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Spielzeugbaukasten Die Erfindung betrifft einen Spielzeugbaukasten
mit hohlen, an einer Seite offenen Bausteinen. Die bekannten Baukästen von dieser
Art sind jeweils auf das Alter der Kinder für je einen verhältnismäßig kleinen Altersbereich
abgestimmt. Zweck der Erfindung ist, einen Baukasten zu schaffen, der für einen
größeren litersbereioh und bereits für Kinder von zwei Jahren, jedoch auch für ältere
Kinder geeignet ist.
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Zu diesem Zweck besteht bei einem Baukosten mit hohlen, an einer
Seite offenen Bausteinen ein Merkmal der Ertindung darin, daß dieser als Bausteine
Würfel und dreikantige Prismen aufweist und die rechteckigen Prismenflächen eine
Höhe und Breite haben, bei der sie quadratisch und. gleich groß wie die quadratischen
Würfelflächen sind.
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Mit in dieser Weise den Würfeln entsprechend auagebildeten Prismen
läßt sich aus Würfeln und Prismen eine überraschend große Zahl der verschiedendsten
Gebilde au£-bauen, die der kindlichen Phantasie ein weites Betätigungsfeld geben.
Dazu ist das Bauen mit dem erfindungsgemäßen
Baukasten verhältnismäßig
einfach und dieser daher für Kinder eines weiten Altersbereichs g.eignet.
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Ein noch kleines Kind wird die einzelnen Würfel und Prismen einfach
neben- oder aufeinander legen, wozu diese nicht aneinandersteckbar zu sein brauchen.
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Da Jedoch ein noch sehr kleines Kind mit gegenüber den verhältnismäßig
kleinen Würfeln und Prismen größeren Bauateinen leichter zu spielen vermag, weisen
gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Würfel und Prismen fUx ihr Aneinanderstecken
vorteilhafte Verbindungsmittel auf, die darin bestehen, daß von der Innenkante des
Randes an der offenen quadratischen Seite der Würfel und Prismen Verbindungszapfen
abragen und diese Zapfen be Anstecken eines Bausteins an der offenen Seite eines
anderen in die Öffnung des anderen Bausteins unter Haftverbindung (durch Reibung,
Klemmung o.dgl.) mit dem Rand an dieser Öffnung greifen.
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Hierdurch lassen sich aus den Würfeln und Prismen gegenüber diesen
zwei Sorten von einseitig offenen, die abragenden Verbindungszapfen aufweisenden
Grundbausteinen durch Ineinanderstecken von je zwei Würfeln oder Prismen oder eines
Würfels und eines Prismas drei Sorten son doppelt so großen allseitig geschlossenen
Bausteinen ohne abragende Verbindungszapfen bilden.
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Ein noch kleines unbeholtenes oder tapaiges Kind, etwa ein Kind von
zwei Jahren, kann mit diesen für ein solches
Kind von Erwachsenen
oder älteren Kindern aus den Grundbausteinen hergestellten, doppelt so großen Bausteinen
leichter spielen als mit den kleinen Grundbausteinen, da es die größeren Steine
besser su erfassen und zu handhaben und diese weitgehend richtig neben. und aufeinander
zu legen vormag. Hierdurch ergibt sich eine Erweiterung des Altersbereichs der Kinder
nach unten, für den der Baukasten nach der Erfindung noch geeignet ist. Da an den
aus jeweils zwei Grundbausteinen gebildeten größeren Bausteinen keine Verbindungszapfen
abragen, besteht nicht mehr die bei den Grundbausteinen vorliegende Gefahr, daß
sich ein noch kleines Kind durch die Kanten der an den Grundbausteinen frei abragenden
Verbindungszapfen verletzen kann, besonders wenn es diese in den Mund nimmt.
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Vorteilhaft können weitere Verbindungsmittel vorhanden sein, die
darin bestehen, daß sich am Rand der geschlossenen quadratischen Seiten der Würfel
und Prismen jeweils ein quadratischer Rahmen befindet und daß die von der Innenkante
des Randes an der offenen quadratischen Seite dieser Bausteine abragenden Verbindungszapfen
beim Anstecken eines Bausteimes an der geschlossenen Seite eines anderen in den
quadratischen Rahmen an dieser Seite unter Haftverbindung mit dem Rahmen greifen.
Dabei weist die vom jeweiligen Rahmen an den geschlossenen Seiten der Bausteine
umschlossene quadratische Vertiefung und die quadratische Öffnung an der offenen
Seite der Bausteine die gleiche Größe auf,
um einen Baustein mit
seinen abragenden Verbindungszapfen unter Haftverbindung je nach Wahl an der offenen
oder an einer der geschlossenen Seiten eines anderen Bausteines anstecken zu können.
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Für eine weitere vorteilhafte Verbindungsroglichkeit zur Verbindung
eines Würfels oder Prismas an ein seiner geschlossenen Seiten mit einem anderen
Würfel oder Prisma an ebenfalls einer seiner geschlossenen Seiten oder zur Verbindung
der durch Vereinigung der offenen Seiten von jeweils zwei Würfeln oder zwei Prismen
oder eines Würfels mit einen Prisma gebildeten größeren, allseitig geschlossenen
Bausteine dient eine quadratische Platte, die in den quadratischen Rahmen an den
geschlossenen Bausteinseiten Einsetzbar und die mindestens an ihrem Rand ringsum
doppelt so dick wie die Tiefe der vom quadratischen Rahmen umschlossenen Vertiefung
ist.
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Dabei greift nach dem Einsetzen der Platte in den Rahmen und dem hierauf
erfolgten Anstecken eines Bausteins die eine Hälfte der Plattendicke in die Vertiefung
am einen Baustein und die andere Hälfte in die gleich große Vertiefung am angesteckten
anderen Baustein unter Haftverbindung mit den hierbei die Platte umfassenden beiden
Rahmen.
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Die Würfel und Prismen sollen an ihrer offenen Seite durch die an
dieser Seite befindlichen Verbindungszapfen fest und dabei noch möglichst schnell
und unbehindert aneinandersteckbar eein. Zu diesem Zweck befinden sich gesäß einen
weiteren Erfindungsmerkmal an zwei einander diagonal gegenüberliegenden rechtwinkligen
Ecken der offenen quadratischen Seite der
Bausteine rechtwinklig
gestaltete abragende Verbindungszapfen.
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Dazu sind an jeder der beiden anderen, einander diagonal gegenuberliegenden
rechtwinkligen Ecken jeweils zwei abragende, im Abstand voneinander angeordnete,
rechtwinklig zueinander liegende flache Verbindungszapfen vorhanden, die jeweils
eine rechtwinklige, den rechtwinkligen Verbindungszapfen entsprechend große Nut
zwischen sich einschließen, in die beim Anstecken eines Bausteins an der offenen
Seite eines anderen der jeweilige rechtwinklige Verbindungszapfen formschlüssig
greift.
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Die Zeichnung veranschaulicht den erfindungsgemäßen Baukasten anhand
von Ausführungsbeispielen. Es zeigen: Fig. 1 und 2 dessen aus Würfeln und Prismen
bestehenden Bausteine mit abragenden Verbindungszapfen; Fig. 3 - 5 aus Jeweils zwei
dieser Bausteine hergestellte größere Bausteine ohne abragende Verbindungszapfen;
Fig. 6 eine quadratische Verbindungaplatte zum Aneinanderstecken der Bausteine;
Fig. 7 einen Schnitt durch diese Platte nach Linie i - B der Fig. 6t Fig. 8 - 14
einige Beispiele der aus den Würfeln und Prismen herstellbaren vielen Gebilde.
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Der Baukasten hat als Bausteine aus Kunststoff gespritzte Würfel
(Fig. 1) und dreikantige Prismen (Fig. 2). Diese Bausteine sind hohl und für ihr
leichtes Entnehmen aus der Spritzfofl
an einer Seite offen. Die
dreikantigen Prismen sind senkrecht zu ihren Dreiecksflächen nur so lang, daß deren
rechteckige Flächen eine Höhe und Breite aufweisen, bei der sie quadratisch sind.
Die quadratischen Prismenflächen sind gleich groß wie die quadratischen Würfelflächen.
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Aus den Wurf eln und Prismen lassen sich die verschiedenartigsten
Gebilde aufbauen, von denen die Fig. 8 - 14 einige Beispiele zeigen. Dieser Aufbau
geschieht durch fortlaufende.
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Ineinanderstecken jeweils eines Würfels oder eines Prismas an den
zuvor angesteckten Baustein. Dabei wird ein Baustein mittels der an seiner offenen
quadratischen Seite 10 (Fig. 1 und 2) befindlichen Zapfen 11 - 16 an der offenen
quadratischen Seite 10 des zuvor angesteckten Bausteines oder je nach dem herzustellenden
Gebilde mittels dieser Zapfen an einer seiner geschlossenen quadratischen Seiten
20 angesteckt, wofür diese Seiten am Rand jeweils einen quadratischen Rahmen 21
aufweisen, der eine quadratische Vertiefung 22 umschließt.
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Jedoch lassen sich dio in Fig. 8 - 14 dargestellten Gebilde auch
aus den in Fig. 3 - 5 veranschaulichten große ren, allseitig geschlossenen Bausteinen
aufbauen, die durch Vereinigung der offenen Seiten 10 von je zwei Würfeln (Fig.
3) oder eines Würfels und eines Prismas (Fig. 4) oder von Je zwei zusammen ein Rhomboeder
bildenden Prismen (Fig. 5) hergestellt sind. Da einem sehr kleinen Kind die
Verbindung
von je zwei dieser Grundbausteine mittels der an diesem abstehenden Zapfen 11 -
16 (Fig. 1 und 2) zu einem größeren Baustein meist nicht möglich ist, werden für
ein solches Kind die grOleren Bausteine von älteren Kindern oder Erwachsenen hergestellt.
loch sehr kleinen Kindern ist das Aufbauen von Gebilden mit den größeren Bausteinen
erheblich @rleichtert. Dabei braucht ein solches Kind die größeren, allseitig geschlossenen
Bausteine, die keine abragenden Verbindungszapfen aufweisen, nicht aneinander zu
stecken, sondern kann sie einfach neben- oder aufeinander legen. So kann s.B. der
in Fig. 12 dargestellte Ring auf dir Tisch flach liegend durch @ebeneinanderlegen
der gemäß Fig. 4 aus jeweils einem Würfel und einem Prisma hergestellten größeren
Bausteine gebildet werden. Die Tragflächen des Flugzeuges (Fig. 13) und der Kopf
der Schlange (Fig. 14) sind aus den gemäß Fig. 5 größeren Rhomboedern gebildet.
Beim Bauen in die Höhe fällt ein von einem kleinen Kind durch einfaches Aufeinanderlegen
der größeren Bausteine aufgebautes Gebilde, z.B.
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ein hoher Tun (Fig. 9) oder eine Kirche (Fig. 10) bei ungenauem aufeinanderlegen
nicht so leicht um, wie ein durch Aufeinanderlegen der kleinen Grundbausteine gefertigtes.
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Um jedoch einem bereits geschickten kleinen Kind auch ein Aneinanderstecken
der allseitig geschlossenen größeren Bausteine zu ermöglichen, dient hierfür eine
quadratische Platte 23 (Fig. 6), die in den quadratischen Rahmen 21 an den
Bausteinseiten
leicht einsetzbar ist. Diese Platte ist doppelt so dick wie die Tiefe der vom quadratischen
Rahmen 21 unschlossenen Vertiefung 22 oder mindestens an ihrem Rand 24 ringsum doppelt
so dick, wie dies aus Fig. 7 hervorgeht, die einen Schnitt nach Linie i - B der
Fig. 6 darstellt. Nach dem Einsetzen der Platte 23 in den Rahmen 21 und dem hierauf
erfolgten Anstecken eines Bausteines greift die eine Hälfte der Plattendicke in
die Vertiefung 22 am einen Baustein und die andere Hälfte in die gleich große Vertiefung
am angesteckten anderen Baustein unter Haftverbindung mit den hierbei die Platte
23 umfassenden beiden Rahmen 21.
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Die in die Vertiefung 22 eingesetzte Platte 23 ist aus dieser wieder
lösbar. Für ein leichtes Lösen der Platte weist diese in der Mitte einen Ausschnitt
25 auf. Das Lösen ist besonders leicht bei der Platte, die ringsum an ihrem Rand
24 beiderseits verdickt ist, da infolge dieser Verdickung bei in der Vertiefung
22 eingesetzter Platte hinter ihr ein Spalt verbleibt, in den durch den Ausschnitt
25 hindurch ein Fingernagel für das Lösen der Platte schiebbar ist.
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Die am Rand der offenen Seite 10 der Würfel und Prismen befindlichen
Verbindungszapfen 11 - 16 ragen, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen, von der Innenkante
19 dieses Randes senkrecht ab, wobei nach erfolgter Ineinanderstecken von zwei Bausteinen
der Rand des einen Steines die am anderen Stein befindlichen Verbindungszapfen jeweils
unsichtbar verdeckt.
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Für ein festes und dabei doch möglichst schnelles unbehindert es
Ineinanderstecken der Bausteine an ihrer offenen Seite befinden sich gemäß Fig.
1 und 2 an zwei einander diagonal gegenüberliegenden rechtwinkligen Ecken der offenen
quadratischen Bausteinseite 10 rechtwinklig gestaltete abragende Verbindungszapfen
11 und 12. Dazu sind an jeder der beiden anderen, einander diagonal gegenüberliegenden
rechtwinkligen Ecken jeweils zwei abragende, im Abstand voneinander angeordnete,
rechtwinklig zueinander liegende flache Verbindungszapfen 13, 14 und 15, 16 vorhanden,
die jeweils eine rechtwinklige, den rechtwinkligen Verbindungszapfen 11, 12 entsprechend
große Nut 17, 18 zwischen sich einschließen. In diese Nut greift beim Anstecken
eines Bausteins an der offenen Seite eines anderen formschlüssig der jeweilige rechtwinklige
Verbindungszapfen Da die aus Kunststoff bestehenden Würfel und Prismen mit ihren
Yerbindungszapfen als ein Stück in einer Spritzform gespritzt sind, weisen die an
jedem der Würfel oder Prismen befindlichen Zapfen die gleiche Lage zu einander auf.
Deshalb kann ein anzusteckender Bauatein an seiner offenen Seite 10 nicht in jeder
Lage, bei der diese offene Seite sich mit der offenen Seite 10 eines anderen Bausteines
deckt, an diesem durch die Zapfen angesteckt werden. Jedoch ist bei der in Fig.
1 und 2 dargestellten erfindungsgeiäßen Anordnung der Zapfen, bei der die rechtwinkligen
Zapfen 11, 12 in einer Richtung und die aus jeweils zwei flachen Zapfen bestnenden
Zapfenpaare
13, 14 und 15, 16 in einer anderen Richtung inander
diagonal gegenüberliegen, nur eine einmalige Verdrehung des anzusteckenden Bausteins
um 90° erforderlich, damit dessen Zapfen aus einer nichteingreifenden Lage in eine
Lage gelangen, bei der sie in die offene Seite 10 des anderen Bausteines eingreifen.
Bei einer gegenüber den Fig. 1 und 2 nicht diagonalen Anordnung gleich gestalteter
Zapfen 11 und 12 bzw. Zapfenpaare 13, 14 und 15, 16 ist so ort eine Verdrehung des
anzusteckenden Bausteines um jeweils 90° erforderlich, bis dessen Zapfen in den
anderen Stein eingreifen, was oft eret nach eines zweimaligen oder maximal dreimaligen
Verdrehen eintritt.
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Patentansprüche: