DE3046207A1 - Anordnung, um auf dem bett einer tiefbohrmaschine die das bohrwerkzeug unterstuetzenden boecke einzustellen - Google Patents
Anordnung, um auf dem bett einer tiefbohrmaschine die das bohrwerkzeug unterstuetzenden boecke einzustellenInfo
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B41/00—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B41/02—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/72—Auxiliary arrangements; Interconnections between auxiliary tables and movable machine elements
- B23Q1/76—Steadies; Rests
Description
- Anordnung, um auf dem Bett einer
- Tiefbohrmaschine die das Bohrwerkzeug unterstützenden Böcke einzustellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Bekannt ist es, für jeden Bock eine getrennte Schleppklinke bzw. einen Ausklinknocken anzuordnen, vgl. die durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordenen Tiefbohrmaschinen der Firmen Gildemeister & Knoll GmbH, Typ B 4 und Gebrüder Boehringer GmbH Göppingen, Typ B 3 S. Indessen ist bei dieser bekannten Ausgestaltung die Anzahl der Böcke beschränkt, weil sich nur eine beschränkte Anzahl von Schleppklinken und Ausklinknocken anordnen läßt.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anordnung so auszugestalten, daß die Anzahl der Böcke beliebig gewählt werden kann und daß diese Böcke stufenlos einstellbar sind.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Ausgestaltung der Anordnung gelöst. Die Unteransprüche beziehen sich auf zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
- In den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht sind, zeigt Fig. 1 einen schematischen Aufriß einer Horizontal-Tiefbohrmaschine, auf deren Bett die Böcke einstellbar sind, die das Bohrwerkzeug zwischen dem Werkzeugspindel kasten und dem Werkstück unterstützen, wobei der Werkzeugspindelkasten in Richtung auf das Werkstück vorgelaufen ist und die Böcke zusammengeschoben hat, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Maschine in der Betriebslage, in der der Werkzeugspindelkasten seine Ausgangsstellung einnimmt und die Unterstützungsböcke über die Strecke verteilt sind, die vom Werkzeugspindel kasten bis zum Werkstück verläuft, und Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigten Böcke und den Werkzeugspindelkasten in größerem Maßstabe unter Darstellung der baulichen Ausgestaltung.
- Auf dem Bett 10 der Horizontal-Tiefbohrmaschine ist der Werkzeugspindelkasten 12 verschiebbar geführt.
- Er dient dem Antrieb des Bohrwerkzeugs und dessen Vorschub in Richtung auf das nicht näher dargestellte Werkstück, wobei die Werkzeugachse durch die strichpunktierte Linie 14 wiedergegeben ist. Im vorliegenden Falle sind drei Böcke 11, 21 und 31 vorgesehen, die das Werkzeug zwischen Werkstück und Spindel kasten 12 abstützen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Maschine so auszugestalten, daß der Werkzeugspindelkasten 12 bei seinem Rücklauf aus seiner in Fig. 1 gezeigten vorderen Stellung zu der in Fig. 2 gezeigten Ausgangslage die drei Böcke selbsttätig in die in Fig. 2 gezeigten Stellungen bringt.
- Zu diesem Zweck sind die einzelnen Böcke 11, 21 und 31 miteinander und mit dem Werkzeugspindelkasten 12 durch lösbare Kupplungen je in Gestalt eines doppelarmigen Hebels 16 verriegelt, deren jeder an seinem Bock um eine waagerechte, quer zur Bohrwerkzeugachse 14 verlaufende Achse 18 schwenkbar gelagert ist.
- Der rechte, zum Werkzeugspindelkasten 12 weisende Hebelarm hat in seiner Oberkante eine Aufnahme in Gestalt einer Aussparung mit der er sich an einem Anschlag 20 verriegeln kann, der sich an dem Bock befindet, der dem die Kupplung tragenden Bock vorausläuft. Ein entsprechender Anschlag 20' befindet sich am Werkzeugspindel kasten 12.
- Jeder Bock trägt ein elektrisches Antriebsglied in Gestalt eines Elektromagneten 22 zum Lösen der Kupplung. Der doppelarmige Hebel 16 wird bei Erregung des Magneten im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sein rechter Arm vom Anschlag 20 freikommt. Durch eine Steueranlage für die elektrischen Antriebsglieder ist beim Rücklauf des Werkzeugspindelkastens 12 das elektrische Antriebsglied des jeweils letzten Bockes in demjenigen Zeitpunkt einschaltbar, in welchem der Werkzeugspindelkasten 12 eine bestimmte Stelle des Bettes überfährt, während er aus der Lage der Fig. 1 in die Lage der Fig. 2 übergeht. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fall ist dieser letzte Bock der Bock 31.
- Dieser bleibt daher auf dem Bett stehen, während die beiden Böcke 21 und 11 mit dem Spindel kasten 12 weiterlaufen, wenn der Magnet 22 erregt wird.
- Die Böcke bilden gemeinsam für ihre Magneten 22 eine zweiadrige Speiseleitung, deren eine Ader mit 24 und deren andere Ader mit 26 bezeichnet ist.
- Die Adern verlaufen zwischen den benachbarten Böcken durch Stecker 28 und Steckdosen 30. Solange die drei Böcke 11, 21 und 31 also die in Fig. 1 und in Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen, greifen die Stecker 28, die am Werkzeugspindelkasten 12, dem Bock 11 und dem Bock 21 sitzen in die Steckdosen 30 ein, die sich an den Böcken 11, 21 und 31 bilden.
- Durch den rechten Arm einer jeden lösbaren Kupplung 16 ist ein am Bock vorgesehener Schalter 32 umschaltbar. Sein Schaltarm gelangt in die obere Lage, in der er die einzelnen Abschnitte der Ader 26 leitend verbindet, solange der den Schalter tragende Bock mit dem links von ihm befindlichen Bock durch den Hebel 16 der Kupplung verriegelt ist, solange also dieser Hebel 16 am Anschlag 20 verriegelt ist.
- Läuft der Werkzeugspindelkasten 12 nach rechts und nimmt er dabei einen oder mehrere Unterstützungböcke mit, dann befindet sich der am letzten Bock befindliche Schalter 32 in der Schaltstellung, die in Fig. 3 am Bock 31 gezeigt ist. In dieser Schaltstellung schließt der Schalter 32 den Magneten an die Ader 26 der zweiadrigen Speiseleitung an.
- Die Speiseleitung ist für gewöhnlich stromlos.
- Sie wird nur dann erregt, wenn der Werkzeugspindelkasten 12 eine bestimmte Stelle des Bettes überführt. Hierzu kann beispielsweise das Bett mit stufenlos verschiebbaren Nocken 34 versehen sein, die an einer Nockenleiste 36 befestigt sind und auf einen am Werkzeugspindel kasten 12 angebrachten Schaltarm 38 wirken, wenn dieser die Nocken 34 überfährt. In diesem Augenblick des Oberfahrens wird die zweiadrige Speiseleitung 24, 26 durch Schließen eines Schalters 40 erregt.
- Die Erregung der zweiadrigen Speiseleitung bewirkt, daß der Magnet 22 des letzten vom Werkzeugspindel kasten mitgeführten Bockes erregt wird. Ist dies der Bock 31, dann bewirkt die Erregung des von diesem getragenen Magneten 22, daß die zugehörige Kupplung 16 in die gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt wird und daher vom Anschlag 20 freikommt.
- Infolgedessen bleibt der Bock 31 stehen, während die Böcke 21 und 11 mit dem Werkzeugspindelkasten 12 weiter nach rechts verlaufen. Das hat aber zur Folge, daß die Stecker 28 des Bockes 21 aus den Steckdosen 30 des Bockes 31 herausgezogen werden. Sobald nun dadurch die zweiadrige Speiseleitung 24, 26 unterbrochen ist, wird der Magnet 22 wieder stromlos und läßt die Kupplung 16 in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgehen. Dabei findet aber eine erneute Verriegelung am Anschlag 20 des Bockes 21 nicht statt, weil dieser Bock um die Länge der Stecker 28 weitergelaufen ist und dadurch seinen Anschlag 20 in eine Lage gebracht hat, in der er von dem Hebel der Kupplung 16 des Bockes 31 nicht mehr ergriffen werden kann. Auch der Schalter 32 im Bock 21 kann alsdann durch den Hebel 16 der Kupplung nicht mehr in die obere Schaltstellung angehoben werden und geht in die untere Schaltstellung über, in welcher er den Magneten 22 des Bockes 21 an die Speiseleitung 24, 26 anschaltet. Oberfährt dann der Schaltarm 38 den nächsten Nocken 34, dann wird der Magnet 22 des Bockes 21 erregt und bewirkt das Stehenbleiben dieses Bockes.
- Auf diese Weise werden die drei Böcke nach Maßgabe der Einstellung der Nocken 34 selbsttätig auf dem Bett 10 in die in Fig. 2 dargestellten Lagen eingestellt.
- Läuft der Werkzeugspindelkasten 12 ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Lage wieder nach links vor, dann schiebt er die Böcke wieder in die in Fig. 1 gezeigte Lage zusammen.
- Die Nockensteuerung kann bei einem andern Ausführungsbeispiel der Erfindung durch einen Drucktaster 42, Fig. 3 ersetzt werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Speiseleitung 24, 26 an eine NC-Programmschaltung anzuschließen und durch diese in den gewünschten Zeitpunkten schließen zu lassen.
- Dank der beschriebenen Ausgestaltung der Anordnung können beliebig viele Unterstützungsböcke angeordnet werden, ohne daß hierzu eine änderung des Maschinenbettes 10 erforderlich würde. Erfolgt die Steuerung der Erregung der Speiseleitung 24, 26 durch eine NC-Steuerung, dann können die Positionierungspunkte für die Böcke leicht eingegeben und schnell abgeändert werden.
Claims (5)
- PATENTANSPROCHE Anordnung, um auf dem Bett einer Tiefbohrmaschine die das Bohrwerkzeug unterstützenden Böcke einzustellen, gekennzeichnet durch die folgende Ausgestaltung: a.) Die einzelnen Böcke (11, 21, 31) sind miteinander und mit dem Werkzeugspindelkasten (12) durch lösbare Kupplungen (16) verriegelt; b.) jeder Bock trägt ein elektrisches Antriebsglied (22) zum Lösen der Kupplung (16); c.) durch eine Steueranlage für die elektrischen Antriebsglieder (22) ist beim Rücklauf des Werkzeugspindelkastens (12)das elektrische Antriebsglied (22) des jeweils letzten Bockes in demjenigen Zeitpunkt einschaltbar, in welchem der Werkzeugspindelkasten (12) eine bestimmte Stelle (34) des Bettes (10) überfährt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (11, 21, 31) gemeinsam für ihre elektrischen Antriebsglieder (22) eine Speiseleitung (24, 26) bilden, die zwischen benachbarten Böcken durch Stecker (28) und Steckdosen (30) verlaufen, und daß durch jede lösbare Kupplung (16) ein Schalter (32) umschaltbar ist, der beim Lösen der Kupplung (16) eines Bockes das elektrische Antriebsglied (22) des vorauslaufenden Bockes an die Speiseleitung (24, 26) anschließt, die gewöhnlich stromlos ist und nur in dem im Absatz c.) des Anspruchs 1 genannten Zeitpunkt erregbar ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bock außer der an ihm gelagerten Kupplung (16), einem das elektrische Antriebsglied bildenden Elektromagneten (22), dem ein- und ausschaltbaren Schalter (32), der Speiseleitung (24, 26) und den zu dieser gehörigen Steckern (28) und Steckdosen (30) einen Anschlag (20) trägt, an dem die Kupplung (16) des folgenden Bockes verriegelbar ist.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage für die elektrischen Antriebsglieder am Bett (10) befestigte Nocken (34) aufweist, durch die beim Oberfahren durch den Werkzeugspindelkasten (12) die Speiseleitung (24, 26) erregbar ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage der elektrischen Antriebsglieder (22) an eine NC-Programmschaltung angeschlossen ist und/oder einen Drucktaster (42) enthält.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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