DE3047117C2 - Rastvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rastvorrichtung, insbesondere für eine Zentralwelle bzw. einen Schalthebel eines Zahnradwechselgetriebes, mit einem Rastkör- ω per und einem federnd gelagerten Wälzkörper.

Bei verschiedenen Schaltgeräten müssen Schaltmittel in mehr als einer Bewegungslinie beweglich sein und gerastet werden. So ist es beispielsweise bei einer Zentralwelle bzw. einem Schalthebel eines Zahnrad-Wechselgetriebes erforderlich, sowohl in der Bewegungslinie der Wählbewegung als auch in der Bewegungslinie der Schaltbewegung Rastmittel vorzusehen.

Bisher bekannte Rastvorrichtungen gewährleisten eine Rastung nur in einer Bewegungslinie, so daß für eine Zentralwelle bzw. einen Schalthebel eines Zahnradwechselgetriebes an sich zwei Rastvorrichtungen notwendig wären. Die vom Schalthebel zu verarbeitende Reibungskraft würde der Summe der in beiden getrennten Rastvorrichtungen auftretenden Reibungskräfte entsprechen und daher hoch sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rastvorrichtung zu schaffen, mit der es auf einfache Weise und mit wenigen Bauteilen möglich ist, eine Rastung entlang zweier Bewegungslinien zu erreichen und die hierbei auftretende Reibungskraft gering zu halten.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß für die Rastung entlang zweier Bewegungslinien, z. B. in Verbindung mit einem Zahnradwechselgetriebe für das Wählen und Schalten, nur eine einzige Rastvorrichtung notwendig ist. Hierdurch sind ein guter Wirkungsgrad erzielbar und ein sehr geringer Bauteilaufwand erforderlich. Durch die geringe Anzahl von Bauteilen vermindert sich der Verschleiß, und die Herstellkosten können gesenkt werden. Die Rastvorrichtung ist in allen Schaltgetrieben einsetzbar und eignet sich wegen des geringen *>5 Raumbedarfs besonders gut fur kleine Getriebe. Aber auch für andere Schaltgeräte, wie z. B. elektrische Schalter oder hydraulische bzw. pneumatische Ventile mit mehreren Bewegungslinien der Schaltmittel, ist die erfindungsgemäße Rastvorrichtung vorteilhaft einsetzbar.

Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels einer Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Rastkörper mit dem Schaltgebirge,

Fig.2 eine Teilansicht des Rastkörpers mit einer Rastkontur für das Wählen und einer Rastkugel, teilweise im Schnitt,

Fig.3 einen Schnitt durch den Rastkörper entlang einer Linie III-III in F:g. 2, mit der Rastkontur für das Schalten und der Rastkugel.

Auf einer Zentralwelle 2 (Fig. 1) sitzen ein Rastkörper 1 und ein Schaltfinger 3. Die Zentralwelle 2 ist in Lagern 4, 5 geführt und in an sich bekannter Weise sowohl axial- als auch drehbeweglich. Der Schaltfinger 3 dient z. B. der Betätigung von Schienen für die Einschaltung der verschiedenen Gänge in einem Zahnradwechselgetriebe.

Auf dem Rastkörper 1 sind Höcker 6, 7, eine Vertiefung 8 sowie Flächen 10, 11 angebracht. Diese bilden zusammen ein Rastgebirge. Die Hocker 6, 7 sowie die Vertiefung 8 bilden eine quer zur Axialrichtung der Zentralwelle 2 verlaufende Rastkontur, die der Rastung für das Schalten dient. Gegenüber den Flächen 10, 11 weisen die Höcker 6, 7 über ihre Gesamtlänge gleichmäßige Höhe auf und haben eine bestimmte Höhe gegenüber den Flächen 10, 11. Die Hocker 6, 7 sind an den höhenmäßigen Verlauf der die Rastkontur für das Wählen bildenden Flächen 10,11 angepaßt.

Im Verlauf der Fläche 10(F i g. 1) liegen Stellen 16,17, die Vertiefungen darstellen und neben denen Erhöhungen liegen. Ein solcher höherer Abschnitt ist an der Stelle (8 vorgesehen. Im Verlauf der Fläche 11 sind ebenfalls Vertiefungen an den Stellen 19, 20 vorhanden, daneben liegen Erhöhungen. Eine solche Erhöhung ist an der Stelle 21 vorgesehen. Die Konturen der Flächen 10 und 11 sind einander identisch oder zumindest angeglichen. Aus Fig. 2 ist die Rastkontur für das Wählen zu sehen. Eine Rastkugel 9 ist mittels Kugeln 13 besonders reibungsarm gelagert. Ein Lagerteil 12 wird mit Hilfe einer Druckfeder 14 gegen die Kugel 13 und damit gegen die Rastkugel 9 gedrückt, wobei letztere in Eingriff mit der Rastkontur gehalten wird.

Anstatt der Verwendung von Kugeln 13 kann die Rastkugel 9 auch unmittelbar in dem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Lagerteil 12 gelagert sein (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Aus Fig. 3 ist die Rastkontur für das Schalten zu sehen.

Die Rastkontur für das Wählen (Fig. 1, 2) kann so gestaltet werden, daß für den Fahrer ein gewünschter Kraftverlauf erreichbar ist, so daß er über die aufzuwendende Kraft beim Wählen eine Information über die angewählte Schaltgasse erhält.

Die Rastkontur für das Schalten (Fi g. 1. 3) kann so gestaltet sein, daß die Rastkugel 9 beim Abrollen über die abfallenden Flanken 22, 23 den Schaltvorgang mit unterstützt und dadurch leichter macht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rastvorrichtung, insbesondere für eine Zentralwelle bzw. einen Schalthebel eines Zahnradwechselgetriebes, mit einem Rastkörper und einem federnd gelagerten Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung von Bewegungen entlang mindestens zweier Bewegungslinien ein Rastgebirge (6,7,8,10,11) und als Wälzkörper eine Rastkugel (9) vorgesehen sind.

2. Rastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgebirge (6, 7,8,10,11) Rasthocker aufweist, die in zwei Vorzugsrichtungen ausgerichtet sind.

3. Rastvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgebirge (6, 7, 8 10, 11) am Rastkörper (1) angebracht ist, der an der Zentralwelle (2) eines Zahnradwechselgetriebes befestigt ist.

4. Rastvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkugel (9) mittels Kugeln (13) gelagert ist.