DE3045145A1

DE3045145A1 - Vorrichtung zum entleeren eines behaelters

Info

Publication number: DE3045145A1
Application number: DE19803045145
Authority: DE
Inventors: Ferdinand 6800 Mannheim Christ; Klaus Ohnsmann; Otto Weber
Original assignee: Schulze Ferd & Co
Current assignee: Schulze Ferd & Co
Priority date: 1980-11-29
Filing date: 1980-11-29
Publication date: 1982-06-03
Also published as: DE3045145C2

Description

Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen und anschließenden Entleeren eines Behälters in ein Abfallgefäß, worauf der Behälter auf ein Förderband aufgesetzt wird.
Das Entleeren von in größeren Stückzahlen angelieferten Behältern stellt ein ernstes Problem dar. Zu beachten ist hierbei, daß die Behälter von einem Verbraucher häufig mit Abfallmiterta+: beispielsweise Verpackungsmaterial für in dem Behälter befindliche Waren und dergleichen zurUckkommen.
Bisher wurde die Behälter von Hand geleert und dann für ein erneutes Komaissionieren auf ein Förderband aufgesetzt.
Dies ist aber nicht nur arbeitsintensiv, sondern stellt auch eine fühlbare Belastung für den betreffenden Arbeiter dar, der den Behälter in der Hegel vorher von Hand entstapeln muß, worauf der Behälter über einem Abfallgefäß von Hand entleert und dann auf ein Förderband aufgesetzt wird.
Die Erfindung vermeidet diese nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der maschinell ein Behälter entleert und auf ein daneben befindliches Förderband aufgesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß an einer um eine horizontale Achse gesteuert angetriebenen drehbaren Stange eine ebenfalls um eine horizontale Achse gesteurt angetrieben drehbare Welle sitzt, die ein Zangenpaar trägt, das gesteuert betätigbar ist und das den Behälter an dessen Wänden greift.
Das Zangenpaar greift somit den vorzugsweise über ein eigenes Förderband angelieferten Behälter an seinen Wunden, so daß der Raum über der Behälteröffnung frei bleibt. Anschließend wird der Behälter vom Autnahseort, in der Regel vom erwZhnten Anliefer-Förderband dadurch abgehoben, daß der Antrieb für die drehbare Stange betätigt wird. Dieser schwenkt den Behälter um einen Winkel von 900. Dann wird dieser Antrieb angehalten und der zweite Antrieb für die drehbare Welle wird betätigt, wodurch die Zange um die horizontale Achse gedreht wird, bis der Behälter zrrGänze umgekippt ist. Im Behälter befindliches Abtallgut fällt dann nach unten in ein Abfallgefäß. Anschließend werden beide Antriebe gemeinsam oder nacheinender wieder betätigt, bis der Behälter in seiner aufrechten Lage auf ein neben der Vorrichtung befindliches, weiteres Förderband zum Abtransport der geleerten Behälter aufgesetzt wird. Schließlich wird die Vorrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurUckgefahren, in der der beschriebene Vorgang von neuem bei einem weiteren Behälter beginnt.
Sofern zum Antransport der Behälter ein Förderband verwendet wird, auf dem die Behälter in einer vorbestimmten Taktfolge transportiert werden, muß dafür bsort werden, daß die Behälter in der richtigen Lage von der Zange gegriffen werden. Aus diesem Grunde wird es bevorzugt, wenn beide Zangenarme der Zange L-förmlg profiliert sind. Der eine Schenkel des Zangenarmes dient hierbei als Anschlag für die auf dem Förderband transportierten Behälter, wobei die Zange in ihrer geöffneten Stellung sich befindet, so daß der betreffende Behälter in die Zange hineinfahren kann.
Anschließend wird die Zange geschlossen, wobei sie sich an alle vier Seitenwände des Behälters anlegt und den Behalter somit sehr sicher greift. Dies Ausbildung der Zange arme wird somit für kistenfarmige Behälter mit einem rechteckigen Grundriß verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines AusfUhrungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig 1 - eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung; Fig.2 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 1.
Kistenfofmige Behälter 11 werden unter Abstande voneinander in einer vorgegebenen Taktfolge auf einem ersten Förderband 12 in Richtung des Pfeiles 13 zu einer Vorrichtung zum Greifen und anschließenden Entleeren der Behälter transportiert. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Stange 14, die von einem Drehantrieb 1 um eine horizontale Achse 15 geschwenkt werden kann. Am Ende der Stange sitzt ein zweiter Drehantrieb 2, der eine Welle 16 ebenfalls um eine horizontale Achse 17 schwenkt, wobei an der Welle eine Zange 18 befestigt ist. Die Zange besteht aus zwei Zangenarmen 19, 20, deren gemeinsame Drehachse bei Pos. 21 angedeutet ist. Beide Zangenarme sind L-förmig profiliert.
Zum Greifen eines der Behälter 11 wird die Zange geöffnet, wozu der nicht an der Welle 16 befestigte Zangenarm 20 seitlich weggeschwenkt wird. Es fährt dann der Behälter 11 in die geöffnete Zange ein und legt sich dabei an den einen Schenkel des anderen Zangenarmes 19 an. Anschließend wird die Zange geschlossen, wobei die kürzeren Schenkel der beiden Zangenarme die beiden restlichen Seitenwände des kistenförmigen Behälters umfassen und den Behälter somit sicher halten. An den Zangenarmen können hierzu an den Innenseiten Streifen aus gummielastischem Material oder dergl. vorgesehen sein.
Es wird Jetzt der Drehantrieb 1 betätigt, der um einen Winkel von 900 schwenkt, wie in Fig. 2 durch den Bogen 22 angedeutet. Die Zange mit dem Behälter gelangt somit in eine Entleerungsstellung, in der sich unter dem Behälter ein Abfallgefäß 23 befindet. Jetzt wird der Drehantrieb 2 betätigt, der den Behälter ii in Richtung des Pfeiles 24 um 90° verschwenkt, so daß dieser gewissermaßen auf dem Kopf steht und im Behälter vorhandene Abfälle in das Abfallgefäß 23 fallen. Nach dieser Entleerung schwenkt der Drehantrieb 2 um 900 entgegen der Richtung des Pfeiles 24 und anschließend oder gleichzeitig schwenkt der Drehantrieb 1 um einen Viertelkreis 25, so daß der Behälter schließlich auf einem zweiten Förderband 26 in der aufrechten Lage entleert abgesetzt wird, wo der Behälter in Richtung des Pfeiles 27 abgefördert wird.
Anschließend schwenkt die Vorrichtung wieder in die Ausgangslage.
Die Positionen 28 deuten Gegengewichte an der Stange 14 bzw. der Zange 18 an.
Leerseite

Claims

Patent- und Schutzansprüche 1. Vorrichtung zum Oreifen und anschließenden Entleeren eines Behälters in ein Abfallgefäß, worauf der Behälter auf ein Förderband aufgesetzt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an einer um eine horizontale Achs (15) gesteuert angetrieben drehbaren Stange (14) eine ebenfalls um eine horizontale Achse (17) gesteuert angetrieben drehbare Welle (16) sitzt, die eine Zange (18) trägt, die gesteuert betätigbar ist und die den Behälter (11) an dessen Wänden greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangenarme (19, 20) der Zange (18) L-förmig profiliert sind.