze der ungesättigten Fettsäuren und bei gleichen übrigen Polymerisationsbedingungen wie Zusammensetzung der Wasserphase, Polymerisationstemperatur, Polymerisationsführung und Rühren, dem Verhältnis von Vinylchlorid zur Wasserphase, dem Umsatz udgl. von der Jodzahl, dh dem Sättigungsgrad der Fettsäuren oder Fettsäuregemische ab, die zu ihrer Herstellung verwendet wurden, und zwar in der Weise, daß das Schüttgewicht mit steigendem Sättigungsgrad absinkt. Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Schüttgewicht mit steigender Porosität wesentlich weniger abnimmt als bei Verwendung nichtionischer Tenside als sekundäre Emulgatoren, die im Vinylchlorid oder in der Wasserphase löslich bzw damit mischbar sind. Dieser Gegeben heit ist nicht nur wegen der Verarbeitungseigenschaften der Polymeren, sondern auch hinsichtlich der Verbesserung der Monomerabtrennung von Bedeutung.
  • Geeignete Kationen zur Herstellung der unlöslichen Salze der ungesättigten Fettsäuren sind zwei- und höherwertige Kationen von Metallen wie Magnesium, Calcium, Bariu Zinn, Blei udgl. Bei ihrer Herstellung in situ können entsprechende Oxide, Hydroxide oder wasserlösliche Salze verwendet werden. Bei Oxiden und Hydroxiden ist es vorteilhaft, diese in einer größeren als der stöchiometrischen Menge zu verwenden. Zur Herstellung in situ kann bei der Dosierung eine beliebige Reihenfolge der Komponenten gewählt werden; so können zum Beispiel erst die ungesättigten Fettsäuren in der Wasserphase emulgiert und dann die Kationen eindosiert werden; die Zugabe kann jedoch auch gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Zur Erzielung der vollen Wirkung bei der Polymerisation und zur Verringerung des retardierenden Einflusses der ungesättigten Bindungen muß gewährleistet sein, daß der pH-Wert während der ganzen Polymerisation größer als 7 ist. Dies wird durch Verwendung von geeigneten pH-Reglern oder mit Hilfe von Hydroxiden erreicht, die zu Beginn oder während des Polymerisationsvorgangs zudosiert werden. Die unlöslichen anionaktiven Tenside können zu Beginn oder während des Polymerisationsvorgangs hergestellt werden. Erforderlichenfalls kann die porositätserhöhende Wirkung der Salze unterdrückt und durch Regelung des pH-Werts im sauren Bereich die retardierende Wirkung der Säuren hervorgerrufen werden.
  • Die Verwendung der unlöslichen anionaktiven Tenside wird nicht durch die Polymerisationstemperatur, den Ablauf der Polymerisation und das Rühren eingeschränkt, weshalb die üblichen Polymerisationsinitiatoren, zB organische Peroxide, mit geeigneter Zerfallsgeschwindigkeit verwendbar sind. Als makromolekulare Emulgatoren eignen sich wasserlösliche Celluloseäther wie Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylalkohol mit über 10 % Acetatgruppen, Gelatine, verseifte Copolymere von Vinylacetat mit Olefinen udgl und gegebenenfalls Gemische von lyophilen makromolekularen Emulgatoren. Die unlöslichen anionaktiven Tenside können mit anderen Typen sekundärer nichtionischer in Vinylchlorid löslichen oder dispergierbaren Emulgatoren, zB mit Sorbitanen, Glyceriden, Polyvinylalkohol udgl kombiniert werden, was zur Optimierung weiterer Partikeleigenschaften ausgenützt werden kann.
  • Da die wasserunlöslichen anionaktiven Tenside sehr wirksam sind, genügt ein sehr kleiner Anteil bereits von 2 % im Gemisch mit anderen Typen sekundärer Emulgatoren, um eine Wirkung zu erzielen. Ihre Wirksamkeit wird ferner nicht beeinflußt, wenn die Polymerisation in Anwesenheit kleiner Mengen Sauerstoff, wasserlöslichen Peroxiden wie t-Butylhydroperoxid, Persulfaten, Wasserstoffperoxid udgl durchgeführt oder etwa ein Entschäumer, der zu Beginn oder während der Polymerisation zudosiert wird, oder Übertrager, Fällungsmittel, Antioxidantien, Inertgase und gegebenenfalls auch Stoffe, die die Entstehung von Ablagerungen im Reaktor verhindern, verwendet werden.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Vorteile der Anwendung wasserunlöslicher anionaktiver Tenside bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, wobei die Angaben lediglich beispielhaft sind.
  • Beispiele 1 - 8 In den Beispielen 1 - 8 wurde die Polymerisation unter jeweils gleichen Bedingungen durchgeführt, wobei lediglich Art, Konzentration und Herstellungsweise des unlöslichen anionaktiven Tensids variiert wurden. Zum Vergleich sind unter Verwendung einiger nichtionischer, in Vinylchlorid löslicher Tenside erhaltene Ergebnisse angegeben.
  • Die Polymerisation wurde in einem Laborautoklaven aus rostfreiem Stahl durchgeführt, der mit einem Impellerrührer mit kontinuierlich veränderlicher Drehzahl, Einbauten und einem Doppelmantel mit automatischer Temperaturregelung versehen war.
  • In den Autoklaven wurden 4200 ml Wasserphase und 2400 g Vinylchlorids eindosiert. Als makromolekularer Emulgator wurde ein Gemisch von Methylhydroxypropylcellulose und Hydroxypropylcellulose in einer Konzentration von 1,4 g/kg Vinylchlorid verwendet; als Initiator wurde Diacetylperoxydicarbonat in einer Konzentration von 2,2 mmol/kg Vinylchlorid eingesetzt und der pH-Wert der Wasserphase auf 10 bis 11 geregelt. Nach der Dosierung der Wasserphase und des Vinylchlorids wurde der Gasraum mit Stickstoff gespült und der Reaktor bis auf 20 bis 30 kPa evakuiert. Die Drehzahl des Rührers betrug 330 U/min, die Polymerisationstemperatur 54 t 0,5 oC.
  • Nach 220 bis 230 min Polymerisation sank der Druck; nach 300 min wurde die Polymerisation durch Abkühlen und Ablassen des nicht umgesetzten Monomers beendet. Der Umsatz betrug 86 bis 88 %. Nach Waschen und Trocknen wurde das Polyvinylchlorid nach der CS-Norm 643 200 analysiert.
  • Die Viskositätszahl des Polymers betrug 124 + 4 ml/g, was einem K-Wert von 70 + 1 entspricht. Anschließend wurden die Teilchengrößenverteilung, das Schüttgewicht, die Porosität und die Zeit der Weichmacherabsorption bestimmt.
  • Beispiel 1 Es wurde Sorbitmonostearat in einer Konzentration von 1,3 g/kg Vinylchlorid verwendet und der pH-Wert der Wasserphase auf 10 geregelt. Das entstandene Polyvinylchlorid besaß eine mittlere Teilchengröße von 108 ein Schüttgewicht von 482 g/l, eine Porosität von 0,32 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 8 min.
  • Praktisch gleiche Ergebnisse wurden bei Verwendung von Sorbitmonopalmitat und Sorbitmonolaurinat erhalten.
  • Beispiel 2 Es wurde Calciumoleat in einer Konzentration von 0,25 g/kg Vinylchlorid verwendet und der pH-Wert der Wasserphase auf 11 geregelt. Das entstandene PVC besaß eine mittlere Teilchengröße von 104 /um, ein Schüttgewicht von 487 g/l, eine Porosität von 0,30 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 10 min. Der pH-Wert der Suspension nach der Polymerisation betrug 8,5.
  • Beispiel 3 Es wurde Linolensäure in einer Konzentration von 0,08 g/kg Vinylchlorid verwendet. Ihr unlösliches Calciumsalz wurde in situ durch Zusatz von 0,15 g Calciumoxid/kg Vinylchlorid hergestellt. Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 112 /um, ein Schüttgewicht von 502 g/l, eine Porosität von 0,31 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 8 min.
  • Beispiel 4 Es wurden die Sorbitanester der in Rapsöl vorliegenden Fettsäuren in einer Konzentration von 0,5 g/kg Vinylchlorid verwendet. Die gesamte Polymerisationszeit bis zur Erreichung eines Umsatzes von 86 bis 88 % verlängerte sich um 70 min. Das entstandene Polymer besaß- eine mittlere Teilchengröße von 102 /um, ein Schüttgewicht von 488 g/l, eine Porosität von 0,32 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 9 min.
  • Beispiel 5 Es wurden das gleiche nichtionische Tensid wie in Beispiel 4 in einer Konzentration von 0,15 g/kg Vinylchlorid und ölsäure in einer Konzentration von 0,15 g/kg Vinylchlorid verwendet. Anschließend wurde in Wasser gelöstes Bleiacetat in einer Konzentration von 0,5 g/kg Vinylchlorid eindosiert. Nach dem Verrühren der makromolekularen Emulgatoren in der Wasserphase wurde Natriumhydroxid in einer Menge von 0,1 g/kg Vinylchlorid als 1-%ige Lösung eindosiert. Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 99 /um, ein Schüttgewicht von 490 g/l, eine Porosität von 0,31 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 8 min. Die Polymerisation wurde nicht verzögert.
  • Beispiel 6 Es wurden die in Sojaöl enthaltenen Säuren, dh ein Gemisch von ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, in einer Konzentration von 0,12 g/kg Vinylchlorid verwendet. Nach 80 min Polymerisation wurde bei einem Umsatz von etwa 7 % Calciumhydroxid in einer Menge von 0,18 g/kg Vinylchlorid in Form einer wäßrigen Lösung in das Polymerisationsgemisch eindosiert. Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 105 /um, ein Schüttgewicht von 492 g/l, eine Porosität von 0,32 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 7 min.
  • Beispiel 7 Es wurde technische ölsäure, sog Olein, das ungefähr 85 - 87 % ölsäure und 13 - 15 % Stearinsäure enthält, in einer Konzentration von 0,28 g/kg Vinylchlorid verwendet. Das unlösliche Salz wurde in situ durch Zusatz von 0,1 g Magnesiumhydroxid und 0,05 g Calciumhydroxid pro kg Vinylchlorid hergestellt. Die Polymerisation wurde nicht verzögert.
  • Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 100 /um, ein Schüttgewicht von 480 g/l, eine Porosität von 0,33 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 8 min. Der pH-Wert der Wasserphase nach der Polymerisation betrug 9,4.
  • Bei Durchführung der Polymerisation mit der gleichen ölsäure bei derselben Konzentration, jedoch ohne Überführung in ein unlösliches Salz, verlängerte sich die Polymerisationszeit zur Erzielung eines Umsatzes von 86 bis 88 % um bis zu 60 %. Die mittlere Teilchengröße betrug 106 /um, das Schüttgewicht 535 g/l, die Porosität 0,24 ml/g und die Weichmacher-Absorptionszeit 18 min. Der pH-Wert der Wasserphase nach der Polymerisation betrug 3,4.
  • Beispiel 8 Es wurden ölsäure in einer Konzentration von 0,3 g/kg Vinylchlorid und Sorbitanmonolaurat in einer Konzentration von 0,2 g/kg Vinylchlorid verwendet. Nach 50 min Polymerisation wurde bei einem Umsatz von etwa 15 % Bariumhydroxid in einer Konzentration von 0,5 g/kg Vinylchlorid in Form einer wässerigen Lösung zugesetzt.
  • Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 99 /um, ein Schüttgewicht von 490 g/l, eine Porosität von 0,34 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 7 min.
  • Beispiele 9 und 10 In diesen Beispielen wurden Suspensionspolymerisationen von Vinylchlorid bei einer Temperatur von 59 OC durchgeführt. Die Viskositätszahl der entstandenen Polymeren betrug 105 + 4 ml/g, was einem K-Wert von 65 + 1 entspricht. Die makromolekularen Emulgatoren wurden in einer Konzentration von 1,1 g/kg Vinylchlorid eingesetzt. Ferner wurden Wasserstoffperoxid in einer Menge von 0,8 mM/kg Vinylchlorid und Dimyristylpercarbonat in einer Konzentration von 1,4 mM/kg Vinylchlorid verwendet.
  • Beispiel 9 Es wurde ein Monodiglycerid von bl- und Stearinsäure (Jodzahl 30, Verseifungszahl 180) in einer Konzentration von 1,2 g/kg Vinylchlorid verwendet. Die Polymerisationszeit zur Erzielung eines Umsatzes von 86 bis 88 % betrug 340 min. Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 99 /um, ein Schüttgewicht von 519 g/l, eine Porosität von 0,22 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 12 min.
  • Beispiel 10 Es wurde ölsäure in einer Konzentration von 0,18 g/kg Vinylchlorid verwendet, die als Lösung in Vinylchlorid dosiert wurde. Die Wasserphase enthielt vor der Dosierung des Vinylchlorids mit der ölsäure 0,25 g Calciumhydroxid pro kg Vinylchlorid. Die Polymerisationszeit bis zur Erzielung eines Umsatzes von 86 bis 88 % betrug 290 min.
  • Das entstandene Polymer besaß eine mittlere Teilchengröße von 97 /um, ein Schüttgewicht von 512 g/l, eine Porosität von 0,25 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 8 min.
  • Beispiel 11 Es wurde Ricinolsäure in einer Menge von 0,05 g/kg Vinylchlorid verwendet. Das unlösliche Calciumsalz wurde durch Zusatz von 0,3 g Calciumhydroxid pro kg Vinylchlorid hergestellt. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 65 bis 66 OC durchgeführt. Die Viskositätszahl des Polymers betrug 89 + 4 ml/g, was einem K-Wert von 60 i 1 entspricht. Die Konzentration der makromolekularen Emulgatoren betrug 0,88 g/kg Vinylchlorid; als Initiatoren wurde ein Gemisch von Dilauroylperoxid und Di-t-butylcyclohexylpercarbonat in einer Konzentration von 2 mM/kg Vinylchlorid eingesetzt.
  • Das entstandene Polymer besaß ein Schüttgewicht von 560 g/l und eine Porosität von 0,16 ml/g.
  • Zur Herstellung eines Polymers mit gleicher Viskositätszahl und einer Porosität von 0,16 ml/g unter Verwendung von Polyvinylalkohol anstelle von Calciumricinolat mußten 0,8 g Polyvinylalkohol mit niederem Molekulargewicht und einem Gehalt an Acetatgruppen von über 30 % verwendet werden, der als alkoholische Lösung eindosiert wurde.
  • Beispiel 12 Vinylchlorid wurde durch Suspensionspolymerisation zu einem Polyvinylchlorid mit einer Viskositätszahl von 124, einem K-Wert von 70, polymerisiert. Dabei wurde eine Serie von Versuchen durchgeführt, bei der verschiedene Arten und Gemische von Carbonsäuren in einer Konzentration von 0,08 g pro kg Vinylchlorid verwendet wurden. Diese Säuren wurden durch Verseifung von Pflanzenölen gewonnen und enthielten mehr als 70 % ungesättigte Fettsäuren.
  • In den Autoklaven wurde eine Wasserphase vorgelegt, die als makromolekulare Emulgatoren wasserlösliche Celluloseäther in einer Konzentration von 1,3 g pro kg Vinylchlorid enthielt. Nach Beginn des Rührens wurden die entsprechenden, in Toluol gelösten Carbonsäuren und anschließend Calciumhydroxid in einer Konzentration von 0,18 g pro kg Vinylchlorid eindosiert. Die Weiterverarbeitung geschah wie in den vorherigen Beispielen.
  • Die verwendeten Carbonsäuren besaßen folgende Eigenschaften: Jod- Säure- Verseizahl zahl fungszahl ölsäure 102 187 193 Säuren aus Olivenöl 89 185 191 Säuren aus Rapsöl 104 180 184 Säuren aus Sonnenblumenöl 139 192 198 Säuren aus Sojabohnenöl 132 191 194 Säuren aus Leinöl 180 192 192 Unter denselben Bedingungen wurden ferner auch Linol-und Linolensäure verwendet.
  • Die nachstehende Tabelle gibt die Schüttgewichte und die mittlere Teilchengröße der erhaltenen Polymeren an.
  • Verwendete Säuren Schüttge- Mittlere Teilwicht Säure wicht (g/l) chengröße (/um) ölsäure 490 108 Säuren aus Olivenöl 490 106 Säuren aus Rapsöl 495 108 Säuren aus Sonnenblumenöl 500 107 Säuren aus Sojabohnenöl 505 109 Säuren aus Leinöl 515 115 Linolsäure 520 120 Linolensäure 525 125.
  • Die Porosität dieser Polymeren betrug 0,29 bis 0,32 ml/ Polyvinylchlorid; die Absorptionszeit für Dioctylphthalat bei 75 °C betrug 5 - 9 min.
  • Beispiel 13 Bei einer Temperatur von 54 + 0,5 C wurden Polymerisationen durchgeführt, bei denen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 75 mol-% und Hydroxypropylcellulose in einer Konzentration von 1,3 g/kg Vinylchlorid verwendet wurden; der pH-Wert wurde auf 9 - 10 geregelt. Das ohne Tensid hergestellte Polyvinylchlorid besaß ein Schüttgewicht von 520 gl, eine-Porosität von 0,21 ml/g und eine Weichmacher-Absorptionszeit von 10 min.
  • Bei Verwendung des Calciumsalzes der ölsäure, das in situ in einer Konzentration von 0,07 g/kg Vinylchlorid hergestellt wurde, besaß das entstandene Polyvinylchlorid ein Schüttgewicht von 520 g/l, eine Porosität von 0,28 ml/g und eine Absorptionszeit von 9 min. Der pH-Wert der Wasserphase nach der Polymerisation betrug 7,7 bis 7,8.
  • Beispiel 14 Bei einer Temperatur von 56,5 bis 57,5 OC wurden Suspensionspolymerisationen durchgeführt, bei denen als makromolekulare Emulgatoren wasserlösliche Celluloseäther in einer Konzentration von 0,94 g/kg Vinylchlorid und als Initiator Dicetylperopicarbonat in einer Konzentration von 1,7 mM pro kg Vinylchlorid verwendet wurden. Die Rührerdrehzahl betrug 300 U/min. Als Tenside wurden die Carbonsäuren aus Leinöl nach Beispiel 12 in einer Konzentration von 0 bis 0,02 g/kg Vinylchlorid verwendet, die in Lösung in Xylol dosiert wurden. Das Calciumsalz wurde in situ durch Dosieren von 0,15 g Calciumoxid pro kg Vinylchlorid hergestellt.
  • Die Eigenschaften der entstandenen Polymeren sind in der nachstehenden Tabelle angeführt. Bereits bei einer Konzentration der Carbonsäuren von 0,002 - 0,005 g/kg Vinylchlorid tritt eine merkliche Erhöhung der Teilchenporosität und eine Verbesserung der Teilchenmorphologie auf.
  • Ergebnisse: Carbonsäure- Mittlere Schüttkonzentration Teilchen- gewicht (ml/g) (g/kg Vinyl- größe (g/l) <ml/g) chlorid) (/um) 0,000 150 605 0,16 0,002 160 600 0,18 0w005 170 580 0,20 0x01 163 560 0,22 0,02 148 550 0t24

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid unter Druck in einem Rührreaktor durch Dispergieren des Monomers unter Zusatz von Polymerisationsinitiatoren, makromolekularen Emulgatoren und Tensiden und weiterer Zusätze in der Wasserphase, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 2 Gew.-% der im Polymerisationsgemisch eingesetzten Tenside Salze von C8- bis C30-Carbonsäuren miwenigstens einer ungesättigten Bindung mit zwei- oder mehrwertigen Metallkationen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß im Polymerisationsgemisch 0,0002 bis 0,2 Gew.-% Salze von C8- bis C30-Fettsäuren mit wenigstens einer ungesättigten Bindung mit zwei- oder mehrwertigen Metallkationen, bezogen auf Vinylchlorid, eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigte Fettsäuren Gemische von Säuren verwendet werden, die durch Verseifung von Pflanzenölen wie Leinöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl und Olivenöl erhalten sind.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Carbonsäuresalze mit Kationen von Magnesium, Calcium, Barium, Zinn und Blei als Kationen zwei- oder mehrwertiger Metalle verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze der ungesättigten Carbonsäuren mit den Kationen zwei- oder mehrwertiger Metalle in situ im Reaktionsgemisch durch Umsetzung der freien Säuren mit Kationen zwei- oder mehrwertiger Metalle hergestellt werden.
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