DE3601168A1

DE3601168A1 - Vorrichtung zum schalten eines kraftfahrzeuggetriebes

Info

Publication number: DE3601168A1
Application number: DE19863601168
Authority: DE
Inventors: Dieter Knape
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1986-01-17
Filing date: 1986-01-17
Publication date: 1987-07-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten eines Kraftfahrzeuggetriebes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer aus DE-OS 33 27 057 bekannten ähnlichen Vorrichtung, die zur Fußbetätigung einer Kraftfahrzeugkopplung dient, ist an der Betätigungsstange ein konischer Abrollkörper angebracht, mit dem zwei sich diametral gegenüberliegende Rollen zusammenwirken, die durch ortsfest abgestützte Schraubenfedern an ihm angedrückt sind. Wenn die Betätigungsstange nach rechts bewegt wird, gelangen die Rollen auf die Konusfläche und üben daher zunehmend eine nach rechts gerichtete, die Fußbetätigung unterstützende Kraft auf die Betätigungsstange aus.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine solche Betätigungsvorrichtung so weiterzubilden, daß sie als Schaltvorrichtung für ein Kraftfahrzeuggetriebe verwendbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Wenn die vom Handschalthebel ausgehende Schaltstange mit einem Servonocken verbunden ist, die zwei zu einer mittigen Erhebung ansteigende Schrägflächen aufweist, läßt sich auf die Schaltstange durch ein an dem Servonocken anliegendes federbelastetes Rastglied in ihren beiden Längsbewegungsrichtungen eine Servokraft aufbringen. In Neutralstellung der Schaltstange liegt das Rastglied auf der mittigen Nockenerhebung auf. Bewegt man die Schaltstange geringfügig nach rechts, so kommt das Rastglied mit der linken Schrägfläche in Berührung und übt auf die Schaltstange eine Servokraft nach rechts aus, so daß eine Schaltbewegung in dieser Richtung unterstützt wird. Wird die Schaltstange aus der Mittenlage nach links bewegt, so tritt auch in dieser Richtung eine Servowirkung ein. Wird der Servonocken starr mit der Schaltstange verbunden und mit einem Rastglied in Wirkverbindung gebracht, das in einer starren Führung federnd abgestützt ist, so treten an ihr Verspannungen durch Querkräfte auf, die eine erhöhte Reibung verursachen. Um das zu vermeiden, ist nach Anspruch 2 in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, an dem Servonocken der Schaltstange zwei Rollen angreifen zu lassen, die an doppelarmigen, den Servonocken zangenartig umgreifenden Hebeln gelagert sind. Hierbei heben sich die Querkräfte auf den Servonocken gegenseitig auf und es ist keine zusätzliche Reibkraft an der Schaltstange vorhanden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 4 besitzt die Schaltstange bei ihrer Längsbewegung eine etwa mittig zu ihr gelegene Mitnahmeverbindung zu einer Lasche, die an ihrer einen Seite ein ortsfestes Lager, an ihrer anderen Seite den Servonocken aufweist, mit dem als Rastglied ein federbelasteter Raststift zusammenwirkt. Auch mit dieser Konstruktion wird die Servowirkung auf die Schaltstange ohne Querkräfte ausgeübt, so daß an ihr keine die Schaltbewegung hemmenden, zusätzlichen Reibkräfte auftreten.

In der Zeichnung sind die beiden Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und werden nachfolgend erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung in vertikalem und horizontalem Querschnitt. In einem Getriebegehäuse 1 eines Kraftfahrzeuges ist eine Schaltstange 2 in einem Lager 3 längsbeweglich gelagert. Mit der Schaltstange 2 ist im Bereich des aus einem Kegelrad 4 und einem Tellerrad 5 bestehenden Achsantriebes ein Servonocken 6 drehfest verschraubt. Der Servonocken 6 weist zwei gleiche, symmetrisch zu einer mittigen Erhebung 7 ansteigende Schrägflächen 8 auf, die in diesem Falle als konische Rotationsflächen ausgebildet sind. An der mittigen Erhebung 7 des Servonockens sind diametral zueinander gegenüberliegend zwei Rollen 10 angeordnet, die an den einen Enden von doppelarmigen Hebeln gelagert sind und dadurch an dem Servonocken in Anlage gehalten sind, daß zwischen die anderen Enden der Hebel 11 eine auf Druck vorgespannte Schraubenfeder 12 eingelegt ist. An Lagerbolzen 13, die in das Getriebegehäuse 1 eingeschraubt sind, sind die Hebel 11 drehbar gelagert.

Verschiebt man die Schaltstange 2 nach rechts, so gelangen die Rollen 10 auf die linke konische Schrägfläche 8, so daß die Schraubenfeder 12 über die Hebel 11 und die Rollen 10 eine Kraftkomponente auf die Schaltstange 2 nach rechts erzeugt, die die Schaltbewegung unterstützt. Auf gleiche Weise tritt eine Servowirkung nach links ein, wenn die Schaltstange 2 nach links bewegt wird.

Nach Fig. 3 liegt zwischen zwei ebenen Anschlagflächen 14 und 15 einer Schaltstange 16 eine Lasche 17 mit in ihrem mittleren Bereich konvex gewölbten Flächen 18 an. An ihrem Ende ist die Lasche 17 in einem ortsfesten Drehlager 19 im Getriebegehäuse 20 gelagert. An ihrem anderen Ende ist ein Servonocken 21 angebracht, der zwei zu einer mittleren, abgerundeten Erhebung 22 ansteigende ebene Schrägfläche 23 aufweist. An die Erhebung 22 ist ein Raststift 24 durch eine Schraubenfeder 25 angedrückt, der in einem mit dem Getriebegehäuse 20 verschraubten Zylinder längsgeführt ist.

Claims

1. Vorrichtung zum Schalten eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer längsbeweglich geprüften, handbetätigten Schaltstange, an der zur Unterstützung der Schaltbewegung ein Servonocken angeordnet ist, an dessen Schrägfläche mindestens ein federbelastetes Rastglied anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Servonocken (6, 21) zwei symmetrisch zu seiner mittigen Erhebung (7, 22) ansteigende Schrägflächen (8, 23) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem an der Schaltstange (2) angebrachten Servonocken (6) als Rastglieder zwei mit den beiden Schrägflächen (8) zusammenwirkende Rollen (10) zugeordnet sind, die an den einen Armen zweier den Servonocken (6) zangenartig umgreifender, doppelarmiger Hebel (11) gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Arme der Hebel (11) eine vorgespannte Schraubenfeder (12) eingelegt ist, die die Rollen (10) an den Servonocken (6) andrückt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (16) bei ihrer Längsbewegung eine Mitnahmeverbindung zu einer Lasche (17) hat, die an ihrer einen Seite ein ortsfestes Drehlager (19), an ihrer anderen Seite den Servonocken (21) aufweist, mit dem als Rastglied ein federbelasteter Raststift (24) zusammenwirkt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (24) in einem ortsfesten Zylinder (26) entgegen der Kraft einer Schraubenfeder (25) längsgeführt ist.