DE3046913C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Elektrolyt-Mangandioxid durch Elektrolyse eines Elektrolyten,
bestehend aus Mangansulfat und Schwefelsäure.
Als Mangandioxid für Trockenbatterie-Elemente verwendet man
natürliches Mangandioxid, chemisches Mangandioxid und Elektrolyt-Mangandioxid;
diese werden jeweils in Abhängigkeit von dem speziellen
Verwendungszweck eingesetzt. Unter den vorstehend genannten
Mangandioxiden erhält man mit Elektrolyt-Mangandioxid
(im folgenden als "EMD" bezeichnet) die höchste Batterieleistung,
die eine wesentliche Eigenschaft des Trockenbatterie-Elementes
darstellt.
Das vorstehend genannte EMD wird im allgemeinen hergestellt
durch Elektrolyse einer sauren Elektrolyt-Lösung von MnSO₄ in
Schwefelsäure bei ca. 90°C oder höheren Temperaturen in einer
Elektrolytzelle, die mit Titan-, Blei- oder einer Kohleanode
und einer Kohlekathode ausgestattet ist. Das Produkt EMD wird
elektrolytisch auf der Anodenplatte niedergeschlagen. Bei einem
derartigen konventionellen Verfahren liegt die Stromdichte,
die einen entscheidenden Faktor der Produktionsleistung darstellt,
im Bereich von 0,8 bis 1,2 A/dm²; dieser Wert kann
in Abhängigkeit des verwendeten Typs der Anodenplatte variieren.
Gewöhnlich treten bei dieser Stromdichte keine Probleme auf.
Will man jedoch zur Erhöhung der Produktionsleistung die
Stromdichte erhöhen, so nimmt die Badspannung der Elektrolytzelle
derart zu, daß in kurzer Zeit das Verfahren nicht mehr
durchgeführt werden kann. Außerdem nimmt auch die Stromleistung
ab, wodurch sich ein ungünstiger Wert in bezug auf den Stromverbrauch
ergibt. Darüber hinaus besitzt das hergestellte EMD
eine verminderte Batterieleistung.
DE-OS 20 42 193, DE-AS 12 30 774 und GB-PS 49 538 beschreiben
Verfahren, wonach divalente Manganionen elektrolytisch
zu trivalenten oxidiert werden, daraufhin das
erhaltene trivalente Mangan hydrolysiert wird, wobei sich
MnO₂ abscheidet. Diese Reaktion erfolgt nach einer Disproportionierungsreaktion.
Dabei ist das erhaltene MnO₂
nicht elektrolytisch abgeschieden, sondern in der Lösung
suspendiert. Das nach den vorstehend genannten Verfahren
erhaltene MnO₂ weist infolge der vorstehend genannten
Hydrolysereaktion einen hohen Feuchtigkeitsgehalt auf.
Nach dem anschließenden Trocknen von MnO₂ erhält man ein
Produkt geringer Dichte, so daß in dem dafür vorgesehenen
Raum in einer Trockenbatterie nur eine geringe Menge an
Mangandioxid Platz findet. Außerdem werden die vorstehend
genannten Verfahren nur bei einer sehr niederen Stromleistung
durchgeführt.
DE-AS 10 35 119 beschreibt eine Vorrichtung zur Durchführung
eines kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung von
Elektrolyt-Mangandioxid, bei welchem MnO, welches durch
Auflösen von Erz in H₂SO₄ und Filtration des Unlöslichen
erhalten wurde, und das daraus gebildete MnSO₄
in bekannter Weise einer Elektrolyse unterworfen wird.
US-PS 39 51 765 offenbart ein Verfahren, wonach eine
gleichzeitige Auflösung von Erz sowie die elektrolytische
Abscheidung von EMD erfolgt. Der MnO₂-Schlamm wird nach
diesem Verfahren dadurch erhalten, daß man das gesamte
Erzmaterial dem Katolyten zugibt. Auf diese Weise erhält
man einen Schlamm mit sehr hoher Konzentration an MnO₂.
Bei dem genannten Verfahren ist eine großdimensionierte
elektrolytische Zelle erforderlich, außerdem muß der
Elektrolyt, um ein Absetzen der Feststoffe zu verhindern,
ständig bewegt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung von EMD zur Verfügung zu stellen, wonach
bei stabiler Verfahrensweise die Anwendung höherer Stromdichten
gewährleistet ist als dies bei den vorstehenden
genannten Verfahren der Fall ist, ohne daß sich dabei die
genannten Nachteile ergeben.
Die vorstehende Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß in dem genannten Elektrolyten
pulverförmiges Manganoxid mit einer Teilchengröße von
weniger als 0,044 mm in einer Menge von 0,01 bis 0,4 g/l
als Schlamm suspendiert, und eine Elektrolyse mit einer
hohen Stromdichte durchgeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird der Elektrolyt hergestellt durch
Vermischen und gleichmäßiges Verteilen von feinverteilten
gepulverten Manganoxiden in einer Mangansulfat-Lösung.
Als Manganoxide, die gemäß der Erfindung dem Elektrolyten
zugegeben werden, können EMD oder calciniertes EMD nach deren
Pulverisierung verwendet werden. Diese Manganoxide sind jedoch
nicht direkt in die Bildung von elektrolytisch niedergeschlagenem
EMD involviert, sondern liegen in Form einer gleichförmigen
Suspension und in einer im wesentlichen konstanten Konzentration
im Elektrolyten während des gesamten elektrolytischen Prozesses
vor. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung der Elektrolyt in
einem sehr dünnflüssigen, schlammähnlichen Zustand während
des ganzen elektrolytischen Verfahrens gehalten. Deshalb wird
im folgenden das vorstehend genannte elektrolytische Verfahren
als ein "Schlamm-Verfahren" bezeichnet.
Ein wesentlicher Vorteil des Schlamm-Verfahrens besteht darin,
daß eine hohe Stromdichte möglich ist. Bei den üblichen Methoden
beträgt die maximale Stromdichte für Kohleanoden etwa
1,2 A/dm², und 0,8 A/dm² für Titananoden. Im Gegensatz dazu
sind bei dem erfindungsgemäßen Schlammverfahren Stromdichten von
1,6 A/dm² bei Titananoden möglich. Dies bedeutet, daß bei
Anwendung des Schlamm-Verfahrens die Anfangsinvestition für
die Erstellung einer neuen elektrolytischen Anlage wesentlich
niedriger sein wird.
Andererseits bringt das Schlamm-Verfahren selbst Probleme mit
sich, die im Vergleich zum üblichen Verfahren schwierig zu
lösen sind. Das liegt daran, daß sich die meisten der großen
Mangandioxid-Teilchen unmittelbar, nachdem der Schlamm in die
Elektrolyt-Zelle eingeführt wird, absetzen.
Die Konzentration des Schlammes an den Elektroden ändert sich
kontinuierlich durch Absetzen und Präzipitieren von Teilchen
durch Wärmeturbulenzströmung und andere Faktoren. Aus diesem
Grunde ist eine große Geschicklichkeit erforderlich, um
das Schlamm-Verfahren in befriedigender Weise durchzuführen.
Der wichtigste Aspekt des Schlamm-Verfahrens betrifft die
Konzentration an Manganoxiden in der Sulfatlösung. Obwohl
bis heute das Prinzip des Schlamm-Verfahrens noch nicht vollständig
aufgeklärt ist, so ist doch davon auszugehen, daß
die Teilchen von Manganoxiden irgendeinen Effekt auf die
Elektrolyse bewirken. Unter den Manganoxiden sind zu nennen:
MnO₂, Mn₂O₃, Mn₃O₄ und MnO. Von diesen sind MnO₂ und Mn₂O₃
für das Schlamm-Verfahren am besten geeignet. Darüber hinaus
sollten für das Schlamm-Verfahren gemäß der Erfindung die
Manganoxid-Teilchen eine Größe von weniger als 0,044 mm
aufweisen, wobei gilt: je feiner desto besser.
Wenn die Teilchengröße mehr als 0,044 mm beträgt, setzen
sich die Teilchen zu leicht ab oder präzipitieren in der
Elektrolyt-Lösung. In bezug auf die Konzentration an Manganoxid-Teilchen
in der Elektrolyt-Lösung, wie sie für das
Schlamm-Verfahren geeignet ist, wurde das folgende Experiment
durchgeführt.
In einer 1,4 m tiefen, 0,6 m weiten und 1,2 m langen Zelle
wurden eine Titananode von 1,0 m Länge, 0,5 m Breite und
4 mm Dicke und eine Kohlekathode angeordnet.
Darauf wurden 1 molare (1 Mol/l) wäßrige MnSO₄-Lösungen,
welche unterschiedliche Mengen an Manganoxiden enthielten,
so daß deren Konzentration in der Lösung 0,04, 0,4, 0,5
und 5 g/l betrug, jeweils in eine Zelle vom beschriebenen
Typ eingeführt.
Während der Elektrolyse wurde am oberen, mittleren und unteren
Teil der Titananode aus jeder der auf diese Weise hergestellten
Lösungen (oder Suspensionen, wie man sie korrekter bezeichnet)
Elektrolyt herauspipettiert. Die pipettierten Proben wiesen die in
Tabelle I aufgeführten Konzentrationen auf.
Die Daten in Tabelle I zeigen, daß signifikant große Konzentrationsunterschiede
zwischen den oberen, mittleren und unteren
Teilen im Falle der Suspensionen mit 0,5 und 5 g/l an Manganoxiden,
wie sie in die Zelle eingeführt wurden, bestehen. Im
Gegensatz dazu sind in den Fällen, wo Suspensionen mit 0,01
und 0,4 g/l an Manganoxiden eingeführt wurden, die Konzentrationsunterschiede
weit weniger signifikant. Nach Beendigung
der Elektrolyse wurde die Art und Weise der Ablagerung des
Mangandioxids auf der Oberfläche der Titananoden untersucht.
In den Fällen, in denen Suspensionen mit 0,5 und 5 g/l an
Manganoxid eingeführt wurden, zeigte die Dicke des auf den
Anoden abgeschiedenen Mangandioxids deutliche Unterschiede
zwischen den oberen, mittleren und unteren Teilen der Anoden;
außerdem wurde ein starkes Abblättern bzw. Abbröckeln beobachtet.
In den Fällen, in denen Suspensionen mit 0,01 und 0,4 g/l
an Manganoxid eingeführt wurden, zeigte das abgeschiedene Material
eine nahezu gleichmäßige Dicke; die Anoden wiesen kein Abblättern
oder Abbröckeln auf, sondern zeigten eine vorteilhafte
Ebenheit. In diesem Zusammenhang wird im weiteren die
Bedeutung der Konzentration an Manganoxiden, wie sie zur
Elektrolyt-Lösung zugegeben werden, im folgenden Beispiel
deutlich gezeigt.
In dem verwendeten Zelltyp wurden in einer 5,5 m langen, 1,3 m
breiten und 1,4 m tiefen Zelle 100 Titananoden-Bleche den
Kohlekathoden gegenübergestellt. Dann wurden 1 molare Mangansulfat-Lösungen
hergestellt, wobei die Lösungen Konzentrationen an Manganoxid-Teilchen aufwiesen, die im Bereich von 0,02
bis 0,07 g/l in der Zelle variierten. Jede Lösung wurde daraufhin
in einer Zelle vom beschriebenen Typ getestet.
Die Elektrolyse wurde 6 Tage lang bei einer Stromdichte von
1,4 A/dm² durchgeführt. Während der Elektrolyse betrug die
Zellspannung zwischen 2,2 bis 3,5 V. Nach Beendigung der
Elektrolyse wurden die Anoden hochgezogen und untersucht.
Dieses Experiment wurde daraufhin wiederholt, wobei die Konzentration
der ursprünglich eingeführten Manganoxide so geändert
wurde, daß sie von 0,045 bis 0,065 g/l variierte. Bei
einer weiteren Wiederholung des Experimentes wurde die Konzentration
der fein verteilten Manganoxide zwischen 0,5 bis
0,8 g/l variiert. Die Ergebnisse dieser Experimente sind in
Tabelle II zusammengefaßt.
Wie in den vorangehenden Ausführungen beschrieben, ist es
bei dem Schlamm-Verfahren gemäß der Erfindung wichtig, einen
Manganoxid-Schlamm mit einer definierten Partikelgröße und
einer definierten Konzentration zur Verfügung zu stellen.
Nach dem Verfahren der üblichen Methode wird die wäßrige
Mangansulfat-Lösung in einem Behälter gelagert und in die
Elektrolyt-Zelle eingegossen. Bei dem Schlamm-Verfahren ist
es vorteilhaft, zusätzliche Schritte vorzusehen, um eine
richtige Einstellung der Schlammkonzentration zu gewährleisten.
Es können verschiedene Methoden zur Einstellung der Schlammkonzentrationen
angewandt werden. Eine Methode davon besteht
darin, daß ein Vorratsbehälter verwendet wird, um die richtige
Konzentration des darin enthaltenen Manganoxid-Schlammes zu
erreichen. Nach dieser Methode wird die Konzentration an
Manganoxiden in der wäßrigen Mangansulfat-Lösung, mit welcher
die Zellen versorgt werden sollen, in einem Vorratsbehälter
eingestellt. Im Verlauf der Durchführung dieser Methode werden
sich die meisten der größeren Teilchen absetzen oder auf den
Boden des Gefäßes präzipitieren und der überstehende Teil
der Schlammlösung wird in den Zellen verwendet, nachdem die
geeignete Konzentration in derselben erreicht worden ist. Die
präzipitierten oder abgesetzten Manganoxid-Teilchen können als
Rohmaterial für den Schlamm rezyklisiert werden. In den Fig.
1 und 2 werden typische Rezyklisierungs-Verfahren dargestellt,
die darin bestehen, daß die Niederschläge zerkleinert werden,
was vorzugsweise im feuchten Zustand geschieht. In Fig. 1 ist
das Rezyklisieren in ein Schlamm-Verfahren inkorporiert, welches
von Manganoxid-Pulver ausgeht. In Fig. 2 bilden Erze das Ausgangsmaterial.
Bei der Verwendung der Niederschläge bzw. Präzipitate in dem
Rezyklisierungsverfahren treten bei der Handhabung einige Probleme
auf. Zum einen enthält der Niederschlag normalerweise eine
bestimmte Menge an wäßriger Mangansulfat-Lösung. Dies bedeutet,
daß ein Zerkleinern im trockenen Zustand nachteilig ist, und
weist auch darauf hin, daß der Zerkleinerungsapparat unter
Säurebedingungen beständig sein muß.
Zum anderen darf während des Zerkleinerns bzw. Aufbereitens
keine Kontaminierung erfolgen. Um solche Schwierigkeiten zu
beheben, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, eine Al₂O₃-Kugelmühle
unter nassen Bedingungen zu verwenden. Der Rezyklisierungsprozeß
wird im folgenden Experiment dargelegt.
Eine molare wäßrige Mangansulfat-Lösung wurde in einen
10 l-Schlammvorratsbehälter gegeben. Daraufhin wurde Mangandioxid-Pulver
zugegeben, bis eine Schlammkonzentration von
1 g/l erreicht war. Die Größenverteilung des zugegebenen Mangandioxids
war folgende:
Der Übergang der Schlammlösung, welche die suspendierten Manganoxid-Teilchen
in der geeigneten Konzentration enthielt, wurde
heraussiphoniert und in die Elektrolyt-Zellen gegossen.
Am Boden des Behälters bildete sich ein Niederschlag an Manganoxiden.
Die Größenverteilung der niedergeschlagenen Oxide war
folgende:
Wenn der Niederschlag in einer Al₂O₃-Kugelmühle
unter feuchten Bedingungen zwei Stunden lang zerkleinert
wurde, änderte sich die Größenverteilung der Oxide wie
folgt:
Das gemahlene Oxid-Pulver wurde in den Schlamm-Vorratsbehälter
zurückgeführt. Wenn dieses Verfahren während der ganzen Elektrolyse
wiederholt wurde, so zeigten sich verbesserte elektrolytische
Effekte, wie dies in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben
wird.
Diese Ergebnisse zeigen eine deutliche Abnahme der Menge an
verbrauchtem Manganoxid-Pulver für die Schlammbildung.
Außerdem ist es wichtig, die Manganoxid-Teilchen so gut wie
möglich in dem Mangansulfat-Elektrolyten fein zu verteilen.
Dies wird nach einer Methode durch Anwendung von Ultraschallwellen
erreicht. Im folgenden wird die Zweckmäßigkeit dieser
Methode dargelegt.
Vorversuche haben gezeigt, daß im Anfangsstadium die Elektrolytspannung
vorzugsweise niedrig gehalten werden sollte, um
der Elektrolyse genügend Zeit zu geben, falls die Größenverteilung
und die Schlammteilchengröße - wie dies bevorzugt ist - niedrig
sind. Ein erläuterndes Beispiel dieser Daten ist in der folgenden
Tabelle zusammengestellt.
Die Elektrolyte A, B und C wurden jeweils 1 Minute lang mit
einem Ultraschallwellen-Vibrationsgenerator mit 19 kHz behandelt.
Die elektrolytischen Ergebnisse der behandelten Fälle
sind folgende:
Die Ergebnisse zeigten, daß im Falle A der Zustand der Ablagerung
an der Anodenoberfläche nicht befriedigend war, was
im wesentlichen auf einen hohen Gehalt an darin enthaltenen
großen Teilchen zurückzuführen ist. Im Fall B wurden dagegen
befriedigende Ergebnisse erhalten; der Zustand der Ablagerung
auf der Anodenoberfläche war wesentlich verbessert.
Selbstverständlich wurde auch eine deutliche Verbesserung
im Falle C beobachtet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Elektrolyt-Mangandioxid
durch Elektrolyse eines Elektrolyten, bestehend aus Mangansulfat
und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem genannten Elektrolyten pulverförmiges
Manganoxid mit einer Teilchengröße von weniger als 0,044 mm
in einer Menge von 0,01 bis 0,4 g/l als Schlamm suspendiert,
und eine Elektrolyse mit einer hohen Stromdichte durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das verwendete Manganoxid mit
Ultraschall vorbehandelt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das verwendete Manganoxid vorher in
einer Al₂O₃-Kugelmühle zerkleinert wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das verwendete Manganoxid vorher
mit einem Elektrolyten unter Bildung eines Schlammes gemischt
wurde, und man diesen Schlamm in einem Vorrats-Sedimentationstank
sedimentieren ließ, wobei die überstehende
Suspension die gewünschte Größenzusammensetzung des Manganoxids
aufweist.
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