-
Schiebedach für Fahrzeuge
-
Die Erfindung betrifft ein Schiebedach fUr Fahrzeuge mit einem Schiebedeckel
zum wahlweisen Öffnen und Schließen einer Dachöffnung.
-
Auch bei einfachen Handschiebedächern besteht der Wunsch, den Schiebedeckel
nicht nur in der Schließ- und der Offenstellung, sondern zusätzlich wahlweise in
Zwischenstellungen arretieren zu können. FUr diesen Zweck vorgesehene bekannte Anordnungen
sind kompliziert und/oder unbequem zu handhaben.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebedach zu schaffen,
das mit besonders einfachen Mitteln
eine sichere gemeinsame Betätigung
von Verriegelungen an beiden Schiebedachseiten gestattet.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs
1 gelöst.
-
Über den schwenkbar abgestützten Stellhebel lassen sich beide Verriegelungsvorrichtungen
bequem gemeinsam in und außer Eingriff bringen. Der Gesamtaufbau ist robust und
einfach. Dementsprechend wird eine hohe Betriebssicherheit erzielt.
-
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische
perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit Schiebedach,
Fig. 2
einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt entlang
der Linie II-II der Fig. 1 fUr eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
-
In Fig. 1 ist schematisch ein Fahrzeug 1 veranschaulicht, dessen Dach
2 mit einem Schiebedach 3 ausgerüstet ist Zu dem Schiebedach 3 gehört eine in dem
Fahrzeugdach 2 ausgebildete rechteckige Dachöffnung 4. Die Dachöffnung 4 ist von
einem auf der Außenseite des Fahrzeugdachs 2 sitzenden U-förmigen Dachrahmen 5 eingefaßt,
der sich entlang der Vorderkante und den Seitenkanten der Dachöffnung 4 erstreckt.
Ein Schiebedeckel 6 ist am rechten und linken Ende von dem Dachrahmen 5 gehalten.
Der Schiebedeckel 6 läßt sich in Längsrichtung des Fahrzeugs frei verschieben, um
die Dachöffnung 4 wahlweise freizugeben oder abzuschließen. Der Dachrahmen 5, der
einen U-förmigen Querschnitt hat und der nach innen zur Dachöffnung 4 hin offen
ist, wird mittels Schrauben 7 gehalten Für
diesen Zweck ist die
Oberseite des Kopfes der Schrauben 7 mit dem Dachrahmen 5 verbunden. In dem Dachrahmen
5 sitzt ein Einsatz 8, der gleichfalls einen U-förmigen Querschnitt hat.
-
Der Schiebedeckel 6 besteht aus zwei ubereinanderliegenden Platten.
Er hat insgesamt die Form eines flachen Kastens. Die beiden Platten des Schiebedeckels
6 stehen an ihren Rändern miteinander in Verbindung. Auf dem Rand des Schiebedeckels
6 sitzt eine im Querschnitt U-förmige Randeinfassung 9, die beispielsweise aus Vinylchlorid
oder dergleichen gefertigt sein kann.
-
Die am Schiebedeckel 6 rechts und links vorgesehenen Randeinfassungen
9 stehen mit dem Einsatz 8 des Dachrahmens 5 in Gleiteingriff; sie gestatten eine
reibungsarme Verstellung des Schiebedeckels 6 in Fahrzeuglängsrichtung.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Stellhebel 10 vorgesehen,
der in seinem mittleren Bereich mittels eines Schwenkzapfens 11 drehbar abgestützt
ist. Die Längsachse des Schwenkzapfens 11 verläuft parallel zur Schieberichtung
des Schiebedeckels 6.
-
Der Schwenkzapfen 11 ist an einem von der Unterseite des Schiebedeckels
6 vorstehenden, nicht dargestellten Bügel oder einer Verkleidung 12 befestigt, die
an der Unterseite des Schiebedeckels 6 vorgesehen ist.
-
Die innenliegenden Enden von Kupplungsstongen 13 sind an die Enden
des Stellhebels 10 angelenkt Die Kupplungsstangen verlaufen in entgegengesetzten
Richtungen im wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung des Schiebedeckels 6.
Die außenliegenden Enden der Kupplungsstangen 13 sind jeweils mit einer Verriegelungsvorrichtung
14 verbunden, die am Schiebedeckel 6 angebracht ist. Durch Verschwenken des Stellhebels
10 können die Verriegelungsvorrichtungen 14 wahlweise in und außer Eingriff gebracht
werden.
-
Bei der Verkleidung 12 handelt es sich um einen rechteckigen Körper
der seitlich und in Längsrichtung mit Bezug auf die Verschieberichtung verläuft.
Die Verkleidung 12 umgreift den Stellhebel 10 und die Kupplungsstangen 13.
-
Ein Handhebel 15 ist am einen Ende Uber einen Lagerbock an der Innenseite
der Verkleidung 12 gelenkig abgestützt.
-
Das andere Ende des Handhebels ragt in einen Raum 16 hinein, der von
der Verkleidung 12 gebildet wird und
der nach unten hin offen ist.
Dieses andere Handhebel ende läßt sich in lotrechter Richtung hin- und herbewegen.
Vom mittleren Bereich des Handhebels 15 steht ein Ansatz 17 nach oben ab. Das obere
Ende des Ansatzes 17 liegt an der Unterseite eines vom mittleren Teil des Stellhebels
10 seitlich abstehenden Ansatzes 18 an.
-
Eine feste Griffstange 19 verläuft parallel zu dem verstellbaren Ende
des Handhebels 15. Die Griffstange 19 befindet sich oberhalb dieses Handhebelendes
innerhalb des Raums 16. Sie wird von der diesen Raum begrenzenden Wand der Verkleidung
12 gehalten.
-
Jede der rechts bzw. links vorgesehenen Verriegelungsvorrichtungen
14 weist einen an der Verkleidung 12 befestigten Zylinder 20 und einen in dem Zylinder
20 gelagerten Raststift 22 auf, der mittels einer Feder 21 in Richtung auf den Rand
der Dachöffnung 4 federnd vorgespannt ist. Rastöffnungen 23 sind hintereinander
in der seitlichen Begrenzung der Dachöffnung 4 vorgesehen.
-
Ein außensitzender, verjüngter Abschnitt des Raststifts 22 kann wahlweise
mit jeweils einer der Rastöffnungen 23 in Eingriff gebracht werden. Das innenliegende
Ende des Raststifts 22 ragt aus dem Boden des Zylinders 20 hervor An dieses vorstehende
Ende ist das außenliegende
Ende der Kupplungsstange 13 angelenkt.
Die Rastöffnungen 23 sind in einem starren Rahmenteil 24 ausgebildet, das am Fahrzeugdach
2 befestigt ist und entlang dem Rand der Dachöffnung 4 verläuft.
-
In der Ruhestellung des Handhebels 15 steht der Raststift 22 unter
dem Einfluß der Feder 21 mit einer der Rastöffnungen 23 in Eingriff. Der Schiebedeckel
6 wird in der betreffenden Stellung festgehalten. Wenn der Handhebel 15 in Richtung
auf die Griffstange 19 verstellt und der Stellhebel 10 verschwenkt wird, wird der
Raststift 22 über die Kupplungsstange 13 außer Eingriff mit der Rastöffnung 23 gebracht.
Jetzt kann der Schiebedeckel 6 verstellt werden. Läßt man dann in der gewünschten
Lage des Schiebedeckels 6 den Handhebel 15 und die Griffstange 19 los, legt sich
der Raststift 22 in die dort vorgesehene Rastöffnung 23 ein. Der Schiebedeckel 6
ist wieder fixiert.
-
Die Fign. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform, die der vorstehend
erläuterten Anordnung weitgehend ähnlich ist. In diesem Fall ist der Stellhebel
10 um eine Welle 25 schwenkbar, die sich nach unten in den Raum 16 hineinerstreckt.
Ein Drehgriff 27 ist mit den Enden von Ansätzen 26 verbunden, die vom Mittelteil
des
Stellhebels 10 aus beidseits nach unten reichen.
-
Zwischen den Ansätzen 26 verläuft ein Steg 28, in dem das untere Ende
der Welle 25 gelagert ist. Die WeLle 25 ist mittels Sicherungsringen 29 gesichert.
-
Bei dieser Ausführungsform lassen sich die Verriegelungsvorrichtungen
14 in und außer Eingriff bringen, indem der Drehgriff 27 um die Welle 25 gedreht
wird.
-
Die Verkleidung 12 deckt im wesentlichen die gesamte Unterseite des
Schiebedeckels 6 ab. An Stelle der dargestellten Verriegelungsvorrichtungen 14 können
auch in anderer Weise ausgebildete Rasteinrichtungen vorgesehen werden. Wahlweise
ist ein Himmel 30 auf die Unterseite des Fahrzeugdachs 2, des Schiebedeckels 6 und/oder
der Verkleidung 12 aufgebracht.
-
Durch Verschwenken des Stellhebels 10 lassen sich vorliegend mehrere
Verriegelungsvorrichtungen 14 gleichzeitig in und außer Eingriff bringen. Die Betätigung
der Verriegelungsvorrichtungen 14 ist besonders einfach und funktionssicher.
-
Leerseite