DE3419922A1

DE3419922A1 - Spulenwickeleinrichtung

Info

Publication number: DE3419922A1
Application number: DE19843419922
Authority: DE
Inventors: Sammi Aharony; Shaul Aharony
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-11
Filing date: 1984-05-28
Publication date: 1985-11-28
Also published as: US4621418A; GB2158469A; GB8412127D0

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Spulenwickeleinrichtung, und zwar insbesondere eine Spulenwickeleinrichtung zum Erzeugen von Elektroitiotorwickelspulen.

Halbautomatische Maschinen zum Wickeln von Spulen, die für Elektromotorwicklungen verwendbar sind, sind im Handel bekannt. Eine besonders erfolgreiche Maschine dieser Art wird derzeit von den Anmeldern unter dem Warenzeichen SAMATIC hergestellt und vertrieben, diese Maschine arbeitet in der Weise, daß sie Spulen von wählbaren Abmessungen und einer wählbaren Anzahl von Windungen wickelt.

Es gibt eine Anzahl von Beschränkungen und Schwierigkeiten bei konventionellen Spulenwickeleinrichtungen bzw. -maschinen der vorstehend beschriebenen Art. Es ist notwendig, isolierende Hülsen genau auf dem gewickelten Draht in einer vorbestimmten Position bezüglich der Spule zu positionieren. Konventionellerweise wird diese Positionierung durch eine Bedienungsperson, welche die isolierenden Hülsen in ihrer Hand hält, von Hand ausgeführt. Der Draht wird durch die Hülsen gezogen, wenn die Spule gewickelt wird. Die Bedienungsperson gibt die Hülse frei, nachdem das Wickeln der Spule vollendet ist, und sie positioniert dann diese Hülse manuell in der erforderlichen Position bezüglich der Spule.

Es ist leicht einzusehen, daß der Betrieb einer solchen Maschine eine Bedienungsperson für jede in Betrieb befindliche Maschine erfordert und sehr hohe Arbeitskosten beinhaltet.

Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung von konventionellen Spulenwickeleinrichtungen bzw. -maschinen 35

ist die Notwendigkeit, die gewickelte Spule von dem Spulenkern, auf den sie gewickelt worden ist, unter Aufrechterhaltung ihrer Unversehrtheit zu entfernen. Normalerweise werden bei der Verwendung von konventionellen Maschinen die einzelnen Drähte zusammengebündelt, wenn die Spule von der Spindel entfernt wird, so daß auf diese Weise deren Anordnung auf bzw. in dem Motor schwierig und zeitaufwendig gemacht wird.

Kurz zusammengefaßt soll mit der vorliegenden Erfindung eine automatische Spulenwickeleinrichtung bzw. -maschine zur Verfügung gestellt werden, die Lösungen der oben beschriebenen Schwierigkeiten, welche bei der Verwendung von konventionellen Spulenwickelmaschinen vorhanden sind, beinhaltet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird infolgedessen eine Spulenwickeleinrichtung bzw. -maschine zur Verfügung gestellt, die folgendes umfaßt: eine Spindel, die in Drehbewegung antreibbar ist und auf der eine oder mehrere Spulen gewickelt werden können; eine Drahtzuführungseinrichtung zum Zuführen von Draht zu der Spindel zum Herstellen der gewickelten Spule; eine Isolationshülsenfreigabeeinrichtung zum derartigen wahlweisen Zurückhalten und Freigeben von isolierenden Hülsen, durch die der Draht zur Ausbildung der Spule gezogen wird, so daß die Hülsen auf den gewickelten Spulen angemessen bzw. richtig positioniert werden; und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs der Spindel und der Freigabeeinrichtung, so daß dadurch die Freigabe der isolierenden Hülse zu der korrekten Zeit für die angemessene bzw. richtige Positionierung der Hülse auf der Spule erfolgt.

Weiter umfaßt die Zurückhalteeinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Einrichtung zum wahlweisen Verhindern des Durchgangs der vordersten isolierenden Hülse in einer Reihe von zurückgehaltenen Hülsen, durch die der Draht hindurchgeht. Außerdem umfaßt die Zurückhalteeinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch eine Einrichtung zum in Eingriff treten mit der der vordersten isolierenden Hülse nächstfolgenden isolierenden Hülse zu allen Zeiten, wenn die Einrichtung zum Verhindern des Druchgangs in ihrer Außereingriffsposition ist, wodurch ein Durchgang ermöglicht wird. Weiter umfaßt die Spindel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen ersten und zweiten wahlweise trennbaren bzw. in wahlweisem Abstand positionierbaren Spulenrahmen, von denen jeder wenigstens eine Spulenwickelsteile definiert bzw. begrenzt, und eine erste Ausnehmung, die sich zum Aufnehmen von Streifenhaft- bzw.-klebematerial entlang von wenigstens einem der Spindelelemente erstreckt, so daß dadurch die Spule über den Streifen von Haft- bzw. Klebematerial und in Eingriff mit demselben derart gewickelt wird, daß das Haft- bzw. Klebematerial die Form der Spule selbst dann festhält, wenn diese von den Spindelelementen entfernt wird.

Darüber hinaus wird, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Technik bzw. ein Verfahren zum Herstellen von gewickelten Spulen, die für Motorwicklungen geeignet sind, zur Verfügung gestellt, die bzw. das die folgenden Schritte umfaßt: Vorsehen eines drehbaren Spulenrahmens, der wenigstens eine Spulenwickelstelle definiert bzw. begrenzt; Erstrecken bzw. Anordnen von Haft- bzw. Klebestreifenmaterial in Eingriff mit der Spindel derart, daß es in

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Eingriff mit den darauf gewickelten Spulen tritt; Wickeln der Spule auf die Spindel; Bewirken, daß das Haft- bzw. Klebestreifenmaterial im wesentlichen die Spule umgibt und mit derselben in Eingriff ist, während sie noch auf der Spindel angebracht ist, so daß die Ausrichtung bzw. Lage der Drähte darin festgehalten wird; und Entfernen der auf diese Weise umgebenen gewickelten Spule von der Spindel.

Außerdem wird gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine gewickelte Spule zur Verfügung gestellt, die für die Verwendung in einer Motorwicklung geeignet ist und eine Spule aus Draht umfaßt, welche eine Mehrzahl von Schichten von gewickeltem Draht definiert bzw. aufweist, und Haft- bzw. Klebebahn- bzw. streifenmaterial, das sich quer zu der Spule erstreckt und diese umgibt, so daß dadurch die Ausrichtung bzw. Lage der Schichten von gewickeltem Draht generell so aufrechterhalten wird, wie diese auf der Spindel ausgerichtet bzw. positioniert worden sind.

Die vorliegende Erfindung sei zu ihrem umfassenderem Verständnis nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine bildliche Darstellung einer Spulenwickelmaschine, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet;

Figuren 2A, 2B und 2C bildliche Darstellungen des Betriebs einer Isolationshülsenfreigabeeinrichtung, die einen Teil der Einrichtung der Figur 35

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bildet, und zwar ist dieser Betrieb in drei unterschiedlichen Betriebszuständen veranschaulicht;

Figuren 3Ά, 3B, 3C und 3D bildliche Darstellungen der Spindeleinrichtung, die einen Teil der Einrichtung nach Figur 1 bildet, in vier unterschiedlichen Betriebszuständen;

Figur 4 eine Schnittansicht der Spindeleinrichtung, die der Figur 3B entspricht;

Figur 5 eine bildliche Darstellung einer Reihe von vollendeten gewickelten Spulen, die gemäß der vor-. liegenden Erfindung hergestellt worden sind;

Figur 6 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung, die den Betrieb der Hülsenfreigabeeinrichtung steuert.

Zu der nun folaenden in nähere Einzelheiten gehenden Beschreibung der Erfindung sei zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, die eine automatische Spulenwickeleinrichtung veranschaulicht, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform derErfindung aufgebaut ist und arbeitet. Die Einrichtung umfaßt eine Basis 10, beispielsweise eine Grundplatte, einen Rahmen, ein Grundgestell o. dgl., worauf eine Welle bzw. Spindel 12 angebracht ist, die so angeordnet ist, daß sie zur Drehung relativ zu der Basis 10 um eine Drehachse 14 antreibbar ist.

Spulenwickeldraht 16, wie beispielsweise für die Verwendung in Elektromotorspulenwicklungen geeigneter lackierter Draht, wird von einer Spule 18 oder einer 35

anderen geeigneten Vorrats- bzw. Zuführungsquelle sowie typischer- bzw. vorzugsweise über wenigstens zwei Rollen 20 und 22 sowie ein Paar von zusammenwirkenden Positionierungsrollen 24 und 26 zur Spindel 12 zugegeführt, um auf dieser gewickelt zu werden, so daß eine oder mehrere gewickelte Spulen gebildet werden.

Eine Mehrzahl von isolierenden Hülsen 28 ist auf den Draht 16 aufgefädelt und wird durch einen Isolationshülsenfreigabemechanismus 30, dessen Betrieb nachstehend in näheren Einzelheiten beschrieben ist, zurückgehalten und wahlweise freigegeben. Das Vorsehen eines automatischen Isolationshülsenfreigabemechanismus 30 ist ein primäres Merkmal der vorliegenden Erfindung.

Es ist normalerweise erwünscht, daß eine isolierende Hülse, die hier auch als Isolationshülse bezeichnet wird, auf dem Ende der Spule und so, daß sie die letzte Windung derselben umgibt, positioniert wird. Das ge~ wünschte Positionieren wird durch den Isolationshülsenf reigabemechanismus 30 bewirkt, dessen Aufbau und Betriebsweise in den Figuren 2A bis 2C veranschaulicht ist.

Wie aus den Figuren 2A bis 2C ersichtlich ist, umfaßt der Isolationshülsenfreigabemechanismus 30 eine vorwärtige und rückwärtige Hülsenzurückhalteanordnung 32 und 34. Die Hülsenzurückhalteanordnungen 32 und 34 können von generell gleichartigem Aufbau sein, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die vorwärtige Anordnung 32 derart angeordnet ist, daß sie in ihrer geschlossenen Orientierung bzw. Stellung eine Barriere vorwärts von der vorwärtigsten Isolationshülse bildet,

während die rückwärtige Anordnung 34 in ihrer geschlossenen Orientierung bzw. Stellung in Eingriff mit der auf die vorwärtigeste Hülse folgenden zweiten Hülse ist und deren Freigabe verhindert.

Allgemein gesagt umfassen beide Anordnungen 32 und 34 jeweilige obere und untere Fingerteile 36 und 38, die schwenkbar auf einer Basis 40, beispielsweise einer Grundplatte, einem Träger, einem Gehäuseteil o. dgl., angebracht sind. Ein Solenoid 42 oder ein anderes geeignetes verlänger- bzw. ausfahrbares Element arbeitet in der Weise, daß es wahlweise den unteren Fingerteil 38 je nach Wunsch entweder in einer geschlossenen oder offenen Orientierung bzw. Stellung positioniert. Die oberen und unteren Fingerteile sind mittels einer konventionellen, nicht dargestellten Verbindung miteinander verbunden bzw. aneinander angekoppelt, so daß dadurch dann, wenn das untere Fingerteil 38 in eine offene Ausrichtung bzw. Stellung bewegt wird_r auch der obere Fingerteil in eine offene Ausrichtung bzw. Stellung bewegt wird, und Entsprechendes gilt für die Bewegung in eine geschlossene Ausrichtung bzw. Stellung. Alternativ kann die Konstruktion bzw. die Betätigung der oberen und unteren Fingerteile umgekehrt sein.

Die Betriebsweise des Isolationshülsenfreigabemechanismus 30 basiert auf der Annahme bzw. Tatsache, daß die isolierenden Hülsen 28 dann, wenn sie ungehemmt sind, die Tendenz haben, bei vernachlässigbarem Schlupf mit dem Draht mitzulaufen. Wie oben angegeben, ist es erwünscht, eine genaue Positionierung der isolierenden Hülse auf der gewickelten Spule zu erreichen.

Die Figur 2A zeigt die Ausrichtung bzw. Stellung des Freigabemechanismus 30 vor dem Freigeben. Es ist er-

sichtlich, daß beide Anordnungen 32 und 34 in ihrer geschlossenen Ausrichtung bzw. Stellung sind, wobei die Anordnung 32 den Durchgang der vordersten isolierenden Hülse 50 blockiert und die Anordnung 34 in Eingriff mit der auf die vorderste Hülse folgenden, zweiten Hülse ist.

Da es erwünscht ist, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine Hülse freigegeben wird, nimmt die Anordnung 32 zu dem angemessenen Zeitpunkt für die Freigabe eine offene Ausrichtung bzw. Stellung ein, wie aus Figur 2B ersichtlich ist, während die Anordnung 34 in ihrer geschlossenen Ausrichtung bzw. Stellung bleibt. Eine kurze vorbestimmte Zeit nach dem Freigeben, die ausreicht, um den Durchgang der Hülse 50 zu ermöglichen, nimmt die Anordnung 32 wieder ihre geschlossene Ausrichtung bzw. Stellung ein, und die Anordnung 34 wird geöffnet, so daß sich die übrigen Hülsen 28 nach vorwärts bis gegen die Barriere bewegen können, die von der Anordnung 32 gebildet wird. Figur 2C veranschaulicht diese Zwischenausrichtung bzw. -stellung und zeigt die gewünschte Positionierung einer isolierenden Hülse, hier der Hülse 50, auf der Spule 54, die sich auf der Spindel 12 befindet bzw. die auf der Spindel 12 gebildet worden ist. Eine genügende Zeit nach dem öffnen der Anordnung 34 wird diese zu Vorbereitung für ein erneutes Freigeben wieder geschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung 34 zu der Zeit geschlossen werden kann, in welcher die Hülse 50 aktuell auf die Spule 54 gewickelt wird.

Es sei weiter darauf hingewiesen, daß die Länge der Hülse von Motor zu Motor variieren kann. So ist es ohne weiteres ersichtlich, daß der Abstand zwischen

den Anordnungen 32 und 34 einstellbar sein kann bzw. muß, so daß er größer als die Länge der Hülse, jedoch geringer als das Zweifache von deren Länge gehalten werden kann.

Es sei nun auf Figur 6 Bezug genommen, die eine Darstellung eines elektrischen Blockschaltbilds einer Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs des Freigabemechanismus 3 0 ist. Der Steuermechanismus umfaßt eine Steuer- bzw. Schalttafel oder ein Steuer- bzw. Schaltpult 60, auf der bzw. dem eine Bedienungsperson die Anzahl von Windungen pro Spule und den Spulenumfang eingibt. Die Eingabe- bzw. Eingangseinrichtungen sind typischer- bzw. vorzugsweise Schalter vom Radtyp, die einen konventionellen Aufbau haben, und sie können auch Eingabe- bzw. Eingangseinrichtungen von irgendeiner anderen geeigneten Art sein.

Die Information, wie groß die Anzahl von Windungen pro Spule ist, wird einem Rückwärtszähler zugeführt, der ausgehend von der angegebenen Anzahl von Windungen entsprechend der Anzahl der Drehungen der Spindel 12 rückwärts zählt. Bei einer vorbestimmten Anzahl von Windungen vor der Vollendung der Spule, typischer- bzw. vorzugsweise drei Windungen, aktiviert der Zählerausgang eine Subtraktionsschaltung 64, welche die genaue Zeit bestimmt, zu der ein Öffnungsbefehl an die Anordnung 32 zu geben ist, damit die isolierende Hülse die Spule 54 in der gewünschten genauen Position erreicht, wie sie z.B. in Figur 2C veranschaulicht ist.

Die von der Schaltung 64 ausgeführte Subtraktion erfolgt gemäß dem folgenden Ausdruck:

Zeit zum ÖFFNEN = ( übrige Windungen) / (Drehgeschwindigkeit der Spindel in Einheiten von Umdrehungen/Zeit) (Drahtlänge vom Freigabeort zur gewünschten Position auf der Spule) / (Wickelgeschwindigkeiten in Einheiten von Länge/Zeit)

Es sei darauf hingewiesen, daß es vor dem erwarteten Empfang des Öffnungssignals, das von der Subtraktionsschaltung 64 zugeführt wird, erforderlich ist, daß die An-Ordnung 42 in ihre geschlossene Ausrichtung bzw. Stellung zurückgekehrt ist.

Es sei nun auf die Figuren 3A bis 3D und 4 Bezug genommen, die ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, das sich auf die Spindel 12 bezieht, veranschaulichen.

Wie in Einrichtungen dieser Art nach dem Stande der Technik umfaßt die Spindel 12 einen ersten und zweiten Spulenwicke lkörper bzw. -rahmen 70 und 72, die auf jeweiligen Träger- bzw. Halterelementen 74 und 76 angebracht sind, welche entlang einer Achse in einem wahlweisen Abstand angeordnet werden können, so daß sie Spulen von variierenden Umfangen begrenzen bzw. bilden. Es sei dafauf hingewiesen, daß die Konfigurationen der Spulenrahmen 70 und 72 variieren können und daß diese Elemente ausgetauscht werden können, so daß Spulen jeder geeigneten gewünschten Konfiguration begrenzt bzw. ausgebildet werden können.

Jeder der Spulenrahmen 70 und 72 weist eine Mehrzahl von aufrechten Elementen 80 auf, die Spulenwickelstellen 82 begrenzen, auf welche Spulen aus Draht gewickelt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Querausnehmung 84 ausgebildet, die unter allen Spulenwickelstellen 82 liegt und so 35

angeordnet ist, daß sie einen Streifen von haftfähigem Material 86, wie beispielsweise Abdeckungsband aufnehmen kann. Die Ausnehmung 84 kann vorteilhafterweise mit einem Reservoir von solchem haftfähigem Material (nicht gezeigt) in Verbindung stehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Haft- bzw. Klebeband 86 entlang der Ausnehmung 84 angeordnet, wobei seine Haft- bzw. Klebeseite nach aufwärts gewandt ist, wie in Figur 3A gezeigt ist. Die Spulen werden dann darauf gewickelt, wie in Figur 3B gezeigt ist. Dann wird eine Fortsetzung des Streifens des Bands 86 über die Spulen in Haft- bzw. Klebeeingriff mit denselben nach rückwärts verlängert bzw. gezogen, wie in Figur 3C veranschaulicht ist.

Nachdem alle Spulen auf beiden Seiten in Eingriff mit dem Haft- bzw. Klebeband gebracht worden sind, werden die beiden Spulenrahmen 70 und 72 der Spindel entlang der Achse 78 aufeinander zu bewegt, so daß die Spulen 90 freigegeben werden, wie in Figur 3D veranschaulicht ist. Die Spulen werden dann als eine Einheit entfernt, wie sie in Figur gezeigt ist. Die Spulen, welche in der in Figur 5 veranschaulichten Form erhalten werden, haben eine Anzahl von wichtigen Vorteilen: Sie sind leicht und schnell von der Spindel entfernbar. Sie behalten ihre flache Konfiguration bei und haben nicht die Tendenz, gebündelt zu werden, und sie lassen sich infolgedessen leicht in Schlitze auf bzw. in dem Elektromotor einfügen. Unmittelbar vor dem Installieren bzw. Anbringen können die einzelnen Spulen wie oder wenn benötigt, voneinander getrennt werden.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, 35

sondern läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich aus den gesamten Unterlagen ergibt, in vielfältiger Weise verwirklichen.

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Claims

PATENTANWÄLTE UND 2UeELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT IR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. DIPL.-ING. ANNEKÄTE WEISERT · DIPL.-PHYS. JOHANNES SPIES IRMGARDSTRASSE 15 · D - 8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077 TELEGRAMM KRAUSPATENT · TELEX 5-212 156 kpat d · TELEFAX (O89) 7 91 82 4463 JS/up 25. Mai 1984

1. SHAUL AHARONY, Kiryat Ono, Israel

2. SAMMI AHARONY, Herzlia, Israel

Spulenwickeleinrichtung

PATENTANSPRÜCHE

Spulenwickeleinrichtung umfassend:

eine Spindel, die in Drehbewegung antreibbar ist und auf der eine oder mehrere Spulen wickelbar sind;

und eine Drahtzuführungseinrichtung zum Zuführen von Draht zu der Spindel für die Herstellung der gewickelten Spule; gekennzeichnet durch

TO eine Isolationshülsenfreigabeeinrichtung (30) zum derartigen wahlweisen Zurückhalten und Freigeben von isolierenden Hülsen (50, 52), durch welche der Draht (16) zur Ausbildung der Spule (90) gezogen wird, daß die Hülsen (50, 52) auf den gewickelten Spulen (90) angemessen positioniert werden; und

eine Steuereinrichtung (60, 62, 64) zum Steuern des Betriebs der Spindel (12) und der Freigabeeinrichtung (30), so daß dadurch die Freigabe der isolierenden Hülse (50, 52) zur korrekten Zeit für die angemessene bzw. richtige Positionierung der Hülse (50, 52) auf der Spule (90) erfolgt.

2. Spulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zurückhalteeinrichtung (30) bzw. die Isolationshülsenfreigabeeinrichtung (30) eine Einrichtung (32) zum wahlweisen Verhindern des Durchgangs der vordersten isolierenden Hülse (50) in einer Reihe von zurückgehaltenen Hülsen (50, 52), durch welche der Draht (16) hindurchgeht, umfaßt.

3. Spulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zurückhalteeinrichtung (30) bzw. die Isolationshülsenfreigabeeinrichtung (30) außerdem eine Einrichtung (34) zum in Eingriff treten mit der auf die vorderste isolierende ' Hülse (50) nächstfolgenden isolierenden Hülse(52) zu allen Zeiten, in denen die Einrichtung (32) zum Verhindern des Durchgangs in ihrer Außereingriffsposition ist, so daß dadurch der Durchgang der vordersten isolierenden Hülse (50) ermöglicht wird, umfaßt,

4. Spulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spindel (12) einen ersten und zweiten wahlweise trennbaren bzw. in wahlweisem Abstand vorsehbaren Spulenrahmen (70, 72) umfaßt, von denen jeder wenigstens eine Spulenwickelstelle (82) definiert bzw. begrenzt, und eine sich entlang von wenigstens einem der Spindelelemente (70, 72) bzw. Spulenrahmen (70, 72) erstreckende Ausnehmung (84) zum Aufnehmen von Streifenhaft- bzw. -klebematerial (86), so daß

dadurch die Spule (90) über den Streifen aus Haft- bzw. Klebematerial (86) und in Eingriff mit demselben derart gewickelt wird, daß das Haft- bzw. Klebematerial (86) die Form der Spule (90) selbst dann aufrechterhält, wenn diese von den Spulenrahmen (70, 72) entfernt wird.

5. Spulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung folgendes umfaßt:
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einen Rückwärtszähler (62) , der dahingehend operativ ist, daß er Information über die gewünschte Anzahl von Windungen der Spule (90) erhält und hiervon bis zu einer vorbestimmten Anzahl von übrigen Windungen rückwärts zählt; und

eine Subtraktionseinrichtung (64) , die dahingehend operativ ist, daß sie den Ausgang des Rückwärtszählers (62) empfängt und hiervon eine Menge bzw. Größe abzieht, welche der Anzahl von Windungen entspricht, die erforderlich sind bzw. ausgeführt werden müssen, damit die isolierende Hülse (50, 52) von ihrer Freigabestelle aus die Spule (90) erreicht.

6. Verfahren zum Herstellen von gewickelten Spulen, die für Motorwicklungen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet , daß es die folgenden Schritte umfaßt:

Vorsehen eines drehbaren Spindelelements (70, 72), das wenigstens eine Spulenwickelstelle (82) definiert bzw. begrenzt;

Erstrecken bzw. Vorsehen von Haft- bzw. Klebestreifenmaterial (86) in Eingriff mit der Spindel (12) bzw. dem Spindelelement (70, 72) derart, daß es in Eingriff mit den darauf gewickelten Spulen (90) kommt;

Wickeln der Spule (90) auf die Spindel (12) bzw. auf die Spindelelemente (70, 72);

Bewirken, daß das Haft- bzw. Klebestreifenmaterial (86) die Spule im wesentlichen umgibt und in Eingriff mit derselben kommt bzw. ist, während diese noch auf der Spindel (12) angebracht ist, so daß die Ausrichtung bzw. Lage der Drähte (16) darin festgehalten wird; und

Entfernen der gewickelten Spule (90), die auf diese Weise umgeben ist, von der Spindel (12) bzw. den Spindelelementen (70, 72).

7. Gewickelte Spule, die für die Verwendung in einer Motorwicklung geeignet ist, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie eine Spule (90) aus Draht (16) umfaßt, die eine Mehrzahl von Schichten von gewickeltem Draht (16) definiert bzw. enthält, sowie Haft- bzw. Klebebahn- bzw. -streifenmaterial (86) , das sich quer zu der Spule (90) erstreckt und diese umgibt, so daß dadurch die Ausrichtung bzw. Lage der Schichten von gewickeltem Draht (16) generell so aufrechterhalten wird, wie diese auf der Spindel (12) ausgerichtet bzw. angeordnet worden sind.