CH656978A5 - Kleinstrelais mit kontaktfedergruppe. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kleinstrelais mit Kontaktfedergruppe gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Kleinstrelais liegen die Federn der Federgruppen im allgemeinen parallel übereinander. Eine solche Anordnung nimmt nicht nur relativ viel Höhe ein, sondern ihr hängt auch der Nachteil an, dass sich dadurch eine Addition der für jede Feder zulässigen Herstellungstoleranz ergeben kann.
Federgruppen, bei denen die Federn in Plastikhaltern nebeneinander befestigt sind, sind ebenfalls bekannt. Diese Halter weisen Rillen oder Nuten auf, in denen einzeln in jeder Nut vorgebogene Blattfedern befestigt werden, woraufhin dann die Blattfedern mit einem Werkzeug nachgebogen werden, um die Federn nach dem Zusammenbau richtig auszurichten. Dies ist aufwendig und daher nachteilig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleinstrelais vorzuschlagen, dessen Herstellung einfach ist und das die Nachteile der bekannten Relais dieser Art nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Kleinstrelais gelöst, wie es im Patentanspruch 1 definiert ist. s Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher hervor. Im einzelnen zeigen:
io Fig. 1 -4 im Eisenkreis des Relais enthaltene Einzelbauteile sowie deren gegenseitige vorteilhafte Anordnung,
Fig. 5 eine vorteilhafte Plastikbeschichtung des Kerns im Eisenkreis,
Fig. 6 eine bevorzugte Ausführungsform der Einbettung ls des Kerns im Eisenkreis, des Permanentmagneten und eines Shunt sowie die Anbringung des Relaisankers des Eisenkreises nach dem Einbetten,
Fig. 7a, b, c bevorzugte Ausführungsformen einer Federgruppe, die mit dem geformten Block nach Fig. 6 zusammen-20 wirkt,
Fig. 8 ein bestimmtes Ausführungsbeispiel einer Federgruppe zur Durchführung verschiedener Relaisfunktionen und
Fig. 9 in vergrössertem Massstab eine aus einer Blechplatte 25 ausgestanzte Federeinheit.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Kerns 1, der in einem Eisenkreis enthalten ist. Der Kern 1 ist vorteilhafterweise U-förmig und besitzt einen Stegabschnitt sowie 30 blattförmige Kernarme 3 und 4. Der Kern 1 wird vorzugsweise durch Biegen aus einem geraden Materialstück hergestellt. Der Stegabschnitt ist vorteilhafterweise praktisch quadratisch im Querschnitt mit gerundeten Kanten, so dass sich ein mehr oder weniger runder Querschnitt ergibt. Der Steg-35 abschnitt bildet einen Wicklungsteil 2 für eine Kernspule 5 (Fig. 2 und 3), während die längeren Seitenrandflächen der Kernarme 3,4 die Polflächen 6,7 des Kerns 1 darstellen.
Wie aus der Draufsicht der Fig. 2 und der Seitenansicht der Fig. 3, von links in Fig. 2 gesehen, hervorgeht, ist ein Per-40 manentmagnet 8 des Eisenkreises vorteilhafterweise zwischen die Kernarme 3,4 zu einer Seite der Kernspule 5 und parallel zu ihr angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Permanentmagnet 8 ausserdem gegen ein Eisenstück an, das für 45 den Permanentmagneten 8 als magnetisches Shunt 9 dient. Die Darstellung zeigt überdies, dass der Permanentmagnet 8 und das Shunt 9 zur Seite des Kernarms 4 hin verlagert sind. Diese Verlagerung oder Verschiebung ergibt einen Effekt, der in Verbindung mit Massnahmen zur Bildung eines mono-50 stabilen Relais noch genauer beschrieben wird. Ein ähnlicher Effekt wird erreicht, wenn, bei einer anderen Ausführungsform des Kerns 1, der Abstand zwischen der Achsmitte des Wicklungsteils 2 zur jeweiligen Polfläche 6,7 etwas unterschiedlich ist. Dieser Effekt wird ebenfalls in Verbindung mit 55 den genannten Massnahmen in Erwägung gezogen.
Fig. 3 zeigt ausserdem das Anordnen und Befestigen eines Relaisankers 10, damit dieser mit den Polflächen 6,7 zusammenwirken kann. Der Relaisanker 10 ist vorteilhafterweise um eine Tragfläche 11 schwenkbar angebracht, die sich in 60 der Mitte zwischen den Kernarmen 3,4 und parallel zu ihnen befinden kann, un diese Tragfläche 11 kann als ein den Kern 1 umgebendes Gehäuse ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in Fig. 6 angedeutet ist. Der Relaisanker 10 wirkt dabei als Wippe und berührt entweder die eine oder die 65 andere Polfläche 6, resp. 7.
Der Relaisanker 10 ist vorzugsweise als rechteckige Platte ausgebildet und kann gemäss Fig. 4 gestaltet sein, so dass er entsprechend der Anordnung nach Fig. 6 befestigt werden
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kann. Bei dieser Ausführungsform stehen im Mittelbereich der Längsseiten der rechteckigen Ankerplatte Zungen 12,13 hervor, die als Führungen der Ankerbefestigung dienen. Auf der Oberseite gegenüber der Tragfläche 11 weist der Relaisanker 10 vorteilhafterweise Plastikstege 14,15 auf, die dazu dienen, bewegliche Metallfedern, die in einer Federgruppe der Art, wie sie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, anzuheben und damit eine Relaisfunktion auszuführen. Der Relaisanker 10 besitzt ausserdem vorteilhafterweise an den kurzen Seiten Vorsprünge 16,17, deren Bedeutung in Verbindung mit der Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 erläutert wird, welches einen Relaisanker 10 aufweist, wie er in der Fig. 4 dargestellt ist.
Das Prinzip und der einfache Aufbau des Eisenkreises ist für ein Relais mit den erfindungsgemässen Merkmalen oben beschrieben, wobei der U-förmige Kern 1 neben anderem dazu führt, dass grosse Polflächen 6 und 7 und gleichzeitig ein langer Wicklungsteil 2 vorhanden sind, während der Permanentmagnet 8 im Raum zwischen den Kernarmen 3,4 liegt und der blattförmige Relaisanker 10 oberhalb der durch die Polflächen 6,7 gebildeten Ebene angebracht ist und als Wippe arbeitet, so dass er einmal mit der einen und einmal mit der anderen Polfläche 6,7 in Berührung kommt. Dieser Aufbau ermöglicht es, das Relais gegenüber Bekanntem stark zu verkleinern.
Anhand der Figuren 5 und 6 soll die Erfindung nun in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben werden, bei welcher der Eisenkreis ohne Relaisanker 10 in einen Plastikblock eingeformt ist. Der Kern 1 wird vorteilhafterweise in einem Werkzeug mit einem Plastiküberzug versehen. Der so mit Plastik überzogene Kern 1 ist in Fig. 5 in Draufsicht gezeigt. Der Plastiküberzug dient als Isolation für die Spulenwicklung und zur Anbringung von Schweisslaschen. Mit Hilfe des Plastiküberzuges können für den Relaisanker 10 Polspitzen 19,20 ausgebildet werden, die Kontaktflächen des Relaisankers 10 für das erregte und unerregte Relais darstellen.
Wie Fig. 5 zeigt, ist der Wicklungsteil 2 vorteilhafterweise vollständig mit Plastik überzogen mit Ausnahme eines schmalen Streifens 18, an dem die Isolation unterbrochen ist, weil dort die Halterung im Formwerkzeug am Kern 1 angegriffen hat. Der freie Endbereich des einen Kernarms 1 hier der Kernarm 3, wird für die Anordnung im Formwerkzeug benötigt und ist deshalb nicht plastiküberzogen. Der andere Kernarm 4 dagegen ist mit einer Beschichtung umformt, und zwar auch an seinem freien Endbereich, so dass dadurch Längenschwankungen des Kerns 1 innerhalb des Dimensionen des Formwerkzeugs aufgenommen werden. Die Polflächen 6 und 7 haben keinen Plastiküberzug, mit Ausnahme eines kleinen Bereichs, wo sie mit einem Plastikstückchen überdeckt sind, welche die bereits oben erwähnten Polspitzen 19, 20 für den Relaisanker 10 bilden. Der Plastiküberzug auf den Seitenflächen der Kernarme 3,4 wird vorzugsweise bis zur Höhe dieser Polspitzen 19,20 aus Plastik hochgezogen, so dass dadurch ein Anschlag für die Kontaktflächen des Relaisankers 10 entsteht, in Zusammenwirkung mit den Polspitzen 19,20. Vorteilhafterweise befinden sich im Plastiküberzug ferner Löcher 21,22 auf der Aussenseite der Kernarme 3,4, wo (nicht gezeigte) Ösen angelötet werden können.
Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich der von Fig. 3, in welcher gezeigt ist, wie der Kern 1, der Permantentmagnet 8 und das Shunt 9 in einem Plastikblock 23 eingeformt sind, während der Relaisanker 10 (für sich in Fig. 4 gezeigt) auf der Oberseite 24 dieses Plastikblockes 23 angebracht ist. Der Kern 1, der Permanentmagnet 8 und das Shunt 9 sind gestrichelt wiedergegeben und sämtlich entweder vollständig oder teilweise im Plastikblock 23 eingeformt. Die Abschnitte der Polflächen 6 und 7, die von den Polspitzen 19,20 nicht bedeckt sind, und diese Polspitzen 19,20 liegen in der oberen Ebene des Plastikblockes 23. Vor dem Einbetten werden der Kern 1 mit der Spule 5, das Shunt 9 und der Permanentmagnet 8 in einen (nicht gezeigten) Halter im Plastikblock 23 s eingesetzt. Dieser Halter dient dazu, die Einzelteile korrekt zueinander auszurichten. Für die Befestigung des Relaisankers 10 weist die Oberseite 24 des Plastikblockes 23 an zwei gegenüberliegenden Rändern zwei nach oben vorstehende Warzen 25 und zu beiden Seiten davon hochstehende Ränder io 26 auf, deren gegenseitiger Abstand etwas grösser als die Breite der Zungen 12,13 am Seitenrand des Relaisankers 10 (Fig. 4) ist. Diese seitlichen Zungen 12,13 können, wie es die Fig. 4 zeigt, unterschiedliche Breite haben, so dass dann auch die die Zungen 12,13 zwischen sich aufnehmenden Ränder ls 26 unterschiedlichen Abstand zueinander haben, womit dafür gesorgt ist, dass der Relaisanker 10 stets richtig aufgesetzt wird. Die Warzen 25 bilden für die ebene Unterseite des Relaisankers 10 eine Lager- oder Schwenkachse, die der als Schwenkachse dienenden Tragfläche 11 in Fig. 3 entspricht. 20 Die Unterkante der Vorsprünge 16 und 17 (Fig. 4) an den kurzen Seiten des Relaisankers 10 bilden einen Begrenzungsanschlag für die Ankerbewegung auf die Oberseite 23 des Plastikblockes 23 hin. Aus Gründen, die in Verbindung mit Fig. 7 noch beschrieben werden, besitzt der Plastikblock 23 25 an seinen vier Seitenflächen Schultern 27, von denen eine, wie durch Referenznummer 28 gezeigt, gegenüber den anderen versetzt ist.
Der in den Plastikblock 25 eingeformte Eisenkreis bildet eine Einheit, bestehend aus Kern 1 mit der Kernspule 5, Per-30 manentmagnet 8 und Shunt 9, während der Relaisanker 10 auf die Warzen 25,26 auf der Oberseite 24 des Plastikblockes 23 eingesetzt ist. Indem der Relaisanker 10 sich vollständig ausserhalb des Plastikblockes 23 befindet, kann letzterer nach Belieben vollständig mit Plastikmaterial angefüllt sein, 35 so dass kein Hohlraum darin und keine bewegten Teile vorhanden sind, oder er kann auch nur zum Teil ausgefüllt sein. Dies ist wesentlich dafür, dass im Hinblick auf die angestrebte Miniaturisierung kleine Einzelteile verwendet werden können, denn mit der Miniaturisierung ergeben sich 40 erhöhte Anforderungen an die Formung der Einzelteile und ihrer korrekten gegenseitigen Lage, damit diese Einzelteile im Eisenkreis richtig zusammenarbeiten, speziell für den Fall eines polarisierten Relais, welches erhöhte Empfindlichkeit besitzt. Ferner hat der Plastikblock 23 den Vorteil, dass 45 er vollständig nach aussen abgeschlossen ist, so dass beim Löten an der Schalttafel keine aggressiven Gase eindringen.
Bei der Prüfung des Relais-Schaltweges kann die Position der Plastikstege 14,15 über der Oberseite 24 des Blockes bei erregtem und unerregtem Relais oder Relaisanker 10 wie so auch die Zugkraft des Relais geprüft werden. Die Oberseite 21 des Plastikblockes 23 kann als Null-Ebene dienen, von der aus sämtliche Masse sowohl nach innen als auch nach aussen genommen werden können.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben, dienen 55 die Plastikstege 14,15 des Relaisankers 10 als Anhebe-Ele-mente für bewegliche Metallfedern, um die Relaisfunktion durchzuführen. Die Figuren 7 und 8 zeigen vorteilhafte Ausführungsformen derartiger Federn, die als Gruppe ausgebildet sind. Eine Federgruppe wird nun anhand eines Bei-60 spiels mit Bezug auf die Fig. 7 und in Verbindung mit dem Plastikblock 23 beschrieben. Die Federgruppe weist einen Rahmen 29, vorteilhafterweise aus Plastik, auf, der in Draufsicht in Fig. 7a gezeigt ist und der in Schnittebenen I-I und II-II ein Aussehen entsprechend den Figuren 7b und 7c hat. 65 Die Aussenabmessungen des Federrahmens sind praktisch denen des Plastikblockes 23 gleich. Die Innenabmessungen des Rahmens 29 sind so gewählt, dass er auf die Schultern 27, 28 des Plastikblockes 23 aufgesetzt werden kann, wobei der
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Rahmen 29 eine kürzere Seitenwand 30 hat, um die längere Schulter 28 der einen Seitenwand des Plastikblockes 23 auszugleichen, während die übrigen Seitenwände 31 des Rahmens gleich lang sind und die Schultern 27 der übrigen Seitenwände des Plastikblockes 23 ausfüllen. Mit einer solchen Ausbildung wird dafür gesorgt, dass die Federgruppe stets richtig auf den Plastikblock 23 aufgesetzt wird. Wenn der Rahmen 29 befestigt ist, ruhen Stützflächen 32, vorzugsweise in Form einer Warze oder dergleichen, in jeder Ecke auf der Oberseite 24 des Plastikblockes 23.
Eine Anzahl ebener Metallfedern sind gerade in zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 30,31 des Rahmens 29 eingegossen, und diese Federn sind aufeinander zugerichtet, wobei immer zwei Federn eines Paares sich etwas überlappen. Ein Paar solcher Metallfedern ist in Fig. 7a dargestellt. Die übrigen sind der Einfachheit halber weggelassen.. Zu einem Paar gehört immer eine kürzere Feder 33, die praktisch unbeweglich ist, und eine längere, elastisch ausbiegbare Feder 34. Wie aus der Fig. 7c hervorgeht, werden die kurzen Federn 33 vorzugsweise so eingegossen, dass sie in einer zur Stützfläche 32 parallelen Ebene liegen, während die langen Federn 34 unter einem spitzen Winkel dazu eingegossen werden. Fig. 7c zeigt auch, dass an den freien Enden der Federn gegeneinander weisende Kontaktstücke 35,36 befestigt sind. Der mit einer Federgruppe zusammenwirkende Relaisanker 10 verschiebt oder biegt die langen Federn 34 und bringt sie dadurch mit den kurzen Federn 33 in Berührung, wenn das Relais schaltet. Bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Relaisanker 10 wirken seine Plastikstege 14,15 auf die langen Federn 34 ein, wenn das Relais eingeschaltet wird.
Die auf der Aussenseite des Rahmens 29 vorstehenden Federenden werden vorteilhafterweise um 90° abgebogen und dienen als Lötfahnen. Die Federgruppe stellt eine Einheit dar, und kann mit Hinblick auf die Position, die Kontaktkräfte und dergleichen der Federn gemessen und ausgerichtet werden in bezug auf die vier Stützflächen 32 als Richtebene. Bei der beschriebenen Anordnung der Federgruppe liegen die Federpaare nebeneinander in einer Ebene unmittelbar oberhalb des Relaisankers 10 und können durch Betätigung des Relaisankers 10 verschiedene Funktionen ausführen. Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine derartige Federgruppe.
Bei dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind im Rahmen 29 sieben Federgruppen angeordnet. Das mittlere Federpaar besitzt keine Kontakte, während die übrigen Paare mit den Kontakten 35 und 36 bestückt sind. Die Kontaktfunktionen dieser mit Kontaktstücken ausgerüsteten Paare sind so, dass an einer Rahmenwand vier Anschlüsse S und an der gegenüberliegenden Rahmenwand zwei Anschlüsse S vorhanden sind. Je nach Stellung des Relaisankers 10 - erregt oder unerregt - ergibt sich ein Relais mit vier Arbeits- und zwei Ruhekontakten. Das mittlere Federpaar, das keine Kontaktstücke besitzt, arbeitet bei Bewegung des Relaisankers 10 wie die übrigen Kontaktfe-dern und dient lediglich als zusätzliche Belastungsfeder für den Relaisanker 10, wenn das Relais erregt ist.
Die Grundkonstruktion des erfindungsgemässen Relais führt zu einem bistabilen Relais, bei welchem der Relaisanker 10 aufgrund der Kraft des Permanentmagneten 8 seine Stellung sowohl im erregten als auch im nicht erregten Zustand hält. Bei einer besonderen Ausführungsform kann das Relais auch als monostabiles Relais wirken, d.h., es schliesst nur dann, wenn der Kernspule 5 Strom zugeführt wird und öffnet bei Stromunterbrechung. Die bistabile Funktion wird dadurch erzielt, dass der Permanentmagnet 8 und/
oder das Shunt 9 gegenüber dem Kern 1 asymmetrisch angeordnet wird, wie dies beispielsweise in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist. Die Zugkräfte sind dann an den Polflächen 6 und 7 ungleich gross.
Durch Belastung des Relaisankers 10, mit mehr Funktionen auf der einen Seite als auf der anderen Seite, z.B. vier bzw. zwei Funktionen, wie in Fig. 8 gezeigt, werden bei Erregung und Entregung unterschiedliche Zugkräfte benötigt. Durch Einfügen von Extrafedern ohne Kontaktstücke 35,36 wie die Mittelfeder in Fig. 8, wird eine zusätzliche Federbelastung erzielt, wodurch die Charakteristik der Federgruppe mit dem Zugkraftbedarf in gute Übereinstimmung gebracht werden kann und eine Extralast auf der Seite des Relaisankers 10 erzielt wird, wo mehr Funktionen sind.
Werden für die Polspitzen 9,20 auf den Polflächen 6,7 unterschiedliche Dicken gewählt, so dass verschiedene Abstände von der axialen Mitte des Wicklungsteiles 2 zu den Polflächen 6 und 7 entstehen, wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben, dann unterscheiden sich die Zugkräfte im erregten und im unerregten Zustand.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Relais eine monostabile Funktion erhält, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind :
- der Permanentmagnet 8 wird asymmetrisch angeordnet,
- das Shunt 9 wird asymmetrisch angeordnet,
- die Kontaktfederlast ist asymmetrisch,
- es wird ein Federpaar ohne Kontaktstücke 35,36 angebracht,
- die Polspitzen 19,20 haben unterschiedliche Dicke,
- der Permanentmagnet 8 besitzt ungleichmässige Magnetisierung,
- die Ankerbefestigung ist zwischen den Polflächen 6,7 asymmetrisch.
Mit Hilfe einer oder mehrerer dieser Massnahmen erreicht man, dass aus der bistabilen Grundkonstruktion des Relais ein monostabiles Relais wird. Zugleich werden diese Massnahmen auch dazu benützt, zwischen den Verhaltenscharakteristiken einzelner Relaisausführungen gute Übereinstimmung zu bekommen und damit grössere Toleranzen bei der Fertigung der Einzelteile auszugleichen.
In Fig. 9 ist in vergrössertem Massstab eine Einheit 37 gezeigt, die vorteilhafterweise aus einer Blechplatte herausgestanzt ist und sieben Federn enthält. Diese Federn werden durch eine Rahmenumrandung 38 zusammengehalten, und zwar durch die Verbindung der Lötfahnen 39 der Federn und spezieller Blechstreifen 40. Strichpunktiert ist in die Fig. 9 die Lage des Rahmens 29 eingezeichnet, in den die Federanordnung eingegossen wird. Um nun eine Feder-Paaranordnung gemäss der Andeutung der Fig. 8 herzustellen, wird eine erste Federeinheit nach Fig. 9 an den eingezeichneten Linien 41 abgestanzt, und diese Federeinheit wird dann auf eine vollständige Einheit gemäss Fig. 9 aufgelegt, nachdem sie zuvor um 180° gewendet worden ist. Nachdem diese beiden Einheiten in den Plastikrahmen 29 eingegossen worden sind, werden der umgebende Blechrahmen 38 und die Streifen 40 weggeschnitten. Die nun freien Lötfahnen 39, die sich ausserhalb des Rahmens 29 befinden, werden in der bereits erwähnten Weise abwärtsgebogen und die Federgruppe wird ausgerichtet. Neben der Tatsache, dass die einzelnen Federn in solchen Kontaktfederhalterrahmen als Einheiten 37 zusammengehalten werden, ergibt sich der besondere Vorteil, dass nur eine Art von Einheiten zu Bildung der Federgruppe ausgestanzt zu werden braucht.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kleinstrelais mit Kontaktfedergruppe und Eisenkreis mit zumindest einer Polfläche (6,7), mit der ein Relaisanker ( 10) in Berührung kommen und von der er abrücken kann, wobei eine Federgruppe einen Halter aufweist für Federn (33,34), die nebeneinander befestigt und durch den Relaisanker (10) betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter einen Rahmen (29) aufweist, dass die Federn (33,34) gerade sind und in Paaren so in den Rahmen (29) eingegossen sind, dass sie darin gerade verlaufen, wobei zu jedem Feder-Paar (33,34) eine in die eine Rahmenseitenwand eingegossene Feder und eine mit dieser zusammenwirkende, mit ihr ausgerichtete und in die gegenüberliegende Rahmenseitenwand eingegossene zweite Feder gehört, wobei die Federn eines jeden Feder-Paares unter einem Winkel zueinander stehen und mit aufeinander hinweisenden Kontaktstücken (35,36) an ihren überlappenden freien Enden ausgestattet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (33) eines jeden Feder-Paares (33,34) um ein gegenüber der Länge der anderen Feder kurzes Stück in das Rahmeninnere hineinragt, dass das kurze Federstück im wesentlichen starr und die zweite längere Feder (34) durch Betätigung des Relaisankers (10) elastisch federnd mit der ersten Feder in Kontakt bringbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kurze erste Feder (33) in einer zur Abstützebene des Rahmens (29), die in bezug auf den Relaisanker (10) definiert ist, parallel liegt, und dass die zweite längere Feder hiergegen einen spitzen Winkel einnimmt.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützebene eine Null-Ebene darstellt, von der aus die Position und die Kontaktkraft der Federn (33,34) messbar und einstellbar ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner wenigstens ein Feder-Paar (33, 34) ohne Kontaktstücke aufweist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in der einen Rahmenseitenwand eingegossenen kurzen ersten Federn (33) grösser als die Anzahl in der gegenüberliegenden Rahmenseitenwand ist.
7. Relais nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kurze Feder (33) des kontaktstücklosen Feder-Paares in der Rahmenseitenwand eingegossen ist, in der sich die grössere Zahl der kurzen Federn befindet.
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