DE3046985A1 - Kontaktfedergruppe eines kleinstrelais - Google Patents

Kontaktfedergruppe eines kleinstrelais

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Stig Å. G. Vällingby Linder
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    • H01H50/56Contact spring sets

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Description

Kontaktfedergruppe eines Kleinstrelais
Die Erfindung betrifft eine Kontaktfedergruppe für ein Relais mit einem Eisenkreis, der wenigstens eine freiliegende Polfläche aufweist, während ein Relaisanker, der die Kontaktfedergruppe betätigt, gegen die Polfläche schwenkbar und von ihr abrückbar ist.
Bei bekannten Federgruppen liegen die Federn im allgemeinen parallel übereinander. Eine solche Anordnung nimmt nicht nur relativ viel Höhe ein, sondern ihr hängt auch der Nachteil an, daß sich dadurch eine Addition der für jede Feder zulässigen Herstellungstoleranz ergeben kann.
Federgruppen, bei denen die Federn in Plastikhaltern nebeneinander befestigt sind, sind ebenfalls bekannt. Diese Halter weisen Rillen oder Nuten auf, in denen einzeln in jeder Nut vorgebogene oder Blattfedern befestigt werden, woraufhin dann die Blattfedern mit einem Werkzeug nachgebogen werden, um die Federn nach dem Zusammenbau richtig auszurichten.
Eine richtige Ausrichtung der Federn von vornherein wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Kontaktfederhalter einen rechtwinkligen Plastikrahmen aufweist und die Federn gerade verlaufen und in den Plastikrahir.en geradlinig durchziehenden Paaren in diesen eingegossen sind, wobei zu jedem Feder-Paar eine eingegossene Feder gehört, die eine der Rahmenseitenwände durchsetzt, und eine mit dieser zusammenwirkende und mit ihr ausgerichtete Feder, die in die gegenüberliegende Rahmenseitenwand
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eingegossen ist, wobei die Federn eines jeden Paares zueinander unter einem spitzen Winkel stehen und an ihren einander überlappenden freien Enden zueinanderweisende Kontaktstücke tragen.
Weitere Eigenschaften sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher hervor. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1-4 im Eisenkreis des Pvelais enthaltene Einzelbauteile sowie deren gegenseitige vorteilhafte Anordnung;
Fig. 5 eine vorteilhafte Plastikbeschichtung des Kerns im Eisenkreis;
Fig. 6 eine bevorzugte Ausführungsform der Einbettung des Kerns im Eisenkreis, des Permanentmagneten und eines Shunt sowie die Anbringung des Ankers des Eisenkreises nach dem Einbetten;
Fig. 7a,b/C bevorzugte Ausführungsformen einer Federgruppe, die mit dem geformten Block nach Fig. 6 zusammenwirkt;
Fig. 8 ein bestimmtes Ausführungsbeispiel einer Federgruppe zur Durchführung verschiedener Relaisfunktionen.
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine aus einer Blechplatte ausgestanzte Federeinheit.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Kerns 1, der im Eisenkreis enthalten ist. Der Kern ist U-förmig und besitzt einen Stegabschnitt 2 sowie blattförmige Arme 3 und 4. Der Kern wird vorzugsweise durch Biegen aus einem geraden Materialstück hergestellt. Der Stegteil ist praktisch quadratisch im Querschnitt mit gerundeten Kanten, so daß sich ein mehr oder weniger runder Querschnitt ergibt. Der Stegabschnitt bildet den Wicklungsteil für die Kernspule 5 (s. Fig. 2 und 3), während die längeren Seitenrandflachen 6 und 7 der Arme 3, 4 die Polflächen des Kerns darstellen.
Wie aus der Draufsicht der Fig. 2 und der Seitenansicht der Fig. 3, von links in Fig. 2 gesehen, hervorgeht, ist der Permanentmagnet 8 des Eisenkreises zwischen die Kernarme 3, 4 zu einer Seite der Spule 5 und parallel zu ihr angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Permanentmagnet außerdem gegen ein Eisenstück 9 an, das für den Permanentmagneten als magnetisches Shunt dient. Die Darstellung zeigt überdies, daß der Permanentmagnet und das Shunt zur Seite des Arms 4 hin verlagert sind. Diese Verlagerung oder Verschiebung ergibt einen Effekt, der später noch genauer beschrieben wird in Verbindung mit Maßnahmen zur Bildung eines monostabilen Relais. Ein ähnlicher Effekt wird erreicht, wenn, bei einer Ausführungsform des Kerns, der Abstand zwischen der Achsmitte des Wicklungsabschnittes zur jeweiligen Polfläche etwas unterschiedlich ist. Dieser Effekt wird ebenfalls in Verbindung mit den genannten Maßnahmen in Erwägung gezogen.
Fig. 3 zeigt außerdem das Anordnen und Befestigen des Ankers 10, damit dieser mit den Polflächen 6, 7 zusammenwirken kann. Der Anker ist um eine Kipp- oder Schwenkfläche 11 schwenkbar angebracht, die sich in der Mitte zwischen den Armen und parallel zu ihnen befindet, und diese Fläche oder Kante kann als ein den Kern umgebendes Gehäuse ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in Fig. 6 angedeutet ist. Der Anker arbeitet als Wippe und berührt
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entweder die eine oder die andere Polfläche.
Der Anker ist vorzugsweise als rechteckige Platte ausgebildet und kann gemäß Fig. 4 gestaltet sein, so daß er entsprechend der Anordnung nach Fig. 6 befestigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform stehen im Mittelbereich der Längsseiten der rechteckigen Ankerplatte Zungen 12, 13 hervor, die als Führungen der Ankerbefestigung dienen. Auch der Oberseite gegenüber der Tragfläche 11 weist der Anker Plastikstege 14, 15 auf, die dazu dienen, bewegliche Metallfedern anzuheben und damit die Relaisfunktion auszuführen, z. B. Federn, die in einer Federgruppe der Art, wie sie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, angeordnet sind. Der Anker besitzt außerdem an den kurzen Seiten Vorsprünge 16, 17, deren Bedeutung in Verbindung mit der Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 erläutert wird, welches einen Anker aufweist, wie er in der Fig. 4 dargestellt ist. Das Prinzip und der einfache Aufbau des Eisenkreises ist für ein Relais mit den erfxndungsgemäßen Merkmalen oben beschrieben, wobei der U-förmige Kern neben anderem dazu führt, daß große Polflächen 6 und 7 und gleichzeitig ein langer Wicklungsabschnitt vorhanden sind, während der Permanentmagnet im Raum zwischen den Kernarmen liegt und der blattförmige Anker oberhalb der durch die Polflächen gebildete Ebene angebracht ist und als Wippe arbeitet, so daß er einmal mit der einen und einmal mit der anderen Polfläche in Berührung kommt. Dieser Aufbau ermöglicht es, das Relais gegenüber Bekanntem sehr wesentlich zu verkleinern.
Anhand der Figuren 5 und 6 soll die Erfindung nun in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben werden, bei welcher der Eisenkreis ohne Anwesenheit des Ankers in einen Plastikblock eingeformt ist. Der Kern wird in einem Werkzeug mit einem Plastiküberzug versehen. Der so mit Plastik überzogene Kern ist in Fig. 5 in Draufsicht gezeigt. Der Plastiküberzug dient dazu, für die Spulenwicklung eine Isolation herzustellen, und zur Anbringung von Schweißlaschen. Mit Hilfe der Plastikbeschichtung können
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für den Anker Polspitzen ausgebildet werden, die Kontaktflächen des Ankers für das erregte und unerregte Relais darstellen.
Wie Fig. 5 zeigt, ist der Stegteil 2 vollständig mit Plastik überzogen mit Ausnahme eines schmalen Streifens 18, an dem die Isolation unterbrochen ist, weil dort die Halterung im Formwerkzeug am Kern 1 angegriffen hat. Der freie Endbereich des einen Arms des Kerns, wie für den Arm 3 dargestellt, wird für die Anordnung im Formwerkzeug benötigt und ist deshalb nicht plastiküberzogen . Der andere Kernarm, 4 dagegen ist mit einer Beschichtung umformt, und zwar auch an seinem freien Endabschnitt, so daß dadurch Längenschwankungen des Kerns innerhalb der Dimensionen des Formwerkzeugs aufgenommen werden. Die PoIflachen 6 und 7 haben keinen Plastiküberzug mit Ausnahme eines kleinen Bereichs, wo sie mit einem Plastikstückchen 19 bzw. 20 überdeckt sind, welche die bereits oben erwähnten Polzapfen für den Anker bilden. Der Plastiküberzug auf den Seitenflächen der Arme wird vorzugsweise bis zur Höhe dieser Plastikzapfen hochgezogen, so daß dadurch ein Anschlag für die Berührungsflächen des Ankers entsteht in Zusammenwirkung mit den Zapfen oder Vorsprüngen. Ferner befinden sich im Plastiküberzug Löcher 21, 22 auf der Außenseite der Arme, wo (nicht gezeigte) ösen angelötet werden können.
Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich der von Fig. 3, in welcher gezeigt ist, wie der Kern 1, der Permanentmagnet 8 und das Shunt 9 in einem Plastikblock eingeformt sind, während der Anker 10 (für sich in Fig. 4 gezeigt) auf dor Oberseite 24 dieses Blockes angebracht ist. Der Kern, der Permanentmagnet und das Shunt sind gestrichelt wiedergegeben und sämtlich entweder vollständig oder teilweise in dem Plastikblock eingeformt. Die Abschnitte der Polflächen 6 und 7, die von den Plastikzapfen oder -lappen 19, 20 nicht bedeckt sind, und diese Plastikzapfen oder -lappen liegen in der oberen Ebene des Blockes. Vor dem Einbetten werden der Kern mit der Spule, das Shunt und der Permanentmagnet in einen (nicht gezeigten) Halter im Block eingesetzt. Dieser Halter dient
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dazu, die Einzelteile korrekt zueinander auszurichten.Für die Befestigung des Ankers 10 weist die Oberseite des Blockes an zwei gegenüberliegenden Rändern zwei nach oben vorstehende Warzen 25 und zu beiden Seiten davon hochstehende Ränder 26 auf, deren gegenseitiger Abstand etwas größer als die Breite der Zungen 12, 13 am Seitenrand des Ankers (s. Fig. 4) ist. Diese seitlichen Zungen können, wie es die Fig. 4 zeigt, unterschiedliche Breite haben, so daß dann auch die die Zungen zwischen sich aufnehmenden Randlappen 26 unterschiedlichen Abstand zueinander haben, womit dafür gesorgt ist, daß der Anker stets richtig aufgesetzt wird. Die Warzen 25 bilden für die ebene Unterseite des Ankers eine Lager- oder Schwenkachse, die der Schwenkachse 11 in Fig. 3 entspricht. Die Unterkante der Vorsprünge 16 und 17 (s. Fig. 4) an den kurzen Seiten des Ankers bilden einen Eegrenzungsanschlag für die Ankerbewegung auf die Oberseite des Bockes hin. Aus Gründen,die in Verbindung mit Fig. 7 noch beschrieben werden, besitzt der Block an seinen vier Seitenflächen Schultern 27, von denen eine, wie durch Linie 28 gezeigt, gegenüber den anderen versetzt ist.
Der in den Block eingeformte Eisenkreis bildet eine Einheit, bestehend aus Kern 1 mit der Spule, Permanentmagnet 8 und Shunt 9, während der Anker 10 in seine Lagerführungen 25, 26 auf der Oberseite des Blockes eingesetzt ist. Indem der Anker sich vollständig außerhalb des Blockes befindet, kann letzterer nach Belieben vollständig mit Plastikmaterial angefüllt sein, so daß kein Hohlraum darin und keine bewegten Teile vorhanden sind, oder er kann auch nur zum Teil ausgefüllt sein. Dies ist wesentlich dafür, daß im Hinblick auf die angestrebte Miniaturisierung kleine Einzelteile verwendet werden können, denn mit der Miniaturisierung ergeben sich erhöhte Anforderungen an die Formung der Einzelteile und ihrer korrekten gegenseitigen Lage, damit diese Einzelteile im Eisenkreis richtig zusammenarbeiten, speziell für den Fall eines polarisierten Relais, welches erhöhte Empfindlichkeit besitzt. Ferner hat der Block den Vorteil, daß er vollständig nach außen abgeschlossen ist, so daß beim Löten an der Schalttafel
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keine aggressiven Gase eindringen können.
Bei der Prüfung des Relais-Schaltweges kann die Position der Plastikrippen oder -stege 14, 15 über der Oberseite des Blockes bei erregtem und unerregtem Relais oder Anker wie auch die Zugkraft des Relais geprüft werden. Die Oberseite des Blockes kann als Null-Ebene dienen, von der aus sämtliche Maße sowohl nach innen als auch nach außen genommen werden können.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben, dienen die Plastikstege 14, 15 des Ankers 10 als Anhebe-Elemente für bewegliche Metallfedern, um die Relaisfunktion durchzuführen. Die Figuren 7 und 8 zeigen vorteilhafte Ausführungsformen derartiger Federn, die als Gruppe ausgebildet sind. Eine Federgruppe wird nun anhand eines Beispiels mit Bezug auf die Fig. 7 und in Verbindung mit dem Block 23 beschrieben. Die Federgruppe weist einen Plastikrahmen 29 auf, der in Draufsicht in Fig.7a gezeigt ist und der in Schnittebenen I-I und II-II ein Aussehen entsprechend den Figuren 7b und 7c hat. Die Außenabmessungen des Federrahmens sind praktisch denen des Blockes 23 gleich. Die Innenabmessungen des Rahmens sind so gewählt, daß er auf die Schultern 27, 28 des Blockes aufgesetzt werden kann, wobei der Rahmen eine kürzere Seitenwand 30 hat, um die kürzere Schulter 28 der einen Seitenwand des Blockes auszufüllen, während die übrigen Seitenwände 31 des Rahmens gleich lang sind und die Schultern 27 der übrigen Seitenwände des Blockes ausfüllen. Mit einer solchen Ausbildung wird dafür gesorgt, daß die Federgruppe stets richtig auf den Block aufgesetzt wird. Wenn der Rahmen befestigt ist, ruhen Stützflächen 32, vorzugsweise in Form einer Warze oder dergleichen, in jeder Ecke, auf der Oberseite 24 des Blockes.
Eine Anzahl ebener Metallfedern sind gerade in zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Rahmens(eingegossen, und diese Federn sind aufeinander zugerichtet, wobei immer zwei Federn ei-
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nes Paares sich etwas überlappen. Ein Paar solcher Metallfedern ist in Fig. 7a dargestellt. Die übrigen sind der Einfachheit halber weggelassen. Zu einem Paar gehört immer eine kürzere Feder 33, die praktisch unbeweglich ist, und eine längere, elastisch ausbiegbare Feder 34. Wie aus der Fig. 7c hervorgeht, werden die kurzen Federn 33 vorzugsweise so eingegossen, daß sie in einer zur Stützfläche 32 parallelen Ebene liegen, während die langen Federn 34 unter einem spitzen Winkel dazu eingegossen werden. Fig. 7c zeigt auch, daß an den freien Enden der Federn gegeneinander weisende Kontaktstücke 35, 36 befestigt sind. Der mit einer Federgruppe zusammenwirkende Anker verschiebt oder biegt die langen Federn und bringt sie dadurch mit den kurzen Federn in Berührung, wenn das Relais schaltet. Bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Anker 10 wirken seine Plastikstege auf die langen Federn ein, wenn das Relais eingeschaltet wird.
Die auf der Außenseite des Rahmens vorstehenden Federenden sind um 90 ° abgebogen und dienen als Lötfahnen. Die Federgruppe stellt eine Einheit dar, und kann mit Hinblick auf die Position, die Kontaktkräfte und dergleichen der Federn gemessen und ausgerichtet werden in bezug auf die vier Stützflächen 32 als Richtebene. Bei der beschriebenen Anordnung der Federgruppe liegen die Federpaare nebeneinander in einer Ebene unmittelbar oberhalb des Ankers und können durch Betätigung des Ankers verschiedene Funktionen ausführen. Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine derartige Federgruppe.
Bei dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind in dem Plastikrahmen 29 sieben Federgruppen angeordnet. Das mittlere Federpaar besitzt keine Kontakte, während die übrigen Paare mit den Kontakten 35 und 36 bestückt sind. Die Kontaktfunktionen dieser mit Kontaktstücken ausgerüsteten Paare sind so, daß an einer Rahmenwand vier Anschlüsse S und an der gegenüberliegenden Rahmenwand zwei Anschlüsse S vorhanden sind. Je nach Stellung des Ankers - erregt oder unerregt - ergibt sich ein Re-
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lais mit vier Arbeits- und zwei Ruhekontakten. Das mittlere Federpaar, das keine Kontaktstücke besitzt, arbeitet bei Bewegung des Ankers wie die übrigen Kontaktfedern und dient lediglich als zusätzliche Belastungsfeder für den Anker, wenn das Relais erregt ist.
Die Grundkonstruktion des erfindungsgemäßen Relais führt zu einem bistabilen Relais, bei welchem der Anker aufgrund der Kraft des Permanentmagneten seine Stellung sowohl im erregten als auch im nicht erregten Zustand hält. Bei einer besonderen Ausführungsform kann das Relais auch als monostabiles Relais wirken, d. h., es schließt nur dann, wenn der Spule Strom zugeführt wird und öffnet bei Stromunterbrechung. Die bistabile Funktion wird dadurch erzielt, daß der Magnet 8 und/oder das Shunt gegenüber dem Kern 1 unsymmetrisch angeordnet wird, wie dies beispielsweise in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist. Die Zugkräfte sind dann an den Polflächen 6 und 7 ungleich groß.
Durch Belastung des Ankers, z. B. des Ankers 10, mit mehreren Funktionen auf der einen Seite als auf der anderen Seite, z.B. vier bzw. zwei Funktionen, wie in Fig. 8 gezeigt, werden bei Erregung und Entregung unterschiedliche Zugkräfte benötigt. Durch Einfügen von extra Federn ohne Kontaktstücke wie die Mittelfeder in Fig. 8 wird eine zusätzlich Federbelastung erzielt, wodurch die Charakteristik der Federgruppe mit dem Zugkraftbedarf in gute Übereinstimmung gebracht werden kann und eine extra Last auf der Seite des Ankers erzielt wird, wo mehr Funktionen sind.
Wird für die Polzapfen auf der Polfläche unterschiedliche Dicke gewählt (die Plastikzapfen 18 udn 19 in Fig. 5), so daß verschiedene Abstände von der axialen Mitte des Wicklungsabschnittes 2 zu den Polflächen 6 und 7 entstehen, wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben, dann unterscheiden sich die Zugkräfte im erregten und im unerregten Zustand.
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Zusammenfassung läßt sich feststellen, daß das Relais eine monostabile Funktion erhält, indem ein oder mehrere maßgebende der folgenden Schritte ausgeführt werden:
, - der Permanentmagnet wird unsymmetrisch angeordnet,
- das Permanentmagnet-Shunt wird unsymmetrisch angeordnet,
- die Kontaktfederlast ist unsymmetrisch,
- es wird ein Federpaar ohne Kontaktstücke angebracht,
- die Polzapfen erhalten unterschiedliche Dicke,
- der Permanentmagnet besitzt ungleichmäßige Magnetisierung,
- die Ankerbefestigung ist zwischen den Polflächen unsymmetrisch.
Mit Hilfe einer oder mehrerer dieser Maßnahmen erreicht man, daß aus der bistabilen Grundkonstruktion des Relais ein ir.onostabiles Relais wird. Zugleich werden diese Maßnahmen auch dazu benützt, zwischen den Verhaltenscharakteristiken einzelner Relaisausführungen gute Übereinstimmung zu bekommen und damit größere Toleranzen bei der Fertigung der Einzelteile auszugleichen.
In Fig. 9 ist in vergrößertem Maßstab eine Einheit 37 gezeigt, die aus einer Blechplatte herausgestanzt ist und sieben Federn enthält. Diese Federn werden durch eine Rahmenumrandung 38 zusammengehalten, und zwar durch die Verbindung der Lötfahnen 39 der Federn und spezieller Blechstreifen 40. Strichpunktiert ist in die Fig. 9 die Lage des Plastikrahmens 29 eingezeichnet, in den die Federanordnung eingegossen wird, um nun eine Feder-Paaranordnung gemäß der Andeutung der Fig. 8 herzustellen, wird eine erste Federeinheit nach Fig. 9 an den eingezeichneten Linien 41 abgestanzt, und diese Federeinheit wird dann auf eine vollständige Einheit gemäß Fig. 9 aufgelegt, nachdem sie zuvor um 180° gewendet worden ist. Nachdem diese beiden Einheiten in den Plastikrahmen 29 eingegossen worden sind, werden der umgebende Blechrahmen 38 und die Streifen 40 weggeschnitten. Die nun freien Lötfahnen 39, die sich außerhalb des Plastikrahmens 29 befinden, werden in der bereits erwähnten Weise abwärtsgebogen und die Federgruppe wird ausgerichtet. Neben der Tatsache, daß die einzel-
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nen Federn in diesen Kontaktfederhalterahmen als Einheiten zusammengehalten werden, ergibt sich der besondere Vorteil, daß nur eine Art von Einheiten zur Bildung der Federgruppe ausgestanzt zu werden braucht.
130039/0935 ORIGINAL INSPECTED

Claims (9)

  1. Telefonaktiebolaget
    LM Ericsson
    Stockholm / Schweden
    Kontaktfedergruppe eines Kleinstrelais
    Patentansprüche
    u. ) Kontaktfedergruppe eines Kleinstrelais mit einem Eisenkreis, der wenigstens eine Polfläche besitzt, mit der ein Relaisanker in Berührung kommen und von der er abrücken kann, wobei die Federgruppe einen Halter aufweist für Federn, die nebeneinander befestigt und durch den Anker betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen Rahmen (29) aufweist, daß die Federn (33, 34) gerade sind und in Paaren so in den Rahmen eingegossen sind, daß sie darin gerade verlaufen, wobei zu jedem Feder-Paar eine in die eine Rahmenseitenwand eingegossene Feder und eine mit dieser zusammenwirkende, mit ihr ausgerichtete und in die gegenüberliegende Rahmenseitenwand eingegossene zweite Feder gehört, wobei die Federn eines jeden Feder-Paares unter einem Winkel zueinander stehen und mit aufeinander hinweisenden Kontaktstücken (35) an ihren überlappenden freien Enden ausgestattet sind.
  2. 2. Federgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (33) eines jeden Feder-Paares (33, 34) um ein gegenüber der Länge der anderen Feder kurzes Stück in das Rahmeninnere hinein-
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    ragt, daß das kurze Federstück im wesentlichen starr und die zweite längere Feder (34) durch Betätigung des Ankers (10) elastisch federnd mit der ersten Feder in Kontakt bringbar ist.
  3. 3. Federgruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze erste Feder (33) in einer zur Abstützebene des Rahmens (29), die in bezug auf den Anker (10) definiert ist, parallel liegt, und daß die zweite längere Feder hiergegen einen spitzen Winkel einnimmt.
  4. 4. Federgruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützebene eine Null-Ebene darstellt, von der aus die Position und die Kontaktkraft der Federn (33, 34) meßbar und einstellbar ist.
  5. 5. Federgruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Feder-Paar (33, 34) keine Kontaktstücke aufweist.
  6. 6. Federgruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in der einen Rahmenseitenwand eingegossenen kurzen ersten Federn (33) größer als die Anzahl in der gegenüberliegenden Rahmenseitenwand ist.
  7. 7. Federgruppe nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze Feder (33) des kontaktstücklosen Feder-Paares in der Rahmenseitenwand eingegossen ist, in der sich die größere Zahl der kurzen Federn befindet.
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    „ ο _
  8. 8. Federgruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (33, 34) aus einem Blech ausgestanzt und durch einen mit ihnen verbundenen, alle Federn zu
    einer Einheit (37) zusammenhaltenden Rahmen (38) umschlossen
    sind, welcher nach dem Eingießen der Federn in den Plastikrahmen (29) wegschneidbar ist.
  9. 9. Federgruppe nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestanzten Einheiten (37) gleiche Form mit von gegenüberliegenden Seiten der Rahmenumrandung (38) gleichweit einwärts vorspringenden Federn aufweisen und daß zum Bilden der Feder-Paare (33, 34) mit den kürzeren und längeren Federn
    die Federn der einen Einheit (37) abgetrennt und, um 180 ° gewendet, auf eine vollständige Einheit (37) aufgelegt sind.
    130039/0935
DE19803046985 1979-12-21 1980-12-12 Kontaktfedergruppe eines kleinstrelais Granted DE3046985A1 (de)

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