DE3043871A1

DE3043871A1 - Mehrwegeventil

Info

Publication number: DE3043871A1
Application number: DE19803043871
Authority: DE
Inventors: Helmut 3004 Isernhaugen Göttling; Hermann Kosmalski; Hans 3013 Barsinghausen Kruppa; Klaus 3000 Hannover Meurer; Ernst-August 3201 Algermissen Meyer; Hans-Friedrich Dipl.-Ing. 3007 Gehrden Meyer; Wolfgang Thiele
Original assignee: Wabco Steuerungstechnik & Co 3000 Hannover GmbH; Wabco Westinghouse Steuerungstechnik and Co GmbH
Current assignee: Aventics GmbH
Priority date: 1980-11-21
Filing date: 1980-11-21
Publication date: 1982-07-08
Also published as: US4491155A; DE3043871C2

Description

Hannover, den 17.11·80 WP 56/80 K/Gr

& Oo
WABCO Steuerungstechnik GmbH^Hannover

Mehrwegeventil

Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Mehrwegeventil ist z.B. aus der DE-PS 1 290 397 bekannt.

Die für die Dichtungsanordnung dieses Mehrwegeventils erfoderlichen Distanzstücke, Scheiben und Dichtelemente werden üblicherweise als Einzelteile hergestellt und bei der Montage des Ventils auch einzeln in die im Gehäuse vorgesehene Führungsbohrung eingelegt. Da die einzelnen Distanzstücke, Scheiben und Dichtelemente annähernd den gleichen Durchmesser haben wie die Führungsbohrung, kann es passieren, daß bei der Montage,. während

des Einführens der Distanzstücke, Scheiben und Dichtelemente in die Führungsbohrung die Dichtelemente von den Kanten des Druckmitteleingangs und der Druckmittelausgänge beschädigt v/erden oder daß durch Verkanten der Bistanzstücke Riefen an der Führungsbohrung entstehen, was zu Undichtigkeiten führen kann.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwegeventil zu schaffen, bei welchem die Montage der Dichtelemente und Distanzstücke vereinfacht und durch welche sichergestellt wird, daß Beschädigungen an den einzelnen Teilen des Ventils verhindert werden.

Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Von besonderem Vorteil' ist bei dem erfindungsgemäßen Mehrwegeventil, daß zum'einen durch das Zusammenfügen der einzelnen Dichtelemente und Distanzstücke zu einer Dichtungseinheit und zum anderen durch die einzelnen Abschnitte der Führungsbohrung die Montage wesentlich erleichtert wird und daß Beschädigungen der Dichtelemente und der Führungsbohrung ausgeschlossen werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Abbildung näher erläutert.

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt eines Schieberventils mit abgestufter Führungsbohrung und die zu einer Einheit zusammengefügten Distanzstück-Dichtring-Kombinationen im Schnitt.

In einem Gehäuse 1 mit einem Druckmitteleingang 2, einem Druckmittelausgang 3, welcher mit einem nicht gezeigten Verbraucher verbunden ist und mit einem zu Atmosphäre

führenden Druckmittelauslaß 4 ist eine Führungsbohrung vorgesehen, die sich aus drei Abschnitten 5, 6, 7 zusammensetzt. In der Führungsbohrung sind 3 Dichtringe 8, 9, und 10, die mit je einem ringförmigen Distanzstück 11, 12 und 13 zu einer Dichtungseinheit zusammengefaßt sind, angeordnet.

Je ein Distanzstück und ein Dichtring bilden eine Distanzstück-Dichtring-Kombination (Distanzstück 11-Dichtring 8; Distanzstück 12-Dichtring 9; Distanzstück 13-Dichtring 10).

Die beiden Distanzstück-Dichtring-Kombinationen 13, 10 und 12,9 weisen an ihrer unteren Seite mehrere VorSprünge 16 bzw. 15 auf, welche in entsprechende, in der jeweils darunterliegenden Distanzstück-Dichtring-Kombination vorgesehene Ausnehmungen 31 bzw. 32 eingreifen. Ein aus zwei Verschlußkörpern 17,18 und einer die beiden Verschlußkörper 17,18 verbindenden Einschnürung 19 bestehender, als Schieber ausgebildeter Kolben 20 wird von den zum Zentrum der Dichtringe 8,9,10 hinweisenden Kanten geführt. Mittels einer Hülse 21, welche einerseits auf der Dichtungseinheit 8, 9, 10, 11, 12, 13 aufliegt und andererseits von einem Deckel 22 des Gehäuses 1 gehalten wird, erfolgt die Vorspannung der Dichtungseinheit 8,9,10,11,12,13. Die Hülse 21 dient gleichzeitig als Lauffläche für einen mit dem Kolben 20- verbundenen Betätigungskolben 23. Im Deckel 22 ist eine Anschlußöffnung 24 für die hier nicht dargestellten Ventilbetätigungsmittel vorgesehen. Der Dichtring 8 mit dem Distanzstück 11 bildet zusammen mit dem Verschlußkörper 17 ein Einlaßventil, über welches der Druckmitteleingang 2 über eine Kammer 25 und den Druckmittelausgang 3 mit ' dem Verbraucher verbindbar ist.

Der Dichtring 9, welcher einen größeren Durchmesser aufweist als der Dichtring 8, bildet zusammen mit dem Verschlußkörper 18 ein Auslaßventil, über welches der mit dem Verbraucher verbundene Druckmittelausgang 3 mit einer Auslaßkammer 26 und über diese mit dem zur Atmosphäre führenden Druckmittelauslaß 4 verbindbar ist.

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Die Auslaßkammer 26 wird oberhalb des Druckmittelauslasses 4 vom Dichtring 10 begrenzt, der durch das Distanzstück 12 vom Dichtring 9 getrennt wird.

Das mit dem Dichtring 10 verbundene Distanzstück 13 weist eine Ausparung 27 auf, welche zusammen mit einer in der Wand des Gehäuses 1 vorgesehenen Bohrung 28 eine Entlüftung für den zwischen dem Distanzstück 13 und dem Betätigungskolben 23 liegenden Raum 30 bildet.

Bei der Montage dieses Schieberventils werden die einzelnen Di stanz stück-Dichtring-Kombinationen (Di stanz stück-Dichtring-Kombination 11-8 mit der Distanzstück-Dichtring-Kombination 12-9 und diese mit der Distanzstück-Dichtring-Kombination 13-10) miteinander verbunden, so daß diese drei Distanzstück-Dichtring-Kombinationen zusammen eine Dichtungseinheit bilden. Die Dichtungseinheit wird nun als ein einziges Teil in die abgestufte Führungsbohrung geschoben. Da die Führungsbohrung sich von der Montageöffnung aus gesehen im Durchmesser stufenweise verjüngt, und die einzelnen Distanzstück-Dichtring-Kombinationen den Abschnitten der Führungsbohrung angepaßt sind, kommen die Dichtringe bei der Montage nicht mit den Kanten des Druokmitteleingangs (3) und des Druckmittelauslasses (4) in harte Berührung, so daß Beschädigungen der Dichtringe verhindert werden.

Die Lauffläche für den Betätigungskolben (23) wird von der Hülse (21), welches die Dichtungseinheit fixiert, gebildet.

Es ist möglich, die Dichtring-Distanzstück-Kombinationen oder auch die Dichtringe und die Distanzstücke durch Verkleben, Vulkanisieren, Verknüpfen oder Verschweißen, miteinander zu verbinden.

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Claims

Hannover, den 17.11.80 WP 56/80 K/Gr

WABCO Steuerungstechnik GmbH, Hannover

Patentansprüche

M.)Mehrwegeventil, bestehend aus einem Gehäuse mit Führungsbohrung, wenigstens einem Druckmitteleingang und wenigstens einem Druckmittelausgang, sowie mit einem im Gehäuse abgedichtet und gleitend geführten, als Kolben ausgebildeten Schieber, wobei als Dichtelemente zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Kolben wenigstens zwei durch ein Distanzstück getrennte Dicht-• ringe angeordnet sind, welche eine Druckmittelkammer einschließen, die mit wenigstens einem Druckmitteleingang bzw. Druckmittelausgang in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) Die die Dichtringe (8,9,10) und das Distanzstück bzw. die Distanzstücke (11,12,13) aufnehmende Führungsbohrung ist abgestuft;

b) die je wenigstens einen Dichtring aufnehmenden Abschnitte (5,6,7) der Führungsbohrung weisen unterschiedliche Durchmesser auf;

c) die Durchmesser der einzelnen Abschnitte (5,6,7) werden von der Montageöffnung aus gesehen kleiner.
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück bzw. die Distanzstücke (11,12.13) und die Dichtringe (8,9,10) so ausgebildet sind, daß sie außerhalb der Führungsbohrung zu einer Dichtungseinheit verbindbar sind.
3. Mehrwegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Distanzstück und ein Dichtring als Distanzstück-Dichtring-Kombination ausgebildet sind.
4. Mehrwegeventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Distanzstück-Dichtring-Kombinationen und Distanzstücken und Dichtringen als reib- bzw. kraftschlüssige Verbindung ausgebildet ist.
5. Mehrwegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen je zwei Distanzstücken als Schnappverbindung ausgebildet ist.
6. Mehrwegeventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einem Distanzstück und einem Dichtring und / oder zwischen 2 Distanzstück-Dichtring-Kombinationen im wesentlichen aus in axialer Richtung vorhandenen Vorsprüngen (14,15, 16) an dem einen Teil und entsprechenden Ausnehmungen an dem anderen Teil besteht.
7. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung der Distanzstücke und'der Dicht-

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ringe in der Führungsbohrung einerseits ein Anschlag an dem einen Ende der Führungsbohrung und andererseits eine Hülse (21), welche in die Montageöffnung des Gehäuses (1) eingeführt wird, dienen.
8. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) zugleich zur Führung und als Lauffläche für das eine als Betätigungskolben (23) ausgebildete Ende des Kolbens (20) dient.