DE2458301A1 - Elektromagnetische schalteinrichtung - Google Patents
Elektromagnetische schalteinrichtungInfo
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- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/641—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rectilinear movement
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Description
24R83O1
Hartmann Se Braun 9.12.1974
Aktiengesellschaft
Elektromagnetische Schalteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren aus Sicherheitsgründen zwangsgeführten
Umschaltkontakten.
Derartige Schalteinrichtungen sind beispielsweise durch DT-AS 2 227 981 und GB-PS 896 4ol bekanntgeworden.
Bei den obengenannten Ausfuhrungsformen bestehen die Kontaktfedern
der Umschaltkontakte aus langgestreckten Blattfedern mit an einem Ende aufgebrachten Kontaktnieten. Da die großen
elastischen Verformungen der Außenkontaktfedern während des
Betriebes verhindert werden müssen, sind sie in der Nähe der Kontaktnieten nochmals eingespannt bzw. abgestützt. Die Mittelkontaktfedern
sind in Schlitzen eines Kontaktbetätigungsschiebers spielfrei gehalten.
. €QÖ82S/CU54
2Α583Π1
Das Einlegen der Federn in die Stützstege und in den Kontaktbetätigungsschieber
ist mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden. Ferner müssen die Federn sehr genau einjustiert werden.
Ein nicht vermeidbarer Kontaktabbrand, insbesondere ein ungleichmäßiger Kontaktabbrand an den verschiedenen Umschaltkontakten
kann die Funktion der Schalteinrichtung in Frage stellen und ein vorzeitiges Austauschen erforderlich machen.
Ein Relais mit zwangsgeführten Umschaltkontakten ist aus der
deutschen Auslegeschrift 1 912 o77 bekannt und besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Kernjoch mit Erregerwicklung
und einem Winkelanker, an dessen langem Schenkel ein kurzer Kontaktbetätigungsschieber angebracht ist. In einer Aussparung
dieses Kontaktbetätigungsschiebers ist das die Kontaktniete tragende Ende einer als Mittelkontaktfeder dienenden langgestreckten
Blattfeder spielfrei gelagert. Das andere Ende der Mittelkontaktfeder ist in einem aus mehreren Schichten aufgebauten
Isolierstoffkörper eingespannt. Die Außenkontakte befinden
sich zu beiden Seiten der Mittelkontaktfeder und werden von der Einspannstelle so zur Mittelkontaktfeder hingeführt,
daß ein spitzer Winkel mit dieser gebildet wird. Durch das Verschweißen zweier Kontaktniete wird die normalerweise beim
Umschalten auftretende Relativbewegung der Kontakte verhindert, und es wird aus jeweils zwei Federn und dem Isolierstoffkörper
ein Dreiecksverband gebildet, der die Betätigungskräfte des Antriebssystems aufnehmen muß.
Durch das Unterbinden der Relativbewegung der Kontaktniete nehmen die Kontaktfedern allerdings Kräfte in Längsrichtung
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2 A B 8 3
•3.
auf, die zu einer Deformierung der Federn und insbesondere
wegen der geringen Luftstrecke zwischen den Außenkontaktnieten zu Fehlschaltungen führen können.
Nach dem gleichen Grundprinzip arbeitet ein aus der US-PS 3 493 9o3 bekanntes Relais.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die ohne Justierung der Kontakte und durch wenige Arbeitsgänge
zu montieren ist und ein hohes Maß an Eigensicherheit aufweist.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß sämtliche
Mittelkontaktfedern in einem verschiebbaren Rahmen gelagert sind, daß die Mittelkontaktfedern durch einen starren Balken
in einer bestimmten Relativlage gehalten sind, daß der Balken einen senkrecht zur Federebene stehenden Schenkel trägt und
daß an dem die Umschaltkontakte tragenden Kontaktfederkörper ein Anschlag angebracht ist.
Die Erfindung ist anhand von Fig. 1 bis 3 der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt den prinzipiellen Aufbau eines Umschaltkontaktes
Fig. 2 stellt eine Schnittzeichnung eines Relais dar
Fig. 3 zeigt eine praktische Ausgestaltung der Mittelkontaktfedern
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Einander entsprechende Teile sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine als langgestreckte Blattfeder ausgebildete
Mittelkontaktfeder bezeichnet, die an einem Ende den Mittelkontaktniet la trägt. Das andere Ende der Mittelkontaktfeder
1 ist unbeweglich in einem Steg 2a aus Isoliermaterial gelagert, der in Verbindung mit einem Steg 2b und zwei weiteren
nicht dargestellten Stegen 2c einen die Mittelkontaktfeder umschließenden Rahmen 2 bildet. Der Rahmen 2 ist so zwischen
den Flächen eines Kontaktfederkörpers 3 geführt, daß eine Gleitbewegung in Längsreichtung der Mittelkontaktfeder
möglich ist. Am Steg 2b des Rahmens 2 greift eine vorgespannte Schraubenfeder 4 an. Auf der Mittelkontaktfeder 1 befindet
sich in einem Preßsitz ein rechteckförmiger Isolierstoffkörper 5 mit einem senkrecht zur Federebene stehenden Schenkel
Der Mittelkontaktniet la liegt in der Ruhestellung unter Vorspannung
auf dem Ruhekontaktniet 7a auf. Mit 9a ist ein Arbeitskontaktniet bezeichnet.
Greift nun eine Kraft F in der eingezeichneten Richtung an den Steg 2a an, so bewegt sich der Rahmen 2 mit der darin
eingespannten Mittelkontaktfeder 1 in Kraftrichtung. Der Mittelkontaktniet la gleitet bei konstantem Kontaktdruck
über den Ruhekontaktniet 7a. Nach dem Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke (Vorlaufweg) stößt der Schenkel 6 gegen
einen am Kontaktfederkörper 3 angebrachten Anschlag 8/ der
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2 4 5 8 3 η
kraftschlüssig in das untere Ende des Schenkels 6 eingreift. Bei fortgesetzter Gleitbewegung des Rahmens 2 bewirkt diese
kraftschlüssige Verbindung unter Beibehaltung der Relativbewegung
der Kontaktniete la, 7a eine Verformung der Mittelkontaktfeder 1 und als Folge davon eine Verringerung des
Kontaktdruckes. Nachdem der Kontaktdruck zu Null geworden ist, löst sich der Mittelkontaktniet la vom Ruhekontaktniet
7a und kommt am Arbeitskontaktniet 9 a zur Anlage. Es setzt nun wiederum eine Gleitbewegung des Mittelkontaktniets
la auf dem Arbeitskontaktniet 9a ein (Nachlaufweg), während der der Kontaktdruck ständig vergrößert wird, bis
die in Fig. 1 dargestellte Endposition eingenommen ist.
Nach dem Fortfall der Kraft F werden der Rahmen 2 und die Mittelkontaktfeder 1 durch die gespannte Schraubenfeder 4
in die Ausgangsposition zurückgeführt. Die Rückstellung läuft in einer den obigen Ausführungen entsprechenden Weise
ab.
Verschweißt nun der Mittelkontaktniet la auf dem Ärbeitskontaktniet
9a, so wird die Gleitbewegung des Mittelkontaktniets la unterbunden. Es wird durch den Schenkel 6, den
Kontaktfederkörper 3 und die Mittelkontaktfeder 1 ein fester Dreiecksverband gebildet, der der Betätigungskraft F bzw. der
Rückstellkraft standhält und den Rahmen 2 unbeweglich festhält.
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Liegen mehrere Umschaltkontakte in einer Ebene nebeneinander, so sind sämtliche Mittelkontaktfedern 1 in einem Rahmen 2 gelagert.
Der rechteckförmige Isolierstoffkörper 5 ist in diesem Fall als Balken ausgebildet, durch den alle Mittelkontaktfedern
1 miteinander verbunden sind. Der Balken bewirkt unabhängig vom augenblicklichen Schaltzustand eine bestimmte
Relativlage der Mittelkontaktfedern 1. Verschweißt nun einer der Mittelkontaktnieten la auf einem
Ruhe- bzw. Arbeitskontaktniet 7a, 9a, so wird unabhängig von der Betätigungskraft F der Rahmen 2 arretiert. Infolgedessen
verharren auch weitere im Rahmen 2 befestigte Mittelkontaktfedern 1 in derselben Stellung.
In Fig. 2 ist mit Io ein im wesentlichen U-förmiges Kernjoch
bezeichnet, dessen Schenkel loa den Spulenkörper 11 mit der Erregerwicklung 12 trägt. Der freie Schenkel lob des U-förmigen
Kernjoches Io bildet ein Schneidenlager für einen plattenförmig
ausgebildeten Anker 13. Das der Lagerstelle abgewendete
Ende des Ankers 13 liegt auf dem'steg 2a des Rahmens 2 auf. Eine verstellbare Schraube bildet den Anschlag 8 für den
Schenkel 6, so daß der Vorlauf- bzw. der Nachlaufweg von außen zu beeinflussen ist.
Die Kontaktniete 7a und 9a sind Bestandteile der formschlüssig im Kontaktfederkörper 3 gelagerten Ruhe- und Arbeitskontakte 7, 9,
Fig. 3 zeigt einen Mittelkontaktfedersatz für ein Relais mit
vier Umschaltkontakten. Die vier Mittelkontaktfedern 1 sind
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in dem Steg 2a des Rahmens 2 gelagert und etwa in der Mitte durch einen Balken 5 miteinander verbunden. Der nicht dargestellte
Schenkel 6 entsprechend den Fig. 1 und 2 befindet sich in der Mitte des Balkens 5; wahlweise können auch mehrere
Schenkel am Balken 5 angeformt sein. Die Mittelkontaktfedern 1 sind in an sich bekannter Weise an
den die Kontaktnieten tragenden Enden verbreitert und ein kleines Stück in Längsrichtung eingeschnitten, so daß sich
eine gabelförmige Gestalt ergibt. Zu beiden Seiten der Einschnitte befinden sich die Mittelkontaktnieten la. Das Ende
einer solchen Feder wirkt als bewegliche Schaltbrücke, die in der Ruhestellung eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Mittel- und Ruhekontakt herstellt und in der Arbeitsstellung den Mittel- und den Arbeitskontakt überbrückt.
Es sind dann in jeder Schaltposition zwei Kontaktstellen in Reihe geschaltet. Der Laststrom wird in diesem
Fall nur über das vordere Ende der Federn geführt; die Stromzuführung zu beweglichen Teilen durch Schaltlitzen
erübrigt sich.
Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Schalteinrichtung
ergibt sich aus den relativ großen Vor- und Nachlaufwegen der Umschaltkontakte. Beim Verschweißen eines Mittelkontaktes
mit einem Ruhe- oder Arbeitskontakt wird unter Einwirkung einer Betätigungskraft F eine geringe Bewegung des Rahmens
infolge der Fertigungstoleranzen und der Elastizität der
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Werkstoffe nicht auszuschließen sein. Der Umschaltung eines Kontaktes muß jedoch eine erhebliche Lageänderung des Rahmens
vorausgehen, so daß auch in diesem Fall eine ungewollte Betätigung eines nicht verschweißten Kontaktes völlig ausgeschlossen
ist.
Die Mittelkontaktfedern sind bezüglich ihrer Abmessungen so ausgelegt, daß die beim Verschweißen auftretenden Kräfte von
ihnen ohne plastische Verformung aufgenommen werden können.
Der der Kontaktfederkörper eine gute elektrische Isolierung zwischen dem Magnetkreis und den Umschaltkontakten darstellt,
lassen sich genügend große Kriechwege und eine hohe Spannungsfestigkeit erzielen.
8 Seiten Beschreibung
5 Ansprüche
1 Blatt Zeichnungen mit 3 Figuren
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Claims (5)
- 2 A B 8 3 ηAnsprüche^Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren aus Sicherheitsgründen zwangsgeführten Umschaltkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Mittelkontaktfedern (1) in einem verschiebbaren Rahmen (2) gelagert sind, daß die Mittelkontaktfedern (1) durch einen starren Balken (5) in einer bestimmten Relativlage gehalten sind, daß der Balken (5) einen senkrecht zur Federebene stehenden Schenkel (6) trägt und daß an dem die Umschaltkontakte tragenden Kontaktfederkörper (3) ein Anschlag (8) angebracht ist.
- 2. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (8) als verstellbare Schraube ausgebildet ist und bei einer Verschiebung des Rahmens (2) kraftschlüssig in das eine Ende des Schenkels (6) eingreift.
- 3. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhe- und die Arbeitskontaktfedern (7, 9) unbeweglich in dem Kontaktfederkörper C3) gelagert sind.
- 4. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) eine Feder C4-) eingreift und daß diese Feder (4) die Rückstellung des Rahmens (2) herbeiführt.609 825/04547458301
- 5. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende jeder Mittelkontaktfeder (1) in an sich bekannter Weise eingeschnitten ist und beiderseits des Einschnittes Kontaktnieten (la) trägt.609825/0454
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2458301A1 (de) |
FR (1) | FR2294533A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046985A1 (de) * | 1979-12-21 | 1981-09-24 | Telefonaktiebolaget LM Ericsson, 126 25 Stockholm | Kontaktfedergruppe eines kleinstrelais |
Families Citing this family (2)
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DE69230100T2 (de) * | 1991-04-09 | 2000-06-08 | Omron Corp., Kyoto | Elektromagnetisches relais |
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-
1974
- 1974-12-10 DE DE19742458301 patent/DE2458301A1/de active Pending
-
1975
- 1975-12-09 FR FR7537571A patent/FR2294533A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-12-09 CH CH1596175A patent/CH592360A5/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3046985A1 (de) * | 1979-12-21 | 1981-09-24 | Telefonaktiebolaget LM Ericsson, 126 25 Stockholm | Kontaktfedergruppe eines kleinstrelais |
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |